DE1808015C3 - Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und Ver wendung - Google Patents
Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und Ver wendungInfo
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Description
mi; kupplungskomponenten der allgemeinen Formel
N—CO
CH-. C CH, Cf)NH
30 worm X. Y und R die oben angegebenen Bedeutungen
haben, kuppelt.
Die als Du/okomponenten eingesetzten Anthrami säuremetrnlestei sind begannt bzw. lassen sich nad:
bekannten Verl-hren herstellen. Die als Kupplungskomponenten
verwendeten Verbindungen kötiiien durch Einwirkung von Diketen auf die entsprechenden
S-Amino-benzimidazoloiie hergestellt werden.
D>e Kupplungsreaktion kann in bekannter Weise
durchgelührt werden. /.. B. in organischen Lösungsmitteln,
insbesondere aber im wäßrigen Medium, vorteilhaft in Gegenwart nichtionogener, anionakther
oder kationaktiver Dispergiermittel und oder organischer Lösungsmittel
Zur hr/ielung einer besonders günstigen Kristallstruktur
ist es zweckmäßig, das Kupplungsgemisch einige Zeit zu erhitzen, beispielsweise /um Kochen
oder unter Druck auf Temperaturen über 100 C zu bringen, gegebenenfalls in Gegenwart organischer Lösur.gsmittel.
wie Dichlorbenzol oder Dimethylformamid oder von Harzseife Besonders reine und echte
Färbungen erhält man mit den erfiiidungsgemäßen
Farbstoffen, wenn man die Farbstoffe nach der Kupplung als feuchte Preßkuchen oder als getrocknete
Pulver einer Nachbehandlung mit organischen Lösungsmitteln, wie Pyridin, Dimethylformamid, Alkohol,
Glykol, Glykolmopomethyläther, Eisessig, Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Nitrobe.izol bei Rückflußtemperatur
oder unter Druck bei erhöhter Temperatur unterwirft oder eine Mahlung der Farbstoffe unter
Zusatz von Mahlhilfsmitteln anschließt.
Die Farbstoffe können auch in Gegenwart von Trägersubstanzen,
die zur Farblackherstellung geeignet sind, gekuppelt werden.
Die neuen Pigmentfarbstoffe eignen sich zur Herstellung von Druckfarben, Farblacken und Dispersions-Anstrichfarben,
zum Färben von Kautschuk, Kunststoffen und natürlichen oder synthetischen Harzen.
Die neuen Farbstoffe sind ferner geeignet Tür den Pigmentdruck auf Substraten, insbesondere Textilfasermaterialien
oder anderen flächenförmigen Gebilden, wie beispielsweise Papier. Die Farbstoffe können
auch für andere Anwendungszwecke, z. B. in fein verteilter Form zum Färben von Kunstseide aus Viskose
oder Zelluloseäthern bzw. -estern, Polyamiden,
• Polyurethanen, Polyglykollcrephthalaten oder Polyacrylnitril
in der Spinnmasse oder zum Färben von Papier verwendet werden.
Die Pigmente lassen sich in den genannten Medien
tut \erarbeitcn Die l-'äi billigen weisen lhiIc Licht-,
\\ eller- und Migrationsechtheiten auf und sind neuen
Hü/.eemwirkung und den F.influH \on Chemikalien.
i Ii. Lösungsmitteln, beständiü.
IS.5 Gewichtsteiie I -Amino- 5-chlorhen/ol -2-carb.uisäuremetlule.sier
werden in M) \ olumteilen 5 n-ί .li.'.saure I Stunde bis zur Bildung des Chlorhydrates
\erriihn. worauf 200 Volumteile Wasser /ugesei/i
'•.erden und mit 2(1 \ olumteilen 5 n-Nalriuninilriil.'sung
dia/otien wird.
Diese Dia/olösung läßt man bei etwa 20 C unier
j-'uiem Rühren /u einer essigsauren Suspension der
;\/okomponente !ließen, die auf folgendem Weue
hergestellt wurde: 24 Gew iehtsleile 5-AuMoaceU kimiiio-ben/iniida/olon
werden bei Raumtemperalur mit !:i«i Volumteilen Wasser \errührl und durch Zugabe
um M) Volumteilen 5 n-Naironlauge gelöst. Diese
I ösung wird mit Akmkohle geklärt und das Filirat
in :twa 30 Minuten unter Rühren in eine Lösung aus
3011 Volumteilen Wasser 41 Volumteilen Eisessig und
Nt) Volumteilen 5 η-Natronlauge eingetropft.
Die Kupplung ist rasch beendet. Der gebildete Farbstoff
wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen, getrocknet und gep'.ilveri. Das erhaltene \.ulbe Pigment wird anschließend
in 5(K) Volumieilen Dimethylformamid 3 Stunden auf 130 C erhit/l. abgesaugt, mit Methanol
gewaschen und getrocknet. Man erhält ein Pigment von weichem Korn, euter Farbstärke und reinem Farbton.
In Polyvinylfluorid, einen Lack, eine Druckfarbe oder
eine Dispersionsansiric'ifarbe ingearbeitet, erhall man
gelbe Färbungen hoher Lichtechtheit, einwandfreier nberlackierechtheit und sehr uter Ausblutechtheii
in Polyvinylchlorid. Arbeitet man den Farbstoff in eine Öl-in-Wasser-Emulsion oder Wasser-in-OI-iZmulsion
ein, so erhält man Druckpasten, mit denen man Textilgewebe, z. B. Baumwolle, in gelben Farbtönen
mit guter Lichtechtheit und Trockenreinigungsechtheit
färben kann.
Die Verarbeitung in Polyvinylchlorid erfolgt beispielsweise nach folgendem Verfahren: 16,5 Gewichtsteile eines Weichmachergemisches, bestehend aus
gleichen Teilen Dioctylphthalat und Dibutylphthalat, werden mit 0,05 Gewichtsteilen Farbstoff und 0,25 Gewichtsteilen
Titandioxyd vermischt. Dann werden 33.5 Gewichtsteile Polyvinylchlorid zugegeben. Das
Gemisch wird 10 Minuten auf einem Zweiwalzenstuhl mit Friktion gewalzt, wobei das sich bildende Fell mit
einem Spatel fortlaufend zerschnitten und zusammengerollt wird. Dabei wird die eine Walze auf einer
Temperatur von 40" C, die andere auf einer Temperatur von 140'C gehalten. Anschließend wird das Gemisch
als Fell abgezogen und 5 Minuten bei 160 C zwischen zwei polierten Metallplatten gepreßt.
Die folgende Tabelle enthält noch eine Anzahl weiterer Farbstoffe, die in analoger Wei.-e erhalten
werden können, sowie Farbtöne dieser Farbstoffe im graphischen Druck:
l-Amino-5-ehlorbenzol-2-carbonsäurcmethylester
desgl.
desgi.
desgl.
l-Amino-5-nitrobciizol-l-carbofsäuremethylester
1-Aminobenzol-
■*" 2-carbonsäuremeihylester
1 -Amino-4-chlorbenzol-2-carbon- säuremethylester
I -Amino-4-brombenzol-2-carbonsäuremethylester l-Amino-5-methylbenzol-2-carbon-
säuremethylester i-Amino-5-trifluormethylbenzol-2-carbonsäuremethyl-
ester
l-Amino-4,6-dichlorbenzol-2-car- bonsäuremethyl-
ester
50
50
LAmino-5-methoxybenzol-2-carbonsäuremethylester
Azokomponente
6-Chlor-5-aceto-
acetylamino-benz-
imidazolon
7-Chlorö-aceto-
acetylamino-benz-
imidazolon
7-Brom-5-aceto-
aeetylamino-benz-
imidazolon
acetylamino-benzimidazolon T-Methoxy-S-acetoacetylaminobenzimidazolon
5-Acetoacetylaminobenzimidazolon desgl.
desgl.
desgl.
desgi
desgl.
desgl.
desgl.
larblon
rot-
stichiiies
GeIb^
desgl.
desgi desgl. desül.
gelbstichiges Orange mittleres Gelb
rot-
stichiaes Gelb" desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
desgl.
Claims (3)
- Pater.caii.spriiche:odor Methoxyuruppe ist. sowie ein Verfahren /u ihrer Herstellung, bei dem man Diazoniunnerhm dünnen win aromatischen Aminen der allgemein-... Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der all- Formel
iiemeinen Formel s ,. COOCH,\—.v.COUCH, COCHjN = N-Cl!CO NH -hl
N-CONHworin X ein Wasserstoff-. Chlor- oder Bromatom. eine Meth\l-. Triiluormetlnk Metho.w- oder Nitrogruppe. Y ein Wasserstoff-. Chlor- oder Bromatom und R ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyl- oder Methoxygruppe ist. - 2 Verfahren zur Herstellung der im Anspruch I genannten Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazoniumverbindungen von Aminen der allgemeinen FormelCOOCH,NH,worin X ein Wasserstoff-. Chlor- oder Bromatom, eine Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy- oder Nitrogruppe und Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom ist, mit Azokomponenten der allgemeinen FormelCH1CO — CH, — CO — NHN—C(JV NHworin R ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyl- oder Methoxygruppe ist, kuppelt.
- 3. Verwendung der Farbstoffe nach Anspruch I zum Färben bzw. Bedrucken von Kunststoffen, Kautschuk, natürlichen oder synthetischen Harzen, Textilfasermaterialien, Papier, Druckfarben. Farblacken oder Dispersions-Anstrichfarben.Die Erfindung betrifft neue, wertvolle, wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der allgemeinen FormelX /COOCH3<f>—N=N-CH
*/ ICO—NHN—CONHworin X ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine Methyl-, Trifluormethyl-, Methoxy- oder Nitrogruppe, Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom und R ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom, eine Methyl-NH,
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