DE1644962A1 - Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchmieroelenInfo
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- DE1644962A1 DE1644962A1 DE1968S0011416 DES0011416A DE1644962A1 DE 1644962 A1 DE1644962 A1 DE 1644962A1 DE 1968S0011416 DE1968S0011416 DE 1968S0011416 DE S0011416 A DES0011416 A DE S0011416A DE 1644962 A1 DE1644962 A1 DE 1644962A1
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Description
A 36 £85 m
Sinclair Research. Inc., 600 Fifth Avenue, New York,N.t. (USA)
Verfahren zur Herstellung von Schmierölen
Die iCrfindung "bezieht sich auf die Herstellung von niineraliacliön.
Schmierölen, mit verbesserter Aufnahmefähigkeit C susceptibility) für Zusätze sur Erniedrigung des Stockpunk-•fees»
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, bei
dem sin mit Lösungsmitteln extrahiertes, mit Lösungsmitteln
-/on Wachsen befreites Mineralöl nacheinander hydrierend raffiniert
und hydrierend gespalten bzw. isomerisiert wird, wobei
ein Schmieröl mit hohes· Anaprechbarkeit auf die Wirkung von
Zu.3iitzen, die den Stockpunkt erniedrigen, erhalten *ird·
Es iat bekannt, mineralischen Schmierölen stocktJunTcterniedrigende
Mittel zuzuset3ens vm ein Fließen bei niedrigen ^eraperatureß
zn gewährleisten* Bie Verbeeserung der PIißSeigenschaften
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bei niedrigen Tennemturen lit «in lmntr wiohtifer werdender
(Jeelohtemuikt bei der Herstellung von Schmiermitteln. Sit··
Anforderungen werden auf wichtigen Anwendungsgebieten ( ι·Β.
auf dem Gebiet der *le filr KrafffahrseugBotoren anerkannt,
tc(fiJr «odeme Fotoren «it engen *Oleransen ein Aohaievalttel
nit guter FlietfNiigtyit und niedriger Viskosität tür «uereiohende Kaltetarteigeneohaften gefordert tird. Die Intfioklun^r
von atbokpunkterniedrigenden ZueHtatn leitet aioh in gewieae»
^ Umfftng von dieaen BedUrfnieetn her, jedooh far der Ored der
Yerninderune de· Stookmuktea und der Verbesserung der Fliefleigenaohnften der ^Ie bei niedrigen Temntrairurtn, wie er mit
Hilfe des atookmtnktemiedrigenden Zueatate erhalten furde»
normalerweise vert)*ltnie«*Ji? gering» und die "Ie enraohen
auoh auf grufiere Mengen dieser Kua^tie nioht sehr stark an.
16· wurde deshalb naoh eine« Verfahren sur Herstellung von
Kineralttlgrundlagen fesucht, die auf etooknunkterniedrigende
ZusMtee starker anenreohen, wodurch die Verwendunr kleinerer
Mengen dieser Zuettse «öglioh ist, üb die gleichen Fließeigenschaften bei niedrigen Tearoemturen zu ersielen, bsw. die
Anwendung der gleiohen Fonsentrationen von Züirttsen möglich
ist, üb bessere Flieieigensohaften su ersielen.
,wurden bereits zahlreiche !affinier- und Nachbehandlungen
untersucht f üb allgemein die Ügensonaften von VineralBlgrundlagen su verbeeeern. Hierunter fallen die Behandlung «it sturen
009018/1405
BAD ORIGINAL
oder Alkalien, die Haffinierung mit Lösungsmitteln, die "Behandlung,
mit Tonen, die Entfernung von Wachsen und Asphalt mit Lösungsmitteln« die hydrierende Behandlung usw. Einige
dieser Behandlungen wurden bereits nacheinander durchgeführt,
um die spezifischen Eigenschaften der 7'ineralölgrundlagen
zu verbessern* Beispielsweise schloß sich an die hydrierende
Haffinierung von Schmieröleinsätzen unter Anwendung eines
hohen Verhältnisses zwischen Wasserstoff und Einsatzgut über Nickel Wolfram- oder Cobalt-4'olybdHnKatalysatoren eine
milde hydrierende Nachbehandlung in Gegenwart eines Platin-Tonerde
Katalysator» mit einer kleinen Menge Fluorid als
Aktivator au, mit dem Zweck, die eine geringere Ausbeute liefernden Raffinierstufen mit Lösungsmitteln zu ersetzen und '
Schmieröle mit verbesserter Stabilität und OxydationsbestHn
digkeit herzustellen. Bei einer weiteren änderung der "Reihen
folge wurden mehrere Haffinierstufen mit Lösungsmitteln ange
wendet» woran eich eine Behandlung mit 111On sowie eine hydrie
rende Haffinierung oder Nachbehandlung mit sehr niedrigem 'Tasseretoffvorbrauch anschloß. Der Zweck dieser aufeinander
folgenden Arbeitsochritte war ebenfalls die Verbesserung
der Oxydatiousbesttndigkeit des Schmieröls. Keine der bisher
angewendeten Behandlungen oder kombinierten Behandlungen war
jedoch wirksam, um eine Mineralölgrutdlage mit einer merkj.l chen
Erhöhung des Ans-nrechena auf stockpunkterniedrigende 7-usfitze
gegenüber Grundlagen* die nach anderen Behandlungen erhalten
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wurden, zu erzeugen.
In diesem Zusammenhang sei auf die USA-Patentschrift 2 779 713
hingewiesen s wonach eine Destillat- Schmierölfraktion in aufeinanderfolgenden
fUnfen einer hydrierenden Raffinierung in
Gegenwart eir<es gegenüber Schwefel unempfindlichen Katalysators
unter milden Bedingungen sowie einer hydrierenden Nachbehandlung in Gegenwart eines mit Fluorid aktivierten Platin-Tonerde Katalysators
unter noch milderen Bedingungen als in der ersten Stufe unterwerfen wird, so daß der Wasserstoffverbrauch veraach-lHssigbar
klein ist. Das Ausmaß 4er Hydrierung in der zweiten
Stufe ist jedoch
Weiterhin ist es awa der USA Patentschrift 2 967 147 bekannt,
eine mit einem IiiJsungsmittel extrahierte, mit einem Lösunps
mittel von Wachs befreite Schmieröldestillatfraktion einer einstufigen
Hydrierung in Gegenwart eines rait Pluorid aktivierten
w Platin Tonerde -Katalysators au unterwerfen, wobei ein hoher
Wasserstoff verbrauch auftritt. Man erhält Jedoch unbefriedigend*,»
Ergebnisse, wenn der Wasserstoffverbrauch in dieser einen Stufe
zu hoch 1st.
Es wurde nun gefunden«, das man ein Schmieröl mit einer stark
verbesserten Ansnreehbarkeit auf stock-nunkterniedrigende Zusfttze
erhält * wenn raaii sine mit Iiöaunfsmltteln extrahierte und
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und mit Lösungsmitteln yon Wachs befreite MineralBigrundlage
einer zweistufigen Hydrierungsbehandlung unterwirft, wobei die hydrierende Behandlung zuerst in Gegenwart eines gegenüber
Schwefel unempfindlichen Katalysators unter Bedingungen durchgeführt wird, bei denen ein geringer VasserstofVerbrauch auftritt,' worauf die hydrierend· Behandlung in Oegenwart eines
Katalysators mit einem Metall der Platingruppe auf Tonerde,
der eine größere Menge Fluor als Aktivator enthält, unter Bedingungen durchgeführt wird,, bei denen ein hoher Wasser-· '
stoffverbrauch stattfindet. Obgleich die nach dem Verfahren
gemäß der Erfindung hergestellten ^Ie ror der Zugabe des
stockpunkterniedrigenden Zusatzes nur einen geringfügig
niedrigeren Stockpunkt haben als ^Ie, die in den üblichen
Raffinierstufen erzeugt wurden, erhält man bei Zugabe eines stockpunkterniedrigenden Zusatzes zu den nlen gemäß der Erfindung eine wesentlich größere Abnahme der Viskosität bei
niedrigen Temperaturen als bei Zugabe des stockimnkterniedrigenden Zusatzes zu ^len, die auf bekannte Weise raffiniert wurden· i
Bei der Raffinierung von Mineralölen wird ein waohshaltiges,
reduzierte Rohöl normalerweise zu einem Destillat81, z.B.
einem leichten Schmieröl mit einer Viskosität im Bereich.von etwa 60 bis 100 Saybolt-Sekunden bei etwa 38 0C (100 0P),
einein mittleren Schmieröl mit einer Viskosität im Bereich von
IAE 10 bis SAE 20 und einem schweren Schmieröl mit einer Viskosität im Bereich von SAE 40 bis SAE 60 fraktioniert* Alle
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diese Fraktionen oder, falle gewUnsoht, auch andere Deatillat-Schmiermittelfraktionen können für das Verfahren gemäß der
Erfindung verwendet werden. Die Lösungsmittelextraktion kann nach allen an sich bekannten Verfahren erfolgen. Mit Hilfe
der verwendeten Lösungsmittel werden bevoratugt die aromatischen Kohlenwasseistoffe gelöst, wogegen die naphthenischen
Kohlenwasserstoffe viel weniger und die paraffinisohen Kohlenwasserstoffe kaum oder gar nicht gelöst werden. Bas zum Her ·
auslösen der Aromaten verwendete Lösungsmittel ist normalerweise nur teilweise mit dem behandelten *1 mischbar, so daß zwei
Phasen gebildet werden: EineRaffinatphase, die ein raffiniertes
Hl mit vermindertem Aromatengehalt enthalt, und eine Extraktphase, die das selektive Lösungsmittel und die aromatischen
Kohlenwasserstoffe enthält. Geeignete selektive Lösungsmittel sind Furfurol, Phenole, flüssiges SO-, Nitrobenzol, Dimethyl
formamid und dergleichen. Das Volumenverhältnis zwischen Lösungsmittel und fil kann oft zwischen etwa 1 bis A t 1 schwanken. Die Extraktionstemperatur kann zwischen etwa 38 und 93 0C
(100 bis 200 0F) liegen, wobei die bevorzugte Temperatur zwl
sehen etwa 54 und 77 0C (130 bis 170 0P) liegt.
mitteln entwachst, um alle wachsartigen Komponenten "zu entfernen
und um den Stockpunkt des Ausgangsmaterials herabzusetzen. Bei
einer typischen En-taacbsun? wird ein selektives Lösungsmittel
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ORIGINAL INSPECTED
für die flüeeigen ^bestandteile verwendet, um die wachsartigen von .den nioht-wachsartlgen Komponenten zu trennen, Tynitche Lösungsmittel zur Entfernung von Wachsen enthalten ein
Gemisch von aromatischen Kohlenwasserstoffen mit 6 bis .8
Kohlenetoff atone» je Molekül, z.B. Bentöl, Toluol oder deren
Gemische, und· einem aliphatischen oder Alkylketon mit 3 bis 8 Kohlenetoffatomen je Molekül, wie Aceton, Methylethylketon,
I Beispielsweise stellen hftufig verwendete Lösungsmittel zur
Entwaohsung ein Gemisch aus etwa 40 bis 60 VoI.-^ eines aromatischen Kohlenwasserstoffs, wie Toluol, und 40 bis 60 Vol.-£
eines aliphatischen Ketone, wie T'ethyltlthylketon, dar. Geeignete Verhältnisse zwischen Lösungsmittel und *1 betragen etwa
0,5 t 1 bis 4 * 1« Die Entwachsung wird bei einer ausreichend niedrigen Temperatur durchgeführt, uai den gewünschten Entwaohsungegrad zu erzielen. Normalerweise beträgt die Filterteaperatur etwa -34 bis -6 0C («30 bie +20 0F), wobei der bevorzugte 'Bereich zwischen etwa -29 und -12 0^ (-20 bis +10 0F)
liegt.
Das mit Lösungsmitteln extrahierte und alt Lösungsmitteln entwaohste Soheieröl-Eineattgut, das der zweifachen Hydrierungsbehandlung gemte der Erfindunf unterworfen werden soll, ist
durch einen Gehalt an aromatischem Kohlenetoff von weniger als etwa 10 f>f vorzugsweise von weniger als 8 $>t gekennzeichnet.
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Sie erste Stufe der Hydrierungsbehandlung, die nachstehend als
"hydrierende Raffinierung" (hydrorefining step) bezeichnet wird, umfaßt eine Wasserstoffbehandlunp in Gegenwart eines gegen
Schwefel unempfindlichen Katalysators» ζ .B, eines Metalls der
Eisengruppe auf einem überwiegend aktivierten Tonerdetrftger.
Bevorzugte Katalysatoren sind Hydrierkatalysatoren auf der Basis von Nickel Molybdftnoxyd auf Tonerde und Kobalt-VoIyΜΊκ-oxyd
auf Tonerde, die katalytisch wirksame Mengen an MolybdflK-oxyd
und Kobalt oder Nickel enthalten. Die katalytisch wirksamen Bestandteile machen gewöhnlieh einen kleineren Anteil
des Katalysators aus, während die Tonerde die Hauptkomnonente
darstellt. Vorteilhafterweise enthält der Katalysator etwa 1 bis 10 Gew.-36 Kobalt oder Nickel, vorzugsweise 2 bis 5 #*
berechnet ale freies f'etalli etwa 8 bis 20 Gew«-# l'olybdftnoxyc *
berechnet als ?ΛοΟ~. vorzugsweise 10 bis 15 #, wobei der Rest
einen im wesentlichen aktivierten oder calcinierten Toneerde
träger darstellt. Der Katalysator wird vor seiner Verwendung vorzugsweise vorgeschwefelt. z.B. dadurch, daß er bei er
höhten Temperaturen mit HgS in Berührung gebracht wird.
Bei der ersten Behandlung mit Wasserstoff soll die
des Wasserstoffes ftir die hydrierende Raffinierung
nftßig niedrig gehalten werden, d.h. bei etwa 120 bis 710 Lite*
(unter Normalbedingungen) Je Idter Einsatzgut (500 bis 3000 standard cubic feet je barrel), vorzugsweise bei etwa 237
590 Liter je Liter Einsatzgut (1000 bis 2500 SCF/B.).
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Der Wasserstoffverbrauch wird auf etwa 12 bis 48 Liter je
Liter Einsatzgut (50 bis 200 SCJP/B), vorzugsweise auf etwa
18 Ms 36 Liter je Liter Einsatzgut (75 Ms 150 SCP/B) gehalten·
Es werden Drucke von etwa 35 Me 210 atü (500 bis 3000 psig), vorzugsweise von etwa 70 bis 175 atti (1000 bis
2500 psig), Temperaturen von etwa 316 bis 427 0C (600 bie
800 0P), vorzugsweise von etwa 343 bis 400 0C (650 bis 750 0P)
und Raumgeschwindigkeiten von etwa 0,25 bis 3» vorzugsweise
von etwa 0,5 bis 2 Gewichtsteile Einsatzgut je Gediehteteil
Katalysator und Stunde (weight hourly suaee veloeity) angewendet
.
Bei der zweiten Hydrierungsbehandlung des Verfahrens, bei der
das Einsatzgut einer hydrierenden Spaltung bzw. Isomerisierung unterworfen wird, wird das Einsatzgut in Gegenwart eines mit
Fluorid aktivierten Katalysators aus einem Metall der Platingruppe
auf aktivierter oder calcinierter Tonerde hydrierend
behandelt. Das Pluorid und das Metall der Platingruppe bilden ( den kleineren Anteil des Katalysators, während die Tonerde
den Hauptteil ausmacht. Es wird oft vorgezogen, einen mit AEmoniurafluorid aktivierten Platin-Tonerde-Katalysator au
verwenden. Der Katalysator kann etwa 0,2 bis 2 Gew,-^, vor-E«gs'.veise
0,3 bis 1 Oew, -$ das Hetalls aus der Platingruppe,
berechnet als freies T'etall« und etwa 1 bis 15 Ge«r,~3£f voretwa
2 bis B Sew.--Φ- Fluor enthalten^ νοϋβΐ der Rest
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. - 10 ~
in wesentlichen aus Tonerde besteht. Be kennen aktivierte oder
Gamma-Tonerden verwendet werden, z.B. solche,, die durch Oalci»
nieren von amorpher wasserhaltiger Tonerde, Aluminiumoxydmonohydrat, Aluminiumoxyd-trihydrat oder ihrer Gemische "bei erhöhten Temperaturen von beispielsweise etwa 400 bis 816 0O
(750 Die 1500 0P), vorzugsweise von etwa 454 bis 760 0C (850
bis 1400 0F) erhalten wurden. Vorteilhaftervreiee kann die
Tonerde-Vorstufe ein Gemisch darstellen, das hauptsächlich,
z*B» zu etwa 65 bis 95 Gew.-^ aus einem oder mehreren Alumi ·
niumoxyd-Trihydraten, wie Bayerit, Nordstrandit oder ßibbsit,
und zu etwa 5 bis 35 Gew.-^ aus Aluminiumoxyd-Konohydrat
(Böhmit), amorpher Tonerde oder Gemische dieser Substanzen besteht. Katalysatorgrundstoffe von dieser Art sind in den
USA-Patentschriften 2 838 444 und 2 838 445 beschrieben.
Wie schon gesagt, ist bei der zweiten Wasserstoffbehandlung
die Isomerisierung des eingesetzten Kohlenwasserstoffs sowie eine hydrierende Spaltung erforderlich. Bei der Behandlung
werden Drucke von etwa 35 bis 210 attt (500 bis 3000psig), vorzugsweise etwa 70 bis 175 attt (1000 bis 2500 psig); Temperatüren von etwa 232 bis37O 0C (450 bis 700 0P), vorzugsweise
von etwa 260 bis 316 0C (5OO bis 600 0P)? Raumgesehwindigkeiten von etwa 0,2 bis 2, vorzugsweise von etwa 0,25 bis 0,5
Gewichtsteilen Einsatzgut je Gewichtsteil Katalysator und
Stunde? und ein Verhältnis von Wasserstoff zu Einsatzgut von
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etwa 710 bis 2100 Liter/toter (3000 bis 9000 SCF/B), Vorzugsweise von etwa 950 We 1650 MterAiter (4000 bis 7000 SCF/B)
angewendet. Der Wasserstoffverbrauch ist beträchtlich höher
als auf der Stufe der hydrierenden Baffinierttü|rs d.fc· etwa
95 bis 380 UterAiter (400 bis 1600 SOF/B), vorzugsweise
etwa 140 bis 240 LiterAiter (600 bis 1000 SOP/B), Nach der
zweiten Hydrierungsstufe kann es erwünscht sein, niedrig siedende, hydrierend gespaltende Komponenten zu entfernen und das
Verhältnis zwischen dem Flammpunkt und der Viskosität durch ^j
Destillation des Ablaufs einzustellen.
Die Behandlung eines «it Lösungsmitteln extrahierten und entwachsten Schmieröldestillate nach dem vorstehend angegebenen
Verfahren führt zu einem Schmieröl mit einer im allgemeinen verbesserten Aufnahmefähigkeit ftir den stockpunkternledrigenden
Zusatz. Dia verschiedenen bekanntenf etookpunkteraiedrigenden
Substanzen'sind also normalerweise bei den erfindunpegemHß
behandelten *len wirksamer« Typische, stockpunkterniedrigende
Substanzen, die bei den erfindungsgemHfi raffinierten Schmierölen eine höhere Wirksamkeit haben, sind Kondensationsprοdukte
von ohloriertem Wachs und naphthalin, Kondenaatlonsprodukte
von chloriertem Wache und Phenol, Polymere von. ftthylenisch
ungesättigten Konomeren, wie Olefinen, *them, Estern usw.
Bine umfassende Liste von Substanzen, die als stockpunkterx&iedrigende Sus^tse geeignet sind, ist in "Petroleum Refining
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With Chemicals11 von Kalichevsky und Kobe (1956), verlegt bei
Elsevier Publishing Company, New York, S.525-534, angegeben.
Besonders wirksame etookpunkterniedrigende Substanzen sind
Kunstharze, die durch Polymerisation von Estern der Acrylsäure und der Methacrylsäure erhalten werden·
Die 3tockpunkterniedrigenden Zusätze können dem ^l in wechselnden
Mengen zugegeben werden, was von der Natur des ,-jeweiligen Zusatzes und dem gewünschten Stockpunkt abhttngt. Die
ab ockpunkterniedrigenden Mittel auf der Grundlage von Acrylharzen
können beispielsweise im allgemeinen mit Erfolg in Mengen von bis zu etwa 1 Gew.-4>
des ^Is verwendet werden.
Das Verfahren geoSß der Erfindung und die verbesserten Eigenschaften der erfindungagemttß behandelten ^Ie sind durch die
nachstehenden Beispiele erläutert. Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Ein rohes Sehmleröldestillat aus einem gemischten Grund-Rofcmaterial
(mixed base crude) wurde bei etwa 80 0C (175 0F) mit
Phenol einer Lösungsmittelextraktion unterzogen, wobei ein Volumverhältnis zwischen Lösungsmittel und "1 von 1,8 : 1
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angewendet wurde, worauf sioh bei etwa -23 0O (-10 0F) eine
Entwachsung mit einem Lösungsmittelgemisoh aus 50 Volumprozent
Methyl»thylketon und 50 Volumprozent Toluol anschloßϊ das
Verhältnis zwischen Lösungsmittel und ^l betrug 3*1» -Die
erhaltene neutrale tflfraktion* die etwa 5 * Aromaten enthielt,
wurde dann in einem Reaktorsyatem mit zwei Festbettkatalysatoren
unter folgenden Bedingungen verarbeitet;
Katalysator, Erster Reaktor Zweiter Reaktor
vor Gebrauch 2,64* GoI13,4* MoO, 0,6$ PtS4*7* Γ
aulfidiert auf •η*»·»**·—**' ^ *«■·* "»««»«λ* .
Druck, atti (psig) 105 (1500)
Temperatur, 0O (0F) 370 (?00)
Haumgeschwindigkeit 1,0
Wasserstoff/
Einsatzgut;
liter Alter (SCF/B) 360 (15ΟΟ)
105 | (I5OO) |
288 | (550) |
0,35 | |
1200 | (5OOO) |
Der Ablauf des zweiten Reaktors wurde destilliert, um niedrig siedende, hydrierend gespaltene Komponenten abzudestillleren,
wobei eine Schmierölfraktion mit einem für ein, Sehniiermittelgemisch
geeigneten Verhältnis zwischen Flammpunkt und Viskosität
hinterblieb. Die Eigenschaften des mit lösungsmittel extrahierten und entwachsten Einsatzgutes vor und nach der zweistufigen
Hydrierung sind wie folgt:
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Spezifisches Gewicht,
«API
Mit Lösungsmitteln Hydrierungebehandeltes Ein- Produkt
satsgut
©API | 30,4 | 34,2 |
glammpunkt, | 224 (435) | 207 (405) |
Viskosität bei 38 0O
(100 op), Centistoke |
49,77 | 29,89 |
Stockminkt, 0H (Op) |
-12 (+10) | -15 (+5) |
Biese Ergebnisse zeigen, daß das Hydrierungsprodukt in einem
arteigen Grad hydrierend gespalten wurde (Viskositfttsabnahme
von 49,77 auf 29,89 es.) und in einem geringen TJafang hydrierend isomerieiert wurde (Stookpunkterniedrigung von -12 auf
-15 0C).
Nach Zugabe einer kleinen Menge eines stockpunkterniedrigenden
Mittels (0,5 5t Acryloid 150) zu den *len nach Beispiel 1 «rarden
die Viskositäten bei etwa - 18 0C (0 0F) als KaS für das Verhalten bei niedrigen Temperaturen bestimmt« Sie Wirkung des ι
stockpunkterniedrigenden Zusatzes war wie folgt:
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-.15 u
VIt Lösungsmitteln Hydrierungs»
behandeltes · produkt Einsatzgut
Acryloid 150 0,5 t
0,5
viskosität, ce.
bei -18 0C (O0P) 16334 1763
Dies« große Verbesserung der Fliefieigeneohaften "bei niedrigen Temperaturen 1st besondere überraschend In Hinblick auf
die sehr geringe Stookpunktdifferens zwischen dem nit dem
^lösungsmittel behandelten Einsatzgut und dem zweifach hydrierten Produkt.
Zur weiteren Erlfiuterung der hervorragenden Fließeigenschaften
des Hydrierungeproduktes nach Beispiel 1 oei niedrigen Tenne«
raturen wurde eine Reihe von Gemischen unter Verwendung anderer, mit Lösungsmitteln extrahierter und entwachster.Neutral»
öle aus gemischten basischen Bohulen hergestellt, die der
Rydrierungsbehandlusg gemäß der Erfindung nicht unterzogen
wurden· Biese ^Ie haben Hochtemperatur-ViekositHten, vergleichbar dem des zweifach hydrierten ttls von Beispiel 1. Die Ergebnisse
dieser Untersuchungen sind nachstehend angegeben, wobei die in der Heihenfolge der bei 38 0C (100 0F) gemessenen Viskositäten angegeben sind.
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"1 B Zweifach hydrier- «1 C ^l D
(Mit Lösungsmitteln tes Produkt nach (Mit Lösungs- (Mit Lösungaextrahiertee,
und Beispiel t mitteln extra- mitteln extra«
entwachste9 ^i) hiert und ent- hiert und ent
wachst) wachstes Einsatzgut nach Beispiel 1)
Viskosität, es. "hei. etwa 3^ 0C (100 0P) |
21 | 150 | ,29 | 29,89 | * 33-68 |
Stoekpunkt, 0C (0P) |
-1 | 2 (+10) | -15 (+5) | -15 (+5) | |
•f 0,5^ Acryloid |
Viskosität, es.Λ
hei 33 0C ("iOO 0P] 22,70
Viskosität, es.
hei -18 6O (oop) 3226
31,62
1763
1763
35,31
8626
8626
49,77
-12
(+10)
(+10)
52,44 16334
CD CJ) PO
Bei einer Viskosität von 31,62 es. hei 38 0O (100 0P) für ein
Material, das, wie die ^Ie B, C und D, lediglich mit Lösungsmitteln
extrahiert und entwachst iet, w«lre die Viskosität
hei -18 0C (O0P) etwa 7000 es. Die Viskosität des nach der
zweistufigen Hydrierung erhaltenen Produktes nach diesem Beispiel hei -18 0C (0 0P) ist jedoch überraschend niedrig, d.h.
1763 es. umgekehrt müßte man, um den niedrigen Wert von
1763 es. hei -18 0C (0 0F) zu erhalten, die Viskosität des
normalen, mit Lösungsmitteln behandelten und entwachsten Einsatzgutes
hei 38 °° (100 0F) auf etwa 18,3 es.vermindern,.wogegen
das hydrierte Produkt von Beispiel 1 den viel höheren Wert von 31,62 es. zeigt» Biese Werte zeigen die ausgeprägte
Überlegenheit des durch die aufeinanderfolgenden Stufen der hydrierenden Raffinierung und der hydrierenden Spaltung bzw.
hydrierenden Isomerisierung erhaltenen Produktes, das erfin-(lungGgemff.ß
auf einer mit Lösungsmitteln extrahierten, mit Lösungsmitteln entwachsten Mineralölbasis erhalten wurde,
hinsichtlich seiner Fließeigenschaften hei tiefen Temperaturen. (
- Patentansprüche -
009818/U05
Claims (1)
- Patentansprüche s1. Verfahren sur Herstellung von SchaierOl, bei des eine destillierte mineralische Sohmierölfraktion in aufelnanderfolgenden Stufen mit Lösungsmitteln extrahiert» nit Lösungsmitteln entwachst und katalytisch hydriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß san die SohnierOlfraktlon nach der Lösungsmittelextraktion und Lösunfsmittelentwaohsung auf einen Gehalt an aromatischem Kohlenstoff von weniger als etwa 10 Gew.-?* einer zweistufigen Hyärierbehandlung unterwirft, wobei die SchmierBlfraktlon in Gegenwart eines gegenüber Schwefel unempfindlichen Katalysators bei Temperaturen von etwa 316 bis 427 °n (600 bis 800 0F), einem Verhältnis »wischen Wasserstoff und *1 Von etwa 120 bis 710 Liter/Liter (unter Normalbedingungen) (500 bis 3OOO SCF/B) und bei einem Wasserstoff verbrauch von etwa 12 bis 48 Lit er Alt er (unter Normalbedingungen]. (50 bis 200 SCP/B) hydrierend raffiniert wird, worauf das hydrierend raffinierte nl in Gegenwart eines mit Fluorid aktivierten Katalysator« aus einem Metall der Platingruppe auf Tonerde bei Temperaturen von etwa 243 bis 370 0C (450 bis 700 0F), einem Verhältnis «wischen Wasserstoff und ^i von etwa 710 bis 2100 Liter/Liter (unter Normal· bedingungen) (3000 bis 9000 SCP/B) und bei einem Wasser-0Q9818/U05stof!Verbrauch von etwa 95 bis 360 Liter/Liter (unter lformalbedlngungen) (400 bis 1600 SOP/B) hydrierend gestalten bzw. hydrierend' isomerisiert wird·2· Terfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeiebnet, ,daB man als Katalysator In der Sttife der hydrierenden Haffinierung einen Tonerde-TrHgerkatalysator verwendet, der katalytisch wirksame Kengen an Molybdinoxyd und einem Metall tie Kobalt und/oder Nickel enthnit.3. Terfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man.dl« 8tufe der hydrierenden Raffinierung bei Temperaturen von etwa 343 bis 400 0C (650 bis 750 0P),einem Verhältnis «wischen Wasserstoff und *1 von etwa 237 bin 590 LiterAlter (unter Vormalbedlngungen) (1000 his 2500 SOP/B) und einem* Wasserstoff verbrauch von etwa 18 bis 36 Mter/tiiter (unter Norealbedineungen) (75 bio 150 snp/B durchfuhrt.4« Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß nan die Stufe der hydrierenden Spaltung hzw· hydrierenden Isomerisierung bei Temperaturen von etwa 260 bis 316 0C (500 bis 600 0P), einem Verhältnis zwischen Wasserstoff und ttl von etwa 950 bis 1650 LiterAlter (unter Honnalbedingungen) (4000 bis 7000 SOP/B) und einem Wasserstoff-009818/UOSverbrauch von etwa 140 bis 237 Liter/Ltter (unter Vormalbedingungen) (600 ble 1000 SöF/B) durchführt.5· Verfahren nach Anspruch 2f dadurch gekennzeichnet, daß man als «it Pluorid aktivierten Katalysator «it einem Metall aus der Platingruppe auf Tonerde einen Katalysator verwendet« der etwa 0,2 bis 2 Gew.-^ Platin« berechnet als freies Metall, und etwa 1 bis 15 Gew.-^ Fluor enthttlt.6. Verfahren nach Anspruch 5« dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Stufe der hydrierenden Baffinierung verwendete Tonerdetrftger etwa 1-10 Gew.-^ Kobalt, berechnet als -freies Metall, und etwa 8 bis 20 Gew.-* £olybd&noxyd, berechnet als MoO^, enthttlt·7« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ■an die Stufe der hydrierenden Raffinierung in Gegenwart eines Tonerde-Trggerkatalyeatora durchfuhrt, der katalytisch wirksame Kengen an Holybdttnoxyä und eines Metalls aus der Orurope Kobalt und Nickel enthalt* wobei nan bei Tenperattx~ ren von etwa 343 bis 400 0C (650 bis 750 0F)9 bei einem Verhältnis swisehsn Wasserstoff und ^l von etwa 237 bis 590 Liter/Diter (unter Foraalbedingungen) (1000 bis 25^0 SOF/B) und alt einem Wasserstoffverbrauch von etwa 18 bis Idter Alter (unter Vormalbedlngungen) (75 bis 100 SOP/B)009818/U05arbeitet, weiterhin dadurch gekennzeichnet) daß man die Stufe der hydrierenden Spaltung bzw. der hydrierenden Isomerisierung in Gegenwart eines mit Fluorid aktivierten Platin-Tonerdekatalysators durchführt, der etwa 0,2 bis 2 Gew.-^ Platin, berechnet; als freies Metall, und etwa 1 bis 5 Gew.-^ Fluor enthHlt, wobei man bei Temperaturen von etwa 260 bis 316 0C (500 bis 600 0F), einem Verhältnis zwischen Wasserstoff und *1 von etwa 950 bis 1650 Liter Alter (unter-Normalbedingungen) (4000 bis 7000 SOF/B) und bei einem Wasserstoffverbrauch von etwa 140 bis 237 Liter/tdter (unter Normalbedingungen) (600 bis 1000 SCF/B) arbeitet.8» Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dafl der ToneraetrSgerkatalysator fflr die Stufe der hydrierenden Raffinierung etwa 1 bis 10 Gew.-^ Kobalt, berechnet al« freies Metall und etwa 8 bis 20 Gew.-S* KolybdHnoxyd» berechnet als MoO,, enthHlt·009818/U05
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