CH511269A - Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen und deren Verwendung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen und deren Verwendung

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CH511269A
CH511269A CH1593968A CH1593968A CH511269A CH 511269 A CH511269 A CH 511269A CH 1593968 A CH1593968 A CH 1593968A CH 1593968 A CH1593968 A CH 1593968A CH 511269 A CH511269 A CH 511269A
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Wolfgang Dr Pretzer
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Hoechst Ag
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    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
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    • C07D235/24Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
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Description


  Verfahren zur Herstellung von wasserunlösllichen Monoazofarbstoffen und deren Verwendung    Es wurde gefunden, dass man neue wertvolle. wasserunlösliche Monoazofarbstoffe der Formel 1  
EMI0001.0000     
    worin Y die Gruppe -OCH3 oder die Gruppe der  Formel -NHR, in der R ein Wasserstoffatom oder eine  Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen ist und X ein  Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Methyl-.  Methoxy- oder Aethoxygruppe bedeuten. erhält, wenn  man die Diazoniumverbindung eines     5-Amino-isoph-          thalsäurederivates    der Formel 11  
EMI0001.0003     
    mit einem 5-Acetoacetvlamino-benzimidazolonen der  Formel III  
EMI0001.0004     
    kuppelt.  Die Diazokomponenten können nach bekannten  Methoden hergestellt werden.

   Im Falle der Herstellung  von 5-Aminoisophthalsäurediamiden kann man bei  spielsweise so verfahren, dass man     5-Nitro-isophthalsäu-          redichlorid    mit Ammoniak oder Alkylaminen mit 1-4  Kohlenstoffatomen umsetzt oder Ester der     5-Nitro-          isophthalsäure    mit den genannten Verbindungen bei  erhöhter Temperatur zur Reaktion bringt. Die so erhal  tenen 5-Nitro-isophthalsäurediamide können durch  katalytische Reduktion in die 5-Amino-isophthalsäure-      diamide übergeführt werden.

   Die Herstellung des     5-          Amino-    isophthalsäuredimethylesters kann durch     Vere-          sterung    von 5-Nitroisophthalsäure mit Methanol und  anschliessende Reduktion erfolgen. Die Herstellung der  Kupplungskomponenten erfolgt zweckmässigerweise  durch Umsetzung der entsprechenden     Amino-benzimi-          dazolone    mit Diketen in Wasser oder einem organischen  Lösungsmittel, z. B. Eisessig.  



  Die Kupplungsreaktion kann in bekannter Weise  durchgeführt werden, insbesondere in wässrigem Me  dium, vorteilhaft in Gegenwart nichtionogener, anionak  tiver oder kationaktiver Dispergiermittel.  



  Zur Erzielung einer besonders günstigen Kristall  struktur ist es     zweckmässig,    das Kupplungsgemisch  einige Zeit zu erhitzen, beispielsweise zum Kochen oder  unter Druck auf Temperaturen über 100 C zu bringen.  gegebenenfalls in Gegenwart organischer Lösungsmittel,  wie Dichlorbenzol oder Dimethylformamid oder von  Harzseife.

   Besonders reine und echte Färbungen erhält  man mit den erfindungsgemässen Farbstoffen, wenn  man die Färbstoffe nach der Kupplung als feuchte  Presskuchen oder als getrocknete Pulver einer Nachbe  handlung mit organischen Lösungsmitteln, wie Pyridin,  Dimethylformamid, Alkohol, Glykol,     Glykolmono-          methyläther,    Eisessig, Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder  Nitrobenzol bei Rückflusstemperatur oder unter Druck  bei erhöhter Temperatur unterwirft oder eine Mahlung  der Farbstoffe unter Zusatz von Mahlhilfsmitteln     an-          schliesst.     



  Die Farbstoffe können auch in Gegenwart von  Trägersubstanzen, die zur Farblackherstellung geeignet  sind, gekuppelt werden.  



  Die neuen Pigmentfarbstoffe eignen sich zur Herstel  lung von Druckfarben. Farblocken und     Dispersions-          Anstrichfarben    zum Färben von Kautschuk,     Kunststo-          fen    und natürlichen oder synthetischen Harzen. Die  neuen Farbstoffe sind ferner geeignet für den Pigment  druck.  



  Die Farbstoffe lassen sich in den genannten Medien  gut verarbeiten. Die Färbungen weisen gute Licht-,  Wetter- und Migrationsechtheiten auf und sind gegen  Hitzeeinwirkung und den Einfluss von Chemikalien, vor  allem Lösungsmitteln, beständig.  



  <I>Beispiel 1</I>  18 Gewichtsteile 5-Amino-isophthalsäurediamid  werden mit 50 Volumenteilen Eisessig 15 Minuten  verrührt. Anschliessend diazotiert man bei 20  C mit  der äquivalenten Menge Nitrosylschwefelsäure, rührt 30  Minuten nach, giesst auf 400 Volumenteile Wasser,  klärt mit Kieselgur und zerstört einen eventuellen  Überschuss an salpetriger Säure mit     Amidosulfon-          säure.     



  24 Gewichtsteile     5-Acetoacetylamino-benzimidazo-          lon    werden bei 20 -25  C in einem Gemisch aus 200  Volumenteilen Wasser und 30 Volumenteilen l0n Na  tronlauge gelöst. Man klärt die Lösung mit Aktivkohle  und fällt im Filtrat unter Rühren bei 10  C die  Kupplungskomponente durch Zutropfen von 18 Volu  menteilen Eisessig aus. Man fügt noch 20 Volumenteilen  einer 10 % igen wässrigen Lösung eines Einwirkungspro  duktes von etwa 20 Mol Äthylenoxyd auf Stearylalkohol  zu.  



  In diese Suspension der Kupplungskomponente lässt  man unter Konstanthaltung des eingestellten pH-Wertes    von etwa 5,5 die Diazolösung bei etwa 20  C unter  gutem Rühren einfliessen. Die Kupplung ist sofort  beendet. Man erhitzt das Kupplungsgemisch zum Ko  chen, saugt heiss ab, wäscht gründlich mit Wasser nach  und trocknet bei 65 =C. Das erhaltene gelbe Pigment  wird gepulvert und mit 600 Volumenteilen Eisessig 1,5  Stunden auf 90 \ C erhitzt. Danach wird abgesaugt, der  Eisessig mit Methanol und Wasser ausgewaschen und  der Farbstoff getrocknet. Man erhält ein gelbes Pigment  von weichem Korn und reinem Farbton.

   In Polyvinyl  chlorid. einen Lack, eine Druckfarbe oder eine Disper  sionsanstrichfarbe eingearbeitet, ergibt der Farbstoff  gelbe Färbungen hoher Lichtechtheit, sehr guter Ober  lackierechtheit und einwandfreier Ausblutechtheit in  Polyvinylchlorid bei gleichzeitig sehr guter Hitzebestän  digkeit.  



       Beispiel   <I>2</I>  23,5 Gewichtsteile 5-Amino-isophthalsäure-bis-N.  N-äthylamid werden mit 60 Volumenteilen 5n Salzsäure  und 60 Volumenteilen Wasser etwa eine Stunde ver  rührt. Anschliessend verdünnt man mit 150 Volumentei  len Wasser und diazotiert bei 0 -5  C mit 20 Volu  menteilen 5n Natriumnitritlösung. Man klärt mit Kiesel  gur und beseitigt einen eventuell vorhandenen     Über-          schuss    an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure.  



  Diese Diazolösung lässt man bei etwa 20  C unter  gutem Rühren zu einer essigsauren Suspension der  Kupplungskomponente fliessen, die wie folgt hergestellt  wird:  24 Gewichtsteile     5-Acetoacetylamino-benzimidazo-          lon    werden bei 20 -25  C mit 200 Volumenteilen  Wasser verrührt und durch Zugabe von 30 Volumentei  len 10n Natronlauge gelöst. Diese Lösung lässt man  nach dem Klären mit Aktivkohle in etwa 30 Minuten  unter gutem Rühren in eine Lösung aus 300 Volumen  teilen Wasser, 41 Volumenteilen Eisessig und 40 Volu  menteilen l0n Natronlauge, der 20 Volumenteile einer  35 % igen wässrigen Lösung eines Einwirkungsproduk  tes von etwa 30 Mol Äthylenoxyd auf Oleylalkohol  zugesetzt worden sind, einfliessen.  



  Die Kupplung ist sehr schnell beendet. Man bringt  das Kupplungsgemisch zum Sieden, saugt ab, wäscht       gründlich    mit Wasser und trocknet bei 65  C.  



  Das so erhaltene farbstarke     rotstichig-gelbe    Pigment  liefert Färbungen der gleichen sehr guten     Echtheiten    wie  der im Beispiel 1 beschriebene Farbstoff.  



  <I>Beispiel 3</I>  Man führt die Kupplung in der in Beispiel 2  beschriebenen Weise durch und erhitzt das trockene       Farbstoffpulver    dann mit 300 Volumenteilen Eisessig 75  Minuten auf 70     ".    Es wird abgesaugt, der Eisessig  durch Waschen mit Methanol und Wasser verdrängt und  getrocknet.  



  Man erhält auf diese Weise ein Pigment, das  wesentlich     grünstichiger    gelbe Färbungen liefert, die  jedoch die gleichen sehr guten Echtheitseigenschaften  aufweisen wie der gemäss Beispiel 2 hergestellte Farb  stoff.      <I>Beispiel 4</I>  26,3 Gewichtsteile 5-Amino-isoptithalsäure-bis-N,  N-isopropylamid werden in der in Beispiel 2 beschriebe  nen     Weise    dianotiert. Die Herstellung der     Suspension     der Azokomponente und die Kupplung erfolgen in der  in,Beispiel 1 angegebenen Weise.  



  Das so erhaltene trockene Farbstoffpulver wird 1,5  Stunden mit     =1'70    Volumenteilen Eisessig auf 100     -C     erhitzt,     danach        abgesaugt,    mit     Methanol    und     Wasser     gewaschen, bis der Eisessig verdrängt ist. und     getrock-          net.     



  Das so erhaltene Pigment ergibt rotstichig-gelbe  Färbungen. Es entspricht in seinen Echtheitseigenschaf  ten praktisch dem nach Beispiel 1 hergestellten Farb  stoff.  



       Beispiel   <I>5</I>  Man führt die Kupplung wie in Beispiel 4 beschrie  ben durch und erhitzt anschliessend (las trockene Farb  stoffpulver 2 Stunden lang mit 280 Volumenteilen     o-          Dichlorbenzol    auf<B>1<I>10</I></B> "C. Es wird abgesaugt und das     o-          Dichlorbenrol    mit Methanol ausgewaschen. Zum       Schluss        Nascht    man mit Wasser und trocknet.  



  Das erhaltene Pigment ergibt Färbungen. die prak  tisch die gleichen Echtheitseigenschaften aufweisen     \\;e     der nach Beispiel     -1    erhaltene     Farbstoff,    die aber eine  wesentlich grünstichigere Nuance aufweisen.  



  <I>Beispiel h</I>  20,8 Gewichtsteile 5-Amino-isophtlialsäure-bis-N,  N'-methylamid werden in der in Beispiel 2 angegebenen  Weise dianotiert.    Die Suspension der Kupplungskomponente wird wie  folgt hergestellt:  25 Gewichtsteile     7-Methyl-5-acetoacetylaminoben-          zimidazolon    werden in der Mischung aus 200 Volumen  teilen Wasser und 60 Volumenteilen l0n Natronlauge  bei     20'    ?5     ?C    gelöst. Nach dem Klären mit Aktivkoh  le wird im Filtrat die Azokomponente bei 10  C unter       Rühren    durch Zugabe von 18 Volumenteilen Eisessig  ausgefällt.  



  Die Kupplung     erfolgt    entsprechend den Angaben im  Beispiel 1.  



  Das trockene Farbstoffpulver wird anschliessend mit       3:,t)        Volumenteilen    Eisessig 4 Stunden auf  lt)() --110 t., erhitzt. Nach dem Absaugen, Waschen  mit Methanol und Wasser Lind Trockenen erhält man ein       gelbes        Pigment,    das die gleichen sehr guten Echtheits  eigenschaften wie der im Beispiel 1 beschriebene     Farb-          stoff    besitzt.  



  Die folgende Tabelle enthält noch eine .Anzahl  weiterer Farbstoffe, die in analoger Weise erhalten  werden     können    sowie die Farbtöne dieser Farbstoffe im  Druck:  
EMI0003.0033     
  
EMI0003.0034     
  
       <I>Beispiel 7</I>  20,9 Gewichtsteile     5-Amino-isophthalsäuredi-          methylester    werden mit 80 Volumenteilen 5n Salzsäure  etwa eine Stunde verrührt und anschliessend mit 300  Volumenteilen Wasser verdünnt. Man diazotiert bei  10 \C mit 20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung,  klärt mit Kieselgur und beseitigt einen eventuellen  Oberschuss an salpetriger Säure mit etwas     Amidosulfo-          säure.     



  Diese Diazolösung lässt man bei etwa 20 \C unter  gutem Rühren zu einer essigsauren Suspension der  Kupplungskomponente     fliessen,    die auf folgendem Wege  hergestellt wurde:  24 Gewichtsteile '5- Acetoacetylamino-     benzimidazo-          lon    werden bei Raumtemperatur mit 2011 Volumenteilen  Wasser verrührt und durch     "Zugabe    von 60 Volumentei  len 5n Natronlauge gelöst. Diese Lösung wird mit  Aktivkohle geklärt und die geklärte Lösung in etwa 30  Minuten unter Rühren in eine Lösung aus     300    Volu  menteilen Wasser, 41 Volumenteilen Eisessig und 80  Volumenteilen 5n Natronlauge bei Raumtemperatur  eingetropft.  



  Die Kupplung ist sofort     beendet.    Man bringt das  Kupplungsgemisch zum Kochen. saugt ab, wäseht  gründlich mit     Wasser    und trocknet bei 60 ='C. Das  erhaltene gelbe Pigment wird gepulvert und mit     .I50     Volumenteilen Dimethylformamid 4 Stunden bei 130 'C  erhitzt. Anschliessend wird abgesaugt, das     Dimethyl-          form@mid    mit Methanol ausgewaschen und der Farb  stoff' getrocknet. Man erhält ein gelbes Pigment von  welchem Korn, guter Farbstärke und reinem Farbton.

   In  Polyvinylchlorid, einen Lack, eine Druckfarbe oder eine  Dispersionsanstrichfarbe eingearbeitet, erhält man gelbe  Fär Jungen hoher Lichtechtheit, einwandfreier     über-          laci.ierechtheit    und sehr guter Ausblutechtheit in Poly  vinylchlorid. Statt Dimethylformamid kann man die  gleichen Gewichtsmengen Pyridin oder Eisessig einset  zen. In diesem Fall erhitzt man 4 Stunden unter       Rückfluss.     



  Die Verarbeitung in Polyvinylchlorid erfolgt bei  spielsweise nach folgendem Verfahren: 16,5 Gewichts  teile eines Weichmachergemisches, bestehend aus glei  chen Teilen Dioctylphthalat und Dibutylphthalat, wer  den mit 0,05 Gewichtsteilen Farbstoff und 0,25 Ge  wichtsteilen Titandioxyd vermischt. Dann werden 33,5  Gewichtsteile Polyvinylchlorid zugegeben. Das Gemisch  wird 10 Minuten auf einem Zweiwalzenstuhl mit Frik  tion gewalzt, wobei<B>das</B> sich bildende Fell mit einem  Spatel fortlaufend zerschnitten und zusammengerollt  wird. Dabei wird die eine Walze auf einer Temperatur  von 40      C,    die andere auf einer Temperatur von 140 'C  gehalten. Anschliessend wird das Gemisch als Fell       abgezogen    und 5 Minuten bei     160    'C zwischen zwei  polierten Metallplatten gepresst.  



  <I>Beispiel 8</I>  Die Kupplung erfolgt in der in Beispiel 7 beschriebe  nen Weise. Das Kupplungsgemisch wird aber nach  beendeter Kupplung durch Zugabe von verdünnter  Natronlauge auf einen     pH-Wert    von 6,5 bis 7 gestellt, in  ein geschlossenes Gefäss gebracht und 7 Stunden bei  einer Temperatur von 150  C erhitzt. Anschliessend  wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält  ein gelbes Pigment, das praktisch die gleichen sehr guten    Echtheitseigenschaften aufweist wie der nach Beispiel 7  hergestellte Farbstoff.  



  <I>Beispiel 9</I>  Man führt die Kupplung in der in Beispiel 7  beschriebenen Weise durch, saugt nach beendeter Kupp  lung den Farbstoff ab und wäscht ihn mit Wasser.  Dieser feuchte Farbstoff wird mit 300 Gewichtsteilen       Äthylalkohol    verrührt und im geschlossenen Gefäss 5  Stunden bei 150     "C    erhitzt. Anschliessend wird abge  kühlt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das  erhaltene gelbe Pigment entspricht in seinen Echtheits  eigenschaften praktisch dem nach Beispiel 7 erhaltenen  Farbstoff.  



  <I>Beispiel 10</I>  20,9 Gewichtsteile     5-Aminoisophthalsäuredimethyl-          ester    werden in der in Beispiel 7 beschriebenen Weise  diazotiert. Desgleichen werden 24 Gewichtsteile     5-          Acetoacetylaminobenzol    nach Beispiel 7 gelöst und mit  Kohle     geklärt.    Diese geklärte Lösung lässt man bei  Raumtemperatur in eine Lösung aus 300 Volumenteilen  Wasser 1,5 Gewichtsteile Oleylaminacetat, 41 Volumen  teilen Eisessig und 80 Volumenteilen 5n Natronlauge  einfliessen. Die erhaltene Suspension wird auf 60<B>\</B>C  erhitzt und bei dieser Temperatur mit der Diazolösung  gekuppelt.

   Nach beendeter Kupplung gibt man eine       wässrige    Lösung von 5 Gewichtsteilen Harzseife hinzu,  erhitzt zum Kochen, hält zwei Stunden im Kochen, saugt  anschliessend ab, wäscht mit Wasser und trocknet bei  60'-'C. Man erhält ein gelbes Pigment, das in Polyvinyl  chlorid etwas rotstichigere und transparentere Färbun  gen gibt als der nach Beispiel 7 erhaltene Farbstoff.  



  <I>Beispiel 11</I>  20,9 Gewichtsteile     5-Amino-isophthalsäuredi-          methylester    werden mit 80 Volumenteilen 5n Salzsäure  etwa eine Stunde verrührt und     anschliessend    mit     300     Volumenteilen Wasser verdünnt. Man diazotiert bei  10  C mit 20 Volumenteilen 5n Natriumnitritlösung,  klärt mit Kieselgur und beseitigt einen eventuellen  Überschuss an salpetriger Säure mit etwas     Amidosulfo-          säure.     



  Diese     Diazolösung    lässt man bei etwa 20     "C    unter  gutem Rühren zu einer     essigsauren    Suspension der  Kupplungskomponente fliessen, die auf folgendem Wege  hergestellt wurde:  26,1 Gewichtsteile     6-Chlor-5-acetoacetylamino-          benzimidazolon    werden bei Raumtemperatur mit 200  Volumenteilen Wasser verrührt und durch Zugabe von  60 Volumenteilen 5n Natronlauge gelöst. Diese Lösung  wird mit Aktivkohle geklärt und die geklärte Lösung in  etwa 30 Minuten unter Rühren in eine Lösung aus 300  Volumenteilen Wasser, 41 Volumenteilen Eisessig und  80 Volumenteilen 5n Natronlauge bei Raumtemperatur  eingetropft.  



  Die Kupplung ist sofort beendet. Man bringt das  Kupplungsgemisch zum Kochen, saugt ab,     witscht    gründ  lich mit Wasser     itnd    trocknet bei 60  C. Das erhaltene  gelbe Pigment wird gepulvert und mit 450 Volumentei  len     Dimethylformamid    4 Stunden bei 130  C erhitzt.      Anschliessend wird abgesaugt, das Dimethylformamid  mit Methanol ausgewaschen und der Farbstoff getrock  net. Man erhält ein gelbes Pigment von weichem Korn,  guter Farbstärke und reinem Farbton. In Polyvinylchlo  rid, einen Lack, eine Druckfarbe oder eine Dispersions  anstrichfarbe eingearbeitet, erhält man gelbe Färbungen  hoher Lichtechtheit, einwandfreier Überlackierechtheit  und sehr guter Ausblutechtheit in Polyvinylchlorid.  



  Statt Dimethylformamid kann man die gleichen  Gewichtsmengen Pyridin oder Eisessig einsetzen. In  diesem Fall erhitzt man 4 Stunden unter Rückfluss.  



  Verwendet man im obigen Beispiel statt     6-Chlor-          5-acetoacetylaminobenzimidazolon    das isomere     7-          Chlor-5-acetoacetylamino-benzimidazolon    oder die  äquivalenten Mengen     7-Brom-5-acetoacetylamino-          benzimidazolon,        6-Methyl-5-acetoacetylamino-ben-          zimidazolon,        6-Äthoxy-5-acetoacetylamino-benzi-          midazolon,    so erhält man im Farbton ähnliche Farb  stoffe mit gleich guten Echtheitseigenschaften.  



  Die Verarbeitung in Polyvinylchlorid erfolgt bei  spielsweise nach folgendem Verfahren:  16,5 Gewichtsteile eines Weichmachergemisches, be  stehend aus gleichen Teilen Dioctylphthalat und     Di-          butylphthalat,    werden mit 0.05 Gewichtsteilen Farbstoff  und 0,25 Gewichtsteilen Titandioxyd vermischt. Dann  werden 33,5 Gewichtsteile Polyvinylchlorid zugegeben.  Das Gemisch wird 10 Minuten auf einen Zweiwalzen  stuhl mit Friktion gewalzt, wobei das sich bildende Fell  mit einem Spatel fortlaufend zerschnitten und zusam  mengerollt wird. Dabei wird die eine Walze auf einer  Temperatur von 40     -C,    die andere auf einer Temperatur  von 1-10 C gehalten. Anschliessend wird das Gemisch  als Fell abgezogen und 5 Minuten bei 160 C zwischen  zwei polierten Metallplatten gepresst.  



  <I>Beispiel 12</I>  Die Kupplung wird in der in Beispiel 1 1 beschriebe  nen Weise durchgeführt. Das Kupplungsgemisch wird  aber nach beendeter Kupplung durch Zugabe von  verdünnter Natronlauge auf einen     pH-Wert    von 6,5 bis  7 gestellt, in ein geschlossenes Gefäss gebracht und 7  Stunden auf eine Temperatur von 150     -C    erhitzt.    Anschliessend wird abgesaugt, gewaschen und getrock  net. Man erhält ein gelbes Pigment, das praktisch die  gleichen sehr guten Echtheitseigenschaften aufweist, wie  der nach Beispiel 11 hergestellte Farbstoff.  



  <I>Beispiel 13</I>  Man führt die Kupplung in der in Beispiel 11  beschriebenen Weise durch, saugt nach beendeter Kupp  lung den Farbstoff ab und wäscht ihn mit Wasser.  Dieser feuchte Farbstoff wird mit 300 Gewichtsteilen       Äthylalkohol    verrührt und im geschlossenen Gefäss 5  Stunden auf<B>150</B> C erhitzt. Anschliessend wird abge  kühlt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das  erhaltene =gelbe Pigment entspricht in seinen Echtheits  eigenschaften praktisch dem nach Beispiel 11 erhaltenen  Farbstoff.  



  <I>Beispiel 14</I>  20.9 Gewichtsteile     5-Aminophthalsäuredimethyl-          ester    werden in der in Beispiel 11 beschriebenen Weise  diazotiert. Desgleichen werden 26,1 Gewichtsteile     6-          Chlor-    5-acetoacetylaminobenzimidazolon nach Beispiel  1 1 gelöst und mit Kohle geklärt. Diese geklärte Lösung  lässt man bei Raumtemperatur in eine Lösung aus 300  Volumenteilen Wasser, 1;5 Gewichtsteilen     Oleylamin-          acetat,    -11 Volumenteilen Eisessig und 80 Volumenteilen  5n     Natronlauge    einfliessen. Die erhaltene Suspension  wird auf 60     -C    erhitzt und bei dieser Temperatur mit  der Diazolösung gekuppelt.

   Nach beendeter Kupplung  gibt man eine wässrige Lösung von 5 Gewichtsteilen  Harzseife hinzu, erhitzt zum Kochen, hält 2 Stunden im  Kochen, saugt anschliessend ab, wäscht mit Wasser und  trocknet bei 60     \C.    Man erhält ein gelbes Pigment, das  in Polyvinylchlorid etwas rotstickigere und transparen  tere Färbungen gibt als der nach Beispiel 11     erhaltene     Farbstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen der Formel I EMI0005.0026 worin Y die Gruppe -OCH3 oder die Gruppe -NHR, in der R für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, und X ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine Methyl-, Methoxy- oder Aethoxygruppe bedeuten, dadurch ge kennzeichnet, dass man die Diazoniumverbindung eines 5-Amino- isophthalsäurederivates der Formel II EMI0005.0027 mit einem 5-Acetonacetylaminobenzimidazolon der Formel<B>111</B> EMI0006.0000 kuppelt. 11. Verwendung der nach dem Verfahren nach Patentanspruch 1 hergestellten Farbstoffen zum Färben und Bedrucken von polymeren nichttextilen Substra ten.
    UNTERANSPRUCH Verwendung nach Patentanspruch<B>11</B> zum Färben und Bedrucken von Kunststoffen, Kautschuk, natürli chen oder synthetischen Harzen.
CH1593968A 1967-10-27 1968-10-24 Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Monoazofarbstoffen und deren Verwendung CH511269A (de)

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