DE1644174A1 - Wasserunloesliche Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung - Google Patents

Wasserunloesliche Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung

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DE1644174A1
DE1644174A1 DE19661644174 DE1644174A DE1644174A1 DE 1644174 A1 DE1644174 A1 DE 1644174A1 DE 19661644174 DE19661644174 DE 19661644174 DE 1644174 A DE1644174 A DE 1644174A DE 1644174 A1 DE1644174 A1 DE 1644174A1
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hydrogen
alkyl
halogen
alkoxy
radical
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DE19661644174
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Winfried Dr Kruckenberg
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

1 R L L 1 7L
FARBENFABRIKEN BAYER AG
L E V E R K. U S E N ■ Bayerwerk Patent-Abteilung
My/Te 6. Okt. 1066
Wasserunlösliche Azofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung
Gegenstand der Erfindung sind wasserunlösliche Azofarbstoffe der Formel
CN
I
R.
R, ■- ■ X
Man erhält diese wertvollen neuen Farbstoffe, wenn man eine Diazokomponente der allgemeinen Formel
CN
Ri~-^Jn λ uu , (H)
mit einem Amin der allgemeinen Formel
(III)
in p-Stellung zur Gruppe -N,_ kuppelt und dabei die Ausgangs-
■"·: 5 ■ .""..■-"■■■ ., ■
komponenten frei von SuIfonaäure- und Carbonsäuregruppen wählt,
109828/1411
Le A U; 206 .■
1644m
In den allgemeinen Portnein bedeuten R1 Wasserstoff, Halogen, insbesondere Cl oder Br, einen Alkyl-, Alkoxy-, Cyan-, Trifluormethyl- oder einen Carboalkoxy-Hest, Rp und R_ Wasserstoff, Halogen, insbesondere Cl oder Br, Alkyl-, Alkoxy- oder Carboalkoxy-Reste, X Wasserstoff, einen Alkyl-, Alkoxy- oder Halogen-Substituenten, Y Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder AlkoXygruppe, R^ einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest, wie -CH,, -C2H5, -C5H7, -C^H0, -C2H4CN oder p-Carboalkoxyäthyl-, Alkoxyalkyl- oder den Rest R1-, und R1- eine Gruppe
— CH-CHOCH — CH- OH
R6 R7 Rg R9
wobei Rg, R-, Rg und Rq Wasserstoff oder niedere Alkylreste mit 1 bis 2 C-Atomen darsteilen.
Die Kupplung der Ausgangskomponenten erfolgt in üblicher Weise in vorzugsweise saurer Lösung oder Suspension. Geeignete Diazokomponenten sind u. a»: 4-Cyananilin, 2,4-Dicyananilin, 3-Chlor-4-cyananilln, 2-Cyan-5-chloranilin, 3*^-Dicyananilin, 2,5-Dicyananilin, 2,6-Dichlor-4-cyananilin, 2-Chlbr-4-cyananilin, 2,5-Dichlor-4-cyananilin, 2-Trifluormethyl-4-Gyan-6-chloranilin> 3-Cyan-4-amino-1-trifluormethylbenzol, 2-Cyan-4,5,6-trichloranilin, 2,4-Dicyan-6-chloranilin, 2-Methoxy-4-cyananilin oder 2-Amino-5-cyanbenzoesäuremethylester.
Als Kupplungskomponenten können z. B. die folgenden Anilinderivate Verwendung finden:
Le A 10 296 10 9828/1413
CpH4CN
V-N
C2H4COOCH,-C2H4OC2H4OH
OCH.
C2H4CN
CH5 OH3 CH5
C2H4OCH2CH-OH
-(C0Hj1OC0H21OH
Le A it- 'd'-j
10 9828/14
1 6AA174
CH
3
Cl
Die AlkyIreste in der Definition zu den allgemeinen Formeln (I) bis (III) sind bevorzugt niedere Alkylreste mit 1 bis 5 C-Atomen (Rg bis R9 haben lediglich 1 bis 2 C-Atome).
Die Aikylreste R, bis Rj- können im übrigen weitersubstituiert sein und z. B. in Form von Halogenalkyl-, wie Chloräthyl-, Cyanalkyl-, wie Cyanäthyl-, oder Carboalkoxyalkyl-, wie Carbomethoxy-(oder -äthoxy)äthylresten vorliegen. Obwohl auch der Rest FU als substituierter Alkylrest unter die Begriffsdefinition "gegebenenfalls substituiertes Alkyl" im Sinne dieser Erfindung fällt, ist dieser Rest wegen seiner konstitutionellen Eigenart in der Definition gesondert aufgeführt worden.
Die KuppLunrskomponenten (III) lassen sich beispielsweise erhalten, Indem man ein Aniiinderivat, das ge^ebenenfalls die Substituenfcen X und Y aufweist, z. B. ein N-ß-chloräthyl-N-alkylanilin, bei 1j50 C in Äthylenglykol mit Äthylenglykol- rnonoiiatriumalkohola^ umsetzt.
l.e Λ LO 29o
109828/1413
Die verfahrensgemäß erhältlichen Farbstoffe eignen sich vorzüglich zum Färben und Bedrucken hydrophober Materialien, insbesondere von Textilien oder Fasern aus aromatischen Polyestern, z. B. von Polyäthylenterephthalaten oder von Kondensationsprodukten aus Terephthalsäure und 1, 4-bis-(Hydroxymethyl)-cyclohexan. Man erhält auf diesen Materialien Färbungen und Drucke von sehr guten Echtheitseigenschaften, insbesondere sehr guter Licht-, Wasch- und Thermöfixierechtheit. Die Farbstoffe zeichnen sich durch gutes Ziehvermögen aus.
Die Farbstoffe eignen sich auch zum Färben und Bedrucken von Celluloseacetat und Triacetylcelluloae und von synthetischem Polyamid- und PolyacrylnitriIfasermaterial.
Beispiel 1;
18,7 Gewichtsteile 2,5-Dichlor-4-cyananilin werden in 400 Oewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure bei 0 bis 15°C
Le A 10 2<)(. : ,
VQ9 8 28M413
1 6AA174
gelöst und mit 170 Volumteilen Nitrosylschwefelsäure (42 g Nitrit ih 100 ml H2SO4) unter gutem Rühren und Kühlen diazotiert und nach etwa 3 Stunden auf ca. 3000 Gewichtsteile Eis gegossen. Ein geringer Nitritüberschuß wird mit Amidosulfonsäure entfernt und die Lösung filtriert. Diese Lösung wird dann mit einer Lösung von 25,5 Gewichtsteilen der Aminoverbindung der Formel
>" CpH^CN * /' ^-N d 4
vereinigt, mit verdünnter Natronlauge teilweise neutralisiert und die Kupplung mit Natriumacetat zu Ende geführt. Der Farbstoff wird filtriert und gewaschen. Er bildet in trockenem Zustand ein rotes Pulver, das sich in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton oder Alkohol, mit oranger Farbe löst. Polyglycolterephthalatgewebe färbt es, durch geeignete Zusätze in feine Verteilung gebracht, in klaren orangen Tönen von guter Wasch- und Lichtechtheit.
Auf gleichem Wege lassen sich aus den entsprechenden AusgangskoMpoMeiiten die nachfolgenden Farbstoffe erhalten, die Gewebe aus aromatischen. Polyestern, wie PolyMthylenterephthalaten, in den angegebenen Farbtönen färben:
Cl OCH3 Farbton
NC—(^~~\_N=N-/ VN 2 5 Rot
Cl CH,
Le Λ 10 296 109828/14 13
Le A 10 296
109828/1413
WN
Cl
C2H4OC2B4OH
Farbton
Orange
Cl
C2H4OC2H4OH
Cl CH,
Gelbbraun
CH
Orange
C2H4OC2H4OH
CN CH
Rot
Cl
= N
C2H4OCH, C2H4OC2H11OH
CN OCH
Violett
CH,
H-CH2OCH2CH-OIl
Orange
Br
NC_/~~V-N==N_/ W/ \
Q U
CN
Cl
CH Farbton Violett
NC-//
Cl
'C2H4OC2H4OH
Orange
Cl
L—Λ
CN
C2H4OC2H4OH
Orange
Cl
NC-V/ VJi=N-
C2H4CN
C2H4OC2H4OH
CN CH,
Rotviolett
NC_/ y_N==N_/
I
CN
I CH,
G2H4OC2H4OH
Scharlach
C2H4CN
^C2H4OC2H4OH
Orange
Le A 10
109828/1413
Cl NCU/ Λ
Farbton Rot
Beispiel 2;
In einem- Färbebad von 8 1, das 4 g eines enmlgier'end wirkenden PoiyglykolatheFS und 4 g des gtit dispergierten Farbstoffs naob Beispiel 1 sowie to g eines Carriers, beispielsweise Benzoesäure, und 20 g Diammoniumpiiospliat enthält^ werden 250 g Polyäthylenterephthalatfasem bei 5O0C eingebracht« Man treibt innerhalb j50 Minuten zum Kochen und färbt 1 l/g bis 2 Stunden bei dieser Temperatur, Die Färbung wird anschließend 20 Minuten-bei 7O0C alkalisch nachgewaschen, gespült und getrocknet, Man erhäXt eine kXare orange licht- und waschechte Färbung, die sieh durch gute Thermofixlerauszeichnet»
Lu ft IO 296

Claims (1)

  1. - ίο -
    Pa tentansprüche j
    1. Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher Azofarbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbindung eines Amins der allgemeinen Formel
    CN
    V-NH,
    R2 I
    R,
    mit einem Amin der allgemeinen Formel
    *5
    worin R3 Wasserstoff, Halogen, insbesondere Cl oder Br, einen Alkyl-, Alkoxy-, Cyan-, Trifluormethyl- oder einen Carboalkoxyrest bedeutet, R2 und R, Wasserstoff, Halogen, insbesondere Cl oder Br, AlRyI-, Alkoxy- oder Carboalkoxy reste darstellen, X für Wasserstoff, einen Alkyl-, Alkoxy oder Halogensubstituenten und Y für Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe stehen, Rj. einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder den Rest Rc bedeutet und
    eine Gruppe
    CH- CHOCH—CH- OH
    R6 R7 Rg R9
    darstellt, wobei Rv-, R7, Rn und RQ Wasserstoff oder niedere Alkylreste mit/1 bis 2 C-Ätomen bedeuten, .
    in p-Steilung zur Gruppe -N kuppelt und dabei die Ausgangskomponenten frei von SuIfonsSure- und Carbonsäuregruppen wählt.
    Le A 10 296-
    028/.
    2. Sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Azofarbstoffe der allgemeinen Formel
    CN . Y .■■-.·..
    worin R* Wasserstoff, Halogen, insbesondere Cl oder Br, einen Alkyl-, Alkoxy-, Cyan-, Trifluormethyl- oder einen Carboalkoxyrest bedeutet, R2 und R3 Wasserstoff, Halogen, insbesondere Cl oder Br, AlKyI-, Alkoxy- oder Carboalkoxyreste darstellen, X für Wasserstoff, einen Alkyl-, Alkoxy- oder Halogensubstituenten und Y für Wasserstoff, Halogen, eine Alkyl- oder Alkoxygruppe stehen, R2. einen gegebenenfalls substituierten Alkylrest oder den Rest Rc bedeutet und Rc eine Gruppe
    —CH-CHOCH —CH-OH
    R6 R7 Rg R9
    darstellt, wobei R^-, R7, Ro und:Rg
    niedere Alkylreste mitM bis 2 C-A
    ^ 7 und:Rg Wasserstoff oder Alkylreste mitM bis 2 C-Atomen bedeuten.
    5· Verwendung von Farbstoffen des Anspruchs 2 zum Färben und Bedrucken von hydrophoben Fasermaterial.ien, insbesondere zum Färben von aromatischen Polyestern,-Celluloseestern und synthetischen Superpolyamiden. -
    4. Hydrophobe Fasermaterialien, insbesondere aromatische Polyester, Celluloseester und synthetische Superpolyamide, gefärbt bzw. bedruckt mit Farbstoffen des Anspruchs 2.
    Le A 10 296 %
    109828/1413
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