DE1644231A1 - Wasserunloeslicher Monoazofarbstoff und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Wasserunloeslicher Monoazofarbstoff und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
5541
24. Oktober 1967 Dr. Mü/ßi
Wasserunlöslicher Monoazofarbstoff und Verfahren zu" "*""·
seiner Herstellung ( '
Bie vorliegende Erfindung betrifft einen neuen, wertvollen,
wasserunlöslichen Konoazofarbstoff der Formel
CO
H5COOC | •N = N - | I | - NH |
J-\ | I | ||
v> | CH - | ||
I H3COOc |
|||
3H3 | |||
- CO | |||
und ein Verfahren au seiner Herstellung, indem man 5-Aminoi
soph thai säur edimr? thy le st er diazotiert und mit 5-Acetoacatylaiiiino-benaimidaaolon
kuppelt.
009850/1946
Die Kupplungsreaktion kann in bekannter Weise durchgc-i'-'ihrt
werden, insbesondere in wäßrigem Medium, zweckmäßig in Gegenwart
eines nichtionogenen, anionaktiven oder kationaktiven Dispergiermittels. Für die Erzielung einer besseren Kornbeschaffenheit
des Pigmentes ist es günstig, das iCupnlun;'$i>gemisch
einige Zeit zu erhitzen, beispielsweise zu kochen oder unter Druck bei Temperaturen über 100 CJ zu haltr-n,
gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wie Dichlorbenzol oder von Harzseife.
Zur Erzielung besonders reiner und echter Färbungen ist od
zv/eckmäßig, den Farbstoff nach der Kupplung abzusaugen üv» I
als feuchten Preßkuchen oder in Form des getrockneten und gepulverten Farbstoffes mit organischen Lösungsmitteln,
wie Pyridin, Dimethylformanid, Alkohol, Eisessig, Glykolmonoäthyläther,
Chlorbenzol oder Glykol unter Rückfluß oder unter Druck bei erhöhter Temperatur zu erhitzen. Die
Herstellung kann auch in Gegenwart eines Trägerir.aterials,
zum Beispiel von Schwerspat, erfolgen.
Der neue Pigmentfarbstoff eignet sich zur Herstellung von
Druckfarben, für die Zubereitung von Farblacken und Dispersions-Anstrichfarben, zum Färben von Kautschuk,
Kunststoffen und von natürlichen und synthetischen Harzen. Der neue Farbstoff eignet sich ferner für den
Pigmentdruck auf einem Substrat, insbesondere eines Textilfasermaterials sowie auch auf anderen flächenformigen
Gebilden, wie beis.. ielsweise Papier. Er kann
auch für andere Verwendungszwecke, zum Beispiel in feinverteilter Form zum Färben von Kunstseide aus Viskose oder
Zelluloseäthern beziehungsweise Estern, Polyamiden, Polyurethanen,
Polyglykolterephthalaten oder Polyacrylnitril in der Spinnmasse oder zum Färben von Papier verwendet
werden.
Der Farbstoff läßt sich in den genannten Medien auf Grund seiner günstigen rheologiaclien Eigenschaften gut verarbeiten.
Die erhaltenen Färbungen weisen gute Licht-, V/etter- und Migrationsechtheiten auf. Sie sind hitzebeständig und gegen
den Einfluß von Chemikalisn, zum Beispiel Lösungsmitteln,
009850/19A6
BAD ORIGINAL
beständig.
Aus der deutschen Patentschrift 1 227 535 sind bereits
'Onoasofarbstoffe bo-kannt, zu deren Herstellung die gleiche
Asokonv-iiiente, das ^-Acetoacetylamino-bens-imidacolon,
.'it wird und die- sich vom ?arbstoff dfr vorliTuenden
durch nie Verwendung anderer Diazokomponente!! unterscJx-idf-n.
Gee^nübpr diesen bekannten Farbstoffen, zur. Beispiel
den liOnoaKofarbstoffen aus d^n Diaaoironiponenter.
-ηΐθ^γ1-4-ί^1ο^ί:ηζο1 oder 3-Amino-4-chlorb<;-nzafflid
l-Aiaino-2-nitrobenaol oder l-Araino-2-chlorbenzol
oder l-Arr.ino-2-nethylbenFiol oder l-Amino-2-ii;^thoxy-bt;nsol
oder l-AiTiino-2-ni tro-4-methylbenz;ol und der Azokompon?nte
ij-Acetoacetylanino-benzimidasolon zeichnet sich der Farbstoff
der vorliegenden Erfindung durch eine bessere Liciiteohtheit besiehungsweiee durch eine bessere Lösungsmittel-
beziehungsweise Iiigrationsechtheit beziehungsweise dnroh eine bessern Hitzebentündigkeit der Färbungen aus.
0 0 9 8 5 0/1946
20,9 Gewicht steile 5-Arr.no-:i sorhthaleäuredinethylester
werden mit 80 Voluraentoii^n 5n Salzsäure etwa eine otund»
verrührt und anschließend nit 500 Volumen te ilen Y.'ssser
verdünnt. Man diasotiert bei 10° C mit 2j Volum^ntei'Jen
5n l.;atriuranitritlösi.u:f·.;, klärt mit Kieselgur und beseitigt
einen eventuellen Überschuß an salpetriger Säure ii:i t etwa β
Airri r.osulf osäure.
Diese Diazo] b'suns läßt j:,an bei etwa 20 0 unt^r guteiii
Kühren zn einer" essi itüsuren Suspension drr Azokomjjonentf;
flj.fi?en, die auf folgen "lern 'Vege hergestellt wurde:
24 Gewiclitsteile iJ-Ac^to-xCetylarnino-benzimidazolon v/erden
bei Raur.itemx-eratur mit 200 Volumenteilen V.'aseer verrührt
und durch Zugabe von 60 Volunenteilen 5n Natronlauge gelü&t,
Diepf·- LcBirne wird mit Aktivkohle geklärt und die geklärte
LöGun/; in etv/a j50 Minuten unter Rühren in eine Lösung aus
300 Volumentcj len Vfacs^r, 41 Volumenteilen Eiseaßiß und
80 \ : lumen te ilen 1Jn l.'a^-r-r.naluge bei Raumteniperatur eingetropft.
Die Kupplung ist sofort beendet. Man bringt das Kupplungssum
Kochen, sau::t ab, wäscht gründlich mit Wasser
und trocknet bei 60° 0. Das erhaltene gelbe Pigment wird gepulvert unä mit 450 Volunenteilen Dimethylformamid
4 Stunden bej 1^0° G erhitzt. Anschließend wird abgesaugt,
das Dimethylformamid rcit Methanol ausgewaschen und der
Farbstoff getrocknet, !.'an erhält ein gelbes Pigment von
weichem Korn, £-uter Parl'Stärke und reinem Farbton. In Polyvinylchlorid,
einen Lack, eine Druckfarbe oder eine Dispersionsanstriohfarbe
eingearbeitet, erhält man gelbe Färbungen hoher lichteohtheit, einwandfreier Überlackierechtheit
und sehr guter Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid.
Statt rimethylf:r:,.ar.ii(i ksnn nan al* gleichen Gewichtsmengc-n
Pyriiin oder .- iv-cci^ einst-t;;en. Ir; di^cos; Fall erhitzt nan
4 Stunden UKt*r HückfluB.
009850/1946
BAD
_ 5 —
Die Verarbeitung in Polyvinylchlorid erfolgt "beispielsweise
nach folgendem Verfahren: 16,5 Gewichtateile eines V/eichmachergemisehes,
bestehend aus gleichen Teilen Dioctyiphthalat und Dibutylphthalat, werden mit 0,05 Gewichtsteilen Farbstoff
und 0,25 Gewichtsteilen Titandioxyd vermischt. Dann werden 33,5 Gewichtsteile Polyvinylchlorid zugegeben. Das Geraisch
wird 10 Minuten auf einem Zweiwalzenstuhl mit Friktion gewalzt, wobei das sich bildende Fell mit einem Spatel fortlaufend
zerschnitten und zusammengerollt wird. Dabei wird die eine Walze auf einer Temperatur von 40° 0, die andere auf
einer Temperatur von 140 C gehalten. Anschließend wird das Gemisch als Fell abgezogen und 5 Minuten bei 160 C zwischen
zwei polierten Metallplatten gepreßt.
Die Kupplung erfolgt in der in Beispiel 1 beschriebenen V/eise. Das Kupplungsgemisch wird aber nach beendeter Kupplung durch
Zugabe von verdünnter Natronlauge auf einen pH-Wert von 6,5 bis 7 gestellt, in ein geschlossenes Gefäß gebracht und
7 Stunden bei einer Temperatur von 150° C erhitzt. Anschließend wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man,erhält ein
gelbes Pigment, das praktisch die gleichen sehr guten Echtheitseigenschaften aufweist wie der nach Beispiel 1 hergestellte
Farbstoff.
Man führt die Kupplung in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durch, saugt nach beendeter Kupplung den Farbstoff ab
und wäscht ihn mit Wasser."Dieser feuchte Farbstoff wird mit 300 Gewichtsteilen Äthylalkohol verrührt und im geschlossenen
Gefäß 5 Stunden bei 150° C erhitzt. Anschließend wird abgekühlt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das erhaltene
gelbe Pigment entspricht in seinen Echtheitseigenschaften praktisch dem nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoff.
009850/19
20,9 Gewichtsteile 5-A:aino.isophthaloäuredimethyleelev
werden in der in Beispiel 1 beschriebenen Y.'eis3 dia
Desgleichen werden 24 Gewichtateile 5-AcetoaceI/lamina'' ::.::ol
nach Beispiel 1 gelöst und mit Kohle geklärt. Diese gf-:.f.rte'
lösung Iäi3t man "bei Raumtemperatur in eine Lösung aus
JOO Volumenteilen Wasser, 1,5 Gewichtsteilen 01eylarainr.c:-tat,
41 Volumenteilen Eisessig und 80 Volumenteilen im Katronlauge
einfließen. Die erhaltene Suspension wird auf 60 erhitzt und bei dieser Temperatur mit der Diuaolosung
gekuppelt. Nach beendeter Kupplung gibt man eine wäßrige
Lösung von 5 Gewichtsteilen Harzseife hinzu, erhitzt zun Kochen, hält zwei Stunden im Kochen, saugt anschließend ab,
wäscht mit Wasser und trocknet bei 60° C. Man erhält ein gelbes Pigment, das in Polyvinylchlorid etwas rotstichic°r8
und transparentere Färbungen gibt als der nach Beispiel 1 erhaltene Farbstoff.
BAD ORIGINAL
009850/1946
Claims (1)
- V Λ Τ ?.?._ T A II SPRt-CHS 1 6 A U 2 3 1]) iier wasserunlösliche Monoaciofarbstoff der FormelH.COOC j ^ * \31 co X coN = Ii - CH - ".0 - MH-/ \—KH2} Verfahren kui· Herßtellunft ivB wasserunlöslichen "or.ο··:·''--farbütoi'ft-π der Formel00 / NN = Ii - CH - CO - KH-^ y HH'H^COCOdahirch gpk^nnseichnet, dass .'aan öie Diazoniumvört.inunn,: d·-;? fi-Awinoi nophthalsUuredimethyleoters mit 5-Ac«?toacetyJ ~ ai;;ino-bei::::!:r.lda?iOlon kuppelt.λ) Kauti>c}iu>:, Kunststoff , natürliche oder synthetische Harse, Pp::I1 lfasennaterialien oder Tarier, die mit der, '.!. Anspruch 1 Genannten Farbstoffen gefärbt oder bedruckt worden sind.A) Druckfarben, Parblacke oder Disrercions-Anstrichfarb«'-;, die den in Anspruch 1 genannten Farbstoff enthalten.009850/1946
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