DE1643836B2 - 6 alpha, 9 alpha - difluorierte, 16 alpha-methylierte 21 - aldehyde der pregnanreihe und ihre derivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende pharmazeutische praeparate - Google Patents
6 alpha, 9 alpha - difluorierte, 16 alpha-methylierte 21 - aldehyde der pregnanreihe und ihre derivate, verfahren zu ihrer herstellung sowie diese enthaltende pharmazeutische praeparateInfo
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Description
fill)
in der R\ und Ri die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise eine Doppelbindung in 1,2-StelIung einführt, oder
c) in Verbindungen der Formel
c) in Verbindungen der Formel
worin R\ und R2 je ein freie, veresterte oder 25
verätherte Hydroxygruppe und /?i zusammen mit R2
eine Oxogruppe bedeuten, wobei die verätherten Hydroxygruppen sich von niederaliphatischen oder
monocyclischen-aryl-niederaliphatischen Alkoholen
mit 1 — 8 Kohlenstoffatomen ableiten, und die 30 veresterten Hydroxygruppen von niederaliphatischen
Carbonsäuren.
2. Pharmazeutische Präparate, enthalten als aktiven Stoff eine der im Anspruch 1 beanspruchten
Verbindungen zusammen mit einem pharmazeuti- 35 sehen Trägermaterial.
3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise
a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
CH=R
HO
(II)
CH,
(IV)
in der Rt und R2 die in Anspruch I angegebene
Bedeutung haben, die 9/?,l 10-Epoxygruppe mit
Fluorwasserstoff oder einer Fluorwasserstoffabgegebenden Verbindung aufspaltet, und, wenn erwünscht,
erhaltene Verbindungen worin
in welcher R einen in die Oxogruppe oder die 55 Gruppe
eine freie Oxogruppe oder mindestens eine der Gruppen Ru Ri eine freie Hydroxygruppe bedeutet,
mit veresternden oder veräthemden Mitteln behandelt,
oder Verbindungen der Formel (I), in welcher mindestens eine der Gruppen Ru R2 eine veresterte
oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet, mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
OH OH
oder
OH R3
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein
überführbaren Rest bedeuten, den Rest R in diese Verfahren zur Herstellung neuer 2l-AIdehyde der
Gruppen überführt, worin R3 eine verätherte Pregnanrc.he und ihrer Derivate der Formel gemäß
Hydroxygruppe bedeutet, oder Anspruch 1 sowie diese Verbindungen enthaltende
pharmazeutische Präparate und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die genannten veresterten Hydroxygruppen sind vor allem solche, die sich von der Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, der Buttersäure, Valeriansäuren, wie B-Valeriansäure, oder Trimethylessigsäure, der Capronsäuren,
wie j3-Trimethyl-propionsäure oder Diäthylessigsäure,
der Oenanth-, Capryl-, Pelargon-, CaprinoderUndecylsäurea
Als verätherte Hydroxygruppen sind besonders
diejenigen zu nennen, welche sich von Äthylalkohol. Methylalkohol, Propylalkohol, iso-Propylalkohol, den
Butyl- oder Amylalkoholen oder von Benzylalkohol.
Besonders zu erwähnen sind auch cyclische Äther, die sich von mehrwertigen Alkoholen ableiten. z.B. von
Äthylenglykol, den Propylenglykolen oder Butylenglykolen.
Die neuen Verbindungen der obigen Formel (I) besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So
weisen sie insbesondere eine antiinflammatorische und »hymolytische Wirkung auf, wie sich im Tierversuch,
t. B. an der Ratte, zeigt Ferner besitzen sie, z. B. im
Tierversuch, wie beispielsweise an der Ratte (Fischer-Ratten RS) eine antileukäische Wirkung. Die neuen
Verbindungen können daher als antiinflammatorische und antileukämische Mittel Verwendung finden. Die
neuen Verbindungen sind aber auch wertvolle Zwiichenprodukte
für die Herstellung anderer nützlicher Stoffe, insbesondere von pharmakologisch wirksamen
Verbindungen.
Besonders hervorzuheben sind Verbindungen der obigen Formel (I), in welcher R\ und R2 je eine freie oder
verätherte Hydroxygruppe oder eine freie Hydroxygruppe und eine verätherte Hydroxygruppe oder /?i
zusammen mit R2 eine Oxogruppe bedeuten, wobei sich
die verätherten Hydroxygruppen von Alkanolen mit 1 - 3 Kohlenstoffatomen ableiten, und insbesondere
das 21-Methyl-hemiacetal des 4'«-3,20,2 i-Trioxo-6<x,9Ä-difluor-1
l/Mya-dihydroxy-iea-methyl-pregnadiens, das
beispielsweise an der Ratte bei subkutaner Gabe in Dosen von 0,01-0,1 mg/kg eine ausgesprochene antiinflammatorische
Wirkung aufweist
Die Verbindungen der obigen Formel (I) können in an sich bekannter Weise gewonnen werden. Insbesondere
können sie dadurch hergestellt werden, daß man
a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel Gruppen überführt, worin /?.» eine verätherte
Hydroxygruppe bedeutet, oder
b) in Verbindungen der Formel
b) in Verbindungen der Formel
CH=R
HO
(M)
50
55
in welcher R einen in die Oxogruppe oder die Gruppe HO
(HD
in der R\ und R2 die in Formel (I) angegebene
Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise eine Doppelbindung in 1 ^-Stellung einführt, oder
c) in Verbindungen der Formel
(IV)
in der R\ und R2 die für Formel (1) angegebene
Bedeutung haben, die 9ß, 1 Ij9-Epoxygruppen mit
Fluorwasserstoff oder einer Fluorwasserstoff abgebenden Verbindung aufspaltet, und, wenn erwünscht,
erhaltene Verbindungen der Formel (I) worin
OH
OH eine freie Oxogruppe oder mindestens eine der Gruppen Ru R2 eine freie Hydroxygruppe bedeutet,
mit veresternden oder veräthernden Mitteln
behandelt oder Verbindungen der Formel (I), in welcher mindestens eine der Gruppen R\, R2 eine
veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet, mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
Bei der Einführung der Gruppierung
R-,
oder
OH V, " R1
überführbaren Rest bedeuten, den Rest R in diese in Verbindungen der Formel (II) durch Umwandlung der
Gruppe R gemäß der obigen Methode a) ist letztere vorzugsweise eine freie Hydroxygruppe zusammen mit
iinem Wasserstoffatom, welche in an sich bekanmer
Weise in die Aldehydgruppe oder deren oben genannten Derivaten übergeführt wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsweise wire" die 21-Hydroxylgruppe
in einen Sulfonsäureester, z. B. in den p-Tosylester,
übergeführt, letzterer mit einer tertiären aromatischen Base, z.B. mit Pyridin, in das quaternäre Salz
übergeführt, dieses hierauf in schwach alkalischer Lösung mit v'inem p-Nitrosodialkylanilin, z. B. p-Nitroso-dimethylanilin,
in das 21-Nitron übergeführt und letzteres mit verdünnter wäßriger Mineralsäure zum
gewünschten 21-Akiehyd hydrolysiert
Eine andere allgemeine Verfahrensweise stellt die direkte Dehydrierung der als Ausgangsstoffe verwendeten
21-Hydroxypregnanverbindungen mit reduzierbaren Metallsalzen in an sich bekannter Weise dar. Man
verwendet als Oxydationsmittel z. B. Kuf.fer(II)-acetat,
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol oder
Äthanol, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Säure, z. B. von Essigsäure. Eine spezielle Ausführungsform
dieser Dehydrierung besteht darin, daß man die 21-Hydroxypregnanverbindungen in Anwesenheit der
oben genannten reduzierbaren Metallsalze, z. B. Kupfer(II)-acetat,
in katalytischen Mengen, mit molekularem Sauerstoff behandelt. Die Dehydrierung der
21-Hydroxygruppe in den genannten Ausgangsstoffen kann auch mit Selendioxyd, zweckmäßig in einem
geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol oder Eisessig, vollzogen werden. Die Reaktion kann durch Erwärmen
beschleunigt oder vervollständigt werden. Schließlich kann die Dehydrierung auch mit Mangandioxyd
bewerkstelligt werden.
Die aus den genannten Ausgangsstoffen durch Dehydrierung in 21-Stellung mit Hilfe der oben
geschilderten Verfahren gewonnenen Endstoffe werden je nach den Isolierungsbedingungen in verschiedener
Form erhalten. So scheiden sich die gebildeten Aldehyde aus wasserfreien Alkoholen zu meist in Form
ihrer Hemiacetale aus. Aus hydroxylfreien Lösungsmitteln bilden sich bei Anwesenheit von Wasser die den
Aldehyden entsprechenden 21,21-Dihydroxyverbindungen,
welche meist schon beim Stehen über Phosphorpentoxid Wasser verlieren und unter Gelbfärbung in die
freien Aldehyde übergehen.
Durch Einwirkung von Acylierungsmitteln, wie Carbonsäurehalogeniden oder -anhydriden, z. B. Essigsäureanhydrid,
vorzugsweise in Anwesenheit einer starken anorganischen Säure, z. B. Schwefelsäure, oder
einer organischen Sulfonsäure, wie p-Toluolsulfonsäure,
oder einer tertiären Base, wie Pyridin, erhält man sowohl aus den freien Aldehyden wie auch aus deren
Hemiacetalen und den entsprechenden 21,21-dihydroxyverbindungen
die 21,21-Diacylester.
Läßt man auf die freien Aldehyde, deren Hemiacetale oder die entsprechenden 21,21-Dihydroxyverbindungen
der Formel (I), Alkohole in Gegenwart eines sauren Katalysators einwirken, erhält man die entsprechenden
Diacetale. Die entsprechende Umsetzung mit mehrwertigen Alkoholen führt zu den eingangs genannten
cyclischen Acetalen. Man kann zur Acetalbildung die freien Aldehyde, deren Hemiacetale oder die entsprechenden
21,21-Dihydroxyverbindungen auch mit Orthoameisensäureestern der betreffenden Alkohole umsetzen.
Falls erwünscht, können die Diacylate und Acetale durch saure oder alkalische Verseifung in die freien
Aldehyde bzw. in die entsprechenden 21,21-Dihydroxyverbindungen
übergeführt werden.
21.21-Diacylate und 21.21-Diacetale können auch aus
Verbindungen der obigen Formel (I), in welcher R für
zwei Halogenatome, z.B. zwei Bromatome steht,
hergestellt werden. Solche 21,21-DihaJogenverbindungen
können z. B. mit Metallacylaten der ersten Gruppe; des periodischen Systems, wie z. B. Alkaliacetaten oder
Silberacetat in die entsprechenden 21,21-Diacylate oder mit Alkalialkoholaten z.B. Natriummethylat in die
21,21 -Diäther übergeführt werden.
Zur Einführung einer Doppelbindung in Verbindungen der Formel (III) gemäß Methode b) bedient man
sich bekannter chemischer oder mikrobiologischer Dehydrierungsmethoden. Von den erstgenannten sind
z.B. die Dehydrierung mittels Selendioxyd bzw. seleniger Säure, vorzugsweise in einem tertiären
aliphatischen Alkohol, wie tert-Butanol oder tert-Amylalkohol, oder mit ^-Dichloro-S.ö-dicyano-1,4-benzochinon
in siedendem Benzol oder uioxan zu nennen. Man kann zur Dehydrierung in 1,2-Stellung in
bekannter Weise ein Bromatom in 2-Stellung einführen und dieses in Form von Bromwasserstoff abspalten.
Bei der mikrobiologischen Dehydrierung verwendet man z. B. Kulturen von Mikroorganismen der Arten
Corynebacterium simplex, Septomyxa affinis oder Didymella lycopersici oder daraus isolierte vom Mycel
abgestrennte Enzyme.
Nach Methode c) wird die 9/3, 110-Epoxygruppe mit
Fluorwasserstoff in an sich bekannter Weise aufgespalten. Man verwendet wasserfreien Fluorwasserstoff,
gegebenenfalls in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Chloroform, Tetrahydrofuran oder insbesondere
Dimethylformamid oder auch wäßrige Fluorwasserstoffsäure. Man kann auch Verbindungen verwenden,
die Fluorwasserstoff abgeben, wie z. B. die Salze dieser Säure mit einer tertiären organischen Base, wie z. B.
Pyridin oder Derivate der Fluorwasserstoffsäure. Ein besonders günstiges Verfahren ist im US-Patent Nr.
32 11 758 beschrieben und beansprucht, wonach man die
Fluorwasserstoffsäure in Form eines Adduktes mit einer Carbaminsäure oder Thiocarbaminsäure, insbesondere
mit Harnstoff, zur Anwendung bringt
Die nach den Methoden b) und c) erhaltenen freien 21-Aldehyde oder die daraus durch Hydratisierung
gebildeten 21,21-Dihydroxyverbindungen können wie oben unter a) beschrieben in die Hemiacetale, Acetale
und Acylate übergeführt werden.
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Verbindungen der obigen Formeln (II) bis (IV) sind bekannt oder
können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Insbesondere kann eine Aldehydgruppe in den Verbindungen der Formeln (III) und (IV) nach denselben
Methoden, wie oben für die Methode a) beschrieben, gebildet werden, und die Aldehydgruppe, wenn
erwünscht, in an sich bekanmer Weise in die Acetale, Hemiacetale oder Ester übergeführt werden.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer auf
irgendeiner Stufe als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte
durchführt, oder bei denen ein Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung von pharmazeutischen Präparaten zur Anwendung
in der Human- oder Veterinärmedizin, welche die neuen oben beschriebenen pharmakologisch wirksamen Stoffe
der vorliegenden Anmeldung als aktive Substanzen
zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial enthalten. Als Träger verwendet man organische oder
anorganische Stoffe, die für die enterale, z. B. orale, parenteral oder topicale Gabe geeignet sind. Für die
Bildung derselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie z. B.
Wasser, Gelatine, Milchzucker, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche öle, Benzylalkohol, Gummi, Polyalkylenglykole,
Vaseline, Cholesterin und andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate
können in fester Form, z. B. als Tabletten, Dragees oder Kapseln, oder in flüssiger oder halbflüssiger Form als
Lösungen, Suspensionen Emulsionen, Salben oder Cremen vorliegen. Gegebenenfalls sind diese pharmazeutischen
Präparate sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netzoder
Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch
andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die neuen Verbindungen können auch als Ausgangsprodukte
für die Herstellung anderer wertvoller Verbindungen dienen.
Die Verbindungen der vorliegenden Anmeldung können auch als Futterzusatzmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher
beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
2.05 g /ln-ÖA^Ä-Difluor-ieiX-methyl-i Ij3.17a,21-trihydroxy-3,20-dioxo-pregnadien
wird in pulverisierter Form mit 120 ml Methanol Übergossen und nachdem die
Hauptmenge des Ausgangsmaterials in Lösung gegangen ist. 80 ml einer 0,05-molaren Lösung von Kupfer(II)-acetat-monohydrat
in Methanol zuzugeben. Unter schnellem Rühren leitet man nun während 2 Stunden einen lebhaften Sauerstoffstrom durch die Reaktionsmischung,
versetzt diese hierauf mit 20 ml einer OJmolaren wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure
und engt im Vakuum bis auf ein Restvolumen von ca. 20 ml ein. Das zunächst meist in
morpher Form ausfallende Dehydrierungsprodukt läßt sich durch Reiben mit dem Glasstab nach Abkühlen auf
0° leicht in den kristallinen Zustand überführen. Durch Absaugen, Waschen und Trocknen über Calciumchlorid
erhält man 2.09 g 414-6«.9«-Dinu-
or-16a-methyl-11 ß.l 7*-dihydroxy-3.20,21 -trioxopregnadien in der Form des 21-Methyl-hemiacetals vom F.
129 = 135C in praktisch farblosen Körnern.
Pharmazeutisches Präparat in Form einer Salbe für die lokale Anwendung, enthalten das 21-Methyl-hemiacetal des 4'«-3,20.21-Trioxo-6<x,9«-difluor-11j9.17*-dihydroxy-16-methyl-pregnadiens als aktives Prinzip.
Parfüm
65.0%
10.0%
10.0%
4.45%
0.2%
0.1%
20.0%
0.2%
0.1%
20.0%
21 -Methyl-hemiacetal des
11/3,17«-dihydroxy-l 6«-methylpregnadiens
Zubereitung
0.25%
Die Fette und die Emulgatoren werden zusammen geschmolzen, das Konservierungsmittel in Wasser
gelöst und diese wäßrige Lösung bei erhöhter ίο Temperatur mit der Schmelze emulgiert. Während des
Abkühlens der so gewonnenen Emulsion wird eine Suspension des aktiven Prinzips in einem Teil der
Schmelze in die Emulsion eingearbeitet und sodann das Parfüm zugegeben.
2,145 g Hydrat des 44-6a,9«-Difluor-16«-methyl-1
\ß,\ 7<x-dihydroxy-3,20,21 -trioxo-pregnens übergießt
man mit 100 ml tert.-Amylalkohol und erwärmt das Ganze nach Zugabe von 2,22 g Selendioxyd 24 Stunden
unter Rühren auf dem siedenden Wasserbad. Hierauf filtriert man vom festen Selen ab und dampft das Filtrat
im Vakuum zur Trockne ein. Der Rückstand wird in Aceton gelöst und durch präparative Dünnschichtchromatographie
aus Kieselgel unter Verwendung von Chloroform-Methanol (95 :5) als Fließmittel gereinigt.
Die Eluierung der UV-absorbierenden, die Natriumhydroxyd-Fluoreszenz
nicht zeigenden Hauptzone mit Aceton-Methanol (9 :1) und einengen des Eluats, unter
schrittweisem Zusatz vcm Wasser, liefert 1,380 g reines
Δ U4-6tx,9oL- Difluor-16a-methyl-11 ß, 17a-dihydroxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
in der Form des 21-Methylhemiacetals vom F. 129 - 135.
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemiacetals
in Aceton, Eingießen der Lösung in Wasser und vollständiges Abdestillieren des Acetons erhält man
das entsprechende 2i -Aldehyd-hydrai.
In einem Schüttelgefäß werden 2,51 Nährlösung, enthaltend 2,5 g Hefeextrakt und 2,5 g Pepton, mit
250 ml einer Schüttelkultur aus Corynebacterium simplex beimpft und unter guter Belüftung 16 Stunden
bei 28° inkubiert. Dann gibt man eine Lösung von 1.072 g Hydrat des J4-6*,9«-Difluor-16*-methyl-1li3.17ix-dihydroxy-3,20.2l-trioxo-pregnens
in 100 ml Methanol zu und schüttelt das Ganze bei 28° unter Belüftung während 48 Stunden. Hierauf wird die
Fermentatronsbrühe mehrmals mit Essigsäureäthylester-Äther (2 :1) ausgeschüttelt Durch Vereinigen,
Trocknen mit Natriumsulfat und Eindampfen im Vakuum erhält man 0,968 g eines amorphen Rückstandes, welcher das gewünschte Dehydrierungsprodukt
enthält. Durch präparative Dünnschichtchromatographie an Kieselgel, unter Verwendung von Chloroform-Methanol (95 : 5) als Fließmittel, Eluieren mit Essigsäu-
reäthylester-Methanol (9:1) und Einengen des Eluats im Vakuum unter Zusetzen von Wasser gewinnt man
daraus 0.684 g reines Jl4-6a,9«-Difljor '«vx-methyl-11(3,17ai-dihydroxy-3.20.21-trioxo-pregnadien in der
Fon.· des 21-Methyl-hemiacetals vom F 129 - 135°.
Durch wiederholtes Auflösen des enaltenen 21-Hemiacetals in Aceton, Eingießen der Lesung in Wasser
und vollständiges Abdestillieren des Aartons erhält man das entsprechende 21 - Aldehyd-hydrat.
1,065g Hydrat des 4l4-6a,9(X-Difluor-16*-methyl-110,17oc-dihydroxy-3,20,21
-trioxo-pregnadiens werden mit 100 ml einer 1%-igen Lösung von Chlorwasserstoff
in Methanol übergössen. Nachdem das Reaktionsgemisch 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt worden
ist, dampft man es im Vakuum ein, nimmt das rohe Dimethylacetal in Methylenchlorid auf und filtriert die
Lösung durch eine Säule von 25 g Aluminiumoxyd (Aktivität IV). Die mit Methylenchlorid-Äther (1:1)
erhaltenen Eluate werden vereinigt, und im Vakuum konzentriert. Auf vorsichtigen Zusatz von Äther
scheidet sich das 4'4-67.,9a-Difluor-l6x-methyl-1 1/?,17ϊ-dihydroxy-21,21-dimethoxy-3,20-dioxo-pregnadien
aus. 0,455 g des erhaltenen zJl4-6x,9x-Difluor-16j:-methyl-110,177.-dihydroxy-21.2l-dimcthoxy-3,2O-dioxo-pregnadiens
löst man in 25 ml Tetrahydrofuran und setzt 75 ml 2,66-molare wäßrige Perchlorsäure zu. Die Lösung wird
während 10 Stunden einer langsamen Destillation unter vermindertem Druck unterworfen, wobei das abdestillierende
Tetrahydrofuran-Wasser-Gemisch laufend ersetzt wird. Man versetzt hierauf die Lösung mit 125 ml
Wasser, engt zur Entfeuchtung der Hauptmenge des Tetrahydrofurans im Vakuum ein, worauf das Hydrat
des il4-6a,9x-Difluor-16z-methyl-11/?,17i-dihydroxy-3,20,21
-trioxo-pregnadiens ausfällt.
0,328 g des erhaltenen Aldehyd-hydrats wird in 30 ml Methanol gelöst und die Lösung nach Zugabe von 0,03
ml Eisessig und verdünnen mit 120 ml Wasser auf ein Restvolumen von 12,5 ml eingeengt: Man erhält auf
diese Weise das Zll4-6x,9x-Difluor-16x-methyl-11^,175:-
dihydroxy-3,20,21-trioxo-pregnadien in der Form des 21-Methyl-hemiycetals vom F. 129 - 135°.
Zu einer bei -65° vorgelegten, wasserfreien Mischung von 5,0 g Fluorwasserstoffsäure, 8 ml Tetrahydrofuran
und 2 ml Melhylenchlorid gibt man in kleinen Anteilen eine Suspension von 1,030 g Hydrat
des 414-6Ä-Fluor-16iX-methyl-90,l 10-oxido-17«-hydroxy-3,20,21-trioxo-pregnadiens
in 12 ml Tetrahydrofuran und 28 ml Methylenchlorid, welche ebenfalls auf -65° abgekühlt worden ist. Das Reaktionsgemisch wird
vorerst 6 Stunden bei -27 bis -30° und anschließend 16 Stunden bei 0-3° gerührt, hierauf langsam unter
Rühren in 500 ml 0,6-n. Natriumhydrogencarbonatlösung eingegossen, und die organischen Lösungsmittel
durch Abdestillieren im Vakuum entfernt. Das ausgeschiedene, in der Kälte schließlich vollständig festwerdende
Reaktionsprodukt wird abgenutscht, mit Wasser gewaschen und im Vakuum bei Raumtemperatur
getrocknet Man löst das rohe Fluorhydrin alsdann in Toluol-Aceton (75 :25) und Chromatographien an einer
im selben Lösungsmittelgemisch bereiteten Säule von 50 g Kieselgel. Eluierung mit Toluol-Aceton (75:25)
und Kristallisation der entsprechenden, dünnschichtchromatographischen einheitlichen Fraktionen durch
Aufnehmen in Methanol und Einengen unter vorsichtigem Zusetzen von Wasser gibt reines Δλ
miacetals in Aceton, Eingießen der Lösung in Wasser und vollständiges Abdestillierens des Acetons erhält
man das entsprechende 21-Aldehyd-hydrat.
5,52 g /1'·4-6Λ,9Λ-ΟίΠυθΓ-21,21^ώΓοηι-16Λ-ΐηεΐ1ψΙ-11/3,17<x-dihydroxy-3,20-dioxo-pregnadien
und 2,0 g Kaliumacetat werden in 250 ml Aceton unter Stickstoff bei 20 - 25° während 50 Stunden gerührt, wonach im
ίο Dünnschichtchromatogramm auf Kieselgel kein Ausgangsmaterial
mehr nachweisbar ist. Anschließend wird nach Zusatz von 500 ml Wasser das Aceton im Vakuum
weitgehend entfernt. Man extrahiert mit Methylenchlorid und wäscht den Extrakt nacheinander mit Wasser,
T5 verdünnter wäßriger Natriumbikarbonatlösung und
wieder mit Wasser, trocknet ihn über Natriumsulfat, filtriert und dampft ihn vollständig ein. Der Rückstand
wird in Methanol aufgenommen, wonach beim Zusatz von etwas Wasser das /l'4-6a,9Ä-Difluor-16«-methyI-
H^a-dihydroxy^Ul-diacetoxy^O-dioxo-pregnadien
auskristallisiert.
2,55 g ^'•'l-6a,9a-Difluor-16a-methyl-l 10,17a-dihydroxy-21,21
-diacetoxy^O-dioxo-pregnadien löst man m 375 ml Dioxan, versetzt mit 1125 ml 0,133 molarer
Perchlorsäure. Man unterwirft den Ansatz während 10 Stunden einer langsamen Destillation unter laufendem
Ersatz des übergehenden Dioxan-Wasser-Gemisches. Nach Verdünnen mit Wasser wird das Dioxan im
Vakuum entfernt. Man extrahiert das ausgefallene
Produkt mit Essigsäureäthylester und wäscht den Extrakt nacheinander mit verdünnter Salzsäure, Wasser,
verdünnter wäßriger Natriumbicarbonatlösung und wieder mit Wasser, trocknet ihn über Natriumsulfat,
filtriert und dampft ihn vollständig ein. Der leicht gelbe
Ruckstand wird aus wäßrigem Methanol umkristallisierl
und liefert das 4'4-6«,9Ä-Difluor-16Ä-methyl-ll/3,17Ä-dihydroxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
in der Form des 21-Methyl-hemiacetals.
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-He-
miacetals in Aceton, Eingießen der Lösung in Wasser und vollständiges Abdestillierens des Acetons erhält
man das entsprechende 21-Aldehyd-hydrat
pg
nadien in der Form des 21-Methyl-hemiacetats vom F.
129 - 135°.
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hey
IP.Jadihydroxy-^-dioxo^regnadien löst man bei
υ in 475 ml wasserfreiem Aceton, tropft unter Rühren,
im Verlaufe einer Stunde, gleichmäßig 25 ml einer 0,5-molaren Suspension von Natriummethylat in Benzol
zu und rührt nach beendeter Zugabe noch 3 Stunden
unter Außenkühlung mit Eis. Man gießt das Reaktionsgut hierauf unter Rühren in 500 ml eiskalte 0,02-molare
Ammoniumchlorid-Lösung und destilliert das Aceton im
Vakuum ab. Das ausgefallene, rohe Dimethylacetal
nimmt man m Methylenchlorid-Äther (1 :2) auf, wäscht
den Extrakt mit Wasser, trocknet ihn mit Natriumsulfat und dampft em. Der Rückstand wird in Aceton gelöst
und durch präparative Dünnschichtchromatographie
^ t Sf «S, Τ61" Verwe"dung von Chloroform-Ace-
ton (95 :5) als Fließmittel, aufgetrennt Durch Eluierer.
mit Essigsäureäthyiester-Aceton (9:11 Einengen der
veremigten Eluate und Zusetzen von Äther gewinnt
man das^«-eoAi-DifluoMea-methyl-160,17«-dihydroxy-2Ul dimethoxy^O-dioxo-pregnadien
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