DE346065C - Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KohlenwasserstoffenInfo
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- DE346065C DE346065C DE1912346065D DE346065DD DE346065C DE 346065 C DE346065 C DE 346065C DE 1912346065 D DE1912346065 D DE 1912346065D DE 346065D D DE346065D D DE 346065DD DE 346065 C DE346065 C DE 346065C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C1/00—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
- C07C1/32—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen
- C07C1/325—Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from compounds containing hetero-atoms other than or in addition to oxygen or halogen the hetero-atom being a metal atom
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen. Die Erfindung tetrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen aus Carbiden in einem Arbeitsgange. Sie besteht darin, Carbide, die, mit Wasser behandelt, Acetylen, Methan, Äthylen o. dgl. oder Gemische dieser Gase geben, einzeln oder gemischt auf eine Temperatur von 5oo bis 700' zu erhitzen und durch sie "überhitzteri Wasserdampf hindurchzuleiten. # - , Die Einwirkung von Wasserdampf auf Carbide oberhalb 5oo' ist an und für sich schon bekannt. Die Erfindung vermittelt jedoch die neue Erkenntnis, daß man durch Erhitzen von Carbid auf hohe Tempera-tur und Zuführung von gleichfalls überhitztem Wasserdampf nicht nur Acetylen, sondern auch Polymere und Kohdensationsprodukte der einfachen Kohlenwasserstoffe gewinnen 'kann.
- Als Ausgangsmaterial nach der Erfindung kommen in Frage z. B. Calciumcarbid, Ca C., allein und im Verein mit Aluminiumearbid, Al, C." das mit Wasser Methan ergibt, oder solche Carbide, deren jedes bei der Behandlung mit Wasser zugleich mehrere Gase ergib#, z. B. die Carbide das Cerium, Lanthan, Yttri u«-äl, Ce C", La C. und Y C., die bei der Beharidltmg mit Wasser - gleichzelitig Acetylen"_Ä#hy-len, Methan und Wasserstoff erge-. bent.
- Ferner kommt in Frage Mangancarbid, Mn., C, das.'bei der Behandlung mit Wässer Methan'und Wasserstoff -.oder Urancarbid Ur#.-C",-welches Äthylen,. Methan und Wasserstoff bei der Behandlung mit Wasser liefert o.,dgl. mehr.
- Die Art xler bei der Behandlung entstehenden Kählenwasserstoffe hängt ab von der Wahl des Ausgangsmaterials, von der Temperaturund von dem angewandten DrÜck. - Die nachfolgenden Beispiele lassen erkennen, daß je nachdem man unter ve'rmindertem.. Druck bei Atmosphärendruck oder bei erhöhtem Druck arbeitet, andere Ergebnisse zu erzielen sind.
- Arbeitet man unter V.akgu.m, um hochsiedende Kohlenwasserstoffe zu erhalten, soerhält man-dabei auch freie Gase. Um diese Gase auszunutzen, läßt man dik Mischung der Kohlenwasserstoffe -und der Gase erst durch eine Kühlanlage hindurchgehen. Nachdem die flüssigen Teile abgetrennt sind, läßt man die zurückgebliebenen Gase durch wasserentzlehende Mittel hindurch, hiernach ein oder mehrere Male durch eine- nicht höher als -bis auf 5500 erhitzte Röhre durch, wodurch die Gase in flüssige Kohlenwasserstoffe übergeführt werden. Beispiel i. ico Teile Caleiumcarbid. (oder eines anderen Carbides, welches mit Wasser nur Acetylen gibt) werden in einem Reaktionsgefäß ,bis auf 6oo bis 7ool erhitzt. Hierauf werden unter Erhaltung dieser Temperatur durch die Carbide überhitzter Wasserdampf durchgelassen. Dabei geht nicht nur die Zerlegung des Carbides durch Wasser in Acetylen vor sich, sondern auch Polymerisation des letzteren zu. Benzol, dessen. Homologen und Analogen, wobei die Benzolausheute 6oProzent übersteigt. Die anderen Produkte der Zerleggung sfii.,d- Acetylen, Wasserstoff, Ätltylen und- gn#Ijü# --Kohlenwasserstoffe mit -höherer Siedep#piperatur als Benzol. Merkwürdig ist es, daß'keint Vorköhlung von-Acetylen stattfindet, wie dies beispielsweise eintritt, wenn Acetylen in Benzol In der Weise verwandelt wird, daß man es durch glühende Röhren hindurchsendet.
- Das entstandene Gemisch von- Benzol mit anderen Verbindungen -4ann in bekannter Weise fraktioniert und gereinigt werden.
- » Beispiel 2. -i#o Teile Caleiu,#nearbid und 75 Teile Aluminiumcarbid AI", C, werden unter Vakuum von - 8 bis i o nini bis auf 6oo' erhitzt. Durch das Gemisch wird# Überhitzter -Dampf durchgelassen. Dabei-bilden sich Pentine nach der Formel - .2 c# 1-12- + C H4 = C, I-I#" weil Al, C, Methan und - Ca C, Acetylen gibt und diise beiden im Entstehungszustand die Verbindung C, H" bilden.
- Wird mit demselben Gemisch, aber bei einem anderen Druck', etwa -bei Atmosphärendruck oder höher gearbeitet, äo polymerisiert sich C, I-I" zu Terpenen C", H",. Die Au'9scheidüng und Reinigung wird -in bekannter Weise vorgenommen.
- 'B e i s p i el 3..
- Ca C, und Al; C" werden i#il#.solchem Verhältnis als Ausgangsniaterial angewandt, daß bei Einwiikung von Wasser gleiche Volumen der verschiedenen Gase entstehen. -Das Carbidgemisch-wirdbisauf 6oo bis 7o 0-1- erhitzt, hierauf überhitzter Wasserdampf -durchgelassen. Es entstehen -hitrbei Propylen und seine Polyineren.. Beim Durchlassen der gebildeten Gase und Dämpfe dürch. Halegenwasserstoffsäuren eiitsteben. Äther - des Iso, propylalkohols und durch Kaliumpermanganat oder Chromsäure, Kohlen-, Ameisen-, Essig-und Oxalsäure. Das entstandene Propylen hat folgende Formel: CH#--CH:CI-12. Beisp-i-el- 4.
- Ce C., wird, wie oben erhitzt. Beim Durchlassen von überhitztem Wasserdampf entsteheii Pentane, Q I#", ungefähr nach der Formel.-C. H. + C. H,- + C H,-+ H. C. H12.-
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCHZ Verfabren zur Herstellung von Kohlenwassetstoffen, 4adurch gekennzeichnet, daß solche Carbide, die, mit Wasser behandelt, Acetylen, Me ' than, Äthylen o. dgl. oder Gernische -dieser Gase geben, entweder ei nzeln oder gemischt bei einer Temperatür vön 5oo bis 700' mit überhitztem Wasserdampf'be'handelt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346065T | 1912-10-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346065C true DE346065C (de) | 1921-12-23 |
Family
ID=6254998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1912346065D Expired DE346065C (de) | 1912-10-25 | 1912-10-25 | Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346065C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2595255A (en) * | 1946-12-26 | 1952-05-06 | Standard Oil Dev Co | Production of hydrocarbons from a granular solid reactant |
-
1912
- 1912-10-25 DE DE1912346065D patent/DE346065C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2595255A (en) * | 1946-12-26 | 1952-05-06 | Standard Oil Dev Co | Production of hydrocarbons from a granular solid reactant |
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