DE1643943A1 - Verfahren zur Herstellung von halogenierten Alkylthiolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von halogenierten AlkylthiolenInfo
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Description
Alfred H
Uns er o ITr0-14 110
-Üsso Research., and Engineering Cotnpany
Elizabeth B0, M9J0, T0St0A.
Verfahren zur Herstellung von halogenierten-Alkylthiolen
Die Erfindung "bezieht sich auf halogeni&rte aliphatische .Thiole,
Episulfide und Verfahren zu ihrer Herstellung,, Insbesondere "bezieht si oh die Jürfindung auf ein Yerfahren zur Herstellung von
2-Halogenalkanthiolen durch Umsetzung von Yinylhalogeniden mit
einem Überschuss an Sclrwefelv/assergtoff, ganz besonders* auf ein
Verfahren zur T[er:;tellung von lOpisulfiden durch Umsetzung von
Vinylhalogeniden mit einem grossen Überschuss an Öchv/efelwasserstοff
und anachliessende Umsetzung des gebildeten Halogenthiols
mit einer i3ase» Bs v/urde gefunden, dass die erfindungsgemässen
2-J.ialogenalkanthiole und Episulfide als Pestizide, insbesondere
Nematozide j geeignet sind« Es ist darUberhinaus bekannt, dass
die erfindungsgemäas hergestellten Episulfide als vielsidtige
Monomere geeignet aind.
Die Anlagerung von Schv/efelwassers-ioff an Vinylchlorid ist bekannt
(USA-Pateri.t;jchrift 2 398 480)>
Es wurde dabei jedoch, keine Selektivität mit Bezug auf die Bildung des gewünschten 2-öhlor-
BAD ORiGiNAl
109829/1867 /
äthanthiols erreichte Bin Hauptteil des J-'roduktes "bestand aus
Senfgas, -cUh. 0ICH2CH2SCH2Ch2OI, des durch Umsetzung von 2-Chloräthanthiol
mit Vinylchlorid entsteht:
CH2=CHCl CH2 =OHC1
H£S > ClCH9CfT2SH >
H£S > ClCH9CfT2SH >
Senfgas kann jedoch zur Herstellung der gewünschten lilpisulfide
nicht verwendet werden»
Gegenstand der Erfindung ist ±rn Gegensatz dazu ein hoch selektives
Verfahren zur Herstellung; von 2-Halogenalkanthiolen in
guter Ausbeute β Es wurde überraschend gefunden, dass Vinylhalogenide mit einem grossen Überschuss an Schwefelwasserstoff in Gegenwart eines Initiators vom JPreiradikaltyp mit guter Atisbeute und hohen Unr./andlungsanteilen au dem entsprechenden !Thiol iimgesetzt werden können» " ■
guter Ausbeute β Es wurde überraschend gefunden, dass Vinylhalogenide mit einem grossen Überschuss an Schwefelwasserstoff in Gegenwart eines Initiators vom JPreiradikaltyp mit guter Atisbeute und hohen Unr./andlungsanteilen au dem entsprechenden !Thiol iimgesetzt werden können» " ■
Die Ausgangsmaterialien zur Herstellung der 2-Chloral.<canthiole
sind Vinylhalogenide, d.ho halogensubstituierte Olefine» Das
Olefin kann endständige und/oder innere Doppelbindungen aufweisen· Bei einem "Diolefin kann der Halogensubstituent an einer oder beiden olefinischen Gruppen vorliegen» Im allgemeinen kann die gewünschte Umsetzung durch das_folgende Reaktiqnsschema öLarge— stellt werden:
Olefin kann endständige und/oder innere Doppelbindungen aufweisen· Bei einem "Diolefin kann der Halogensubstituent an einer oder beiden olefinischen Gruppen vorliegen» Im allgemeinen kann die gewünschte Umsetzung durch das_folgende Reaktiqnsschema öLarge— stellt werden:
h h
HS - C - CH
f ,
X R2 X
in dem R1, R2 und R, Wasserstoff, C1 bis C20 Alkyl, C7 bis C20
Aralkyl, Og bid O14 Aryl, G2 bis C90 Alkenyl, C1 bis C16 Chlor
alkyl, Hydroxyalkyl, Merkaptoalkyl, halogenierte Alkox3/alk3/le
Alkylthioalkyl und X Fluor, Chlor, Brom oder JM bedeuten»
Alkylthioalkyl und X Fluor, Chlor, Brom oder JM bedeuten»
Bei Verwendung von alpha-Olefinen kann die Umsetzung in folgender
Weise daregestellt werden:
+ Cl9 -HCl +H9S
CH2=CHR-—>
ClCH2OH(Cl)R-? CH2=C(Cl)R + ClCH=CHR — --? .
-HOl ·
HSCH0-OH(Cl)R * ClCH0-OH(SH)R-^ CH0-CHR
10982971867 s bad οώιθιναι.
wobei Ά "ein C. "bis Co„ Alkyl- oder ein substituierter Alkylrest
i
D'-s verstehende Schema zeigt, dass der iialogensubstitueiit
entweder mn primären oder am sekundären Vinylkohlenstoffatom
des alplia-Clefins vorliegen kaniio G-enäss der Erfindung lc-'-xm ein.?
■•.i.-: Ot-uiif"; von 1— und 2-Chloralkeiieii als Ausgangsmaterial für das .
Schwef clwasserstoxTanlagerurigsverfshren vervienaet werden» Die
lüehydrclialoJe^i-,-nuig der beiden gebildeten isomeren ChIoralkantliiole
führt zum .gleichen geväin3chten Episulfid0
Bei Το.Γ·.νθ:ν(Γ-υΐ;; von Diolefinen verläuft die erfiiidungsgemä,sse
Ums et suijf; v/ie ±*_-l£-t:
+ H9S ~ ' -HCl
OH2=()^
9
H2=C-(CH2)n-(J=CH? ^-? HSCH2-CH-(CH2 )n-CHCH2:SH
H2=C-(CH2)n-(J=CH? ^-? HSCH2-CH-(CH2 )n-CHCH2:SH
Cl Cl " Cl Cl
wobei η eine Sahl voii'1 bis i& bedeutet*
Die erfindun£;s£emäss geeigneten Initiatoren umfassen Initiatoren
mit freien Radikalen wie ultraTiolettes licht, G-ammastralilung
und ρiroxydi, ehe und Azoverbindungeno Sbenfalls geeignet sind
Cumolhydroperoxid, terteButylperoxyd, Bis-affl3-isobutyronitril
und .-is-fizo—1-öiityroiiiti"ile ■
Die erfiiicuiv,s;;esiässe Umsetsung wird in flüssiger Phase bei
!Teaper-tureii Ev-ii-chen ßtwa - 50 bis 100 C und bei Drucken
voii eT'ia 1 bis 1üO Atmosphären durcligeführt« Bei der Umsetzung
ist eii.« ^rOiFGr Überschuss en HyS erforderlich, yorzu'gsv.'eise
ein 3- bis 2Of- eher HpS-Überschusso
Bei α2Γ ru^o-.i'TMrmig des erfindungs^emäGsen Verfahrens Wird bei'
spiele ~i .e eiiii? Mit chung von 1- uiid 2-Chlorpropenen der Einwirkuiv·:'eines
trossen SchuefelwasserstoffüberBChusses in flüssiger
i--!· se In ^r-,/ji-wart eines Initiators (vorzugsweise Gamma-J
unterworfen ο Die.-entstehei.-.de Re aktionsmi schurig
!09829/1867 ■ bad oriönal
kann mit einer Base behandelt werden. Dadurch wird ein Epi- .
sulfid gebildete Bei der Herstellung des Episulfids wird auch
ein Nebenprodukt von Ammoniumchlorid gebildet, da.s nach dem
in der französischen Patentschrift 1 385 447 beschriebenen-Verfahren
zur Herstellung von Ammoniak und Chlor katalytisch .behandelt werden kann, wodurch die I-iöglichkeit für ein cyclisches
kontinuierliches Verfahren gegeben ist,, D-:s'vorstehend
beschriebene Verfahren kann allgemein durch die-folgenden
Gleichungen beschrieben werden: ' ' .
Cl HS
a) CH0CH0 --? ClCH=CH9-^->
ClCH9CH9SH ~f CE9 - CH9
1 f ■ ά . Base ■ >* S-^
Cl9 /S>
b) CH2=CHCH3 -^CICH2Ch(CI)CH3 —-^ClCH=CHCH3 + CH2=C(Cl)CH3
■ . T-" ; : I H2S
(IH3 +1/2 Cl2 <■— EH,Cl +)CH2-CH-CH3^-J^ClCH2.CHCH3 + HSCH2OHaL
^ -.-.... x s/ ' .'-:-. ΐ SH- ■-.-■. Cl
Überraschender Weise wurde weiter gefunden, dass bei der Behandlung einer Mischung von 1-Chlorpropen und 2-Chlorpropen mit
einem grossen Überschuss an-Schwefelwasserstoff vorzugsweise eine
HgS-Anlagerung an 2-Chlorpropen und nicht an 1-ChlOrpropen erfolgt
Das erfindungsgemässe Verfahren kann daher auch zur Herstellung von Deinem 1-Chlorpropen aus einer Mischung von 1- und 2-Chlorpropenen
dienen.
Bei der=praktischen Durchführung des erfindun^sgemässen Verfahrens
wird eine Mischung von 1-Chlorpropen und 2-Chlorpropen in
flüssiger Phase mit H2S zusammengebracht und mit einem Freiradi'-kal-Initlator
bestrahlt bei einer Temperatur von etwa -50 bis
100 Co Der Druck während der Umsetzung ist nicht kritisch und
kann γοη 1 bis 100 Atmosphären schwanken-„ Der H0S muss in einem
grossen Überschuss von 311 bis 20:1, bezogen auf Mol vorliegende
Chlorpropene, vorliegen und liegt vorzugsweise im Molverhältnis
von 7:1 bis 14:1 voro
101829/1867
\
BAD
OHiQlHAL
Bei der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur ■Reinigung von "l-Chlo-rpropen ist es erforderlich, die Umsetzung nach
Umwandlung des gesamten 2-Chlorpr-opens abzubrechen, d.h. allgemein
nach etwa 0,5 bis 10 Stunden von Beginn der Bestrahlung dei
Mischung aus Chlorpropenen und H2S0
Mit ansteigender Umwandlung des Halogenalkenreaktionsteilnehmers
erfolgt bei dem erfindungsgemässen Verfahren ein starker Abfall
der Selektivität mit Bezug auf die Bildung des 2-Halogenalkanthiolprodukteso
Es wird daher vorwogen, das erfindungsgemässe
Verfahren nur mit einer Umwandlungsrate von 60$ durchzuführen«)
Wenn man mit niedriger Umwandlung bei der grosstechnischen Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens arbeitet, ist ein kontinuierliches
Verfahren mit Rückführung der Reaktionsteilnehmer möglich. Beispielsweise werden gasförmiges Vinylchlorid und
Schwefelwasserstoff in geeigneten Verhältnissen zum Mischen durch Kompressoren eingepumpt), unter Druck verflüssigt und in
Reaktionsschlangenrohren unter der Einwirkung von Gammastrahlen
umgewandelt. Bei der anschliessenden Druckabnahmestufe werden
flüssiges 2-Ghloräthanthiol und Nebenprodukte abgezogen und
das gasförmige, nicht'umgesetzte Ausgangsmaterial rückgeführt«
Die Erfindung wird in den nachstehenden Beispielen erläutert„
Beispiel 1
Anlagerung von H?S an Vinylchlorid
OH2 = CHCl + H2S -~« * ClCH2CH2SH+
f** 90°/o /
20,2 g Vinylchlorid (0,32 Mol) und 99,8 g (2,93 Mol) H2S wurden
in einem mit einem magnetlachen Rührstab ausgerüsteten Quarz-
rohr kondensierte Das verschlossenefRohr wurde mit einem Hoöhdruck-Queckpilberlichtbogen
(70 W Hinau Immersionslampe) 15,Stun-
den bei 17 0 bestrahlt» Hach Ablassen des überschiL'sigen H2S
wurden y\t\ g einer gelben flUasigkjäit erhalten. Die ahromatographtache Gaa-Ilüssigkeitsbeatimmuhg (GePeü*)
der Produkt-
mischung ergab 92 Spitzenflachenfo 2-Chloräthanthiol und 8 Spitzenf lachen^ ß,p '-Dichloridäth/y-lsulf ide Durch Destillation der
Produkte erhielt man 23 g (74/$ Ausbeute) 2-Chloräthanthiol,
'Siedepunlct 62° bis 63°C/118 mm, und 5,6 g ρ,μ'-Dlchlordiäthylsulfid
als Hückstand0 Die Produkte wurden über= das kernraagrietische
Resonanzspektrum bestimmt»
12,5 g (0,2 Mol) Vinylchlorid und 68 g (2 Mol) Schwefelwasserstoff
wurden in einem mit einem magnetischen Rührstab versehenen Pyrex-Rohr kondensiert. Das verschlossene Rohr wurde bei ."etwa
»30 C unter autogenem Druck 1 Stunde mit Gammastrahlen bestrahlt,
fi fin
Dazu wurde eine 10 gamma/Stunde Co —quelle- in-einem Abstand
von 7 cm vom Reaktor angeordnet» Ifcch Entfernung des nicht umgesetzten Ausgangsmaterials wurden 10 g {52?° Ausbeute) des
gewünschten* 2-Chloräthanthiols erhalten« Geinäss GI1O und kernmagnetischem ResonanzSpektrum hatte es eine Reinheit von 91,5$o
Ale Febenprodukt wurden etwa 8$ Senfgas erhalten»
Zu 26 g (0,6 Mol) einer 4 zu 1 Hischting von 1- und 2-Chlorpropen
wurden 209 g HpS gegeben und mit ultraviolettem Licht 20 Stunden
in einem magnetisch berührten und verschlossenen Quarzrohr bestrahlte
Die Bestrahlung erfolgte in einem temperaturgeregelten Wasserbad bei 17°C mit einer 70 Vi Mitteldruck-Quecksilberlichtbogen-Ultraviolettlampe -fc'anau. Bach Ablassen des überschüssigen
HpS wurden 15,8 g nicht umgesetztes Ausgangsmaterial abdestillierto
Die GPC-Analyse zeigte, dass es sich um reines 1-Chlor- ;
propen handelte. Die 29,4 g (45°/° Ausbeute) Rückstand bestanden
gemäss Analyse zu etwa 95 % aus isomeren μ-Chlorthiolen und zu ·
5?o aVLs'pfp1·—Dichlordipropylsulfid. Die isomere Mischung der ;
Merkaptane destillierte bei 124 bis 125°G über.
Eine Mischung von 1-Chlorpropen und 2-Chlorpropen wurde mit
109329/1887
BADOfJiGiNAi
164Ϊ943
einen 1Qf a clic η Überschuss εη ^ckvefelwasaerstoff ui-gecietst.
Die Re^lcfcioiisbeuiii^ungen entspräche!! densii τοπ BeiB.piel 20
I'lfj wurde jedoch verlängert "bis zu 10 Sturzen mit Gi.rru..:t-caiilen
"bestrahlt, Ss wurden die entsprechenden isomeren |:r-0hlorprOpylmerfcaptane
"bei 44f^iger TFmv/ ana lung mit einer Selektivität von
SA-P erhalten, ..
Beispiel 5
0,85 g (0,05 Mol) Ammoniak wurden "bei -800O in einen Pyrex-Rolir
konfloiiöierto Anschliessend- wurden 5,5 g (0,05 Mol) einer
isomeren Mir?chung von i-Clilor-S-merkapto-propan und 2-Glilorl^ierkapto-propeji
(nit einen behalt von etwa 5>j* 2->2f~D"ich!ordiprc"»>ylsulfid)
sugegeljen und das Hohr verjchlcaen, Με.οΐι
einer Stunde bei O0O \vurde dos Rohr langsam auf Raumtemperatur
erwärmt, urr* das rropylensiilfid destillierte "bei Ov,2 mrn
bei Hriinteinperatur abc In einer mit Trockeneis gekühlten
Auffangvorrichtung wurden %Ά g (Q0>
Ausheilte) Propylensulfid
gesammelte Das ^rodukt i!iur.ie durc3a Vergleich der GFC und,
des kernmagfietischen Resonanz spektrums mit dem einer, authentischen
Probe ideiitifi'Eierte
Per Destillationsrückstand enthielt das im Ausgangsmaterial
enthaltene Sulfid und IJ
^Cl0
Beisniel 6
Beisniel 6
In 9,65 g 2-Cliloräthylmerkaptan wurden langsam unter Rühren
1,71 g Acraoniak eingeführt,.-Die Umsetf.ungstemperatur vmrde
bei -20 0 gelivlten.« lf£?ch beendeter Zugabe wurde das Äthylen-'
episulfid bei Rauntemperatur von dem ΪΪΗλΟΙ abgetreniito Das
Produkt, 5,1 g, war gemäss G-IO-Analyse 99?S rein 'und entsprach
einer Ausbeute von 90$ bei 95^iger TJmwandlungo
Beispiel 7
Es wurde eine Reihe von Versuchen unter den im ^e-ispiel 2
be Betriebenen Bedingungen durchgeführt, bei denen die V/irkung
der Erhöhung des Oberi-it.husses an Schwefelwasserstoff-Reaktioiis·
10 98 2 9/1 iß 7 BADOFüGlNAU
teilnehmer und der EriiöJaung der Üin%vanalungsrate des Vinylehlo—
rid-Heaktionsteilnehmers untersucht Wurde „In der gleichen V er-,
suchsreihe wurde die Wirksamkeit der Gammabestrahlung, gemessen
an den sogenannten G—Werten, doho die Anzahl der je 100 =
Bl.ektronenvolt gebildeten Moleküle, unter den verschiedenen
Tersuchsbedingungen bestimmt0 Die erhaltenen Werte sind in
Tabelle I gezeigt.
Mol-verho - ■, | Tabelle 1 | Selektivität fi-Wert | 7>93 χ 103 | |
Bestrahlungs zeit (Stdo) |
ά ti | - Umwandlung | 9V94 χ 103 | |
1:3 | , of ' ι - ■ - - - - |
90 | 5,79 χ 105 | |
0,5- | 1:3 | 27,0 | 82,1 | 2,4Bx 105 |
1 ' | Ί*3 | 66,0 | 82,3 | 2,58 x 105 |
0,5 | 1:10 | ' ~ 67,9 | 91,5 | ο,73 χ ία5 |
1 ' | 1:10 | 27,8 | 91,5 | 0,27 χ 103 |
5 | 1:10 | 51,9· | 93 .;.■■ | |
10 | 1:10 | 61,2 | 76,3- | |
'67,4 | ||||
Die Ergebnisse zeigen, dass bei steigender Umwandlung ein grosser
Abfall der Selektivität zu 2-Chloräthanthiol erfolgt. Bei niedriger
Umwandlung werden dagegen hohe Selektivitäten erreicht, ausgehend
von einem Jfach molaren Überschuss anSchwefelwasserstoff
und höher» Ein ansteigender Schwefelwasserstoffüberschuss neigt
jedoch dazu, die Wirksamkeit der Initiierung, insbesondere bei
höheren Umwandlungsraten, zu verringern, wie die abfallenden
Gr-^erte zeigen«
Beispiel ( 8 : -
Die nach den Beispielen 1 und 3 hergestellten Z-Halogeaalkanthiole
und das nach Beispiel 5 erhaltene Episulfiä wurden auf
ihre Wirksamkeit als Uematozide nntersucht, Die Beiuatoaide-frufungen
wurden naoh dem sogenannten modifizierten Terfaliren der
WisconsirL Alumni HCi ear oh foundation unter "VerWendung -'yon-fo*· / '
matenpflänzen durchgeführt,, die in Boden gepflan&t waren (föpfe),
BAD OfIiGJNAL
der von einem unbekannten Stamm parasitischer:Wurzelknotennematoden
befallen war. Die Wirksamkeit der Verbindungen wurde mit
Bezug auf die sichtbare Fematodenwirksamkeit bestimmt. Während
des Versuchs wurden 2 Gruppen von Pflanzen verwendet. Eine
Gruppe, die Kontrollgruppe, wurde nicht behandelt,, Eine zweite
Gruppe, die Versuchsgruppe, wurde derart behandelt, dass die
Thiole und Episulfide gemäss der Erfindung in einer Menge von
2 9,07 kg der Verbindung ge 4050 m angewendet wurden· Nach etwa
6 Wochen wurden die pflanzen herausgezogen und die.Anzahl der
Knoten an den Wurzeln gezählt. Der TJntersehied der Anzahl an
Knoten in der Kontroll- und der Versuehsgruppe, ausgedrückt in Prozent der Knotenanzahl der Kontrollgruppe, zeigt die Wirksamkeit
der jeweiligen Verbindung bei der Anwendung zur Uematodenbe—
kämpfung. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle IΓ angeführt, .-"-■■-,"■ "."■-..."""
Tabelle II "' -
Verbindung - Nematodenbekämpfung
-
jo
Verringerung
Cl-CH2-CH2-SH · - 100
Gl-CH9-CH(SH)-GH,
und ά y 20
HS-CH2-CH(Cl)-CH3 -_■;..■· .
CHO-CH»CH, 17
Die Werte zeigen, dass die erfindungsgemäasen-Verbindungen,
insbesondere das Vinylohloridaddukt» bei Anwendung in geringer
Menge Fematoden bekänrBfen. : : :
BAD
109829/1187
Claims (1)
- P ATE I Ϊ A IT SPRUCHS ϊ1, Verfahren zur Herstellung van halogenierten Alkylthiolen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein .halogeniortes Olefin mit einem grosaen Überschuss &n H2S in flüssiger Phase in Gegenwart eines Freiradikalinitiators bei Temperaturen zwischen -50 und 1000C und bei Drucken von 1 bis 100 Atmosphären bei einem Molverhältnis von HpS zu Olefin von 3s 1 bis 2Q-: 1 umsetzt«2β Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Alkylthiol mit einer Base zu dem entsprechenden Episulfid umsetzte ■ :3„ Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2,-dadurch gekennzeichnet, dass man ein halogeniertes Olefin der allgemeinen■"■■..- R.C = Cin der R1, R2 und R5 Wasserstoff» C^-Gg^ Alkyle, Ογ bis C20 Aralkyle, Og bis Cv. Ar2/le, C2 bis C20 Älkenyle, C^ bis G-jg Chloralkyle, Hydroxyalkyle, Alkoxyalkyle, Merkaptoalkyle oder Alkylthioalkyle unö Σ Halogen "bedeuten, verwendet, . ,4„ Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichiiet, dass man als Olefin Vinylchlorid verwendet»5, Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in Gegenwart von ganäna-SträhXen durchführt. ' ■ : ; : ";:;>;■■■■/-6, Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als halogenlertes Olefin-eine Mischung von Olefinen der allgemeinen IPormel verwendet.109828/186? bad7* Verfahren nach Ansprüchen 1 "bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daau man die Umsetzung abbricht, um im wesentlichen reines1 -Chloralken zu erhalten. · νίκ^^:8o Verfahren nr.ch Ansprucii 6, dadurcii gelcennzeichne^, dass Eian die gebildeten isomeren Allcyltliiole mit einer Base dehj'drolialogeniert, ur:i ein Episulfid zu erhaltene9« Verwendung von 2-Halogenalkan-1~thiol und 1,2-Alkensulfid als llemato.^id, insbesondere die Verwendung von 2-Chlorätlian-I1Ur E'sBö .Res-earch and üagineering CompanyElizabeth S., 1%J.„, Ve.St»A;otrEe c lit s anw alt109829
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1967
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