DE1645019A1 - Copolymerisate und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Copolymerisate und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE1645019A1
DE1645019A1 DE19661645019 DE1645019A DE1645019A1 DE 1645019 A1 DE1645019 A1 DE 1645019A1 DE 19661645019 DE19661645019 DE 19661645019 DE 1645019 A DE1645019 A DE 1645019A DE 1645019 A1 DE1645019 A1 DE 1645019A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

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  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

1645019 Patentanwalt Dipl.-Phys.Gerhard Liedl 8 München 22 Steinsdorfstr.21-22 Tel.298462
Monsanto Company B 2958
MONSANTO COMPANY 800 North Lindbergh Boulevard, St. Louis 66, Missouri / U. S. A.
Copolymerisate und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft Co- bzw. Mischpolymerisate aus Äthylen und Verfahren zur Herstellung derselben.
,, 009820/1662 Unterlagon tfri? ι > a<». a Kr. < &** 3 des
Hochmolekulare feste Polymerisate aus Äthylen sind bekannt, deren gute physikalische und chemische Eigenschaften sie für verschiedenartige Anwendungszwecke geeignet machen. Die Herstellung kann so erfolgen, daß Äthylen bei Drücken von 350 bis 4200 at und bei Temperaturen von 100 bis 4000C in Gegenwart von Initiatoren mit einem freien Radikal polymerisiert wird. Die Eigenschaften der Polymerisate können sehr weitgehend beeinflußt werden, z. B. durch eine Änderung der Polymerisationsbedingungen, verschiedene Initiatoren usw. Eine Beeinflussung der Eigenschaften, wie Dichte, Molekulargewicht, Schmelzindex, Zug- festigkeit, Steifigkeit und Oberflächenbeschaffenheit, kann weiterhin dadurch erfolgen, daß sogenannte Modifikatoren benutzt werden und/oder die Polymerisation des Äthylensmit kleinen Mengen von Komonomeren erfolgt.
So wurde z.B. vorgeschlagen, Äthylen in Beimischung mit einem oder " mehreren Olefinen, wie Propylen, Buten-1 und ähnlichen Verbindungen zu
polymerisieren, wobei ein Endprodukt entsteht, das zäher ist als Polyäthylen, lind aus dem dünne geblasene Folien hergestellt werden können, die wesentlich klarer und durchsichtiger sind, als Folien aus Polyäthylen. Für manche Anwendungszwecke sind die so hergestellten bekannten Mischpolymerisate in ihren Eigenschaften zufriedenstellend. Nachteilig wird jedoch eine mangelnde Steifigkeit, Festigkeit und Zähigkeit empfunden.
2958/Mü
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Es hat sich gezeigt, daß die Zugabe von gewissen unsubstituierten oder substituierten Acrylamiden und Methacrylamiden als dritte Komponente der Äthylen-Olefin-Verbindungen eine Verbesserung der Zähigkeit und Festigkeit im Vergleich zu Äthylen-Olefin-Polymerisaten bedingt. Dicke Probestücke von Äthylen-Olefin-Acrylamid-Mischpolymerisaten weisen eine Transparenz auf, die Polyäthylenfolien gleichkommt, während ähnliche Proben von Polyäthylen und Äthylen-Olefin-Mischpolymerisaten vergleichbarer Dicke trübe und nahezu lichtundurchlässig sind. Die.Steifigkeit und Festigkeit der Mischpolymerisate läßt sich auch dadurch verbessern, daß eine Amidverbindung ausreichender Menge vorhanden ist. Insbesondere die gesteigerte Festigkeit ist bemerkenswert, da gewöhnlich nur kleine Mengen von anderen Olefinen mit Äthylen mischpolymerisiert werden können, um die gewünschten Eigenschaften im Endprodukt zu erhalten. Bei einer Verwendung von Mengen, die außerhalb der engen, als geeignet angesehenen Bereiche liegen, ergibt sich eine Herabsetzung der Festigkeit und Steifigkeit, und man erhält ein gummiähnliches Material.
Ausgehend von diesem Stande der Technik ist es deshalb Aufgabe der Erfindung, ein neues festes Co- bzw. Mischpolymerisat aus Äthylen sowie ein Verfahren zur Herstellung desselben in Vorschlag zu bringen, das in bezug auf Steifigkeit, Festigkeit, Zähigkeit, Transparenz und Verarbeitbarkeit wesentlich besser ist als die bisher bekannten Mischpolymerisate und Polyäthylen. Die
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erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerisate sollen insbesondere gut geeignet sein zur Herstellung von hochbeanspruchten Folien und transparenten Gegenständen, die in Formen hergestellt werden können. Das erfindungsgemäße Copolymerieat besteht im wesentlichen aus mindestens 50 Mol-% Äthylen, einem mono-olefinischen Kohlenwasserstoff mit
3 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem Amid der Formel
R1 O Ή
' I1 Il / CH2 - C - C - N^
R2 worin H1 Wasserstoff oder die Methylgruppe und R2 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder eine Arylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur Äthylen mit einem mono-olefinischen Kohlenwasserstoff, der 3 bis 18 Kohlenstoffatom e aufweist und mit einem Amid der Strukturformel ?1 ? ?
polymerisiert, wobei R^ Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R2 Wasser· stoff oder ein Alkyl, Hydroxyalkyl oder Arylradikal mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist.
Als Beispiele für die Mono-Olefine, die mit Äthylen und den Amiden mischpolymerisiert werden können, werden genannt: Propylen, Buten-1, Isobutylen, Penten-1, Hexen-1, Okten-1, 3-Methyl-l-Buten, 3,3-Dimethyl-l-Buten, 4-Methyl-l-Penten, 4,4-Dimethyl-l-Penten, 3-Methyl-l-Penten# 3,3-Dimethyl-l-Penten, Decen-1, 5-Methyl-l-Hepten, Octadecen-1 und ähnliche.
Beispiele für die als drittes Monomer benutzten Amide sind: Acrylamid, N-Methylacrylamid, N-Äthylacrylamid, N-Propylacrylamid, N-Ieopropyl-
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acrylamid, N-Tert-Butylacrylamid, N-Amylacrylamid, N-Tert-Octylacrylamid, N-Decylacrylamid, N-Hydroxy-Methylacrylamid, N-Hydroxy- Äthylacrylamid, N-Hydroxy-Propylacrylamid, N-Phenylacrylamid, N-o-Toiylacrylamid, N-p-Tolylacrylamid, N-Naphtylacrylamid und ähnli ehe, wie Methacrylamid und sämtliche entsprechende substituierte Acrylamide.
Im allgemeinen sollen die erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymer!- i
sate wenigstens 50 Mol-% Äthylen enthalten. In der Regel liegt der Gehalt an Äthylen zwischen 70 und ungefähr 98,5%, mit einem bevorzugten Bereich von 85 bis 98%. Der Gehalt an Mono-Olefin beträgt ungefähr 1 bis 10 Mol-% mit einem bevorzugten Bereich von 1 bis 5 Mol-%. Der Gehalt an ungesättigtem Amid, das die dritte Komponente der erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerisate bildet, liegt in einem Bereich von 0,5 bis 20 Mol-% mit einem bevorzugten Bereich von 1 bis 10 Mol-%.
ι Die Polymerisation findet erfindungsgemäß bei Drücken von 350 bis 4200 at statt, wobei bevorzugt Drücke von 1400 bis 2450 at zur Anwendung kommen. Die Temperatur des erfindungsgemäßen Polymerisationsverfahrens liegt zwischen 100 und 4000C mit einem bevorzugten Temperaturbereich von 130 bis 3000C.
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Sämtliche bekannten Initiatoren mit freiem Radikal, die als Katalysatoren für die Polymerisation von Äthylen benutzt werden, können zur Herstellung der neuartigen erfindungsgemäßen Mischpolymerisate benutzt werden. Hierbei können besonders vorteilhaft in Anwendung kommen: molekularer Sauerstoff, Peroxygenverbindungen, wie Hydrogenperoxyd, Dialkyldioxyde, wie Diäthylperoxyd und Di-Tert-Butylperoxyd, Diacylperoxyde, wie Lauroylperoxyd und Benzoylperoxyd, Alkylhydroperoxyde, wie Tert-Butyl-Hydroperoxyd, Diperoxy-Dikarbonat-Ester, wie Diisopropylperoxy-Dikarbonat, Tert-Alkyl-Perkarboxylate, wie Tert-Butylperbenzoat, Persulfate, wie Kaliumpersulfat, Persäuren, wie perazetische Säure und ähnliche, Azo-Verbindungen, wie Azo-Bis(Isobutyronitril), Azine, wie Benzalazin, Oxime, wie Azetonoxim usw. Besonders geeignet sind Peroxyde, wie Di-Tert-Butylperoxyd. Von diesen Initiatoren sind nur kleine Mengen erforderlich. Im allgemeinen beträgt die Konzentration der Initiatoren 0,0005 % bis 2 % des Gesamtgewichts der Monomere im Polymerisationsreaktionsgefäß.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können weiterhin auch sog. PoIymerisationsmodifikatoren oder Kettentransferagenzien in Anwendung kommen, um so die Polymerisationseigenschaften zu beeinflussen. Im allgemeinen werden hierbei folgende Verbindungen benutzt: aliphatieche Alkohole mit einem bis zehn, vorzugsweise mit drei bis fünf Kohlenstoff-
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atomen, wie Methanol, Propanol, Isobutanol, Hexanol und Dekanol, aliphatische gesättigte Ketone mit drei bis zehn Kohlenstoffatomen, vorzugs weise drei bis fünf Kohlenstoffatomen, wie Azeton, Diäthylketon, Methylisopropylketon und ähnliche, gesättigte aliphatische Aldehyde mit ein bis acht, vorzugsweise zwei bis fünf Kohlenstoffatomen, wie Formaldehyd, Azetaldehyd, Butyraldehyd und ähnliche, gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Äthan, Propan, Zyklohexan und ähnliche, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol und ähnliche, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und ähnliche, sowie Wasserstoff.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder kontinuierlich oder dis kontinuierlich durchgeführt werden. Es wird jedoch eine kontinuierliche Arbeitsweise bevorzugt, wobei Äthylen, die anderen Monomere, Initiato ren und Modif ikatoren einem Reaktionsgef äfi bei geeignetem Druck und geeigneter Temperatur zugeführt werden und das Mischpolymerisat in Icontinuierlichem Strom aus dem Reaktionsgefäß abgezogen wird.
Die Monomere, Initiatoren und Modif ikatoren, die an der Reaktion nicht teilgenommen haben, werden dem Reaktionsgefäfi wieder zugeführt.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen ersichtlich, in denen
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— «
sämtliche Prozentzahlen, wenn nicht andere ausdrücklich angegeben, Mol-% sind.
Beispiel 1
Eine Reihe von Versuchen wird mit Äthylen und Propylen, zusammen ^ mit kleinen Mengen von Acrylamid oder N-substituiertem Acrylamid durchgeführt. Bei jedem Versuch wird ein Reaktionsgefäß aus Stahl mit sämtlichen Zubehörteilen sorgfältig mit Äthylen gereinigt und ausgewaschen, um sämtliche Spuren von Luft oder Sauerstoff zu entfernen. Die in der Regel ,gasförmigen Stoffe, wie Propylen und Äthylen, werden dem Reaktionsgefäß zugeführt, das auf einer Reaktionstemperatur von 130° C bei Atmosphärendruck gehalten ist, bis der Druck auf 49 at steigt. Anschließend wird zusätzlich heißes Äthylen in das Reaktionsgefäß eingepumpt bis der Druck einen Wert von ungefähr 525 at bei einer Temperatur von 130° C erreicht. Anschließend wird ein mechanisches Rührwerk im Reaktionsgefäß in Tätigkeit gesetzt, und die normalerweise flüssigen Stoffe, wie Amidlösung und Di-Tert-Butylperoxyd-Initiator, gelöst in Benzen, werden aus einer kleinen kalten Kammer des Reaktionsgefäßes, wo sie unberührt durch Verunreinigungen von Luft oder Sauerstoff aufbewahrt wurden, dem Reaktionsraum zwangsweise zugeführt, was mittels Hochdruckäthylens erfolgt, das bis zur Erzielung eines Enddruckes von 1400 at bei einer Temperatur von 130° C zugegeben wird. Nach der erforderlichen
2958/sd
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Reaktionszeit wird der Druck auu dem Reaktionggefäß abgelassen, wonach das Endprodukt entnommen werden kann.
Li der nachfolgenden Tabelle I sind die wesentlichen Versuchsbedingungen aufgeführt. In der Tabelle Π sind die physikalischen Eigenschaften λ der nach den Bedingungen gemäß Tabelle I hergestellten Stoffe angegeben.
Die Verfahren, nach denen der Schmelzindex (melt index) und die Dichte bestimmt wurden, sind in J. App. Polymer Sei., 8, 839 (1964) und J. Polymer Sei., A-2, 1301 (1964) beschrieben. Sämtliche anderen Werte wurden anhand von 0,5 mm dicken Proben bestimmt.
ι Die Kerbschlagzähigkeit wurde gemäß ASTM D-1822 61 T bestimmt, wobei S-Probestücke benutzt wurden. Die L-Probestücke wurden bei den Versuchen benutzt, bei denen die Geschwindigkeit niedrig war. Die Zugfestigkeit wurde mittels einer Instron-Vorrichtung bestimmt, wobei die Ziehgeschwindigkeit ungefähr 5 cm/Min, betrug. Aus dem Spannungsdehnungsschaubild wurden der Modul (5 % Sekante), die Streckgrenze und die Bruchfestigkeit ermittelt. Die Lichtdurchlässigkeit wurde
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mittels 0,5 mm dicken Proben gemäß dem Verfahren A nach ASTM D-1003-61 bestimmt, wobei niedrige Werte einem größeren Wert der Lichtdurchlässigkeit entsprechen.
Das benutzte Propylen wurde mit dem Radioisotop C versetzt, so daß der Propylengehalt des Polymers durch Szintillationszählung festgestellt werden konnte. Der Amidgehalt des Polymerisates wurde aus dem Stickstoffgehalt anhand der Verbrennungsanalyse bestimmt.
Aus den Werten gemäß Tabelle II ist zu entnehmen, daß durch die Zugabe von Acrylamid oder eines substitutierten Acrylamides zu einem Äthylen-Propylen-Mischpolymerisat die Zugfestigkeit und die Kerbschlagzähigkeit gesteigert und in der Regel die Lichtdurchlässigkeit und Transparenz erhöht werden.
Beispiel 2
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit folgenden Stoff en durchgeführt: 87,1 % Äthylen, 2,1 % Isobutylen-C14, 10,7 % Propan als Modifikator und 2,1 χ 10~4 Mol/l Di-Tert-Butylperoxyd als Initiator. Die
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Zeit betrug 65 Minuten. Es wurde eine 4-prozentige Umsetzung eines Mischpolymerisates mit folgenden Eigenschaften erhalten: Gehalt an Isobutylen 1 %, Schmelzindex 22, Trübung 64 %.
Beispiel 3
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit folgenden Stoffen wiederholt: 97,0 % Äthylen, 2,3 % Isobutylen-C14, 0,2 % N-Isopropyl-Acrylamid mit 0,4 % Methanol als Modifikator und 4,13 χ 10~4 Mol/l· Di-Tert-Butylperoxyd als Initiator. Die Zeit betrug 55 Minuten. Es wurden 7,2 % Umsetzung und ein Mischpolymerisat mit folgenden Eigenschaften erhalten: Isobutylengehalt 1,2%, N-Isopropyl-Acrylamidgehalt 1,5%, Schmelzindex 1,0, Trübung 6,5 %. Wie der Trübung zu entnehmen ist, sind Transparenz und Lichtdurchlässigkeit im Gegensatz zu dem nach Beispiel 2 hergestellten Erzeugnis gut
Beispiel 4
Das Verfahren nach Beispiel 1 wurde mit folgenden Stoffen durchgeführt: 96,8 % Äthylen, 3,1 % 4,4-Dimethyl-Penten-l mit 2,2 χ 10"3 Mol/l
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Di-Tert-Butylperoxyd. Die Zeitdauer betrug 55 Minuten, die Umsetzung 8,8 Gew-%. Entsprechend den Reaktivitätsverhältnissen von α -Olefinen - siehe J. Polymer Sei., 61, 3 (1962) - wurde ein Gehalt des Polymerisates von 1 % 4,4-Dimethyl-Penten-l ermittelt. Das Polymerisat wies folgende Eigenschaften auf: Schmelzindex 0,8, Modul 87,5, Dichte
β 2 2
0,925 g/cm , Streckgrenze 112 kp/cm , Zugfestigkeit 297 kp/cm ,
Kerbschlagzähigkeit 24,7 kp/cm2, Trübung 70 %. Beispiel 5
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde mit folgenden Stoffen durchgeführt: 89,9 % Äthylen, 2,4 % 4,4-Dimethyl-Penten-l, 0,6 % N-Tert-
Butyl-Acrylamid mit 7,0 % Methanol als Modifikator und 1,03 χ 10 Mol/l Di-Tert-Butylperoxyd. Die Zeitdauer betrug 20 Minuten, die Um
setzung 4,8 Gew-%. Aus den Reaktionsverhältnissen von α-Olefinen und der Elementaranalyse wurde die Polymerisatzusammensetzung zu 1,0 % 4,4-Dimethyl-Penten-l und 7,4 % Tert-Butyl-Acrylamid bestimmt. Ee ergaben sich folgende Polymerisateigenschaften: Schmelzindex 4,9,
2 3 9
Modul 203 kp/cm , Dichte 0,930 g/cm , Streckgrenze 141 kp/cm , Zugfestigkeit 348 kp/cm2, Kerbschlagzähigkeit 18,5 kp/cm2, Trübung 9 %.
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CZ9R20 / 1 66 z
Aufgrund der geringen Dehnung des Polymerisates vor dem Fließen wurde der Modul durch eine Extrapolation des Anfanges der Spannungsdehnungskurve auf einen Wert von 5 % bestimmt.
Aus den Beispielen 4 und 5 ist zu entnehmen, daß die Einlagerung von Acrylamid in einem Äthylen-Olefin-Mischpolymerisat eine Erhöhung der Steifigkeit, der Zugfestigkeit und der Transparenz bedingt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerisate können allein oder in Mischung mit anderen thermoplastischen Polymerisaten zur Herstellung von Folien, Formen, Flaschen u. ä. Gegenständen benutzt werden. Füllstoffe, Versteifungsmaterialien, wie Fasern und schäumende Agenzien,können bei gewissen Anwendungszwecken hinzugegeben werden. Eine weitere Einflußnahme auf die Eigenschaften der Endprodukte ist durch ' die Zugabe von Stabilisatoren und Pigmenten möglich, wodurch z. B. auch völlig verschiedene Farben erzielt werden können.
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009820/166
Tabelle I
der
Versuchs- DTBP nummer Mol/l
Äthylen Propylen Amid Amid Methanol . Benzol
Reaktionszeit
(Min.)
Umsetzung (Gew-%)
1
O 2
O
CD 3
OO
O
—* 4
σ>
σ»
κ:
5
2,1 χ 10 4,1 χ 10
"4
-4
β, 2 χ 10
"4
4,1x10
"4
10}3χ10
"4
95,3 4,4 -— o, 2 o, 0
94,9 3,9 Acrylamid 0, 1 o, 9
95,4 3,9 N-Hydroxy-
Methylacryl-
Amid
o, 2 *o, 0
95,1 3,9 N-Isopropyl-
Acrylamid
o, 2 o, 6
93,3 **4 N-Phenyl-
Acrylamid
2, 9
0,3 0,2 0,2
0,2 0,3
85
59
48
83 47
5,2 4,6 4,4
6,6 2,5
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Tabelle II
v . Polymerisatzusammensetzung % Schmelz- Streck- Bruchfe- Kerbschlag-
Verss" C0H4 Propylen Amid index Dichte Modul grenze stigkeit Zähigkeit Trübung
nummer L^. % , % (dg /Min) (g/cm2) (kp/cm2) (kp/cm2)'(kp/cm2) (kp/cm2) %
\ 98,2 1,8 0,0 2,3 ,927 100 120 185 3,2 66
1.6 1,2 1,7 ,929 99 114 215 9,5 57
1.7 0,7 0,4 ,929 94 110 212 8,4 75 " 4 95,9 1,8 2,3 1,6 ,926 85 100 294 24,1 6 Z 5 93,7 1,4 4,9 1,1 ,969 ♦ ♦ + * 18
2 97,2
O
O
CD
.C
3 97,6
* nicht gemessen
dg = Dezigramm
CT) ■ΤΟ! O
2958/0 cn

Claims (13)

Patentansprüche
1. Copolymerisat im wesentlichen aus mindestens 50 Mol-% Äthylen, einem mono-olefinischen Kohlenwasserstoff mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem Amid der Formel
CH9 = C - C - N
worin R1 Wasserstoff oder die Methylgruppe und R9 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder eine Arylgruppe mit bis zu 8 Kohlenstoff atom en bedeuten.
2. Copolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
etwa 70 bis etwa 98,5 Mol-% Äthylen, etwa 1 bis etwa 10 Mol-% des mono-olefinischen Kohlenwasserstoffes und etwa 0,5 bis etwa 20 Mol-*; des Amids verknüpft enthält.
3. Copolymerisat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 85 bis etwa 98 Mol-% Äthylen, etwa 1 bis etwa 5 Mol-% des mono-olefinischen Kohlenwasserstoffes und etwa 1 bis etwa 10 Mol-% des Am ids verknüpft enthält.
4. Copolymerisat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mono-olefinische Kohlenwasserstoff Propylen, Isobutylen oder 4,4-Dimethylpenten-l und das Amid Acrylamid, N-Isopropylacrylamid oder N-tert-Butylacrylamid ist,
5. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Äthylen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur Äthylen mit einem mono-olefinischen Kohlenwasserstoff, der 3'bis 18 Kohlenstoff atome aufweist und mit einem Amid der Strukturformel
R1 O H
C-N
CH. = C -
2 ' R2
polymerisiert wird, wobei R- Wasserstoff oder eine Methylgruppe und R„ Wasserstoff oder ein Alkyl, Hydroxyalkyl oder Arylradikal mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart einer ein freies Radikal erzeugenden Verbindung, die in ausreichender Menge zur Herbeiführung und Auslösung der Polymerisation zugegeben wird, durchgeführt wird, daß die Methylgruppe das Methylradikal ist und daß der Druck 350 - 4200 at und die Temperatur 100 bis 4000C beträgt.
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7. Verfahren gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation bei einem Druck von 1400 bis 2450 at und einer Temperatur von 130 bis 300°C durchgeführt wird, daß der mono-olefinische Kohlenwasserstoff Propylen ist, und daß die ein freies Radikal erzeugende Verbindung Dialkyldioxyd ist.
8. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Amid N-Isopropyl-Acrylamid und das Dialkyldioxyd Di-Tert-Butylperoxyd ist.
9. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsbedingungen so eingestellt werden, daß das Mischpolymerisat einen Gehalt von mindestens 50 MoI-* Äthylen aufweist.
10. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsbedingungen so eingestellt werden, daß das Mischpolymerisat einen Gehalt von 70 bis 98,5 Mol-% Äthylen, von 1 bis 10 Mol-% mono-olefinischemKohlenwasserstoff und 0,5 bis 20 Mol-% Amid aufweist.
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11. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsbedingungen so eingestellt werden, daß das Mischpolymerisat einen Gehalt von 85 bis 98 Mol-% Äthylen, von 1 bis 5 Mol-% mono-olefinischen! Kohlenwasserstoff und von 1 bis 10 Mol-% Amid aufweist.
12. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Amid Acrylamid, N-Isopropyl-Acrylamid oder N-Tert-Butylacrylamid ist.
13. Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mono-olefinische Kohlenwasserstoff Isobutylen oder 4,4-Dimethylpenten-l ist.
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.009820/166/
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