DE1645018C - Verfahren zur Herstellung von Äthylenmischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Äthylenmischpolymerisaten

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DE1645018C
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ethylene
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English (en)
Inventor
George Allan La Marque Tex. Mortimer (V.StA.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Monsanto Co
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Monsanto Co
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Description

R1 — CH = C — COOR3
worin R1 und R2 Wasserstoff oder die Methylgruppe und R3 eine Alkyl-, Cyanoalkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Aminoalkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen bedeutet und 0,5 bis 15 Molprozent eines Amids der Formel
35
R1 O H
I Il /
CH2 = C — C — N
worin R1 die vorgenannte Bedeutung aufweist und R4 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Arylgriippe mit bis zu 8 C-Atomen ist, aufweist.
Als Beispiele für die Ester, die mit Äthylen und den Amidverbindungen mischpolymerisiert werden können, dienen die nachfolgend aufgeführten Verbindüngen:
Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, η-Butyl-, n-Oktyl-, n-Decyl-, n-Dodecyl-Acrylate, -Methacrylate und -crotonate; Cyclopentyl- und Cyclohexylacrylate, Cyanomethyl-, /tf-Cyanoäthyl-, /f-Cyanopropyl-Acrylate, -Methacrylate und -crotonate; Hydroxymethyl-, Hydroxyäthyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxyoctyl-Acrylate, Aminomethyl-, Aminoäthyl-, Aminopropyl-, Aminobutyl-, Aminohexyl-, Aminodecyl-Acrylate, -Methacrylate und Crotonate.
Folgende Amide können besonders vorteilhaft in Anwendung kommen:
Acrylamid, N - Methylacrylamid, N - Äthylacrylamid, N - Propylacrylamid, N - Isopropylacrylamid, N-tert.-Butylacrylamid, N-Amylacrylamid, N-tert.-Oktylacrylamid, N-Hydroxymethylacrylamid, N-Hydroxyäthylacrylamid, N - Hydroxypropylacrylamid, N-Phenylacrylamid, N-o-Tolylacrylamid, N-p-Tolylacrylamid, sowie Methacrylamid und die entsprechend substituierten Methacrylamide.
Es hat sich gezeigt, daß eine Zugabe von gewissen unsubstituierten oder substituierten Acrylamiden und Methacrylamiden als dritte Verbindung ein Endprodukt entstehen läßt, das zäher ist als die Äthylen-
Ester-Mischpolymerisate. Dicke Proben von Äthyien-Ester-Acrylamid-Mischpolymerisaten weisen eine Transparenz auf, die der von Polyäthylenfolien vergleichbar ist.* Dicke Proben von Polyäthylen oder Äthylen-Ester-Mischpolymerisaten sind jedoch nicht mehr transparent Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß die Mischpolymerisate wesentlich steifer sind als die bisher bekannten, wenn ein Amid in genügender Menge eingelagert ist. Insbesondere die gesteigerte Steifigkeit ist bemerkenswert, da gewöhnlich nur kleine Mengen von Säureestern mit Äthylen polymerisiert werden können, um die Eigenschaften des Endproduktes in gewünschter Weise zu beeinflussen. Eine Verwendung von Mengen, die außerhalb der engen, als im beanspruchten Bereich genannten liegen, beeinträchtigt die Steifigkeit und Festigkeit der Polymerisate, und man erhält ein gurri.iiähnliches Material.
Der Gehalt an Ester beträgt vorzugsweise 1 bis 5 Molprozent, der an ungesättigten Amiden 1 bis 10 Molprozent.
Das beanspruchte Verfahren wird vorzugsweise bei Drucken von 1700 bis 3450 Atmosphären und Temperaturen von 130 bis 3000C durchgeführt.
Im allgemeinen liegt die Konzentration an Katalysator bei 0,0005 bis 2%, gemessen am Gesamtgewicht der Monomeren, die dem Polymerisationsraum zugeführt werden.
Sogenannte Polymerisationsmodifikatoren oder Ketten-Transfer-Agenzie/i könn> -ι bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ebenfalls in Anwendung kommen, um gewisse Eigenschaften der Polymerisate zu beeinflussen. Für eine derartige Beeinflussung werden in der Regel aliphatisch Alkohole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, benutzt, wie Methanol, Propanol, Isobutanoi, Hexanol und Dekanol, aliphatische gesättigte Ketone mit 3 bis 10, vorzugsweise 3 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Aceton, Diäthyl-Keton, Methylisopropyl-Keton u. ä., gesättigte aliphatische Aldehyde mit 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Butyraldehyd u. ä., gesättigte Kohlenwasserstoffe, wie Äthan, Propan, Cyclohexan u. ä., aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Toluol, Xylol u. ä., chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff u. ä., sowie Wasserstoff.
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren kann entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Bevorzugt wird jedoch eine kontinuierliche Arbeitsweise, wobei Äthylen und die anderen Monomere, der Initiator und der Modifikator, wenn einer benutzt wird, einem Reaktionsraum unter geeignetem Druck und geeigneten Temperaturbedingungen zugeführt werden und das Mischpolymerisat kontinuierlich aus dem Reaktionsraum-Abfluß abgeschieden wird. Die Monomere, der Initiator und der Modifikator, die nicht an der Reaktion teilgenommen haben, werden dem Reaktionsraum wieder zugeführt.
Nähere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen. Sämtliche prozentualen Angaben beziehen sich auf Molprozent, wenn dies nicht ausdrücklich anders angegeben ist.
Beispiele
Es wurde eine Reihe von Versuchen durchgeführt,
bei denen Äthylen mit verschiedenen Estern α,/3-ungeättieter Säuren sowie mit unsubstituierten und substituierten Acrylamiden mischpolymerisiert wurde. Bei jedem Versuch wurde ein Reaktionsgefäß aus Stahl mit sämtlichen Zubehörteilen sorgfaltig gereinigt und mit Äthylen ausgewaschen, um alle Spuren von Luft
5 oder Sauerstoff zu entfernen. Die normalerweise gasförmigen Ausgangsstoffe, wie Äthylen und Propan, das als Modifikator benutzt wurde, wurden dem Reaktionsraum, in dem bei Atmosphärendruck eine Temperatur von 1300C herrschte, zugeführt, bis der Druck auf einen Wert von 49 Atmosphären stieg. Anschließend wurde heißes Äthylen in den Reaktionsraum eingepumpt, bis der Druck einen Wert von 525 Atmosphären bei einer Temperatur von 1300C erreichte. Sodann wurde im Innern des Reaktions-
t5 raumes ein mechanisches Rührwerk betätigt, und die normalerweise flüssigen Ausgangsstoffe, wie Ester-Komonomere, Amid-Komonomerlösung und Di-tert-Butylperoxyd-Initiator, gelöst in Benzol, wurden aus einer kleinen kalten Kammer des Reaktionsgefäßes, wo sie frei von Einflüssen von Luft oder Sauerstoff aufbewahrt wurden, dem Reaktionsraum durch die Einwirkung von Hochdruckäthylen zugeführt, bis ein Enddruck von 1400 Atmosphären bei einer Temperatur von 130 C erreicht war. Nach der gewünschten Reaktionszeit wurde der Druck aus dem Reaktionsraum abgelassen, so daß das Polymerisat als Endprodukt erhalten werden konnte.
Aus der nachstehenden Tabelle I sind die Reaktionsbedingungen der einzelnen Versuche ersichtlich.
während der Tabelle II die Eigenschaften der hergestellten Mischpolymerisate zu entnehmen sind. Die Methoden zur Bestimmung des Schmelzindex und der Dichte sind in J. App. Polymer Sei., 8, 839 (1964) und J. Polymer Sei., A-2, 1301 (1964) beschrieben. Sämtliehe anderen Auswertungen wurden mit 0,5 mm dicken Proben vorgenommen. Die Schlagfestigkeit wurde nach dem Verfahren ASTM D-1822 61T bestimmt, wobei S-Proben benutzt wurden. Die L-Proben wurden für langsame Versuchsgeschwindigkeit benutzt. Die Zuggeschwindigkeit der benutzten Instron-Zerreißmaschine betrug 5 cm/Min, bis zum Bruch. Aus der Spannungsdehnungskurve wurden der Modul (5% Sekante), die Streckgrenze und die Zerreißfestigkeit bestimmt. Die Prüfung wurde an Hand von 0,5-mm-Proben gemäß dem Verfahren A nach ASTM D-1003-61 ermittelt, wobei ein niedrigerer Wert einer größeren Transparenz entspricht. Die meisten der Mischpolymerisatverbindungen wurden mittels der Verbrennungselementaranalyse untersucht. In einigen
Fällen wurde eines der Monomere mit C14 geimpft, um eine Szintillationszählung anwenden zu können.
Aus Tabelle II ist zu entnehmen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerisate transparenter sind als die entsprechenden bekannten Mischpolymerisate aus Äthylen und Ester. Besonders bemerkenswert in bezug auf die neuen, erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymerisate ist die Tatsache, daß bei hohen Schmelzindizes eine höhere Festigkeit und Zähigkeit vorliegt als bei den bekannten Mischpolymerisaten mit niederem Schmelzindex. Als maßgebend für die Zähigkeit und Festigkeit seien hierbei die Werte der Bruchfestigkeit oder Kerbschlagzähigkeit angeführt. Es wird in diesem Zusammenhang auf die Mischpolymerisate nach Versuch 1 und nach Versuch 3 verwiesen. Ein derartiges Verhalten ist um so auffallender, als an und für sich bei einer Abnahme des Molekulargewichtes (Abnahme des Schmelzindex) die Festigkeit und Zähigkeit ebenfalls abnehmen. Weiter-
hin bemerkenswert ist die Tatsache, daß die Steifigkeit den r .nutzt werden. Füllstoffe, Versteifungsmate-
des Mischpolymerisates nach Versuch 1 über der des rialien, wie Fasern und schäumende Agenzien, können
entsprechenden Vergleichsversuchs liegt. bei gewissen Anwendungszwecken hinzugegeben wer-
Die erfindungsgemäß hergestellten Mischpolymeri- den. Eine weitere Einflußnahme auf die Eigenschaften sate können allein oder in Mischung mit anderen ther- 5 der Endprodukte ist durch die Zugabe von Stabili-
moplastischcn Polymerisaten zur Herstellung von satoren und Pigmenten möglich, wodurch z. B. auch
Folien, Formen, Flaschen und ähnlichen Gegenstän- völlig verschiedene Formen erzielt werden können.
Tabelle I
Initiator
konzen
CH1 *) 0.5% H2O. Ester 6 Ester Amid % Zusammensetzung der Ausgangsstoffe Amid % II Moaul CH3OH für 15 15 C,Ha *) U4 Re
aktions
Um-
Versuchs-Nr. tration 0,8 Benzol
Lösungs
Dichte (kp cm2) Lösungs ■\rnid 138 97 zeit
/ ν ir»-*\ Polymerisat aus
Versuch-Nr.
1,1 7,7 mittel für (Ecm3) 86 mittel 1 90 14,4 14,4 [Gewichts
85,3 Cyclohexyl- U 0.1 Initiator 0,936 180*) 56 14,4 (Min.) prozent)
4,1 Vergleichsversuch methacrylal 1,2 2,3 0,937 IUO 7,0 80 42 7.1
Vergleichsversuch 77,8 1 Cyclohcx-I- 2,5 0.1 0.2 N-tert.-Butyl- 0,6 0,941 7C 58 14,4
4,1 Vergleichsversuch methacrylat 1,8 2,6 acrylamid 0,944 75 83 55 4,6
1 85,3 2 Hydroxyaryl- 4,3 0, 0,2 0,934 38 0,5 89
4,1 84,6 Vergleichsversuch Hydroxyäthyl- 5,7 5,8 0,1 ^'-Isopropyl- 0,2 0.936 65 98 14,4 33 6,3
Vergleichsversuch 4,1 3 methacrylat 2,1 0,2 acrylamid 0,941 32,5 71 58 6,6
2 85,3 Vergleichsversuch tert.-Butyl- 2,3 1,8 0, 0,2 0,943 70 83
15,7 4 aminoäthyl- 1,8 0,939 66 50 16,0 63 6.4
Vergleichsversuch Vergleichsversuch methacrylut 2,3 0,5 0.1 0,940 81 0,5 16,0
84,6 5 tert.-Eutyl- 1,7 1,9 0. N-Isopropyl- 0,2 0,936 54
14,5 Vergleichsversuch aminoäthyl- 3,3 3,1 acrylamid 0,939 67 0 59 5,3
3 6 methacrylat 0.1 0,951 33 0
83,5 7 Methylacrylat 0,3 0,954 7,0 14,4
8,3 75,9 8 Methylacrylat 0.3 N-text.-Butyl- 0,6 27 7,6
Vergleichsversuch 8,3 0,2 acrylamid 14,4 48 7,9
4 98,2 Methylcrotonat 1,6 0,2 1.3
4,1 97,1 Methylcrolonat 1,2 Acrylamid 0.3 98 3,8
Vergleichsversuch 6,2 85,2 Methylmeth- 0,2 0.2 13,4 125 8,6
5 2,1 acrylat 0,2 58 8,7
Vergleichsversuch 84,6 Methylmeth- 0.2 0,2 N-Hydroxy- 0.1
2,1 acrylat methylacryl- 70 5.8
6 0,2 amid 28
83,2 Methylmeth- 0,2 N-Phenylacryl- 0,2 0,8 Bruch
festigkeit
6,2 98,5 /i-Cyanoäthyl- 0.2 N-Isopropyl- 0,3 (kp/cm2) 138 10,2
7 6,2 acrylat 0,2 acrylamid 209 232 5,9
g 0,2 395
Streck
grenze
259
rolymerisatzusammenset7ung." (kp/cm2) 325
C2H4 Tabelle I 232 Kerb-
schlag-
zähigkci
!Trübung
99,2 Schmclz-
index
297 (kp cm2 I %
91,2 (dg/Min.) 211 12 69
98,9 3,3 312 21 17
96,5 13 90 16 59
97,5 1,8 190 23 9
95,6 1.7 202 16 65
95,7 4,6 178 ?6 7
88,5 9,0 215 14 70
97,9 7,0 410 21 13
95,9 22 3,5 67
98,2 70 11 27
97,2 12 15 71
96,4 1,7 13 49
93, 0,3 11 29
3,0 38 8
0,02
·) gemessen durch Extrapolation des Anfangsteiles der Span.nungsdehnungskurve bis auf 5%.
dg = Dezigramm.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Äthylen-Mischpolymerisaten bei Drücken von 350 bis 4200 at und Temperaturen von 100 bis 400° C in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators und gegebenenfalls üblichen Modifikatoren, d adurch gekennzeichnet, daß solche Mengen an Monomeren eingesetzt werden^ daß das Mischpolymerisat 75 bis 98,7 Molprozent Äthylen, 0,8 bis 10 Molprozent von terL-Butylaminoäthylmethacrylat oder eines Esters der Formel
R1 — CH = C — COOR3
worin R1 und R2 Wasserstoff oderdie Methylgruppe und R3 eine Alkyl-, Cyanoalkyl-, Cycloalkyl-, Hydroxyalkyl- oder Aminoalkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen bedeutet und 0,5 bis 15 Molprozent eines Amids der Formel
R, O
CH, = C — C — N
R4
worin R, die vorgenannte Bedeutung aufweist und R4 Wasserstoff oder eine Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Arylgruppe mit bis zu 8 C-Atomen ist, aufweist.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischpolymerisat einen Gehalt von 85 bis 98 Molprozent Äthylen sowie einen Gehalt von 1 bis 5 Molprozent an Ester und einen Gehalt von 1 bis 10 Molprozent an Amid aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Äthylens.
Es sind hochmolekulare, feste Polymerisate aus Äthylen bekannt, die eine Reihe von günstigen physikalischen und chemischen Eigenschaften aufweisen. Die Hersteilung kann dadurch erfolgen, daß Äthylen bei Drücken von 350 bis 4200 at und Temperaturen von 100 bis 4000C in Gegenwart von Initiatoren mit freiem Radikal für die Polymerisation polymerisiert wird. Die Eigenschaften der Polymerisate können weitgehend durch geeignete Wahl der Polymerisationsbedingungen, verschiedene Initiatoren usw., beeinflußt werden. Dichte, Molekulargewicht, Schmelzindex, Zugfestigkeit, Steifigkeit und Oberflächenbeschaffenheit können durch Modifikatoren und/oder durch eine Polymerisation des Äthylens mit kleinen Mengen von Komonomeren beeinflußt werden.
Es ist bereits bekannt, Äthylen in Beimischung mit Estern von α-,/ϊ-ungesättigten Säuren, wie Äthylacrylat, Methylmethacrylat u. ä., zu polymerisieren, um so ein Produkt zu erzeugen, das zäher als Polyäthylen ist und aus dem Folien geblasen werden können, die nicht so trübe sind wie Folien aus Polyäthylen. Für eine Reihe von Verwendungszwecken sind die so hergestellten Mischpolymerisate in ihren Eigenschaften zufriedenstellend, während für eine Reihe anderer Verwendungszwecke sich die unzureichende Zähigkeit, Festigkeit und Steifigkeit sehr nachteilig bemerkbar machen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein Mischpolymerisat des Äthylens herzustellen, das im Vergleich zu Äthylen und zu den bekannten Mischpolymerisaten wesentlich zäher und steifer ist, eine größere Transparenz aufweist, und sich ausgezeichnet, z. B. für Hohlkörper, Folien und insbesondere durch Blasen, Gießen, Strangpressen und Spritzen verarbeiten läßt.
Gemäß dem beanspruchten Verfahren wird bei Brüchen von 350 bis 4200 at und Temperaturen von 100 bis 4000C in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators und gegebenenfalls üblichen Modifikatoren Äthylen mischpolymerisiert.
Das Verfahren wird dadurch gekennzeichnet, daß solche Mengen an Monomeren eingesetzt werden, daß das Mischpolymerisat 75 bis 98,7 Molprozent Äthylen, 0,8 bis 10 Molprozent von tert.-Butylaminoäthylmethacrylat oder eines Esters der Formel

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