DE1645329A1 - Verfahren zum Unterbrechen der Tieftemperaturpolymerisation von Vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zum Unterbrechen der Tieftemperaturpolymerisation von VinylchloridInfo
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Description
PATBN TAN WALT
HAMBTTRG 86 - NBTTBR WALL· 411 -FBRNRTTF 3β 74 98 TTKD
HAMBTTRG 86 - NBTTBR WALL· 411 -FBRNRTTF 3β 74 98 TTKD
Societa Edison loAo329 T.März 1966
Foro Bonaparte 31
M i 1 a n ο /Italien
M i 1 a n ο /Italien
Verfahren zum Unterbrechen der Tieftemperaturpolymerisation von Vinylchlorid
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Vinylehlorid-Polymerisaten und -Mischpolymerisaten, insbesondere
ein Verfahren zur unterbrechung der Tieftemperaturpolymerisation
von Vinylchlorid oder einer Mischung aus
Vinylchlorid und geringeren Mengen anderer, zusammen mit
Vinylchlorid polymerisierfähiger Monomerer.
Es ist bekannt, daß die Reaktionsmasse bei der Vinylehloridpolymerisation
bei Temperaturen um 5O0C nach Erreichen des
gewünschten Umsetzungsgrades insgesamt abgekühlt wird, um eine Näohpolymerisation zu vermeiden. Anschließend trennt
man das nicht umgesetzte Monomere von dem Polymerisat, das
nach der Abtrennung gesammelt wird.
Wenn die Heaktionsmasse vor der Kühlung unverändert bleiben
soll, oder wenn eine mögliche Na(^polymerisation infolge
des durch die Folymerisatteilohen eingeschlossenen Monomeren-Anteiles
(dieses Monomere ist jedoch ziemlich sohwierig zu
entfernen) vermieden werden soll, benutzt man Substanzen, welche die Polymerisation unterbrechen.
009843/1754
-2-
Die Erscheinung der Naolipolymerieation tritt besondere bei der
Tief tempera tur-Polymeri sation ein» Gewöhnlich wird da» Monomere
von den Polymerisat dadurch getrennt, daß man die Heaktionsmasse
auf eine über der Polymerisations tempera tür liegende Temperatur
bringt.
Diese Arbeitsweise macht es im Fall des Polyvinylchlorid·
möglich, das restliche Monomere durch einfache Verdampfung
von der Eeaktlonsmasse su trennen, wodurch kostspielige
Filtrierverfahren oder eine Festatoff-Flüssigkeits-Trennung
bei tiefer Temperatur vermieden werden.
Bei Polyvinylchlorid mit hohem Kristallin!tätsanteil muß
die Hachpolymeriaation vollständig vermieden werden, weil
die Art des erhaltenen Polymerisate in ungünstiger Weise, inabeeonderejhinelohtlich der nachfolgenden Anwendungsgebiete,
beeinfluBt werden würde«,
Bekanntlich 1st e· sur Gewinnung eines Polyvinylchlorids mit
den besonderen Eigenschaften eines kristallinen Polymerisats
erforderlieh, die Polymerisation, bei Temperaturen beträchtlich
unterhalb der Zimmertemperatur durchzuführen.
Es ist in solchen Fällen von großer Wichtigkeit, die Hachpolymerisation
bei einer Temperatur oberhalb der Polymerisations temperatur zu vermeiden.
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Die Folge dieser Fachpolymerisation würde eine Verschlechterung
der Eigenschaften des Polymerisats sein und sich in einem
niedrigen Molekulargewicht und einer geringeren Kristallinität
bei
im Vergleich zu der/tiefen Polymerisat! ons tempera türen erzielbaren
Kristallinität äußern. Demzufolge würden die mit der
Kristallinität und dem Molekulargewicht des Polymerisates
verbundenen chemischen und physikalischen Eigenschaften ernsthaft beeinträchtigt oder auf jeden Fall verschlechtert werden.
In einer früheren Patentanmeldung S 96 328 IVd/39o auf den
Hamen der gleichen Anmelderin wurde ein neues Verfahren zur
Herstellung von Vinylehlorid-Polymeriseten und -Mischpolymerisaten
mit hohem Kristallinitätsgrad vorgeschlagen, bei dem monomeres Vinylchlorid bei tiefer Temperatur unter Verwendung eines Bedoxkatalysatorsystems
polymerisiert wird, das aus wenigstens einer metallorganischen Verbindung der Formel
B* B'
S y
Me.
B1 · B1 "
und wenigstens einer Cer-IV-Verbindung besteht, wobei in der
Formel Me Germanium, Zinn oder Blei, B1 ein Alkyl-, Aryl-,
Zykloalkyl- oder Arylalkyl-Eadial bedeuten und B»« und B1"
gleich oder verschieden voneinander und von B* sind und
Alkyl-, Aryl-t Zykloalkyl- und Arylalkyl-Radikal· eder polare
Substituenten, wie Halogene, NO,, SO,, Alkoxylr Karboxyl und
ähnliohe Gruppen darstellen·
0098 43/175 4 - 4 -
Bei den bekannten Verfahren zur Polymerisation ungesättigter
Monomere unter Verwendung von katalytischen Systemen aus Cersalz und einer reduzierenden Verbindung, die jedoch von
den metallorganischen Verbindungen verschieden ist, wird die im allgemeinen oberhalb Zimmertemperatur ablaufende Polymer!sationsreaktion
bei Erreichen des gewünschten Umsetzungegrades durch
Verwendung von Substanzen unterbrochen, welche die Aktivität des katalytischen Systems aufheben, wie beispielsweise Hydrochinon,
Natriumsulphit oder Eisen-II-Sulphat.
" Die aus Verbindungen des vierwertigen Cers und reduzierenden,
von den metallorganischen Verbindungen verschiedenen Substanzen bestehenden katalytischen Systeme können ihre Aktivität in
technisch ausreichendem Maße nur bei Temperaturen in der Nähe
von Zimmertemperatur (200C) oder darüber ausüben.
Demgegenüber sind Katalysatoren aus einem Cer-IV-Salz und einer
metallorganischen Verbindung als Beduktionsmittel bei tiefen
Temperaturen, sogar unterhalb -2O0C, besondere wirksam.
Sie vorerwähnten Unterbrechungsmittel können die Polymerisation
bei Temperaturen beträchtlich unterhalb C0C (beispielsweise -4O0C)
nicht unterbrechen· Außerdem haben diese Substanzen den Nachteil, daß Büokstandseubstanzen in das Indpolymerisat eingeschleppt
werden, wodurch eine unerwünschte Verfärbung des Polymerisats entstehen
kann und die Eigenschaften des Polymerisats selbst, beispielsweise
die thermische Beständigkeit, in auffallender Weise verändert werden können. Diese Veränderung der physikalischen
Eigenschaften des Polymerisats ist vollkommen unzulässig, wenn das Produkt in Form von Filmen oder Fasern verwendet werden soll.
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Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Barstellung von Vinylehlorid-Polymerisaten und -Mischpolymerisaten,
das diese Nachteile vermeidet, wobei Vinylchlorid allein oder in
Mischung mit geringeren Mengen misehpolymerisierfähiger Monomer er
bei tiefen Temperaturen unter Verwendung eines Katalysators aus einem Cer-IV-Salz und einer metallorganischen*Verbindung polymerisiert
wird·
Sie Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Unterbrechung der Polymerisation
des Vinyl chloride oder deren Mischung mit anderen polymer! siei
fähigen Monomeren gelöst, wobei Mittel zur Unterbrechung der Polymerisation angewandt werden, die bei sehr tiefen Temperaturen, im
allgemeinen unterhalb -200C, wirksam sind. Insbesondere wurde
überraschenderweise gefunden, daß beim Arbeiten mit dem oben erwähnten
Katalysator die Polymerisation des Vinylchlorid« bei bestimmten vorher festgelegten Umsetzungsgraden, allein oder zusammen
mit anderen mit ihm polymerisierfähigen Monomeren, unterbrochen
werden kann, wenn erfindungegemäß Substanzen aus der Klasse der
Askorbinsäure, der Dioxymaleinsäure und ihrer Anhydriden und
Oxydationsprodukte von Zuckern, wie Glukose, Saccharose, Fruktose
und ähnliche, mit Wasserstoffperoiyd und Eisen-II-Sälzen verwendet
werden.
Als besonders geeignet für das erfindungsgemäfie Verfahren haben
sloh Askorbinsäure in all ihren Formen, linksdrehtnd und reohtsdrehend
oder die Isostrukturen der 2,34*5,6 Pentahydroxyhexen-2-eisohe
Säure und. die aus ihnen entstehenden delta Laktonen erwiesen·
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Die Verwendung dieser Substanzen gestattet nicht nur die Unterbrechung
der Polymerisation bei vorbestimmten Umsetzungsgraden, sondern macht es auch möglich, ein vollkommen weißes Produkt herzustellen,
wobei diese Substanzen als Bleichmittel für das Polymerisat wirken. Das Polymerisat würde sonst durch die
Spuren der Cer-IV-Derivate schwach gefärbt sein, die selbst nach
wiederholtem, sorgfältigem Waschen in dem Polymerisat noch zusammengeballt bleiben. Dieses ist ein wesentlicher Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens·
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auf diese Weise die
Polymerisation in jedem Augenblick unterbrochen werden kann, wenn es beispielsweise nicht möglich ist, die Temperaturkontrolle
der Reaktion aufrechtzuerhalten.
Um bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Wirksamkeit der kurzfristigen Unterbrechung der Polymerisation sicherzustellen, ist
es erforderlich, daß der pH-Wert des Eeaktionsgemisches einen
Wert hat, der 4 nicht übersehreitet· Hierzu kann es manchmal erforderlich
sein, zusammen mit dim Unterbreübungsmittel geringe
Mengen einer Substanz zuzugeben, die den pH-Wert auf den gewünschten Wert bringt.
Bei dem erfindungegemäßen Verfahren können die Substanzen zur
Unterbrechung der Polymerisation bei beatiaaten Uasetsungsgraden
entweder allein oder in Miaehung miteinander und In Mengen von
0,001 bia 5 Gewichtsteile Je 100 Teile Vinylchlorid oder Miaehung
aus Yinylohloridhaltigen Monsserea varwendet werden.
arbeitet &*n mit Mengen you etwa 0,1 S«wlolitsttil auf 100
Monomere · 009843/1754 -7-
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die
zwei Komponenten des katalytisehen Systems Pb(C2Hg)., und
(HH*)2 Ce(HO5)g getrennt dem Vinylchlorid zugesetzt. Das
Ammoniumcernitrat ist in einem Lösungsmittel gelöst, das die
Homogenität des Reaktionsgemisches sicherstellt. Das Heaktionsgemisch
wird während einer gewissen Zeit ständig gerührt, worauf nach Erreichen des festgesetzten Umsetzungsgrades die notwendige
Menge TJnterbrechungsmittel (etwa 0,1$ des Vinylchlorid-Monomeren),
das mit einem mit dem Reaktionsmedium mischbaren Lösungsmittel
verdünnt sein kann, unter ständigem Rühren der ßeaktionsmasse zugesetzt
wird. Sogleich kann man eine -vollständige Weißfärbung der Reaktionsmasse beobachten. Das so erhaltene Polymerisat wird dann
filtriert, gewaschen und unter.Vakuum bei einer Temperatur von etwa 5O0C getrocknete
Die so dargestellten Polymerisate haben einen hohen Rrietallinitätsgrad
mit einem syndiotaktischen Index zwischen 2 und 2,8, der
natürlich von der Polymerisationstemperatur abhängt.
Diese Produkte sind durch Molekulargewichte von 20 000 bis
200 000 je nach den Polymerieationsbedingungen gekennzeichnet.
Diese Eigenschaften machen die Polymerisate für Anwendungen auf dem Gebiet der Fasern und Filme wie auch Behälter im allgemeinen,
Bohre und andere Produkte geeignet, da sie gegenüber kochendem Wasser und chlorierten Lösungsmitteln beständig sind, die im allgemeinen
das in üblicher Weise hergestellte Polyvinylchlorid zur Quellung bringen.
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findungsideen.
500 g Vinylchlorid, 0,9 g (HH^)2Ce(NO3)fi in 120 ml Methanol
gelöst und, getrennt, 3,2 ml Pb(C2Hg)^ werden in eintn Kolben gebracht, der mit einem Rührer, einem Thermometer und
einen Stickstoffeinlaßrohr ausgerüstet ist, nachdem man die ganze Luft im Kolben durch Stickstoff ersetzt hat» Die Polymerisation
wird bei -4-O0C durchgeführt.
2 Stunden und 30 Minuten nach Beginn der Polymerisation werden 0,7 g l-Askorbinsäure zugeführt, die in 70 ml Methanol
gelöst wird. Die fieaktionsmaese wird dann weitere fünf Minuten
gerührt und man kann zugleich beobachten, daß ein Parbwechsel der Reaktionsmasse eintritt, wobei die Masse vollkommen
weiß wird.
In Stickstoffatmosphäre werden dann 5 Proben A-B-C-D-B gezogen, die in der nachfolgend beschriebenen Weise behandelt
" werden.
Die Probe A wird sogleich filtriert, wobei alle Ursachen voll·
kommen vermieden werden, die eine Naohpolymerieation bei Temperaturen
oberhalb -400C verursaohen könnten.
Die Probe B wird in ein durch Thermostat überwachte· Bad von
+4O0C gebracht und 10 Minuten lang gerührt, wobei das Vinylchlorid
verdampfen kann.
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ORIGINAL
fiührung in dem thermostatisch eingestellten Bad von +4O0C auf
eine Stunde durchgehend verlängert wird.
Die Probe D dagegen wird in ein durch Thermostat überwachtes
Bad von -150C gebracht und 1 Stunde lang gerührt.
Sie Probe E schließlich wird bei -4O0C zwei Stunden lang gerührt.
Nach den oben genannten Zeiträumen werden die fünf Proben
filtriert, gewaschen, getrocknet und gewogen.
Zum Vergleich wird die oben beschriebene Arbeitswelse wiederholt,
wobei jedoch der Zusatz der aus !-Askorbinsäure bestehenden Unterbrechungsmittel fortgelassen wird.
In der folgenden Tabelle I sind für die mit Unterbrechungsmittel unterbrochenen Proben als auch für die nicht unterbrochenen
Proben die Umsetzungswerte angegeben.
Tabelle I | Umsatz | Syndiotaktisoher Index | 7 5 4 |
Probe | 5,1 * . | 2.4 | |
A unterbrochen | 5,3 * | 2,4 | |
A ununterbrochen | 5,3 i | 2,4 | |
B unterbrochen | 6,5 i | 2,3 | |
B ununterbrochen | 5,3 * | - | |
C unterbrochen | 6,5* | - | |
0 ununterbrochen | 5,0 * | - . - | |
D unterbrochen | 6,8 i 0 09843/1 |
||
B ununterbrochen | |||
(lorttetsunf näohste Seite)
Das Molekulargewicht wird nach dem Verfahren bestimmt, das in
"CHIMICA e L'INDUSTHIAM jS6 (1964) S. 883 bis 889 beschrieben
ist; der syndiotaktische Index wird nach dem Verfahren ermittelt,
das in der gleichen Zeitschrift 46 (1964) S. 116 bis 171,
erläutert ist.
Durch Vergleich der bei den verschiedenen Proben erzielten Umsetzungsgrade
ist zu erkennen, daß bei Zusatz von 1-Askorbinsäure praktisch keine Nachpolymerisation auftritt, während bei
den Proben ohne Zusatz von Askorbinsäure eine beträchtliche Nachpolymerisation folgt.
212 g Vinylchlorid, 1,35 ml (C2H5J4, 0,37 g (NH4J2 Ce(NO3)6,
letzteres in 55 ml Methanol und 0,29 1-Askorbinsäure gelöst,
werden in inerter Atmosphäre in ein Polymerisationsautoklav aus rostfreiem Stahl gebracht. Die ßeaktionamasse wird eine Stunde
lang bei +300C gerührt und man erkennt deutlich, daß keine Polymerisationsspuren
vorhanden sind.
Zum Vergleich .wird dasselbe Autoklav auf dieselbe Weise geladen,
wobei jedoch keine 1-Askorbinsäure zugeführt wird, Naoh einer
Polymerisationeetunde bei +300C erhält man 15,3 g Polymerisat,
d.h. mit einem Umsatz von 7,25*.
-11-
*% ' *' "Ό 0 9 8 4 3/1754 ORiGiMM
500 g Vinylchlorid, 2,3 Ml Pb(C2H5)^ und (J, 9 g SH^ Oe(ITO5)g,
letztere in 120 ml Methanol gelöst, werden in inerter Atmosphäre
in einen Kolben gebracht, der mit einem Rührer, einem Thermometer
und einem Stickstoffeinlaßrohr ausgerüstet ist, nachden man die
ganze luft im Kolben durch Sticketoff ersetzt hat„
3 Stunden nach Beginn der Polymerisation bei -400C werden 0,6 g
Bioxymaleinsäure zugeführt, die in 60 ml Methanol gelöst sind.
Die Reaktionsmasse wird fünf Minuten gerührt, wobei man beobachten
kann, daß sich die Reaktionsmasse rasch aufhellt bis sie eine vollkommen weiße Farbe erhält.
In inerter Atmosphäre werden dann 4 Proben A, B, C und D gezogen,
die in der in Beispiel Ί beschriebenen Weise behandelt werden.
Zum Vergleich wird dieselbe in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wiederholt, wobei jedoch das aus Dioxymaleinsäure bestehende
ünterbreohungsmittel fortgelassen wird.
In der nachfolgenden Tabelle II sind für jede Probe die Umsetzungswerte
angegeben»
Tabelle II
Probe Umsatz
Tabelle II
Probe Umsatz
-12-
- 12 - 164 53^9
Auch in diesem Fall zeigt ein Vergleich der Umsetzungsgrade bei
den -verschiedenen Proben, daß bei Zusatz von Dioxymaleinsäure
als ünterbrechungsmittel praktisch keine Nachpolymerisation' auftritt,
während bei den Proben ohne Zusatz von Djccymaleinsäure
eine beträchtliche Nachpolymerisation folgte
Das Beispiel 2 wird wiederholt, wobei jedoch 0,25 g Dioxymaleinsäure anstelle der Askorbinsäure verwendet werden.
Auch wenn die Reaktionsmasse 5 Stunden lang bei +3O0C gerührt wird, tritt keine Polymerisationsbildung ein.
Auch wenn die Reaktionsmasse 5 Stunden lang bei +3O0C gerührt wird, tritt keine Polymerisationsbildung ein.
Arbeitet man unter denselben Bedingungen und mit derselben Zeitdauer/
jedoch ohne Dioxymaleinsäure, so erhält man einen Umsatz von 27,30. .
Bs wird wie in Beispiel 1 gearbeitet, wobei man in einen Kolben
500 g Vinylchlorid, 3,2 ml Pb(C2H5J4 und 0,8 g (HH4JgOe(SO4).^
letztere in 200 ml Methanol gelöst, bringt.
Die Polymerisation wird bei einer Temperatur von -300C durchgeführt.
3 Stunden nach Beginn der Polymerisation werden 0,6 g
Isoaskorbinaäure zugeführt, die in 60 ml Methanol gelöst sind«, Die fieaktionsmasse wird dann 5 Hinuten lang gerührt und man
kann zugleich beobachten, daß ein Farbweehsel der Eeaktionsmasse eintritt, wobei die Masse Tollkommen weil wirdο In trockener StlckstoffatBOSphäre werden dann 4 Proben A,B,C und D gezogen, die in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt werden.
Isoaskorbinaäure zugeführt, die in 60 ml Methanol gelöst sind«, Die fieaktionsmasse wird dann 5 Hinuten lang gerührt und man
kann zugleich beobachten, daß ein Farbweehsel der Eeaktionsmasse eintritt, wobei die Masse Tollkommen weil wirdο In trockener StlckstoffatBOSphäre werden dann 4 Proben A,B,C und D gezogen, die in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise behandelt werden.
- 13 -
0 0 9 8 k 3 / 1 7 5 A
Zum Vergleich wird dieselbe in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise
wiederholt, wobei jedoch das aus Isoaskorbinsäure bestehende
Unterbreehungsmittel fortgelassen wirdo
In der folgenden Tabelle III sind für die mit Unterbrechungsmittel unterbrochenen Proben als auch für die nicht unterbrochenen
Proben die Umsetzungswerte angegeben.
Probe Umsatz
Ä unterbrochen A ununterbrochen B unterbrochen B ununterbrochen C unterbrochen
C ununterbrochen D unterbrochen D ununterbrochen
der
Durch Vergleich/bei den verschiedenen Proben erzielten Umeetiungsgrade
1st zu erkennen, daß bei Zusatz von Isoaskorbinsäure als Unterbrechungsmittel praktisch keine Nachpolymerisation auftritt,
während bei den Proben ohne Zusatz von Isoaskorbinsäure das Auftreten
der Polymerisation besonders auffällig ist»
Di· vorstehenden Beispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung)
auch andere Ausführungsformen, die dem Fachmann aufgrund der Beschreibung zugänglich sind, fallen unter den Schutz folgender
Ansprüche.
0098 437 1.7 54 -
5,0 | * |
5,1 | |
5,2 | * |
6,4 | * |
5,1 | |
6,6 | |
5,1 | * |
6,7 | |
Claims (1)
- Patentansprüche<, Verfahren zum Herstellen von Vinylehlorid-Polymerisaten und -Mischpolymerisaten durch Tieftemperatur-Polymerisation von Vinylchlorid allein oder zusammen mit geringeren Mengen anderer mischpolymerisierfähiger Monomerer unter Verwendung eines Katalysators aus Cer-IV-Salz und einer metallorganisehen Verbindung der Elemente Germanium, Zinn oder Blei, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei vorher festgelegten Polymerisationsgraden durch ein Unterbrechungemittel abgebrochen wird, das aus wenigstens einer Substanz, die aus der Klasse der Askorbinsäure, der Dioxymaleinsäure und ihrer = Anhydriden und Oxydationsprodukte von Zuckern, wie Glukose, Saccharose, Fruktose und ähnlich, mit Wasserstoffperoxyd und Eisen-Il-Salz.en besteht.2„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechungsmittel aus 1-Askorbinsäure besteht.3„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechungsmittel aus Dioxymaleinsäure besteht.-2-0 0-9843/1754 original inspect»4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbreehimgsmittel aus Isoaskorbinsäure besteht»5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Unterbrechungsmittel in Mengen von 0,001 bis 5 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Vinylchlorid oder vinylchloridhaltige Monomerenmischung eingesetzt und der pH-Wert des Beaktionsgemisches unterhalb pH = 4 gehalten009843/1-75
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