DE1643943A1 - Verfahren zur Herstellung von halogenierten Alkylthiolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von halogenierten Alkylthiolen

Info

Publication number
DE1643943A1
DE1643943A1 DE19671643943 DE1643943A DE1643943A1 DE 1643943 A1 DE1643943 A1 DE 1643943A1 DE 19671643943 DE19671643943 DE 19671643943 DE 1643943 A DE1643943 A DE 1643943A DE 1643943 A1 DE1643943 A1 DE 1643943A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
olefin
halogenated
process according
episulfide
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671643943
Other languages
English (en)
Other versions
DE1643943B2 (de
DE1643943C3 (de
Inventor
Oswald Alexis A
Mueller Wolfgang H
Peter J Kozak
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
Esso Research and Engineering Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co, Esso Research and Engineering Co filed Critical Exxon Research and Engineering Co
Publication of DE1643943A1 publication Critical patent/DE1643943A1/de
Publication of DE1643943B2 publication Critical patent/DE1643943B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1643943C3 publication Critical patent/DE1643943C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D331/00Heterocyclic compounds containing rings of less than five members, having one sulfur atom as the only ring hetero atom
    • C07D331/02Three-membered rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/582Recycling of unreacted starting or intermediate materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

Alfred H
Uns er o ITr0-14 110
-Üsso Research., and Engineering Cotnpany Elizabeth B0, M9J0, T0St0A.
Verfahren zur Herstellung von halogenierten-Alkylthiolen
Die Erfindung "bezieht sich auf halogeni&rte aliphatische .Thiole, Episulfide und Verfahren zu ihrer Herstellung,, Insbesondere "bezieht si oh die Jürfindung auf ein Yerfahren zur Herstellung von 2-Halogenalkanthiolen durch Umsetzung von Yinylhalogeniden mit einem Überschuss an Sclrwefelv/assergtoff, ganz besonders* auf ein Verfahren zur T[er:;tellung von lOpisulfiden durch Umsetzung von Vinylhalogeniden mit einem grossen Überschuss an Öchv/efelwasserstοff und anachliessende Umsetzung des gebildeten Halogenthiols mit einer i3ase» Bs v/urde gefunden, dass die erfindungsgemässen 2-J.ialogenalkanthiole und Episulfide als Pestizide, insbesondere Nematozide j geeignet sind« Es ist darUberhinaus bekannt, dass die erfindungsgemäas hergestellten Episulfide als vielsidtige Monomere geeignet aind.
Die Anlagerung von Schv/efelwassers-ioff an Vinylchlorid ist bekannt (USA-Pateri.t;jchrift 2 398 480)> Es wurde dabei jedoch, keine Selektivität mit Bezug auf die Bildung des gewünschten 2-öhlor-
BAD ORiGiNAl
109829/1867 /
äthanthiols erreichte Bin Hauptteil des J-'roduktes "bestand aus Senfgas, -cUh. 0ICH2CH2SCH2Ch2OI, des durch Umsetzung von 2-Chloräthanthiol mit Vinylchlorid entsteht:
CH2=CHCl CH2 =OHC1
H£S > ClCH9CfT2SH >
Senfgas kann jedoch zur Herstellung der gewünschten lilpisulfide nicht verwendet werden»
Gegenstand der Erfindung ist ±rn Gegensatz dazu ein hoch selektives Verfahren zur Herstellung; von 2-Halogenalkanthiolen in
guter Ausbeute β Es wurde überraschend gefunden, dass Vinylhalogenide mit einem grossen Überschuss an Schwefelwasserstoff in Gegenwart eines Initiators vom JPreiradikaltyp mit guter Atisbeute und hohen Unr./andlungsanteilen au dem entsprechenden !Thiol iimgesetzt werden können» " ■
Die Ausgangsmaterialien zur Herstellung der 2-Chloral.<canthiole sind Vinylhalogenide, d.ho halogensubstituierte Olefine» Das
Olefin kann endständige und/oder innere Doppelbindungen aufweisen· Bei einem "Diolefin kann der Halogensubstituent an einer oder beiden olefinischen Gruppen vorliegen» Im allgemeinen kann die gewünschte Umsetzung durch das_folgende Reaktiqnsschema öLarge— stellt werden:
h h
HS - C - CH
f ,
X R2 X
in dem R1, R2 und R, Wasserstoff, C1 bis C20 Alkyl, C7 bis C20 Aralkyl, Og bid O14 Aryl, G2 bis C90 Alkenyl, C1 bis C16 Chlor alkyl, Hydroxyalkyl, Merkaptoalkyl, halogenierte Alkox3/alk3/le
Alkylthioalkyl und X Fluor, Chlor, Brom oder JM bedeuten»
Bei Verwendung von alpha-Olefinen kann die Umsetzung in folgender Weise daregestellt werden:
+ Cl9 -HCl +H9S
CH2=CHR-—> ClCH2OH(Cl)R-? CH2=C(Cl)R + ClCH=CHR — --? .
-HOl ·
HSCH0-OH(Cl)R * ClCH0-OH(SH)R-^ CH0-CHR
10982971867 s bad οώιθιναι.
wobei Ά "ein C. "bis Co„ Alkyl- oder ein substituierter Alkylrest i
D'-s verstehende Schema zeigt, dass der iialogensubstitueiit entweder mn primären oder am sekundären Vinylkohlenstoffatom des alplia-Clefins vorliegen kaniio G-enäss der Erfindung lc-'-xm ein.? ■•.i.-: Ot-uiif"; von 1— und 2-Chloralkeiieii als Ausgangsmaterial für das . Schwef clwasserstoxTanlagerurigsverfshren vervienaet werden» Die lüehydrclialoJe^i-,-nuig der beiden gebildeten isomeren ChIoralkantliiole führt zum .gleichen geväin3chten Episulfid0
Bei Το.Γ·.νθ(Γ-υΐ;; von Diolefinen verläuft die erfiiidungsgemä,sse Ums et suijf; v/ie ±*_-l£-t:
+ H9S ~ ' -HCl
OH2=()^
9
H2=C-(CH2)n-(J=CH? ^-? HSCH2-CH-(CH2 )n-CHCH2:SH
Cl Cl " Cl Cl
wobei η eine Sahl voii'1 bis i& bedeutet*
Die erfindun£;s£emäss geeigneten Initiatoren umfassen Initiatoren mit freien Radikalen wie ultraTiolettes licht, G-ammastralilung und ρiroxydi, ehe und Azoverbindungeno Sbenfalls geeignet sind Cumolhydroperoxid, terteButylperoxyd, Bis-affl3-isobutyronitril und .-is-fizo—1-öiityroiiiti"ile ■
Die erfiiicuiv,s;;esiässe Umsetsung wird in flüssiger Phase bei !Teaper-tureii Ev-ii-chen ßtwa - 50 bis 100 C und bei Drucken voii eT'ia 1 bis 1üO Atmosphären durcligeführt« Bei der Umsetzung ist eii.« ^rOiFGr Überschuss en HyS erforderlich, yorzu'gsv.'eise ein 3- bis 2Of- eher HpS-Überschusso
Bei α2Γ ru^o-.i'TMrmig des erfindungs^emäGsen Verfahrens Wird bei' spiele ~i .e eiiii? Mit chung von 1- uiid 2-Chlorpropenen der Einwirkuiv·:'eines trossen SchuefelwasserstoffüberBChusses in flüssiger i--!· se In ^r-,/ji-wart eines Initiators (vorzugsweise Gamma-J unterworfen ο Die.-entstehei.-.de Re aktionsmi schurig
!09829/1867 ■ bad oriönal
kann mit einer Base behandelt werden. Dadurch wird ein Epi- . sulfid gebildete Bei der Herstellung des Episulfids wird auch ein Nebenprodukt von Ammoniumchlorid gebildet, da.s nach dem in der französischen Patentschrift 1 385 447 beschriebenen-Verfahren zur Herstellung von Ammoniak und Chlor katalytisch .behandelt werden kann, wodurch die I-iöglichkeit für ein cyclisches kontinuierliches Verfahren gegeben ist,, D-:s'vorstehend beschriebene Verfahren kann allgemein durch die-folgenden Gleichungen beschrieben werden: ' ' .
Cl HS
a) CH0CH0 --? ClCH=CH9-^-> ClCH9CH9SH ~f CE9 - CH9
1 f ■ ά . Base ■ >* S-^
Cl9 /S>
b) CH2=CHCH3 -^CICH2Ch(CI)CH3 —-^ClCH=CHCH3 + CH2=C(Cl)CH3
■ . T-" ; : I H2S
(IH3 +1/2 Cl2 <■— EH,Cl +)CH2-CH-CH3^-J^ClCH2.CHCH3 + HSCH2OHaL ^ -.-.... x s/ ' .'-:-. ΐ SH- ■-.-■. Cl
Überraschender Weise wurde weiter gefunden, dass bei der Behandlung einer Mischung von 1-Chlorpropen und 2-Chlorpropen mit einem grossen Überschuss an-Schwefelwasserstoff vorzugsweise eine HgS-Anlagerung an 2-Chlorpropen und nicht an 1-ChlOrpropen erfolgt Das erfindungsgemässe Verfahren kann daher auch zur Herstellung von Deinem 1-Chlorpropen aus einer Mischung von 1- und 2-Chlorpropenen dienen.
Bei der=praktischen Durchführung des erfindun^sgemässen Verfahrens wird eine Mischung von 1-Chlorpropen und 2-Chlorpropen in flüssiger Phase mit H2S zusammengebracht und mit einem Freiradi'-kal-Initlator bestrahlt bei einer Temperatur von etwa -50 bis 100 Co Der Druck während der Umsetzung ist nicht kritisch und kann γοη 1 bis 100 Atmosphären schwanken-„ Der H0S muss in einem grossen Überschuss von 311 bis 20:1, bezogen auf Mol vorliegende Chlorpropene, vorliegen und liegt vorzugsweise im Molverhältnis von 7:1 bis 14:1 voro
101829/1867
\ BAD OHiQlHAL
Bei der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur ■Reinigung von "l-Chlo-rpropen ist es erforderlich, die Umsetzung nach Umwandlung des gesamten 2-Chlorpr-opens abzubrechen, d.h. allgemein nach etwa 0,5 bis 10 Stunden von Beginn der Bestrahlung dei Mischung aus Chlorpropenen und H2S0
Mit ansteigender Umwandlung des Halogenalkenreaktionsteilnehmers erfolgt bei dem erfindungsgemässen Verfahren ein starker Abfall der Selektivität mit Bezug auf die Bildung des 2-Halogenalkanthiolprodukteso Es wird daher vorwogen, das erfindungsgemässe Verfahren nur mit einer Umwandlungsrate von 60$ durchzuführen«) Wenn man mit niedriger Umwandlung bei der grosstechnischen Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens arbeitet, ist ein kontinuierliches Verfahren mit Rückführung der Reaktionsteilnehmer möglich. Beispielsweise werden gasförmiges Vinylchlorid und Schwefelwasserstoff in geeigneten Verhältnissen zum Mischen durch Kompressoren eingepumpt), unter Druck verflüssigt und in Reaktionsschlangenrohren unter der Einwirkung von Gammastrahlen umgewandelt. Bei der anschliessenden Druckabnahmestufe werden flüssiges 2-Ghloräthanthiol und Nebenprodukte abgezogen und das gasförmige, nicht'umgesetzte Ausgangsmaterial rückgeführt«
Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen erläutert„ Beispiel 1
Anlagerung von H?S an Vinylchlorid
OH2 = CHCl + H2S -~« * ClCH2CH2SH+
f** 90°/o /
20,2 g Vinylchlorid (0,32 Mol) und 99,8 g (2,93 Mol) H2S wurden in einem mit einem magnetlachen Rührstab ausgerüsteten Quarz- rohr kondensierte Das verschlossenefRohr wurde mit einem Hoöhdruck-Queckpilberlichtbogen (70 W Hinau Immersionslampe) 15,Stun- den bei 17 0 bestrahlt» Hach Ablassen des überschiL'sigen H2S wurden y\t\ g einer gelben flUasigkjäit erhalten. Die ahromatographtache Gaa-Ilüssigkeitsbeatimmuhg (GePeü*) der Produkt-
mischung ergab 92 Spitzenflachenfo 2-Chloräthanthiol und 8 Spitzenf lachen^ ß,p '-Dichloridäth/y-lsulf ide Durch Destillation der Produkte erhielt man 23 g (74/$ Ausbeute) 2-Chloräthanthiol, 'Siedepunlct 62° bis 63°C/118 mm, und 5,6 g ρ,μ'-Dlchlordiäthylsulfid als Hückstand0 Die Produkte wurden über= das kernraagrietische Resonanzspektrum bestimmt»
Beispiel 2
12,5 g (0,2 Mol) Vinylchlorid und 68 g (2 Mol) Schwefelwasserstoff wurden in einem mit einem magnetischen Rührstab versehenen Pyrex-Rohr kondensiert. Das verschlossene Rohr wurde bei ."etwa
»30 C unter autogenem Druck 1 Stunde mit Gammastrahlen bestrahlt, fi fin
Dazu wurde eine 10 gamma/Stunde Co —quelle- in-einem Abstand von 7 cm vom Reaktor angeordnet» Ifcch Entfernung des nicht umgesetzten Ausgangsmaterials wurden 10 g {52?° Ausbeute) des gewünschten* 2-Chloräthanthiols erhalten« Geinäss GI1O und kernmagnetischem ResonanzSpektrum hatte es eine Reinheit von 91,5$o
Ale Febenprodukt wurden etwa 8$ Senfgas erhalten»
Beispiel 3
Zu 26 g (0,6 Mol) einer 4 zu 1 Hischting von 1- und 2-Chlorpropen wurden 209 g HpS gegeben und mit ultraviolettem Licht 20 Stunden in einem magnetisch berührten und verschlossenen Quarzrohr bestrahlte Die Bestrahlung erfolgte in einem temperaturgeregelten Wasserbad bei 17°C mit einer 70 Vi Mitteldruck-Quecksilberlichtbogen-Ultraviolettlampe -fc'anau. Bach Ablassen des überschüssigen HpS wurden 15,8 g nicht umgesetztes Ausgangsmaterial abdestillierto Die GPC-Analyse zeigte, dass es sich um reines 1-Chlor- ; propen handelte. Die 29,4 g (45°/° Ausbeute) Rückstand bestanden gemäss Analyse zu etwa 95 % aus isomeren μ-Chlorthiolen und zu · 5?o aVLs'pfp1·—Dichlordipropylsulfid. Die isomere Mischung der ; Merkaptane destillierte bei 124 bis 125°G über.
Beispiel 4
Eine Mischung von 1-Chlorpropen und 2-Chlorpropen wurde mit
109329/1887
BADOfJiGiNAi
164Ϊ943
einen 1Qf a clic η Überschuss εη ^ckvefelwasaerstoff ui-gecietst. Die Re^lcfcioiisbeuiii^ungen entspräche!! densii τοπ BeiB.piel 20 I'lfj wurde jedoch verlängert "bis zu 10 Sturzen mit Gi.rru..:t-caiilen "bestrahlt, Ss wurden die entsprechenden isomeren |:r-0hlorprOpylmerfcaptane "bei 44f^iger TFmv/ ana lung mit einer Selektivität von SA-P erhalten, ..
Beispiel 5
0,85 g (0,05 Mol) Ammoniak wurden "bei -800O in einen Pyrex-Rolir konfloiiöierto Anschliessend- wurden 5,5 g (0,05 Mol) einer isomeren Mir?chung von i-Clilor-S-merkapto-propan und 2-Glilorl^ierkapto-propeji (nit einen behalt von etwa 5>j* 2->2f~D"ich!ordiprc"»>ylsulfid) sugegeljen und das Hohr verjchlcaen, Με.οΐι einer Stunde bei O0O \vurde dos Rohr langsam auf Raumtemperatur erwärmt, urr* das rropylensiilfid destillierte "bei Ov,2 mrn bei Hriinteinperatur abc In einer mit Trockeneis gekühlten Auffangvorrichtung wurden %Ά g (Q0> Ausheilte) Propylensulfid gesammelte Das ^rodukt i!iur.ie durc3a Vergleich der GFC und, des kernmagfietischen Resonanz spektrums mit dem einer, authentischen Probe ideiitifi'Eierte
Per Destillationsrückstand enthielt das im Ausgangsmaterial enthaltene Sulfid und IJ
^Cl0
Beisniel 6
In 9,65 g 2-Cliloräthylmerkaptan wurden langsam unter Rühren 1,71 g Acraoniak eingeführt,.-Die Umsetf.ungstemperatur vmrde bei -20 0 gelivlten.« lf£?ch beendeter Zugabe wurde das Äthylen-' episulfid bei Rauntemperatur von dem ΪΪΗλΟΙ abgetreniito Das Produkt, 5,1 g, war gemäss G-IO-Analyse 99?S rein 'und entsprach einer Ausbeute von 90$ bei 95^iger TJmwandlungo
Beispiel 7
Es wurde eine Reihe von Versuchen unter den im ^e-ispiel 2 be Betriebenen Bedingungen durchgeführt, bei denen die V/irkung der Erhöhung des Oberi-it.husses an Schwefelwasserstoff-Reaktioiis·
10 98 2 9/1 iß 7 BADOFüGlNAU
teilnehmer und der EriiöJaung der Üin%vanalungsrate des Vinylehlo— rid-Heaktionsteilnehmers untersucht Wurde „In der gleichen V er-, suchsreihe wurde die Wirksamkeit der Gammabestrahlung, gemessen an den sogenannten G—Werten, doho die Anzahl der je 100 = Bl.ektronenvolt gebildeten Moleküle, unter den verschiedenen Tersuchsbedingungen bestimmt0 Die erhaltenen Werte sind in Tabelle I gezeigt.
Mol-verho - ■, Tabelle 1 Selektivität fi-Wert 7>93 χ 103
Bestrahlungs
zeit (Stdo)
ά ti - Umwandlung 9V94 χ 103
1:3 , of '
ι
- ■ - - - -
90 5,79 χ 105
0,5- 1:3 27,0 82,1 2,4Bx 105
1 ' Ί*3 66,0 82,3 2,58 x 105
0,5 1:10 ' ~ 67,9 91,5 ο,73 χ ία5
1 ' 1:10 27,8 91,5 0,27 χ 103
5 1:10 51,9· 93 .;.■■
10 1:10 61,2 76,3-
'67,4
Die Ergebnisse zeigen, dass bei steigender Umwandlung ein grosser Abfall der Selektivität zu 2-Chloräthanthiol erfolgt. Bei niedriger Umwandlung werden dagegen hohe Selektivitäten erreicht, ausgehend von einem Jfach molaren Überschuss anSchwefelwasserstoff und höher» Ein ansteigender Schwefelwasserstoffüberschuss neigt jedoch dazu, die Wirksamkeit der Initiierung, insbesondere bei höheren Umwandlungsraten, zu verringern, wie die abfallenden Gr-^erte zeigen«
Beispiel ( 8 : -
Die nach den Beispielen 1 und 3 hergestellten Z-Halogeaalkanthiole und das nach Beispiel 5 erhaltene Episulfiä wurden auf ihre Wirksamkeit als Uematozide nntersucht, Die Beiuatoaide-frufungen wurden naoh dem sogenannten modifizierten Terfaliren der WisconsirL Alumni HCi ear oh foundation unter "VerWendung -'yon-fo*· / ' matenpflänzen durchgeführt,, die in Boden gepflan&t waren (föpfe),
BAD OfIiGJNAL
der von einem unbekannten Stamm parasitischer:Wurzelknotennematoden befallen war. Die Wirksamkeit der Verbindungen wurde mit Bezug auf die sichtbare Fematodenwirksamkeit bestimmt. Während des Versuchs wurden 2 Gruppen von Pflanzen verwendet. Eine Gruppe, die Kontrollgruppe, wurde nicht behandelt,, Eine zweite Gruppe, die Versuchsgruppe, wurde derart behandelt, dass die Thiole und Episulfide gemäss der Erfindung in einer Menge von
2 9,07 kg der Verbindung ge 4050 m angewendet wurden· Nach etwa 6 Wochen wurden die pflanzen herausgezogen und die.Anzahl der Knoten an den Wurzeln gezählt. Der TJntersehied der Anzahl an Knoten in der Kontroll- und der Versuehsgruppe, ausgedrückt in Prozent der Knotenanzahl der Kontrollgruppe, zeigt die Wirksamkeit der jeweiligen Verbindung bei der Anwendung zur Uematodenbe— kämpfung. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle IΓ angeführt, .-"-■■-,"■ "."■-..."""
Tabelle II "' -
Verbindung - Nematodenbekämpfung
- jo Verringerung
Cl-CH2-CH2-SH · - 100
Gl-CH9-CH(SH)-GH,
und ά y 20
HS-CH2-CH(Cl)-CH3 -_■;..■· .
CHO-CH»CH, 17
Die Werte zeigen, dass die erfindungsgemäasen-Verbindungen, insbesondere das Vinylohloridaddukt» bei Anwendung in geringer Menge Fematoden bekänrBfen. : : :
BAD
109829/1187

Claims (1)

  1. P ATE I Ϊ A IT SPRUCHS ϊ
    1, Verfahren zur Herstellung van halogenierten Alkylthiolen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein .halogeniortes Olefin mit einem grosaen Überschuss &n H2S in flüssiger Phase in Gegenwart eines Freiradikalinitiators bei Temperaturen zwischen -50 und 1000C und bei Drucken von 1 bis 100 Atmosphären bei einem Molverhältnis von HpS zu Olefin von 3s 1 bis 2Q-: 1 umsetzt«
    2β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Alkylthiol mit einer Base zu dem entsprechenden Episulfid umsetzte ■ :
    3„ Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2,-dadurch gekennzeichnet, dass man ein halogeniertes Olefin der allgemeinen
    ■"■■..- R.
    C = C
    in der R1, R2 und R5 Wasserstoff» C^-Gg^ Alkyle, Ογ bis C20 Aralkyle, Og bis Cv. Ar2/le, C2 bis C20 Älkenyle, C^ bis G-jg Chloralkyle, Hydroxyalkyle, Alkoxyalkyle, Merkaptoalkyle oder Alkylthioalkyle unö Σ Halogen "bedeuten, verwendet, . ,
    4„ Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichiiet, dass man als Olefin Vinylchlorid verwendet»
    5, Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von ganäna-SträhXen durchführt. ' ■ : ; : ";:;>;■■■■/-
    6, Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als halogenlertes Olefin-eine Mischung von Olefinen der allgemeinen IPormel verwendet.
    109828/186? bad
    7* Verfahren nach Ansprüchen 1 "bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daau man die Umsetzung abbricht, um im wesentlichen reines
    1 -Chloralken zu erhalten. · νίκ^^:
    8o Verfahren nr.ch Ansprucii 6, dadurcii gelcennzeichne^, dass Eian die gebildeten isomeren Allcyltliiole mit einer Base dehj'drolialogeniert, ur:i ein Episulfid zu erhaltene
    9« Verwendung von 2-Halogenalkan-1~thiol und 1,2-Alkensulfid als llemato.^id, insbesondere die Verwendung von 2-Chlorätlian-
    I1Ur E'sBö .Res-earch and üagineering Company
    Elizabeth S., 1%J.„, Ve.St»A;o
    tr
    Ee c lit s anw alt
    109829
DE1643943A 1966-09-23 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von Halogenalkanthiolen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen Expired DE1643943C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US58144166A 1966-09-23 1966-09-23

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1643943A1 true DE1643943A1 (de) 1971-07-15
DE1643943B2 DE1643943B2 (de) 1974-01-31
DE1643943C3 DE1643943C3 (de) 1974-08-22

Family

ID=24325208

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1643943A Expired DE1643943C3 (de) 1966-09-23 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von Halogenalkanthiolen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen
DE1793773A Expired DE1793773C3 (de) 1966-09-23 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von Thiacyclopropanen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1793773A Expired DE1793773C3 (de) 1966-09-23 1967-09-19 Verfahren zur Herstellung von Thiacyclopropanen mit 2 bis 3 Kohlenstoffatomen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4101557A (de)
JP (2) JPS5028410B1 (de)
DE (2) DE1643943C3 (de)
GB (1) GB1173157A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1173157A (en) * 1966-09-23 1969-12-03 Exxon Research Engineering Co Preparation of Halogenated Alkanethiols and Episulfides
DE3532478A1 (de) * 1985-09-09 1987-03-19 Schering Ag Oxetan- und thietanderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als schaedlingsbekaempfungsmittel
US6269757B1 (en) 2000-08-03 2001-08-07 Lauren J. Kiest Method and apparatus for delivering fertilizer to the soil
US7214825B2 (en) 2003-10-17 2007-05-08 Honeywell International Inc. O-(3-chloropropenyl) hydroxylamine free base

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA593722A (en) * 1960-03-01 The Dow Chemical Company Process for catalyzed abnormal addition of hydrogen sulfide to unsaturated compounds
US2183860A (en) * 1938-02-16 1939-12-19 Shell Dev Process for the production of alkene sulphides
US2398480A (en) * 1941-03-29 1946-04-16 Shell Dev Production of halogenated mercaptans and thio-ethers
US2551813A (en) * 1949-02-25 1951-05-08 Du Pont Free radical addition of h2s to olefins
US3045053A (en) * 1959-03-30 1962-07-17 Standard Oil Co Preparation of mercaptans and sulfides
US3248315A (en) * 1964-07-06 1966-04-26 Phillips Petroleum Co Thiol production
US3412001A (en) * 1964-10-16 1968-11-19 Phillips Petroleum Co Photochemical preparation of mercaptans
GB1173157A (en) * 1966-09-23 1969-12-03 Exxon Research Engineering Co Preparation of Halogenated Alkanethiols and Episulfides

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5028410B1 (de) 1975-09-16
DE1793773C3 (de) 1975-09-11
JPS535668B1 (de) 1978-03-01
DE1793773B2 (de) 1975-01-30
DE1793773A1 (de) 1974-04-04
DE1643943B2 (de) 1974-01-31
DE1643943C3 (de) 1974-08-22
GB1173157A (en) 1969-12-03
US4101557A (en) 1978-07-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1643943A1 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten Alkylthiolen
DE2926887A1 (de) Verfahren zur herstellung von mercaptanen
EP0133690B1 (de) Verfahren zur thermischen Spaltung von 1,2-Dichlorethan
DE2329750C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Hexafluorpropen durch Pyrolyse von Tetrafluoräthylen
DE1793215A1 (de) omega-Cyanperfluoralkylcarbonsaeure-polychloralkyl- bzw.-aralkylester und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2043438A1 (de) Vulkanisierbare Copolymere, ihre Herstellung und Verwendung
DE2729911A1 (de) Verfahren zur herstellung von alpha-chloralkanoylchloriden
EP0082350B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Methyldichlorphosphan
DE2418340A1 (de) Verfahren zur herstellung von 3,5dichlorbenzoylchlorid
DE1967158C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlorbutadien-03)
DE2936210A1 (de) Verfahren zur herstellung tertiaerer phosphine
DE1817193A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von symmetrischem und unsymmetrischem Tetrachloraethan
CH620222A5 (de)
DE2027206A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Merkaptanen und Sulfiden
DE2701389C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Methyldichlorphosphan
DE857956C (de) Verfahren zur Herstellung von fluorhaltigen Olefinen
DE3128575A1 (de) &#34;verfahren zur herstellung von n,3-disubstituierten propanamiden&#34;
DE1140189B (de) Verfahren zur Herstellung von einen gesaettigten Fluorkohlenstoffrest enthaltenden Organosiliciumverbindungen
CH642040A5 (de) Als insektizid-zwischenprodukte brauchbare polyhalogenierte kohlenwasserstoffe und verfahren zu ihrer herstellung.
DE2543639B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mercaptanen
DE2332097C2 (de) Verfahren zur Herstellung von bestimmten verzweigtkettigen Perfluornonanen und die so hergestellten Verbindungen als solche
DE2616275C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrylnitril durch Umsetzung von Acetonitril mit Methan
DE1921833C (de) Verfahren zur Herstellung von SiIacyclopenten-Verbindungen
DE1443629C (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2 substituierten Cyclohexandenvaten
DE1226565B (de) Verfahren zur Herstellung von Additions-produkten aus Halogensulfonylisocyanaten undVinylchlorid

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E771 Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences
8339 Ceased/non-payment of the annual fee