DE1643835B2 - 21-aldehyde der pregnanreihe und ihre derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie diese enthaltende pharmazeutische praeparate - Google Patents
21-aldehyde der pregnanreihe und ihre derivate, verfahren zu ihrer herstellung, sowie diese enthaltende pharmazeutische praeparateInfo
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Description
in der Ri, R3, R4 die für Formel (I) angegebene
Bedeutung haben und R2 eine freie Hydroxygruppe bedeutet, R2 in eine veresterte Hydroxygruppe
überführt, und wenn erwünscht, erhaltene Verbindungen der Formel (I), worin
2. B. an der Ratte, zeigt. Ferner besitzen sie, z. B. im
Tierversuch, wie beispielsweise an der Ratte (Fischer-Ratten RS), eine antileukämische Wirkung. Die neuen
Verbindungen können daher als antiinflammatorische und antileukämische Mittel Verwendung finden. Die
neuen Verbindungen sind aber auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung anderer nützlicher
Stoffe, insbesondere von pharmakologisch wirksamen Verbindungen.
Besonders hervorzuheben sind Verbindungen der obigen Formel (I), in welcher R3 und R4 je eine freie oder
verätherte Hydroxygruppe oder eine freie Hydroxygruppe und eine verätherte Hydroxygruppe oder R3
zusammen mit R4 eine Oxogruppe bedeuten, wobei sich die «erätherten Hydroxygruppen von Alkanolen mit
1 - 3 Kohlenstoffatomen ableiten und R2 eine niederaliphatische
Acyloxygruppe bedeutet und insbesondere das 21-Methy)-hemiacetal des 414-3,20,21-Trioxo-6«,9adifluor-11
/J-hydroxy-17*-propionoxy-16et-methyl-pregnadiens,
das beispielsweise an der Ratte bei subkutaner Gabe in Dosen von 0,01 -0,1 mg/kg eine ausgesprochene
antiinflammatorische Wirkung aufweist.
Die Verbindungen der obigen Formel (I) können in an sich bekannter Weise gewonnen werden. Insbesondere
können sie dadurch hergestellt werden, daß man
a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
30 HO
.15·
(H)
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer 21-Aldehyds der
Pregnanreihe und ihrer Derivate der Formel gemäß Anspruch 1 sowie diese Verbindungen enthaltende
pharmazeutische Präparate und Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Die veresterte Hydroxygruppe R2 in der genannten
Formel ist vor allem eine solche, die sich von niederaliphatischen Carbonsäuren, insbesondere von
der Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, der Buttersäuren, Valeriansäuren, wie n-Valeriansäure, oder
Trimethylessigsäure, Trifluoressigsäure, der Capronsäuren,
wie 0-Trimethyl-propionsäure oder Diäthylessigsäure oder der Oenathsäure oder von der Phenylessigsäure
oder -propionsäure, der Benzoesäure, oder der Phenoxyessigsäure, ableiten.
Als verätherte Hydroxygruppen sind besonders diejenigen zu nennen, welche sich von niederaliphatisehen
Alkoholen, z. B. Äthylalkohol, Methylalkohol, Propylalkohol, iso-Propylalkohc!, den Butyl- oder
Amylalkoholen oder von monoeyclischen arylniederaliphatischen Alkoholen, wie Benzylalkohol, mit 1-8
C-Atomen ableiten. ho
Besonders zu erwähnen sind auch cyclische Äther, die sich von mehrwertigen Alkoholen ableiten, z. B. von
Äthylenglykol, den Propylenglykolen oder Butylcngly- q
kolen.
Die neuen Verbindungen der obigen Formel (I) hs
besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So weisen sie insbesondere eine antiinflammatorische und
thymolytische Wirkung auf, wie sich im Tierversuch, in der R1-I
in weicher R, ein Wasserstoff- oder Fluoratom, R2
die obengenannte veresterte Hydroxygi-uppe und
R einen in die Oxogruppe oder die Gruppe
OH
OH
OH
oder
überführbaren Rest bedeuten, den Rest R in diese Gruppen überführt, worin R3 eine verätherte
Hydroxygruppen bedeutet oder
b) in Verbindungen der Formel
b) in Verbindungen der Formel
HO
(III)
< H,
die in Formel (I) angegebene
Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise eine
Doppelbindung in 1,2-Stellung einführt, oder ) in Verbindungen der Formel
CH
C==O
•R,
CH,
(IV)
IS
P,
eine freie Oxogruppe ooer mindestens eine der Gruppen Rj, R4 eine freie Hydroxygruppe bedeutet,
mit veräthernden Mitteln behandelt, oder Verbindungen
der Forme! (I), in welcher mindestens eine
der Gruppen R3, R4 eine verätherte Hydroxygruppe
bedeutet, mit hydrolisierenden Mitteln behandelt.
Bei der Einführung der Gruppierung
Bei der Einführung der Gruppierung
in der R2-R4 die in Formel (1) angegebene ;c
Bedeutung haben, <n an sich bekannter Weise eine 1 \ß-Hydroxygruppe einführt oder
) in Verbindungen der Forme!
R4
CH
R1
C O R2
CH,
(Vi ^0
in der R2 —R4 die für Formel (I) angegebene
Bedeutung haben, die 9/?,llj3-Epoxygruppe mit
Fluorwasserstoff oder einer Fluorwasserstoff abgebenden Verbindung auspaltet, oder
:) in Verbindungen der Formel
CH
4S
HO
C - O
(VII
in der R|, Ri, R4 die für Formel (I) angegebene
Bedeutung haben und R2 eine freie Hydioxvgruppc
bedeutet, diese freie Hydroxygruppe R.. in die genannte veresterte Hydroxygruppe überführt, und
wenn erwünscht, erhaltene Verbindungen der in Verbindungen der Formel (II) durch Umwandlung der
Gruppe R gemäß der obigen Methode a) ist letztere vorzugsweise eine freie Hydroxygruppe zusammen mit
einem Wasserstoffatom, welche in an sich bekannter Weise in die Aldehydgruppe oder deren obengenannien
Derivate übergeführt wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsweise wird die 21 -Hydroxylgruppe in einen
Sulfonsäureester, z. B. in den p-Tosylester, übergeführt,
letzterer mit einer tertiären aromatischen Base, z. B. mit Pyridin, in das quaternäre Salz übergeführt, dieses
hierauf in schwach alkalischer Lösung mit einem p-Nitrosodialkylanilin, z. B. p-Nitroso-dimethylanilin, in
das 21-Nitron übergeführt und letzteres mit verdünnter wäßriger Mineralsäure zum gewünschten 21-Aldehyd
hydrolysiert.
Eine andere allgemeine Verfahrensweise stellt die direkte Dehydrierung der aus Ausgangsstoffe verwendeten
21-Hydroxypregnanverbindungen mit reduzierbaren Metallsalzen in an sich bekannter Weise dar. Man
verwendet als Oxydationsmittel z.B. Kupfer(II)-acetat,
in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol oder Äthanol, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Säure,
z. B. von Essigsäure. Eine spezielle Ausführungsforrn dieser Dehydrierung besteht darin, daß man die
21-Hydroxypregnanverbindungen in Anwesenheit der obengenannten reduzierbaren Metallsalze, z. B. Kupfer(II)-acetat,
in katalytischen Mengen, mit mo'ekularem Sauerstoff behandelt. Die Dehydrierung der
21-Hydroxygruppe in den genannten Ausgangsstoffen kann auch mit Selendioxyd, zweckmäßig in einem
geeigneten Lösungsmittel, wie Methanol oder Eisessig, vollzogen werden. Die Reaktion kann durch Erwärmen
beschleunigt oder vervollständigt werden. Schließlich kann die Dehydrierung auch mit Mangandioxyd
bewerkstelligt werden.
Die aus den genannten Ausgangsstoffen durch Dehydrierung in 21 -Stellung mit Hilfe der oben
geschilderten Verfahren gewonnenen Endstoffe werden je nach den Isolierungsbedingungen in verschiedener
Form erhalten. So scheiden sich die gebildeten Aldehyde aus wasserfreien Alkoholen zumeist in Form
ihrer Hemiacetale aus. Aus hydroxylfreien Lösungsmitteln bilden sich bei Anwesenheit von Wasser die den
Aldehyden entsprechenden 21,2'-Dihydroxyverbindungen.
welche meist schon beim Stehen über Phosphor-
pentoxid Wasser verlieren und unter Gelbfärbung in die freien Aldehyde übergehen.
Läßt man auf die freien Aldehyde, deren Hemiacetale oder die entsprechenden 21,21-Dihydroxyverbindungen
der Formel (I), Alkohole in Gegenwart eines sauren Katalysators einwirken, erhält man die entsprechenden
Diacetale. Die entsprechende Umsetzung mit mehrwertigen Alkoholen führt zu den eingangs genannten
cyclischen Acetalen. Man kann zur Acetalbildung die freien Aldehyde, deren Hemiacetale oder die entspre- ι ο
chenden 21,21-Dihydroxyverbindungen auch mit Orthoameisensäureestern der betreffenden Alkohole umsetzen.
Falls erwünscht, können die genannten Acetale durch saure Verseifung in die freien Aldehyde bzw. in die is
entsprechenden 21,21-Dihydroxyverbindungen übergeführt werden.
21,21-Diacetale können auch aus Verbindungen der
obigen Formel (1),. in welcher R für zwei Halogenatome, z. B. zwei Bromatome, steht, hergestellt werden. Solche
21,21-Dihalogenverbindungen können z.B. mit Metallacylaten
der ersten Gruppe des periodischen Systems, wie z. B. Alkaliacetaten oder Silberacetat, in die
entsprechenden 21,21-Diacylate oder mit Alkalialkoholaten.
z.B. Natriummethylat, in die 21,21-Diäther übergeführt werden.
Zur Einführung einer Doppelbindung in Verbindungen der Formel (III) gemäß Methode b) bedient man
sich bekannter chemischer oder mikrobiologischer Dehydrierungsmethoden. Von den erstgenannten sind
z. B. die Dehydrierung mittels Selendioxyd bzw. seleniger Säure, vorzugsweise in einem tertiären
aliphatischen Alkohol, wie tert. Butanol oder tert. Amylalkohol oder mit 2,3-Dichloro-5,6-dicyano-l,4-benzochinon
in siedendem Benzol oder Dioxan, zu nennen, is
Man kann zur Dehydrierung in 1,2-Stellung in bekannter
Weise ein Bromatom in 2-Stellung einführen und dieses
in Form von Bromwasserstoff abspalten.
Bei der mikrobiologischen Dehydrierung verwendet
man z. B. Kulturen von Mikroorganismen der Arten Corynebacterium simplex, Septomyxa affinis oder
Didymella lycopersici oder daraus isolierte, vom Mycel
abgetrennte Enzyme.
Die Einführung einer Hydroxylgruppe in 1 Ij3-Stellung
gemäß obiger Methode c) geschieht ebenfalls auf mikrobiologischem Wege. Man verwendet die in der
Literatur beschriebenen Mikroorganismen, insbesondere solche der Gattung Curvularia, z. B. Curvularia lunata
oder Curvularia pallescens.
Nach Methode d) wird die 90,110-Epoxygruppe mit
Fluorwasserstoff in an sich bekannter Weise aufgespalten. Man verwendet wasserfreien Fluorwasserstoff,
gegebenenfalls in einem indifferenten Lösungsmittel, wie Chloroform, Tetrahydrofuran oder insbesondere
Dimethylformamid oder auch wäßrige Fluorwasserstoffsäure. Man kann auch Verbindungen verwenden,
die Fluorwasserstoff abgeben, wie z. B. die Salze dieser Säure mit einer tertiären organischen Base wie z.B.
Pyridin oder Derivate der Fluorwasserstoffsäure. Ein besonders günstiges Verfahren ist im US-Patent
32 Π 758 beschrieben und beansprucht, wonach man die Fluorwasserstoffsäure in Form eines Adduktesmit einer
Carbaminsäure oder Thiocarbaminsäure, insbesondere mit Harnstoff, zur Anwendung bringt
Gemäß Methode e) schließlich wird eine freie Hydroxygruppe in 17«-Stellung nach an sich bekannten
Methoden verestert Die Veresterung der freien !/«-Hydroxylgruppe in Verbindungen der Formel Vl,
worin
zusammen eine freie Oxogruppe oder R4 oder R3 eine
freie Hydroxygruppe und R3 bzw. R4 eine verätherte
Hydroxygruppe bedeutet, erfolgt z. B, bei der Behandlung mit Orthocarbonsäureestern, wie Ortho-ameisensäureestern,
Ortho-essigsäureestern oder Orthopropionsäureestern. Dabei entstehen 17,21-Orthoester mit
freier oder verätherter Hydroxygruppe in 21-Stellung, aus denen sich durch saure Verseifung unter milden
Bedingungen die 17«-Ester mit freier 21-Aldehydgruppe
gewinnen lassen.
Die nach den Methoden b) —e) erhaltenen freien
21-Aldehyde oder die daraus durch Hydratisierung gebildeten 21,21-Dihydroxyverbindungen können wie
oben unter a) beschrieben in die Hemiacetale, Acetale übergeführt werden.
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Verbindungen der obigen Formeln 11 —Vl sind bekannt oder
können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Insbesondere kann eine Aldehydgruripe in den Verbindungen
der Formeln Ul-Vl nach denselben Methoden wie oben für die Methode a) beschrieben gebildet
werden, und die Aldehydgruppe, wenn erwünscht, in an sich bekannter Weise in die Acetale, Hemiacetale oder
Ester übergeführt werden.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer auf
irgendeiner Stufe als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte
durchführt, oder bei denen ein Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung von pharmazeutischen Präparaten zur Anwendung
in der Human- oder Veterinärmedizin, welche die neuen oben beschriebenen pharmakologisch wirksamen Stoffe
der vorliegenden Anmeldung als aktive Substanzen zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial
enthalten. Als Träger verwendet man organische oder anorganische Stoffe, die für die enterale, z. B. orale,
parenterale oder topicale Gabe geeignet sind. Für die Bildung derselben kommen solche Stoffe in Frage, die
mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, wie z. B. Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat Talk, pflanzliche öle, Benzylalkohol, Gummi,
Polyalkylenglykole, Vaseline, Cholesterin und andere
bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z. B. als Tabletten,
Dragees oder Kapseln, oder in flüssiger oder halbflüssiger Form als Lösungen, Suspensionen, Emulsionen
Salben oder Cremes vorliegen. Gegebenenfalls sind diese pharmazeutischen Präparate sterilisiert und bzw
oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabili
sierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Verän derung des osmotischen Druckes oder Puffer. Si«
können auch noch andere therapeutisch wertvoll« Stoffe enthalten. Die neuen Verbindungen können aucl
als Ausgangsprodukte für die Herstellung andere wertvoller Verbindungen dienen.
Die Verbindungen der vorliegenden Anmeldun; können auch als Futterzusatzmittel verwendet werden.
709 524/4
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
4,67 g ,414-6a,9a-Difluor-16ivmethyl-l 1/3,21-dihydroxy-17«-propionoxy-3,20-dioxo-pregnadien
werden in 320 ml Methanol gelöst. Man gießt eine Auflösung von 0,8 g Kupfer(II)-acetat-Monohydrat in 160 ml Methanol
hinzu und leitet anschließend während 4 Stunden unter Rühren bei Raumtemperatur Sauerstoff durch die
Lösung. Die gleich nach dem Zusammengießen der beiden Lösungen auftretende ultramarineblaue Färbung
hellt mit dem Einleiten von Sauerstoff rasch auf und weicht einer mehr blaugrünen Färbung. Eine Auflösung
von 1 gÄthylendiamin-tetraessigsäure in 100 ml Wasser und 0,7 ml η-Natronlauge wird hernach zugegeben und
die dabei entstehende tiefblaue Reaktionslösung im Vakuum bei 30-40° Badtemperatur auf 50-100 ml
konzentriert. Man nutscht das in feinen Nädelchen auskristallisierende Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit
viel Wasser, schließlich mit etwas tiefgekühltem Methanol und trocknet bei 60 — 70° im Vakuum.
Man erhält 2,30 g 4'4-6a,9tt-Difluor-16a-methyl-11j8-hydroxy-nix-propionoxy-S^O^l-trioxo-pregnadien
in der Form seines 21-Mcthylhemiacetals vom
F. 222 -224°; [«] T= (c = 1%inDioxan).
Die Mutterlauge liefert nach dem Aufarbeiten weitere Mengen des gleichen Stoffes.
Der im obigen Beispiel verwendete Ausgangssloff wird wie folgt bereitet:
6,0 g <4'-4-6a,9a-Difluor-16«-methyl-11 ß,\7<\,21 -trihydroxy-3,20-dioxo-pregnadien,
0,025 g p-Toluolsulfosäure, 6,0 ml Dimethylformamid und 6,0 ml
Orthopropionsäure-triäthylester werden zusammen unter Rühren in Stickstoffatmosphäre während 4 Stunden
auf 115° erwärmt. Man kühlt die klare Reaktionslösjng
ab, fügt 0,5 ml Pyridin hinzu und dampft im Vakuum vollständig ein. Der leicht rotstichige kristalline
Rückstand (7,4 g) wird mit 25 ml Methanol angerieben, abgenutzt, mit etwa gekühltem Methanol ausgewaschen
und schließlich bei 60 — 70° im Vakuum getrocknet. Man erhält 5,58 g 4'-4-6<*,9<x-Difluor-16a-methyl-l 10-hydroxy-17ft,21
-(1 '-äthoxy)-propylidendioxy-3,20-dioxo-pregnadien vom F. 236 — 237° in praktisch farblosen
Kristallen;[α]»0 0°= +41° (c = 1 °/o in Dioxan).
38,5 g -414-6a,9«-Difluor-16«-methyl-1 ijS-hydroxy-17«,21-(l'-äthoxy)-propylidendioxy-3,20-dioxo-pregnadien
werden in 1000 ml Methanol suspendiert. Man erwärmt unter Rühren auf 45° und gießt auf einmal
60 ml 2n.-Lösung von Oxalsäure in Wasser hinzu. Unter schnellem Rühren wird anschließend auf 30 Minuten auf
45° erwärmt, wobei schließlich eine klare Lösung entsteht Die Reaktionsiösung gießt man hernach sofort
auf 200OmI einer gesättigten wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat und extrahiert 3mal mit je
1000 ml Methylenchlorid. Die Extrakte werden 3mal mit
je 1000 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum vollständig
eingedampft Man erhält 35,9 g /l1-4-6a£a-Difluor-l6«-
methyl-110,21 -dihydroxy-1 7ot-propionoxy-3,20-dioxopregnadien vom F. 230- 231 °;[α]Γ = +11° (c = 1%
in Dioxan).
Eine Lösung von 108,2 mg 414-6ix-Fluor-16a-methyl-110,21 -dihydroxy-17a-acetoxy-3,20-dioxo-pregnadien
in 8 ml Methanol versetzt man mit 2 ml einer 0,05molaren Lösung von Kupfer{ll)-acetat monohydrat
in Methanol und leitet während 2 Stunden unter Rühren einen lebhaften Sauerstoffstrom durch die Reaktionsmischung.
Man gibt alsdann 2 ml einer 0,03molaren
wäßrigen Lösung des Dinatriumsalzes der Äthylendiamintetraessigsäure
zu und engt das Ganze im Vakuum unter Zufügen von 1 ml Wasser auf ein Restvolumen
von 1 ml ein. Das beim Abkühlen auf 0° kristallin anfallende Reaktionsprodukt wird auf einer Nutsche
ίο gesammelt, mit wenig eiskaltem Wasser gewaschen und
im Vakuum über Calciumchlorid getrocknet. Man erhält 92 mg Z)14-6«-Fluor-16«-methyl-11/?-hydroxy-17«-acetoxy-3,20,21-trioxopregnadien
in der Form seines 21-Methylhemiacetals vom F. 251-255° (unter GeIbs
färbung und geringer Zersetzung).
Der im obigen Beispiel verwendete Ausgangsstoff wird wie folgt bereitet:
3,905 g -dl4-6a-Fluor-16A-methyl-n/i,17«,21-trihydroxy-3,20-dioxo-pregnadien
[Paramethason] übergießt
ίο man in Stickstoffatmosphäre mit 5 ml einer 0,02molaren
Lösung von p-Toluolsulfosäure-monohydrat in Dimethylformamid
setzt 5 ml Orthoessigsäuretriäthylester zu und erwärmt das Ganze während 4 Stunden auf
112-115°. Das Reaktionsgemisch wird hierauf unter
2s Feuchtigkeitsausschluß auf 20° abgekühlt und nach
Zugabe von 0,20 ml Pyridin bei 0,05 Torr eingedampft. Man lost den harzigen Rückstand in Essigsäureäthylester-Äther
(2:1), wäscht die Lösung mehrfach mit Wasser, trocknet die obere Phase schließlich mit
w Natriumsulfat und dampft im Vakuum ein. Durch Umkristallisieren des Rohproduktes aus Äther, unter
Verwendung von Aceton als Lösungsvermittler, erhält man 3,847 g hellbeige Kristalle, die in 40 ml Chloroform-Aceton
(95 :5) gelöst und an einer unter demselben Lösungsmittelgemisch bereiteten Säule von 250 g
Silicagel chromatographisch gereinigt werden. Die mit Chloroform-Aceton (95 :5) eluierbaren, dünnschichtchromatographisch
einheitlichen Anteile werden vereinigt und liefern nach dem Umkristallisieren aus Äther
3,365 g ^14-6a-Fluor-16ix-methyl-110-hydroxy-17tt.21-(1
'-äthoxy)-äthyliden-dioxy-3,20-dioxo-pregnadien in farblosen Nädelchen vom F.140- 142°/202-210°.
Zu einer in Stickstoffatmosphäre bereiteten Lösung von 1,150 g Δ Ι4-6λ- Fluor- 16<x-methyl-11 ^-hydroxys
17in.,21-(r-äthoxy)-äthylidendioxy-3,20-dioxo-pregnadien
in 95 ml Methanol tropft man bei 25-28° innerhalb von 5 Minuten 5 ml 2n.-wäßrige Oxalsäurelösung,
erwärmt das Gemisch alsdann im Verlauf von weiteren 15 Minuten auf 50-53° und hält hierauf noch
während 10 Minuten bei dieser Temperatur. N ach dieser Zeit kühlt man das Reaktionsgut auf 0° ab, neutralisiert
mit 50 ml 0,2n.-Natriumhydrogencärbonatlösung und dampft das Methanol im Vakuum ab. Der wäßrige
Rückstand wird unverzüglich mit Essigsäureäthylester
Äther (2 :1) extrahiert, der Auszug mit 0,04n.-Natrium·
hydrogencarbonatlösung und mit Wasser gewaschen mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum einge
dampft Das amorphe Rohprodukt enthält neben den gewünschten 17<x-Monoacetat eine untergeordnete
Menge des 21-Monoacetats, das sich durch Lösen de Rohproduktes in 20 ml Chloroform-Aceton (75 :25) unc
Chromatographieren an 100 g Silicagel in den ersten ml· Chloroform-Aceton (75 :25) eluierbaren Anteilen ab
trennen läßt Die folgenden, mit demselben Gemiscl
abgelösten Fraktionen, welche düiinschichtchromato
graphisch einheitlich sind, werden vereinigt und liefen
aus Aceton-Äther (1:4) insgesamt 735 mg reine!
d'*-6a-Fluor-16a-methyl-110,21 -dihydroxy-17«-acet-
oxy-3,20-dioxo-pregnadien
Drusen vom F. 215-217°.
Drusen vom F. 215-217°.
in farblosen, glänzenden
Zusammensetzung | 65,0% |
Vaselin | |
Paraffinöl | 10,0% |
Höhere Fettalkohole | |
Wachse | 4,45% |
Polyoxyäthylen-Sorbitan-Derivate | |
Sorbitan-Fettsäureester | 0,2% |
Konservierungsmittel | 0,1% |
Parfüm | 20.0% |
21-Methyl-hemiacetaldesd1-4-3,20,21-Trioxo-6«,9<x-difluor-11
/J-hydroxy-17a-propionoxy-16ec-methyl-pregnadiens
2,6 g ^■"-eo^a-Difluor-ieflc-methyl-lljS^l-dihydroxy-17«-benzoyloxy-3,20-dioxo-pregnadien
werden in 200 ml Methanol gelöst. Nach Zugabe einer Auflösung von 0,4g Kupfer(II)-acetat-Monohydrat in 80 ml Methanol
leitet man während 4 Stunden unter Rühren bei i:> Raumtemperatur Sauerstoff durch die Lösung. Die
gleich nach dem Zusammengießen der beiden Lösungen auftretende ultramarineblaue Färbung hellt mit dem
Einleiten von Sauerstoff rasch auf und weicht einer mehr blaugrünen. Hernach wird eine Auflösung von 1 g is
Äthylendiamintetraessigsäure in 100 ml Wasser und 0,7 ml η-Natronlauge zugegeben und die dabei entstehende
tiefblaue Reaktionslösung im Vakuum bei 30 — 40° Badtemperatur konzentriert. Man nutscht das
auskristallisierende Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit Wasser, schließlich mit etwas tiefgekühltem Methanol
und trocknet bei 60 — 70° im Vakuum. Man erhält 1,2 g
.1°
zoyloxy-3,20,21-trioxo-pregnadien in der Form seines
21 -Methylhemiacetals.
Der im obigen Beispiel verwendete Ausgangsstoff wird wie folgt bereitet:
6,0g zli4-6«,9«-Difluor-16a-methyl-llj3,17*,21-trihydroxy-3,20-dioxo-pregnadien
werden zusammen mit 6,0 ml Orthobenzoesäure-triäthylester und 0,025 g ToIuol-4-sulfonsäure-Monohydrat
in 6,0 ml Dimethylformamid während 3 Stunden auf 105—110° erwärmt. Anschließend dampft man die etwas bräunliche
Reaktionslösung im Vakuum vollständig ein. Der
Rückstand wird mit etwas Methanol digeriert. Man trennt vom schwerlöslichen Ausgangsmaterial, kristallisiert
die eingedampfte Mutterlauge aus Toluol-Accton und erhält 4''4-6ix,9«-Difluor-16«-methyl-11/J-hydroxy-17/X.21
-(I '-äthoxy)-benzylidendioxy-3,20-dioxo-pregnadien vom F. 205-210°.
2,5 g 4'-4-6«,9A-Difluor-16a-methyl-l 1^-hydroxy-1
7λ,21-(l'-äthoxy)-benzylidendioxy-3,20-dioxo-pregnadien
werden in 30 ml Äthanol gelöst und mit 5 ml In.-Schwefelsäure bei 40° während 2 Minuten gerührt.
Man dampft das Reaktionsgemisch im Vakuum vollständig ein, kristallisiert den Rückstand aus verdünntem
Methanol um und erhält das4M-6«,9«-Difluor-16«-
methyl-11/3,21 -dihydroxy- 17&-benzoy loxy-3,20-dioxopregnadien.
Pharmazeutisches Präparat in Form einer Salbe für die lokale Anwendung, enthaltend das 21-Methyl-hemiacetal des d14-3,20,21-Trioxo-6ix,9*-difluor-llj9-hydroxy-17«-propionoxy-16<x-methylpregnadiens als akti-
ves Prinzip.
60
•15 0,25%
Zubereitung
Die Fette und die Emulgatoren werden zusammen geschmolzen, das Konservierungsmittel in Wasser
gelöst und diese wäßrige Lösung bei erhöhter Temperatur mit der Schmelze: cmulgierl. Während des
Abkühlens der so gewonnenen Emulsion wird eine Suspension des aktiven Prinzips in einem Teil der
Schmelze in die Emulsion eingearbeitet und sodann das Parfüm zugegeben.
Eine Kultur von Corynebaoterium simplex läßt man in einem Schüttelgefäß in 2,5 1 einer sterilisierten Nährlösung,
enthaltend 2,5 g Hefeextrakt und 2,5 g Pepton, während 24 Stunden bei 28C unter Belüftung wachsen.
Der so erhaltenen Kulturbrühe setzt man hierauf eine Lösung von 1,135 g Hydrat des ΔΑ-ξχχ-Fluor- 16λ-methyl-1
Ijj-hydroxy-17a-ai:etoxy-3,20,21 -trioxo-pregnens
in 100 ml Methanol 2U und schüttelt das Ganze während 62 Stunden unter guter Belüftung bei 28°. Die
Fermentationsbrühe zieht man sodann mehrfach mit Essigsäureäthylester aus, trocknet die vereinigten
Extrakte mit Natriumsulfat und dampft die Lösung ein. Aus dem halbfesten Rückstand gewinnt man durch
präparative Dünnschichtchromatographie an Kieselgel, unter Verwendung von Chloroform-Methanol (97 :3)
als Fließmittel, Eluieren mit cssigsäureäthylester-Methanol (9:1) und Einengen des Eluats im
Vakuum unter schrittweisem Zusetzen von Wasser reines 4-'4-6<Y-Fluor-16ft-meihyl-l 1/jf-hydroxy-l7cx-acetoxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
in der Form seines 21-Methyl-hemiacetals vom F. 251-255° (unter Gelbfärbung
und geringer Zersetzung).
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemiacetals in Aceton, Eingießen der Lösung in Wasser
und vollständiges Abdestillierens des Acetons erhält man das entsprechende 21 -Aldehyd-hydrat.
Einer Mischung von 2,270 g Hydrat des 44-6a-Fluor-16<x-methyl-11
jS-hydroxy-17«-acetoxy-3,20,21 -trioxopregnens,
125 ml tert.-Butanol und 1,26 ml Eisessig setzt man 2,22 g Selendioxyd zu und erwärmt 48 Stunden
unter Rückfluß. Hierauf wird vom ausgeschiedenen Selen abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft.
Man löst den gelbroten Rückstand in 250 ml Essigsäureäthylester, schüttelt die Lösung bei Raumtemperatur
während 30 Minuten mit 0,225 g Mangandioxyd, filtriert dann vom Festkörper ab und zieht das Filtrai
nacheinander mit O.ln.-Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser aus. Die mit Natriumsulfat
getrocknete Essigsäureäthylesterlösung hinterläßt beim Eindampfen ein rohes Dehydrierungsprodukt Durch
präparative Dünnschichtchromatographie an Kieselge unter Verwendung von Chloroform-Methanol (97 :3
als Fließmittel, Eluierung mit Essigsäureäthylester
Methanol (9:1) und Einengen des Eluats untei schrittweisem Zusatz von Wasser erhält man das rein«
Δ I4-6Ä-Fluor-16«-methyl-110-hydroxy-17«-acetoxy-3,20,21 -trioxo-pregnadien in der Form seines 21-Me
thyl-hemiacetals vom F. 251 -255° (unter Gelbfärbunj
und geringer Zersetzung).
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-He
miacetals in Aceton, Eingießen der Lösung in Wasser und vollständiges Abdestillierens des Acetons erhält
man das entsprechende 21 -Aldehyd-hydrat.
B e i s ρ i e I 7
2,250 g Hydrat des 414-6(x-Fluor-16(X-methyl-110-hydroxy-17«-acetoxy-3,20,21
-trioxo-pregnadiens werden mit 250 ml einer l%igen Lösung von Chlorwasserstoff
in wasserfreiem Äthanol übergössen. Man rührt den Ansatz 16 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur, ι ο
dampft die Lösung alsdann im Vakuum ein und nimmt das rohe üiäthylacetal in Methylenchlorid auf. Durch
Chromatographie an 75 g neutralem Aluminiumoxyd (Aktivität IV), Eluieren mit Methylenchlorid und
Eindampfen gewinnt man rohes 4'''-6(X-FIuOr-Io(X- methyl-110-hydroxy-17o(-acetoxy-21,21-diäthoxy-3,2O-dioxo-pregnadien,
das man durch Umkristallisieren aus Aceton-Äther reinigt.
1.265 g des erhaltenen rJ'4-6«-Fluor-16«-methyl-110-
hydroxy-17«-acetoxy-21,21 -diäthoxy-3,20-dioxopregnadiens
löst man in 125 ml Tetrahydrofuran und setzt 375 ml 2,66mo!are wäßrige Perchlorsäure zu. Die
Lösung wird während 24 Stunden einer langsamen Destillation unter vermindertem Druck unterworfen,
wobei das abdestilliercnde Tetrahydrofuran-Wasser- >
Gemisch laufend ersetzt wird. Man verdünnt alsdann das Reaktionsgut mit 500 ml Wasser und engt zur
Entfernung des Tetrahydrofurans im Vakuum ein, wobei das Hydrat des ,d^-eiX-Fluor-ibix-methyl-l 10-hydrox>17(X-acetoxy-3,20,21
-trioxo-prcgnadien ausfällt. ;
1,020 g des erhaltenen Aldehyd-hydrats wird in 100 ml Methanol gelöst: und die Lösung nach Zugabe
von 0.1 ml Eisessig und 400 ml Wasser im Vakuum am ein Restvolumen von etwa 50 ml eingeengt. Mai;
gewinnt so das Δ] ·4-6;χ-Fluor-16(\-methyl-110-hydroxy- ;,>
Wrt-acetoxy-S^O^I-trioxo-pregnadien in der Form
vom 21-Methyl-hemiacetal vom F. 251-255' (unter
Gelbfärbung und geringer Zersetzung).
Beispiels 4 -
1.210 g Hydrat des J14-6-\.c>.vDifluor-16ni.-mcthyl-i 10-hydroxy-17«-propionc)xy-3,20,21-trioxo-pregnadiens
werden mit 125 ml einer 1%igen Lösung von Chlorwasserstoff in Methanol übergössen. Nachdem das Rcak- .,n
tionsgemisch 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt worden ist, dampft man es im Vakuum ein, nimmt das
rohe Dimelhylacetal in Methylenchlorid auf und filtriert die Lösung durch eine Säule von 25 ρ Aluminiumoxyd
(Aktivität II). Die Eindamplrückstände dünnschicht- >o
chromotographisch einheitlicher Methylenchlorid-Äther-(1 :3)-Eluate sammelt man mit Tetrahydrofuran, konzentriert die Lösung auf ein kleines Volumen und setzt dann vorsichtig Methanol zu. Nach
Absaugen und Trocknen wird das zl''4-6a,9*-Difluor-
l6«-methyl-1lj3-hydroxy-17a-propionoxy-21,21-dimethoxy-3,20-dioxo-pregnadien gewonnen.
0,510 gdes erhaltenen zl'4-6«,9«-Difluor-16a-methyl-
oxo-pregnadiens löst man in 50 ml Tetrahydrofuran und setzt 200 ml 2,66molare wäßrige Perchlorsäure zu. Die
Lösung wird während 10 Stunden einer langsamen Destillation unter vermindertem Druck unterworfen,
wobei das abdestillierende Tetrahydrofuran-Wasser-Gemisch laufend ersetzt wird. Man verdünnt alsdann das Reaktionsgut mit 250 ml Wasser und engt zur Entfernung des Tetrahydrofurans im Vakuum ein. Dabei
fällt das Hydrat des 41-4-6«,9a-Difluor-16«-methyl-11jJ-hydroxy-17a-propionoxy-3,20,21
-trioxo-pregnadiens aus.
0,385 g des erhaltenen Aldehyd-hydrats wird in 50 ml Methanol gelöst, die Lösung nach Zugabe von 0,05 ml
Eisessig und Verdünnen mit 200 ml Wasser im Vakuum auf ein Restvolurnen von etwa 20 ml eingeengt. Man
gewinnt so 0,350 g J14-6*,9a-Difluor-!6«-methyl-110-hydroxy-17«-propionoxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
in der Formdes21-Methyl-hemiacetals vom F. 222-224°.
2.375 g Hydrat des Z)'-4-6iX-Fluor-16(x-methyl-90.110-oxido-17ix-propionoxy-3,20,21
-trioxo-pregnadiens werden in 80 ml Tetrahydrofuran gelöst und langsam zu einer bei -65° vorgelegten Mischung von 12,5 g
Fluorwasserstoffsäure in 80 ml Chloroform gegeben. Der Ansatz wird 6 Stunden bei —30° gerührt und
alsdann unter Rühren in 1,25 I eiskalte 0,6n-Natriumhyjrogencarbonatlösung
eingegossen. Man entfernt hierauf die organischen Lösungsmittel durch Abdeslillieren
im Vakuum und sammelt das ausgeschiedene rohe Fluorhydrin auf einer Nutsche. Das mit Wasser
ausgewaschene und getrocknete Rohprodukt wird in Toluol-Aceton (80 : 20) gelöst und an einer im selben
Lösungsmittelgemisch bereiteten Säule von 125 g Kieselgel gereinigt. Eluicrung mit Toluol-Accion
(80 : 20) und Kristallisation der entsprechenden dünnet,
hichtchromatographisch einheitlichen Fraktionen durch Sammeln mit Methanol und Einengen unter
vorsichtigem Zusetzen von Wasser gibt 1,620 g reines
J i4-6A.9,\-Difluor-16i\-methyl-110- hydroxy- 17α-ριο-piunoxy-3,20.21-trioxo-pregnadien
in der Form seines 21-Methylhemiacetals vom F. 222-224°.
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemiacetais
in Aceton. Eingießen der Lösung in Wasser und vollständiges Abdestillieren des Acetons erhalt man
das einsprechende 21 -Aldehyd-hydrat.
Beispiel i 0
1 ; einer sterilisierten Nährlosung, enthaltend 20 g
Pepton und 50 ml Corn steep liqaor. wird mit 30 ml einer
wachsenden Kultur von Curvularia lunata, welche in demselben Medium aus einer zunächst auf Agar
gezüchteten Kultur des Pilzes gewonnen worden ist. ■■'ersetzt, und das Ganze 48 Stunden bei 28 unter
Belüftung geschüttelt. Zum so erhaltenen Kulturmedium ti'bt man alsdann eine Lösung von 0.435 g Hydrat des
.V-:-6:\-Flucr-16\-methvi-17;\-acetoxy-3,20.2i-tnoxo-.
egnadiens in 50 ml Äthanol zu und schüttelt den
Ansatz 48 Stunden bei 28° unter Belüftung. Nach beendeter Fermentation wird die Kulturbrühe über eine
Nutsche abgesaugt und das Filtrat mit Essigsäureäthyl· ester-Äther (2:1) ausgezogen. Der mit Natriumsulfat
getrocknete Extrakt hinterläßt beim Eindampfen einer gelbbraunen Rückstand, der in Toluol-Aceton (75 :25
gelöst und an einer unter demselben Gemisch bereiteter Säule von 25 g Kieselgel chromatographisch aufge
trennt wird. Durch Kristallisation der mit Methano gesammelten, dünnschichtchromatographisch einheitli
chen Fraktionen aus methanolhaltigem Wasser erhäl man 0,127 g Δ' 4-6«-Fluor-16«-methyl-11 jj-hydroxy-17a
acetoxy-3,20,21-trioxo-pregnadien in der Form seine
21-Methyl-hemiacetals vom F. 251-255° (unter Gelb
färbung und geringer Zersetzung).
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-He miacetals in Aceton, Eingießen der Lösung in Wasse
und vollständiges Abdestillieren des Acetons erhält mai
das entsprechende 21 -Aldehyd-hydrat
»■3
6,08 g 4M-6a,9«-Difluor-21,21-dibrom-16a-methyl-
1 lß-hydroxy-17<x-propionoxy-3,20-dioxo-pregnadien
werden zusammen mit 2 g Kaliumacetat in 150 ml Aceton unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt, bis eine Probe der Reaktionslösung im Dünnschichtchromatogramm auf Kieselgel kein Ausgangsmaterial mehr erkennen läßt Anschließend destilliert man das Aceton im Vakuum weitgehend ab und nimmt den Rückstand in Methylenchlorid und Wasser auf. Die abgetrennte Methylenchloridlösung wird nacheinander mit Wasser, verdünnter wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet filtriert und eingedampft Nach Umkristallisieren des Rohproduktes aus Aceton-Wasser gewinnt man das 4l4-6ix,9a-Difluor-16«-methyl-ll^-hydroxy-
werden zusammen mit 2 g Kaliumacetat in 150 ml Aceton unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt, bis eine Probe der Reaktionslösung im Dünnschichtchromatogramm auf Kieselgel kein Ausgangsmaterial mehr erkennen läßt Anschließend destilliert man das Aceton im Vakuum weitgehend ab und nimmt den Rückstand in Methylenchlorid und Wasser auf. Die abgetrennte Methylenchloridlösung wird nacheinander mit Wasser, verdünnter wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet filtriert und eingedampft Nach Umkristallisieren des Rohproduktes aus Aceton-Wasser gewinnt man das 4l4-6ix,9a-Difluor-16«-methyl-ll^-hydroxy-
na-propionoxy^l^l-diacetoxy-S^O-dioxo-pregnadien.
2,83 g -d'^-oa^a-Dinuor-iea-methyl-l 10-hydroxy-17a-propionoxy-21,21
-diacetoxy^O-dioxo-pregnadien werden in 375 ml Dioxan gelöst und mit 1125 ml
0,133molarer Perchlorsäure versetzt. Man unterwirft
das Reaktionsgemisch während 8-10 Stunaen einer langsamen Destillation unter laufendem Ersatz des
übergehenden Dioxan-Wasser-Gemisches. Nach Verdünnen
mit Wasser destilliert man das Dioxan im Vakuum weitgehend ab und extrahiert das Reaktionsprodukt mit Essigsäureäthylester. Der Extrakt wird
nacheinander mit verdünnter Salzsäure, Wasser, verdünnter wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser
gewaschen; die über Natriumsulfat getrocknete Essigesterlösung wird filtriert und vollständig eingedampft.
Das anfallende Rohprodukt wird aus Methanol umkristallisiert und liefert das 4'-4-6<x,9«-Difluor-16«-
methyl-11 ^-hydroxy-17«-propionoxy-3,20,21 -trioxopregnadien
in der Form des 21 -Methyl-hemiacetals.
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemiacetals
in Aceton, Eingießen der Lösung in Wasser und vollständiges Abdestillieren des Acetons erhält man
das entsprechende 21 -Aldehyd-hydrat.
Beispiel 12
1,520 g -414-6a,9a-Difluor-21,21-dibrom-16a-methylll/3-hydroxy-17a-propionoxy-3,20-dioxo-pregnadien
löst man bei 0° in 237,5 ml wasserfreiem Aceton, tropft unter Rühren, im Verlauf von 2 Stunden, gleichmäßig 15 ml einer 0,4mclaren Suspension von Natriummethylat in Benzol zu und rührt nach beeideter Zugabe noch eine halbe Stunde unter Außenkühlung mit Eis. Man gießt das Reaktionsgut hierauf unter Rühren in 250 ml eiskalte 0,02molare Ammoniumchlorid-Lösung und destilliert das Aceton im Vakuum ab. Das ausgefallene, rohe Dimethy!acetal nimmt man in Methylenchlorid-Äther (1 :2) auf, wäscht den Extrakt mit Wasser, trocknet ihn mit Natriumsulfat und dampft ein. Der ι ο Rückstand wird mehrfach aus Aceton-Äther umkristallisiert und so das d'-4-6a,9a-Difluor-16«-methyl-llj3-hy-
löst man bei 0° in 237,5 ml wasserfreiem Aceton, tropft unter Rühren, im Verlauf von 2 Stunden, gleichmäßig 15 ml einer 0,4mclaren Suspension von Natriummethylat in Benzol zu und rührt nach beeideter Zugabe noch eine halbe Stunde unter Außenkühlung mit Eis. Man gießt das Reaktionsgut hierauf unter Rühren in 250 ml eiskalte 0,02molare Ammoniumchlorid-Lösung und destilliert das Aceton im Vakuum ab. Das ausgefallene, rohe Dimethy!acetal nimmt man in Methylenchlorid-Äther (1 :2) auf, wäscht den Extrakt mit Wasser, trocknet ihn mit Natriumsulfat und dampft ein. Der ι ο Rückstand wird mehrfach aus Aceton-Äther umkristallisiert und so das d'-4-6a,9a-Difluor-16«-methyl-llj3-hy-
droxy-17«-p ropionoxy-21,21 -dimethoxy-S^O-dioxopregnadien
erhalten.
Beispiel 13
Einer Lösung von 2,33 g d'-4-6a,9a-Difluor-16<x-methyl-11
ß21 -dihydroxy-17«-propionoxy-3,20-dioxo-pregnadien
in 5,0 ml wasserfreiem Pyridin setzt man bei 0-3° im Verlaufe von einer Stunde in 6 Portionen
insgesamt 1,80 g p-Tosylbromid zu und läßt das Ganze 60 Stunden bei 10-12° stehen. Das Reaktionsgemisch
wird hierauf mit 7,5 ml Methanol-Äther-Gemisch verdünnt das Kristallisat auf einer Nutsche gesammelt,
mit wenig Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Man erhält se 2,45 g rohes Pyridiniumsalz, welches ohne
weitere Reinigung für die anschließende Umsetzung mit p-Nitroso-dimethylanilin verwendet wird.
2,25 g des rohen Pyridiniumsalzes löst man unter leichtem Erwärmen in 54 ml Methanol und 45 ml
Wasser, kühlt die Lösung auf Raumtemperatur ab und gibt unter Nachspülen mit 6 ml Methanol 0,60 g
p-Nitroso-dimethylanilin und alsdann tropfenweise 15 ml 0,2molare Kaliumhydrogencarbonatlösung zu.
Nach 72 Stunden wird die entstandene Kristallsuspension genutscht, das rotbraune Nitron mit wenig
50prozentigem Methanol ausgewaschen und im Vakuum über Calciumchlorid getrocknet.
Das erhaltene rohe Nitron suspendiert man in 20 ml 2 η-Salzsäure, welche zuvor mit Äther gesättigt worden
sind, und schüttelt das Ganze während 4 Stunden. Nach dieser Zeit saugt man den blassgelbstichtigen Kristallbrei
ab, wäscht den Filterkuchen mit äthergesättigtem Wasser gut aus und trocknet über Calciumchlorid.
Durch Umkristallisieren des so erhaltenen rohen Aldehyds aus Methanol-Wasser gewinnt man das
/4''4-6«,9«-Difluor-16«-rnethyl-ll/i!-hydroxy-17«-propionoxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
in der Form seines 21 -Methylherniacatals vom F. 222 -221°.
Claims (3)
- Patentansprüche:
1. Verbindungen der Formelb) in Verbindungen der FormelHO(1)worin Ri ein Wasserstoff- oder Fluoratom, R2 eine min einer niederaliphatischen Carbonsäure oder der Phenylessigsäure, Phenylpropionsäure, Phenoxyessigsäure oder Benzoesäure veresterte Hydroxygruppe, R3 und R4 je eine freie oder verätherte Hydroxygruppe und R3 zusammen mit R4 eine Oxogmippe bedeuten, wobei die verätherten Hydroxygruppen sich von niederaliphatischen oder monocyclischen-aryl-niederaliphatischen Alkoholen mit 1 —8 Kohlenstoffatomen ableiten. - 2. Pharmazeutische Präparate, enthaltend als aktiven Stoff eine der im Anspruch 1 beanspruchten Verbindungen zusammen mit einem pharmazeutisehen Trägermaterial.
- 3. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn?eichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) in einer Verbindung der allgemeinen FormelHOCH = RC = O-I- R2CH3(Π)in welcher Ri und R; die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung haben, und R einen in die Oxogruppe oder die GruppeOHOHOHfiOoderüberführbaren Rest bedeuten, den Rest R in diese Gruppen überführt, worin Rj eine verätherte Hydroxygruppe bedeutet, oder(HI)in der Ri-R4 die in Formel (I) angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise eine Doppelbindung in 1,2-Stellung einführt, oder
c) in Verbindungen der Formel(IVO=-in der R2-R4 die in Formel (I) angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise eine 11/3-Hydroxygruppe einführt oder
d) in Verbindungen der Formel(V)in der R2-R4 die für Formel (I) angegebene Bedeutung haben, die 9JS1! !j3-Epoxygruppe mit Fluorwasserstoff oder einer Fluorwasserstoff abgebenden Verbindung aufspaltet, odere) in Verbindungen der Fo1 mel(VI)eine freie Oxogruppe oder mindestens eine der Gruppen R3, R4 eine freie Hydroxygruppe bedeutet, mit veräthernden Mitteln behandelt, oder Verbindungen der Formel (I), in welcher mindestens eine der Gruppen R3, R4 eine verätherte Hydroxygruppe bedeutet, mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.15
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