DE1643835A1 - Verfahren zur Herstellung von Aldehyden der Pregnanreihe und ihrer Derivate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Aldehyden der Pregnanreihe und ihrer DerivateInfo
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- DE1643835A1 DE1643835A1 DE1967C0044041 DEC0044041A DE1643835A1 DE 1643835 A1 DE1643835 A1 DE 1643835A1 DE 1967C0044041 DE1967C0044041 DE 1967C0044041 DE C0044041 A DEC0044041 A DE C0044041A DE 1643835 A1 DE1643835 A1 DE 1643835A1
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Description
Neue, vollständige für den Druck der Offenlegungsschrift bestimmte Anmeldungsunterlagen
Aktenzeichen: P 16 43 835-0-42
U.Zeichen: 21 240
CIBA AKTIENGESELLSCHAFT, BASEL (SCHWEIZ)
Case 6071/B/E
Deutschland
Deutschland
Verfahren zur Herstellung von Aldehyden der Pregnanreihe und ihrer Derivate
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuer 21-Aldehyde der
Pregnanreihe, und ihrer Derivate der Formel
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(D
worin R, ein Wasserstoff- oder ein Fluoratom, Rp eine
veresterte Hydroxygruppe und R^ und R^, je eine freie, veresterte
oder verätherte Hydroxygruppe oder R, zusammen mit
R2, eine Oxogruppe bedeuten.
Die genannten veresterten Hydroxygruppen sind vor allem solche, die sich von organischen Carbonsäuren
der aliphatischen, alicyclisehen, aromatischen oder heterocyclischen
Reihe ableiten, insbesondere von solchen mit 1-18 Kohlenstoffatomen, z.B. der Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, der Buttersäuren, Valeriansäuren, wie η-VaIeriansäure, oder Trimethylessigsäure, Trifluoressigsäure,
der Capronsäuren, wie ß-Trimethyl-propionsäure oder
Diäthylessigsäure, der Oenanth-, Capryl-, Pelargon-, Caprin-, Undecylsäuren, z.B. der ündecylensäure, der
Laurin-, Myristin-, Palmitin- oder Stearinsäuren, z.B. der
Oelsäure, oder einer Cyclopropan-, -butan-, -pentan- und
-hexancarbonsäure, z.B. Cyclopropylmethancarbonsaure,
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Cyclobutylmethanearbonsäure, Cyclopentyläthancarbonsäure,
Cyclohexyläthancarbonsäure, der Cyclopentyl-, Cyclohexyl-
oder Phenylessigsäuren oder -propionsäuren, der Benzoesäure, Phenoxyalkansäuren, wie Phenoxyessigsäure, Dicarbonsäuren,
wie Bernsteinsäure, Phthalsäure, Chinolinsäure, der Furan-2-carbonsäure, 5-tert.-Butyl-furan-2-carbonsäure,
5-Brom-furan-2-carbonsäure, der Nicotinsäure oder der Isonicotinsäure, oder von Sulfonsäuren, wie
Benzolsulfonsäuren oder von anorganischen Säuren, wie z.B. Phosphor- oder Schwefelsäuren.
Als verätherte Hydroxygruppen sind besonders diejenigen zu nennen, welche sich von Alkoholen mit
1-8 Kohlenstoffatomen ableiten, wie niederaliphatischen
Alkanolen, z.B. Aethylalkohol, Methylalkohol,. Propylalkohol,
iso-Propylalkohol, den Butyl- oder Amylalkoholen oder von
araliphatischen Alkoholen, insbesondere von monocyclisehen
arylniederaliphatisehen Alkoholen, wie Benzylalkohol, oder
von heterocyclischen Alkoholen, wie a-Tetrahydropyranol
oder -furanol.
Besonders zu erwähnen sind auch cyclische Aether, die sich von mehrwertigen Alkoholen ableiten, z.B.
von Aethylenglykol, den Propylenglykolen oder Butylenglykolen.
Die neuen Verbindungen der obigen Formel (I) besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. So
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weisen sie insbesondere eine antiinflammatorische und thymolytische Wirkung auf, wie sich im Tierversuch, z.B.
an der Ratte zeigt. Ferner besitzen sie, z.B. im Tierversuch, wie beispielsweise an der Ratte (Fischer-Ratten RS) eine
antileukämische Wirkung. Die neuen Verbindungen können daher als antiinflammatorische und antileukämische Mittel
Verwendung finden. Die neuen Verbindungen sind aber auch wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung anderer
nützlicher Stoffe, insbesondere von pharmakologisch wirksamen Verbindungen.
Besonders hervorzuheben sind Verbindungen der obigen Formel (I), in welcher R, und Ri1 je eine freie oder
verätherte Hydroxygruppe oder eine freie Hydroxygruppe und eine verätherte Hydroxygruppe oder R-zusammen mit Ru
eine Oxogruppe bedeuten, wobei sich die verätherten Hydroxygruppen von Alkanolen mit 1-3 Kohlenstoffatomen ableiten
und Rg eine niederaliphatische Acyloxygruppe bedeutet und
insbesondere das 21-Methyl-hemiacetal des Δ. * -3,20,21-Trioxo-ba^a-difluor-llß-hydroxy-lTa-propionoxy-loa-methylpregnadiens,
das beispielsweise an der Ratte bei subkutaner Gabe in Dosen von 0,01-0,1 mg/kg eine ausgesprochene
antiinflamtr.atorische Wirkung aufweist.
Die Verbindungen der obigen Formel I können in an sich bekannter Weise gewonnen werden. Insbesondere können
sie dadurch hergestellt werden, dass man
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a) in einer Verbindung der allgemeinen Formel
(II)
in v/elcher IL ein Wasserstoff- oder Fluoratom, Rp eine
veresterte Hydroxygruppe und R einen in die Oxogruppe oder
/OH XH
die Gruppe \0H oder \R überführbaren Rest bedeuten,
die Gruppe \0H oder \R überführbaren Rest bedeuten,
den Rest R in diese Gruppen überführt, worin R, eine verätherte
Hydroxygruppe bedeutet oder b) in Verbindungen der Formel
(III)
in der R1-Rh die in Formel (I) angegebene Bedeutung haben,
in an sich bekannter Weise eine Doppelbindung in 1,2-Stellung
einführt, oder
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1 b 4 3 8 3 b
c) in Verbindungen der Formel
(IV)
in der Rp-R^ die in Formel (I) angegebene Bedeutung haben,
in an sich bekannter Weise eine llß-Hydroxygruppe einführt
oder
d) in Verbindungen der Formel
(V)
in der Rg-Rh die fiir Formel (I) angegebene Bedeutung haben,
die 9ß,llß-Epoxygruppe mit Fluorwasserstoff oder einer
Fluorwasserstoff-abgebenden Verbindung aufspaltet, oder
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b4383b
e) in Verbindungen der Formel
(VI)
in der R,, R,, R1, die für Formel (l) angegebene Bedeutung
haben und Rp eine freie Hydroxygruppe bedeutet, diese
freie Hydroxygruppe Rp in eine veresterte Hydroxygruppe
überführt,
und wenn erwünscht, erhaltene Verbindungen der
Formel (i) worin». _ eine freie Oxogruppe oder mindestens
R3
eine der Gruppen R^, Rk eine freie Hydroxygruppe bedeutet, mit veresternden oder veräthernden Mitteln behandelt, oder Verbindungen der Formel (I), in welcher mindestens eine der Gruppen R^, R1, eine veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet, mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
eine der Gruppen R^, Rk eine freie Hydroxygruppe bedeutet, mit veresternden oder veräthernden Mitteln behandelt, oder Verbindungen der Formel (I), in welcher mindestens eine der Gruppen R^, R1, eine veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet, mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.
Bei der Einführung der Gruppierung C in
R3 Verbindungen der Formel (II) durch Umwandlung der Gruppe R
gemäss der obigen Methode a) ist letztere vorzugsweise
eine freie Hydroxygruppe zusammen mit einem Wasserstoffatom, welche in an sich bekannter Weise in die Aldehydgruppe
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1 b 4 3 8 3 b
oder deren oben genannten Derivate übergeführt wird. Gemäss
einer bevorzugten Ausführungsweise wird die 21-Hydroxylgruppe in einen Sulfonsäureester, z.B. in den p-Tosylester,
übergeführt, letzterer mit einer tertiären aromatischen Base, z.B. mit Pyridin, in das quaternäre Salz übergeführt,
dieses hierauf in schwach alkalischer Lösung mit einem p-Nitrosodialkylanilin, z.B. p-Nitroso-dimethylanilin,
in das 21-Nitron übergeführt und letzteres mit verdünnter wässeriger Mineralsäure zum gewünschten 21-Aldehyd
hydrolysiert.
Eine andere allgemeine Verfahrensweise stellt die direkte Dehydrierung der als Ausgangsstoffe verwendeten
21-Hydroxypregnanverbindungen mit reduzierbaren Metallsalzen
in an sich bekannter Weise dar. Man verwendet als Oxydationsmittel z.B. Kupfer (Il)-acetat, in einem geeigneten
Lösungsmittel, wie Methanol oder Aethanol, gegebenenfalls in Anwesenheit einer Säure, z.B. von Essigsäure. Eine
spezielle Ausführungsform dieser Dehydrierung besteht darin, dass man die 21-Hydroxypregnanverbindungen in Anwesenheit
der oben genannten reduzierbaren Metallsalze, z.B. Kupfer (il)-acetat, in katalytisehen Mengen, mit molekularem
Sauerstoff behandelt. Die Dehydrierung der 21-Hydroxygruppe ,
in den genannten Ausgangsstoffen kann auch mit Selendioxyd, zweckmässig in einem geeigneten Lösungsmittel,
wie Methanol oder Eisessig, vollzogen werden.. Die
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Reaktion kann durch Erwärmen beschleunigt oder vervollständigt werden. Schliesslich kann die Dehydrierung auch
mit Mangandioxyd bewerkstelligt werden.
Die aus den genannten Ausgangsstoffen durch Dehydrierung in 21-Stellung mit Hilfe der oben geschilderten
Verfahren gewonnenen Enstoffe werden je nach den Isolierungsbedingungen
in verschiedener Form erhalten. So scheiden sich die gebildeten Aldehyde aus wasserfreien Alkoholen
zumeist in Form ihrer Hemiacetale aus. Aus hydroxylfreien Lösungsmitteln bilden sich bei Anwesenheit von Wasser die
den Aldehyden entsprechenden 21,21-Dihydroxyverbindungen,
welche meist schon beim Stehen über Phosphorpentoxid Wasser verlieren und unter Gelbfärbung in die freien
Aldehyde übergehen.
Durch Einwirkung von Acylierungsmitteln, wie Carbonsaurehalogeniden oder -anhydriden, z.B. Essigsäureanhydrid,
vorzugsweise in Anwesenheit einer starken anorganischen Säure, z.B. Schwefelsäure oder einer organischen
Sulfonsäure, wie p-Toluolsulfonsäure, oder einer tertiären
Base, wie Pyridin, erhält man sowohl aus den freien Aldehyden wie auch aus deren Hemiacetalen und den entsprechenden
21,21-Dihydroxyverbindungen die 21,21-Diacylester.
Lässt man auf die freien Aldehyde, deren Hemiacetale oder die entsprechenden 21,21-Dihydroxyver-
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bindungen der Formel (l), Alkohole in Gegenwart eines
sauren Katalysators einwirken, erhält man die entsprechenden Diacetale. Die entsprechende Umsetzung mit mehrwertigen
Alkoholen führt zu den eingangs genannten cyclischen Acetalen. Man kann zur Acetalbildung die freien Aldehyde,
deren Hemiacetale oder die entsprechenden 21,21-Dihydroxy- '
verbindungen auch mit Ortho-ameisensäureestem der
betreffenden Alkohole umsetzen.
Palis erwünscht, können die genannten Diacylate und Acetale durch saure oder alkalische Verseifung in die
freien Aldehyde bzw. in die entsprechenden 21,21-Dihydroxyverbindungen
übergeführt werden.
21,21-Diacylate und 21,21-Diacetale können auch
aus Verbindungen der obigen Formel (I), in welcher R für zwei Halogenatome, z.B. zwei Bromatome steht, hergestellt
werden. Solche 21,21-Dihalogenverbindungen können z.B.
mit Metallacylaten der ersten Gruppe des periodischen Systems, wie z.B. Alkaliacetaten oder Silberaeetat, in die
entsprechenden 21,21-Diacylate oder mit Alkalialkoholaten, z.B. Natriummethylat, in die 21,21-Diäther übergeführt
werden.
Zur Einführung einer Doppelbindung in Verbindungen der Formel (III) gemäss Methode b) bedient man
sich bekannter chemischer oder mikrobiologischer Dehydrierungsmethoden. Von den erstgenannten sind z.B. die
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Dehydrierung mittels Selendioxyd bzw. seleniger Säure, vorzugsweise in einem tertiären aliphatischen Alkohol, wie
tert. Butanol oder tert. Amylalkohol oder mit 2,3-Dichloro-5,6-dicyano-l,4-benzoehinon
in siedendem Benzol oder Dioxan, zu nennen. Man kann zur Dehydrierung in 1,2-Stellung
in bekannter Weise ein Bromatom in 2-Stellung einführen
und dieses in Form von BroBEwasserstoff abspalten.
Bei der mikrobiologischen Dehydrierung verwendet man z.B. Kulturen von Mikroorganismen der Arten
Corynebacterium simplex, Septomyxa affinis oder Didymella lycopersiei oder daraus isolierte vom Mycel abgetrennte
Enzyme.
Die Einführung einer Hydroxylgruppe in llß-Stellung
geinäss obiger Methode c) geschieht ebenfalls auf mikrobiologischem Wege. Man verwendet die in der Literatur
beschriebenen Mikroorganismen, insbesondere solche der Gattung Curvularia, z.B. Curvularia lunata oder Curvularia
pallescens.
Nach Methode d) wird die 9ß,llß-Epoxygruppe
mit Fluorwasserstoff in an sieh bekannter Weise aufgespalten.
Man verwendet wasserfreien Fluorwasserstoff, gegebenenfalls in einem indifferenten Losungsmittel, wie Chloroform,
Tetrahydrofuran oder insbesondere Dimethylformamid oder auch wässerige Fluorwasserstoffsäure. Man kann auch Verbindungen
verwenden, die Fluorwasserstoff abgeben, wie
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z.B. die Salze dieser Säure mit einer tertiären organischen Base wie z.B. Pyridin oder Derivate der Fluorwasserstoffsäure.
Ein besonders günstiges Verfahren ist im US-Patent Nr. 3 211 758 beschrieben und beansprucht, wonach man die
Fluorwasserstoffsäure in Form eines Adduktes mit einer
Carbaminsäure oder Thiocarbaminsäure, insbesondere mit Harnstoff, zur Anwendung bringt.
Gemäss Methode e) schliesslich wird eine freie Hydroxygruppe in 17a-Stellung nach an sich bekannten
Methoden verestert. Die Veresterung der freien 17cc-Hydroxyl-
/4 gruppe in Verbindungen der Formel VI, worinC^j, zusammen
eine freie Oxogruppe oder R2, oder R^. eine freie Hydroxygruppe
und R, bzw. R2, eine verätherte Hydroxygruppe
bedeutet, erfolgt z.B. bei der Behandlung mit Orthocarbonsäureestern, wie Ortho-ameisensäureestern, Orthoessigsäureestern
oder Orthopropionsaureestern. Dabei entstehen 17,21-Orthoester mit freier oder verätherter
Hydroxygruppe in 21-Stellung, aus denen sich durch aaUre
Verseifung unter milden Bedingungen die 17cc-Ester mit
freier 21-Aldehydgruppe gewinnen lassen.
Die nach den Methoden b)-e) erhaltenen freien 21-Aldehyde oder die daraus durch Hydratisierung gebildeten
21,21-Dihydroxyverbindungen können wie oben unter a) beschrieben
in die Hemiacetale, Acetale und Acylate übergeführt werden.
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Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Ver- \
bindungen der obigen Formeln H-VI sind bekannt oder können in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Insbesondere
kann eine Aldehydgruppe in den Verbindungen der Formeln IH-VI nach denselben Methoden, wie oben
für die Methode a) beschrieben gebildet werden, und die Aldehydgruppe, wenn erwünscht, in an sich bekannter Weise
in die Acetale, Hemiacetale oder Ester übergeführt werden.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen Ausführungsformen des Verfahrens, bei denen man von einer
auf irgendeiner Stufe als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Schritte durchführt,
oder bei denen ein Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen gebildet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Herstellung von pharmazeutischen Präparaten zur Anwendung
in der Human- oder Veterinärmedizin , welche die neuen oben beschriebenen pharmakologisch wirksamen Stoffe der
vorliegenden Anmeldung als aktive Substanzen zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial enthalten. Als
Träger verwendet man organische oder anorganische Stoffe, die für die enterale, z.B. orale, parenterale oder
topicale Gabe geeignet sind. Für die Bildung derselben kommen solche Stoffe in Frage, die mit den neuen Verbindungen
nicht reagieren, wie z.B. Wasser, Gelatine,
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Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe, Benzylalkohol, Gummi, Polyalkylenglykole, Vaseline,
Cholesterin und andere bekannte Arzneimittelträger. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B.
als Tabletten, Dragees oder Kapseln, oder in flüssiger oder halbflüssiger Form als Lösungen, Suspensionen,
Emulsionen, Salben oder Cremen vorliegen. Gegebenenfalls sind diese pharmazeutischen Präparate sterilisiert und
bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-,
Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie
können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten. Die neuen Verbindungen können auch als Ausgangsprodukte
für die Herstellung anderer wertvoller Verbindungen dienen.
Die Verbindungen der vorliegenden Anmeldung können auch als Futterzusatzmittel verwendet werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
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1bA3835 - 15 -
4,67 g ^lji*-6a,9a-Difluor-l6a-methyl-lip,21-dihydroxy~17a-propionoxy-3,20-dioxo-pregnadien
werden in 320 ml Methanol gelöst. Man giesst eine Auflösung von 0,8 g Kupfer (iI)-acetat-Monohydrat in I60 ml Methanol
hinzu und leitet anschliessend während 4 Stunden unter Rühren bei Raumtemperatur Sauerstoff durch die Lösung. Die f
gleich nach dem Zusammengiessen der beiden Lösungen auftretende
ultramajcineblaue Färbung hellt mit dem Einleiten von Sauerstoff rasch auf und weicht einer mehr blaugriinen
Färbung. Eine Auflösung von 1 g Aethylendiamin-tetraessigsäure
in 100 ml Wasser und 0,7 nil η-Natronlauge wird
hernach zugegeben und die dabei entstehende tiefblaue Reaktionslösung im Vakuum bei 30-40° Badtemperatur auf
50-100 ml konzentriert. Man nutscht das in feinen Nädelchen auskristallisierende Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit '
viel Wasser, schliesslich mit etwas tiefgekühltem Methanol und trocknet bei 60-70° im Vakuum.
Man erhält 2,30 g ^1'
methyl-llß-hydroxy-17cc-propionoxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
in der Form seines 21-Methylhemiacetals vom F. 222-224°j
ta]^ = + 43° (c = 1% in Dioxan).
Die Mutterlauge liefert nach dem Aufarbeiten weitere Mengen des gleichen Stoffes.
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Ί b 4 3 8 3
Der im obigen Beispiel verwendete Ausgangsstoff wird wie folgt bereitet:
6,0 g Z^1>if-6a,9a-Difluor-l6a-methyl-llßi17ai21.
trihydroxy-3j20-dioxo-pregnadien, 0,025 g p-Toluolsulfo säure,
6,0 ml Dimethylformamid und 6,0 ml Orthopropionsäure-triäthylester
werden zusammen unter Rühren in Stickstoff atmosphäre während 4 Stunden auf 115 erwärmt. Man
kühlt die klare Reaktionslösung ab, fügt 0,5 ml Pyridin hinzu und dampft im Vakuum vollständig ein. Der leicht
rotstichige kristalline Rückstand (7,4 g) wird mit 25 ml Methanol angerieben, abgenutscht, mit etwas gekühltem
Methanol ausgewaschen und schliesslich bei 60-70 im Vakuum getrocknet. Man erhält 5,58 g £ '
l6a-methyl-llß-hydroxy-17a, 21-(I1-äthoxy)-propylidendioxy-3,20-dioxo-pregnadien
vom F. 236-2370 in praktisch färb-
20° ο
losen Kristallen; [α]β = + 4l (c = 1% in Dioxan).
losen Kristallen; [α]β = + 4l (c = 1% in Dioxan).
385 g ^ 1^-6a,9a-DifIuor-l6a-methyl-llßhydroxy-17a,21-(l'
-äthoxy) -propylidendioxy^^O-dioxopregnadien werden in 1000 ml Methanol suspendiert. Man erwärmt
unter Rühren auf 45° und giesst auf einmal 60 ml
2-n. Lösung von Oxalsäure in Wassefr hinzu. Unter schnellem
Rühren wird anschliessend 30 Minuten auf 45° erwärmt, wobeischliesslich
eine klare Lösung entsteht. Die Reaktionslösung giesst giesst man hernach sofort auf 2000 ml einer
gesättigten wässerigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat
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1 b 4 3 8 3
und extrahiert 3 mal mit je 1000 ιηΐ Methylenchlorid. Die
Extrakte werden 3 mal mit je 1000 ml Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet, filtriert und im Vakuum vollständigeingedampft.
Man erhält 35,9 g Z^ ' -6a,9a-Difluor-ΐβα-methyl-llß,21-dihydroxy-17a-propionoxy-3j
20-dioxo-
pregnadien vom P. 23O-23I ;
pno
u = + 11° (c = 1% in Dioxan).
u = + 11° (c = 1% in Dioxan).
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1b4383b
Eine Lösung von 108,2 mg «A.lj -6a-Fluor-l6amethyl-llß,21-dihydroxy-17a-acetoxy-3,20-dioxo-pregnadien
in 8 ml Methanol versetzt man mit 2 mit" einer 0,05-molarer
Lösung von Kupfer (Il)-acetat-monohydrat in Methanol und leitet während 2 Stunden unter Rühren einer lebhaften
Sauerstoffstrom durch die Reaktionsmischung. Man gibt alsdann
2 ml einer 0,03-rnolaren wässerigen Lösung des Dinatriumsalzes
der Aethylendiamintetraessigsäure zu und engt das Ganze im Vakuum unter Zufügen von 1 ml Wasser
auf ein Restvolumen von 1 ml ein. Das beim Abkühlen auf 0° kristallin anfallende Reaktionsprodukt wird auf einer
Nutsche gesammelt, mit wenig eiskaltem Wasser gewaschen und im Vakuum über Calciumchlorid getrocknet. Man erhält
92 mg <A» * -öa-Fluor-loa-methyl-llß-hydroxy-lToc-acetoxy-3,20,21-trioxopregnadien
in der Form seines 21-Methylhemiacetals
vom F. 251-255° (unter Gelbfärbung und geringer Zersetzung).
Der im obigen Beispiel verwendete Ausgangsstoff wird wie folgt bereitet:
3,905 g Z^1' -oa-Fluor-löa-methyl-llß^lTa^ltrihydroxy-3,20-dioxo-pregnadien
[Paramethason] übergiesst man in Stickstoffatmosphäre mit 5 ml einer 0,02-molaren
Lösung von p-Toluolsulfosäure-monohydrat in Dimethylformamid,
setzt 5 ml Orthoessigsäuretriäthylester zu und erwärmt
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das Ganze während 4 Stunden auf 112-115°. Das Reaktionsgemisch wird hierauf unter Feuchtigkeitsausschluss auf
20° abgekühlt und nach Zugabe von 0,20 ml Pyridin bei 0,05
Torr eingedampft. Man löst den harzigen Rückstand in Essigsäureäthylester-Aether
(2:1), wäscht die Lösung mehrfach mit Wasser, trocknet die obere Phase schliesslich mit
Natriumsulfat und dampft im Vakuum ein. Durch Umkristallisieren des Rohproduktes aus Aether, unter Verwendung von
Aceton als Lösungsvermittler, erhält man J>, 847 g hellbeige
Kristalle, die in 40 ml Chloroform-Aceton (95:5) gelöst und an einer unter demselben Lösungsmittelgemisch bereiteten
Säule von 250 g Silicagel chromatographisch gereinigt werden. Die mit Chloroform-Aceton (95:5)eluierbaren, dünnschicht
ehr oma tographi sch einheitlichen Anteile werden vereinigt und liefern nach dem Umkristallisieren aus Aether
3,365 g Alj^-6a-Fluor-l6a-methyl-llß-hydroxy-17a,2*l-(I1-äthoxy)-äthyliden-dioxy-3,20-dioxo-pregnadien
in farblosen Nädelchen vom F. l40-l42°/202-210°.
Zu einer in Stickstoffatmosphäre bereiteten Lösung von 1,150 g *£κ ' -öa-Fluor-loa-methyl-llß-hydroxy-17cc,21-(l'
-äthoxy) -äthylidendioxy-3,20-dioxo-pregnadien in 95 ml Methanol tropft.man bei 25-28° innerhalb von
5 Minuten 5 nil 2-n. wässerige Oxalsäurelösung, erwärmt
das Gemisch alsdann im Verlauf von weiteren 15 Minuten auf 50-53° und hält hierauf noch während 10 Minuten
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IO
bei dieser Temperatur. Nach dieser Zeit kühlt man das Realctionsgut auf 0° ab, neutralisiert mit 50 ml 0,2-n.
Natriumhydrogencarbonatlösung und dampft das Methanol
im Vakuum ab. Der wässerige Rückstand wird unverzüglich mit Essigsäureäthylester-Aether (2:1) extrahiert, der
Auszug mit 0,04-n. Natriumhydrogencarbonatlösung und mit
Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das amorphe Rohprodukt enthält neben
dem gewünschten 17a-Monoacetat eine untergeordnete Menge des 21-Monoacetats, das sich durch Lösen des Rohproduktes
in 20 ml Chloroform-Aceton (75:25) und Chromatographieren an 100 g Silicagel in den ersten mit Chloroform-Aceton
(75:25) eluierbaren Anteilen abtrennen lässt. Die folgenden, mit demselben Gemisch abgelösten Fraktionen, welche dünnschichtchromatographisch
einheitlich sind, werden vereinigt und liefern aus Aceton-Aether (1:4) insgesamt
735 mg reines J^. ' -öa-Fluor-löa-methyl-llß,21-dihydroxy-17ct-acetoxy-3j20-dioxo-pregnadien
in farblosen, glänzenden Drusen vom F. 215-217°.
109830/181 1
1 4
2,6 g <£*. ' -oa^a-Difluor-loa-methyl-llß^l-
2,6 g <£*. ' -oa^a-Difluor-loa-methyl-llß^l-
dihydroxy-17a-benzoyloxy-3,20-dioxo-pregnadien werden in
200 ml Methanol gelöst. Nach Zugabe einer Auflösung von 0,4 g Kupfer (ll)-aeetat-Monohydrat in 80 ml Methanol
leitet man während 4 Stunden unter Rühren bei Raumtemperatur Sauerstoff durch die Lösung. Die gleich nach dem Zusammengiessen
der beiden Lösungen auftretende ultramarineblaue Färbung hellt mit dem Einleiten von Sauerstoff rasch auf
und weicht einer mehr blaugrünen. Hernach wird eine Auflösung von 1 g Aethylendiamintetraessigsäure in 100 ml
Wasser und 0,7 ml η-Natronlauge ,zugegeben und die dabei
entstehende tiefblaue Reaktionslösung im Vakuum bei 30-40° Badtemperatur konzentriert. Man nutscht das auskristallisierende
Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit
,Wasser, schliesslich mit etwas tiefgekühltem Methanol
und trocknet bei 60-70° im Vakuum. Man erhält 1,2 g ^, * 6a,9a-Difluor-l6a-methyl-llß-hydroxy-17a-benzoyloxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
in der Form seines 21-Methylhemiacetals.
Der im obigen Beispiel verwendete Ausgangsstoff
wird wie folgt bereitet:
6,0 g
21-trihydroxy-3120-dioxo-pregnadien werden zusammen mit
6,0 ml Örthobenzoesäure-triäthylester und 0,025 g
101130/1811
. ib4383b
JU
' Toluol-4-sulfonsäure-Monohydrat in 6,0 ml Dimethylformamid
während 3 Stunden auf 105-110° erwärmt. Anschliessend dampft man die etwas bräunliche Reaktionslösung im
Vakuum vollständig ein. Der Rückstand wird mit etwas Methanol digeriert.Man trennt vom schwerlöslichen Ausgangsmaterial,
kristallisiert die eingedampfte Mutterlauge
1 4
aus Toluol-Aceton und erhält .Λ.
hydroxy-17a,21-(l'-äthoxy)-benzylidendioxy-3,20-dioxo-
pregnadien vom P. 205-210°.
2,5 g .A.1' -6a,9a-Difluor-l6a-methyl-110-hydroxy-17a,21-(l!-äthoxy)-benzylidendioxy-3,20-dioxopregnadien
werden in 30 ml Aethanol gelöst und mit 5 ml
1 n.-Schwefelsäure bei 40° während 2 Minuten gerührt. Man dampft das Reaktionsgemisch im Vakuum vollständig ein,
kristallisiert den Rückstand aus verdünntem Methanol um und erhält das -Δ.1' -6o,9a-DifIuor-l6a-methyl-ll$,21-dihydroxy-17oc-ben2oyloxy-3i20-dioxo-pregnadien.
Pharmazeutisches Präparat in Form einer Salbe für die lokale Anwendung, enthaltend das 21-Methyl-hemiacetal
1' ^^O^l
des Δ
propionoxy-l6a-methylpregnadiens als aktives Prinzip.
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Vaselin " - 65,
Paraffinöl
Höhere Fettalkohole 10,
V/achse
Polyoxyäthylen-Sorbitan-Derivate 4,
Sorbitan-Fettsäureester
Konservierungsmittel 0,2$
Parfüm 0,l#
Wasser 20,
-i h
21-Methyl-hemiacetal des Δ ' -3,20,21- 0,
Trioxo-6a,9a-difluor-llß-hydroxy-17a-
propionoxy-l6a-methylpregnadiens
Die Fette und die Emulgatoren werden zusammen geschmolzen, das Konservierungsmittel in Wasser gelöst un diese wässrige
Lösung bei erhöhter Temperatur mit der Schmelze emulgiert. Während des Abkühlens der so gewonnenen Emulsion wird eine
Suspension des aktiven Prinzips in einem Teil der Schmelze in die Emulsion eingearbeitet und sodann das Parfüm zugegeben
.
109830/1811
it
Beispiel 5:
Eine Kultur von Corynebacteriurn simplex lässt man in einem Schüttelgefäss in 2,5.1 einer sterilisierten
Nährlösung, enthaltend 2,5 g Hefeextrakt und 2,5 g Pepton,
während 24m Stunden bei 28 unter Belüftung wachsen. Der so
fc erhaltenen Kulturbrühe setzt man hierauf eine Lösung von
h.
1*135 S Hydrat des Δ -oa-Fluor-loa-methyl-llß-hydroxy-rfaacetoxy-3,20,21-trioxo-pregnens in 100 ml Methanol zu und schüttelt das Ganze während 62 Stunden unter guter Belüftung bei 28 · Die Fermentationsbrühe zieht man sodann mehrfach mit Essigsäureäthylester aus, trocknet die vereinigten Extrakte mit Natriumsulfat und dampft die Lösung ein. Aus dem halbfesten Rückstand gewinnt man durch präparative Dünnschichtchromatographie an Kieselgel, unter. Verwendung von Chloroform-Methanol
1*135 S Hydrat des Δ -oa-Fluor-loa-methyl-llß-hydroxy-rfaacetoxy-3,20,21-trioxo-pregnens in 100 ml Methanol zu und schüttelt das Ganze während 62 Stunden unter guter Belüftung bei 28 · Die Fermentationsbrühe zieht man sodann mehrfach mit Essigsäureäthylester aus, trocknet die vereinigten Extrakte mit Natriumsulfat und dampft die Lösung ein. Aus dem halbfesten Rückstand gewinnt man durch präparative Dünnschichtchromatographie an Kieselgel, unter. Verwendung von Chloroform-Methanol
() als Fliessmittel, Eluieren mit Essigsäureäthylester-Methanol
(9:1) und Einengen des Eluats im Vakuum unter schrittweisem
Zusetzen von Wasser '%T^3=g reines Δ
methyl-liP-hydroxy-rfa-acetoxy-^^O^l-trioxo-pregnadien in
der Form seines 21-Methyl-hemiacetals vom F. 251-255° (unter
Gelbfärbung und geringer" Zersetzung).
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemiacetals
in Aceton, Eingiessen der Lösung in Wasser und vollständiges
Abdestillierons des Acetons erhält man das entsprechende
21-Aldehyd-hydrat.
109830/1811
Einer Mischung von 2,270 g Hydrat des Δ ~βα-Fluor-löa-methyl-llß-hydroxy-rfa-acetoxy-^^O^l-trioxopregnens,
125 ml tert.-Butanol und 1,26 ml Eisessig setzt man
2,22 g Selendioxyd zu und erwärmt hS Stunden unter Rückfluss.
Hierauf wird vom ausgeschiedenen Selen abfiltriert und das FiI-trat
im Vakuum eingedampft. Man löst den gelbroten Rückstand in 250 ml Essigsäureäthylester, schüttelt die Lösung bei
Raumtemperatur während 3° Minuten mit 0,225 g Mangandioxyd/
filtriert dann vom Pestkörper ab und zieht das Piltrat nacheinander
mit 0,1-n. Natriumhydrogencarbonatlösung und mit Wasser aus. Die mit Natriumsulfat getrocknete Essigsäureäthylesterlösung
hinterlässt beim Eindampfen- ein rohes Dehydrierungsprodukt. Durch präparatiye Dünnschfchtch.romatographie an Kieselgel
unter Verwendung von Chlor of orm.-Methanol (97*3) als Fliessmittel,
Eluierung mit Essigsäureäthylester-Methanol (9;l) und
Einengen des Eluats unter schrittweisem Zusatz von Wasser erhält man das · reine Δ ' -oa-Fluor-loa-methyl-llß-hydroxy-rfaacetoxy-3j20i21-trioxb-pregnadien
in der Form seines 21-Methylhemiacetals vom P. 251-255° (unter Gelbfärbung und geringer Zersetzung)
. .
Durch .wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemiacetals
in Aceton, Eingiessen der Lösung in Wasser und vollständiges
Abdcstillie.renn des Acotons erhält man das entsprechende
21 -A Iriehyd-nydrat, 10 $· 3 Ü /·1 β 1 1
164383b
Beispiel 7:
2,250 g Hydrat des /^1' -oa-Pluor-löa-methyl-llßhydroxy-17a-acetoxy~3.r20,21-trioxo-pregnadiens
vjerden mit 250 ml einer l$-igen Lösung von Chlorwasserstoff in wasserfreiem Aethanol
Übergossen. Man rührt den Ansatz 1β Stunden bei gewöhnlicher Temperatur, dampft die Lösung alsdann im Vakuum ein und nimmt das
rohe Diäthylacetal in Methylenchlorid auf. Durch Chromatographie an 75 S neutralem Aluminiumoxyd (Aktivität IV), Eluieren mit
Methylenchlorid und Eindampfen gewinnt man rohes ^lj ^-öa-Pluor-löa-rnethyl-llß-hydroxy-^a-acetoxy^l^l-diäthoxy-3,20-dioxo-pregnadien,
das man durch Umkristallisieren aus Aceton-Aether reinigt-,
1,265 g des erhaltenen *£s» ' -öa-Pluor-löa-methyl-llßhydroxy-17a-acetoxy-21,21-diäthoxy-3,20-dioxo-pregnadiens
löst man in 125 nil Tetrahydrofuran und setzt 375 ml 2,66-molare
wässrige Perchlorsäure zu. Die Lösung wird während 24 Stunden
einer langsamen Destillation unter vermindertem Druck unterworfen
, wobei das abdestillierende Tetrahydrofuran-Wasser-Gemisch
laufend ersetzt wird. Man verdünnt alsdann das Reaktionsgut mit 500 ml Wasser und engt zur Entfernung des Tetrahydrofurans
im Vakuum ein, wobei das Hydrat des *£* ß -6a-Fluor-l6amethyl-llß-hydroxy~17a-acetoxy-3,20,21-trioxo-pregnadien
ausfällt. .
109830/1811
1,020 g des erhaltenen Aldehyd-hydrats wird in 100 ml
Methanol gelöst und die Lösung nach Zugabe von 0,1 ml Eisessig
und 400 ml Wasser im Vakuum auf-ein Restvolumen von etwa
50 ml eingeengt. Man gewinnt so das ^, * -6a-Fluor-l6a~ methyl-llß-hydroxy-17a-acetoxy-3J20,21-trioxo-pregnadien.
50 ml eingeengt. Man gewinnt so das ^, * -6a-Fluor-l6a~ methyl-llß-hydroxy-17a-acetoxy-3J20,21-trioxo-pregnadien.
• ο /
in der Form vom 21-Methyl-hemiacetal vom F. 251-255 (unter
Gelbfärbung und geringer Zersetzung).
1,210 g Hydrat des .Δ.1' -6a,9c:-Difluor-ΐβα-methyl«
llß-hydroxy-17a-propionoxy-3,20,21-trioxo-pregnadiens werden
mit 125 ml einer 1^-igen Lösung von Chlorwasserstoff in.
Methanol Übergossen. Nachdem das Reaktionsgemisch 2h Stunden bei Raumtemperatur gerührt worden ist, dampft man es im
Vakuum ein, nimmt das rohe Dimethylacetal in Methylenchlorid auf und filtriert die Lösung durch eine Säule von 25 g Aluminiumoxyd· (Aktivität II). Die Eindampfrückstände dünnschichtchrornotographisch einheitlicher Methylenchlorid-Aether
(l!3)-Eluate sammelt man mit Tetrahydrofuran, konzentriert
die Lösung auf ein kleines Volumen und setzt dann vorsichtig Methanol zu. Nach Absaugen und Trocknen wird das /±s. ' -6a, 9a-Difluor-l6a-methyl-llß-hydroxy-17a-propionoxy-21,21-dimethoxy-3,20-dioxo-pregnadien gev/onnen.
Methanol Übergossen. Nachdem das Reaktionsgemisch 2h Stunden bei Raumtemperatur gerührt worden ist, dampft man es im
Vakuum ein, nimmt das rohe Dimethylacetal in Methylenchlorid auf und filtriert die Lösung durch eine Säule von 25 g Aluminiumoxyd· (Aktivität II). Die Eindampfrückstände dünnschichtchrornotographisch einheitlicher Methylenchlorid-Aether
(l!3)-Eluate sammelt man mit Tetrahydrofuran, konzentriert
die Lösung auf ein kleines Volumen und setzt dann vorsichtig Methanol zu. Nach Absaugen und Trocknen wird das /±s. ' -6a, 9a-Difluor-l6a-methyl-llß-hydroxy-17a-propionoxy-21,21-dimethoxy-3,20-dioxo-pregnadien gev/onnen.
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la
Oj 510 g des erhaltenen /-X ' -6α, 9α-Di fluor-l6ctrcethyl-llß-hydroxy-17a-propionoxy-21,21-dimethoxy~3,20-dioxopregnadiens
löst man in 50 ml Tetrahydrofuran und setzt 200 ml 2,66-molare wässrige" Perchlorsäure zu. Die Lösung wird während
10 Stunden einer langsamen Destillation unter vermindertem Druck unterworfen, wobei das abdestillierende Tetrahydrofuran-Wasser-Gemisch
laufend ersetzt wird. Man verdünnt alsdann das Reaktionsgut mit 250 ml V/asser und engt zur Entfernung
des Tetrahydrofurans im Vakuum ein. Dabei fällt das Hydrat des .Δ* * -6a, 9a-Difluor-l6a-methyl-llß-hydroxy-17a-propionoxy-3,20,21-trioxo-pregnadiens
aus.
0,385 g des erhaltenen Aldehyd-hydrate wird in 50-ml
■Methanol gelöst, die Lösung nach Zugabe von 0,05 ml Eisessig
und Verdünnen mit 200 ml Wasser im Vakuum auf ein Restvolumen von etwa 20 ml eingeengt. Man gewinnt so 0,350 g /^>
* -6a> 9a-Dif luor -l6a-me thyl -llß -hydroxy -^a-propionoxy-}, 20, 21 -tr iöxo-
*pregnadien in der Form des 21-Methyl-hemiacetals vom F. 222-224°.
im
1 h
2,375 S Hydrat des Δ ' -6a-Fluor-l6a-methyl-
2,375 S Hydrat des Δ ' -6a-Fluor-l6a-methyl-
y-^,20,21-trioxo-pregnadiens v/erden
in Zo ml Tetrahydrofuran gelöst und langsam zu einer* bei
-65° vorgelegten Mischung von 12,5 S Fluorwasserstoffsäure
in 80 ml Chloroform gegeben. Der Ansatz wird 6 Stunden bei
-30 gerührt und alsdann unter Rühren in 1,25 1 eiskalte 0,6-n.
liatriurnhydrogencarbonatlösung eingegossen. Man entfernt hierauf
die organischen Lösungsmittel durch Abdestillieren im Vakuum und sammelt das ausgeschiedene rohe Fluorhydrin auf
einer Nutsche. Das mit Wasser ausgewaschene und getrocknete Rohprodukt wird in Toluol-Aceton (80:20) gelöst und an einer
im selben Lösungsrnittelgernisch bereiteten Säule von 125 g
Kieselgel gereinigt. Eluierung mit Toluol-Aceton (8O:2O) und
Kristallisation der entsprechenden dünnschichtchromatographisch einheitlichen Fraktionen durch Sammeln mit Methanol und Einengen
unter vorsichtigem Zusetzen von V/asser gibt 1,620 g reines Δ ' -6α,9a-Difluor-löa-aiethyl--llß-hydroxy-17a-propionoxy-
*3,20,21-trioxo-pregnadien in der Form seines 21-Methylhemiacetals
von F. 222-224°. " ' * '
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemiacetals
in Aceton, Eingiessen der Lösung Xn Wasser und vollständiges Abdestillierens dos Acctons erhält man das ent-
Q 21~Aidahyd-hydrat.
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JO
1 It. einer sterilisierten Nährlösung, enthaltend
20 g Pepton und 50 ml Corn steep liquor, wird mit 30 ml einer
wachsenden Kultur von Curvularia lunata, welche in demselben Medium aus einer zunächst auf Agar gezüchteten Kultur des
Pilzes gewonnen worden ist, versetzt, und das Ganze HB Stunden
bei 28° unter Belüftung geschüttelt. Zum so erhaltenen Kulturmedium
gibt man alsdann eine Lösung von 0,435 g Hydrat des
Δ ' -oa-Pluor-löa-methyl-lTa-acetoxy-^^O^l-trioxo-pregnadiens
in 50 ml Aethanol zu und schüttelt den Ansatz ^8 Stunden bei.
28 unter Belüftung. Nach beendeter Fermentation wird die Kulturbrühe über eine Nutsche abgesaugt und das' Fi!trat mit
Essigsäureäthylester-Aether (2:1) ausgezogen. Der mit Natrium"- '
sulfat getrocknete Extrakt hinterlässt beim Eindampfen einen gelbbraunen Rückstand, der in Toluol-Aceton (75:25) gelöst
und an einer unter demselben Gemisch bereiteten Säule 'von 25 S Kieseigel chromatographisch aufgetrennt wird. Durch Kristallisation
der mit Methanol gesammelten, dünnschichtchromatographisci einheitlichen Fraktionen aus methanolhaltigem V/asser erhält
S man 0,127 g Δ1' -oa-Fluor-löa-methyl-llß-hydroxy-rfct-aeetoxy-
CO "
3,20,21-trioxo-pregnadien in der Form seines 21-Methyl-herai-"-«
acetals vom F. 251-255 (unter Gelbfärbung und geringer Zer- _* Setzung). - . ' ·
Durch wiederholtes Auflösen dos erhaltenen 31-
HcmlAcotals in Aceton, Ein^lesGcn eier T.önunti in V/aaner und"
vollständiges Abdestillierens des Acetons erhält man das
entsprechende 21-Aldehyd-hydrab.
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6,08 g Δ1' l-6a,9a-Difluor-21,21-dibrom-l6a~
me thyl -Up -irydr oxy -17a-pr opionoxy -j5,20 -di oxo-pr egnadien
werden'zusammen mit 2 g Kaliumacetat in I50 ml Aceton unter
Fm·
Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt bis eine Probe der
Reaktionslösung im Dünnschichtehromatogramm auf Kieselgel
kein Ausgangsmaterial mehr erkennen lässt. Anschliessend destilliert man das Aceton im Vakuum weitgehend ab und
nimmt den Rückstand in Methylenchlorid und Wasser auf. Die
abgetrennte Hethylenchloridlösung wird nacheinander mit
Wasser., verdünnter wässriger Natriurcbicarbcnatlösung und
Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert
und eingedampft. Nach Umkristallisieren des Rohprodukts aus
1 ty ^
Aceton-Wasser gewinnt man das Δ ' -βα,
pregnadien.
1 4
2,83 g Δ ' -öa^a-Difluor-loa-methyl-llß-hydroxy- ■
2,83 g Δ ' -öa^a-Difluor-loa-methyl-llß-hydroxy- ■
ΐγα-propionoxy-21y21-diacetoxy-3,20-dioxo-pregnadien werden
in 375 ml Dioxan gelöst und mit 1125 ml 0,133 molarer
Perchlorsäure versetzt. Man unterwirft das Reaktionsgemisch
während 8-10 Stunden einer langsamen Destillation unter laufenden Ersatz des_übergehenden Dioxan-Wasser-Gemisches. Nach
ο Verdünnen mit V/asser destilliert man das Dioxan itn Vakuum weitgehend ab und extrahiert das Reaktionsprodukt mit Essig-
-v säureäthyloster. Der Extrakt wird nacheinander mit verdünnter
^ Salzsäure, Wasser, verdünnter wässriger Natrxumbicarbonatlösung
und Wasser gewaschen; die über Natriumsulfat getrocknete
BAD ORIGINAL
Essigesterlösung wird filtriert und vollständig eingedampft. Das anfallende Rohprodukt wird aus Methanol umkristallislerfc
* h
und liefert das Δχ' -6a,9a-Difluor-l6a-rnethyl-llß--hydroxy-17a-prcpionoxy-3j20/21-trioxo-pregnadien
in der Form des
21-Me thy I-hem iac e ta Is *
21-Me thy I-hem iac e ta Is *
Durch wiederholtes Auflösen des erhaltenen 21-Hemlacetals
in Aceton^ Eingiessen der Lösung in V/asser und vollständiges
Abdestillierens des Acetons erhält man das entsprechende 21-Aldehyd-hydrab.
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-■*>·-"■ IbA3835
Beispiel 12: "
1,520 g έ± lf *-6α, 93-X>ifluor-21,21--dibromVj:6&-
niethyl-llß-hydroxy-17a-propionoxy-3,20-dio:>:o-pregnadien löst
man bei 0 in 237.» 5 ml wasserfreiem Aceton, tropft unter Rühren,
im Verlauf von 2 Stunden, gleichrnässig 15 ml einer 0,4-molaren
Suspension von Matriurnrasthylat in Benzol zu und rührt nach
beendeter Zugabe noch eine halbe Stunde unter Aussenkühlung mit Eis. Man gie.sst das Realctionsgut hierauf unter Rühren in .25O ml
eiskalte 0,02-molare Aranioniumchlorid-Lösung und destilliert
das Aceton im Vakuum ab. Das ausgefallene, rohe Diine thy !acetal nimmt
man in Methylenchlorid-Aether .(l:-2) auf, v;äscht den Extrakt
mit Wasser, trocknet ihn-mit NatriuiTiSulfat und dampft ein.
Der Rückstand wird mehrfach aus Aceton-Aether umkrlstallisiert
und so das Z^ ' -6a, Qa-Difluor-löa-niethyl-llß-hydroxy-lTapropionoxy-21,21-dimethoxy-3#20-dioxo-pregnadien
erhalten.
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1 4 N
Einer Lösung von 2,33 S Δ ' -6α,Qa-DifIuor-l6a-
methyl-llß,21-dihydroxy-17a-propionoxy-3,20-dioxo-pregnadien
in 5,0 ml wasserfreiem Pyridin setzt man bei O-3 im
Verlaufe von einer Stunde in β Portionen insgesamt l,80g-p-Tosylbromid
zu und lässt das ganze oO Stunden bei 10-12 stehen. Das Reaktionsgemisch wird hierauf mit 7*5 ml Methanol-Aether-Gemisch
verdünnt, das Kristallisat auf einer Nutsche gesammelt, mit wenig Aether gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält
so 2,45 g rohes' Pyridiniumsalz, welches ohne weitere Reinigung für die anschliessende Umsetzung mit p-Nitroso-dimethylanilin
verwendet wird.
2,25 g des rohen Pyridiniumsalzes löst man unter leichtem Erwärmen in 54 ml Methanol und 45,.ml Wasser., kühlt
die Lösung auf Raumtemperatur ab und gibt unter Nachspülen mit 6 ml Methanol 0,60 g p-Nitroso-dimethylanilin und alsdann
tropfenweise 15 ml 0,2-molare Kaliumhydrogencarbonatlösung zu. Nach 72 Stunden wird die entstandene Kristallsuspension
genutscht, das rotbraune Nitron mit wenig 50-proz. Methanol ausgevraschen und im Vakuum über Calciumchlorid getrocknet*
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S6
Das erhaltene . rohe Nitron suspendiert»
man in 20 ml 2-n. Salzsäure, welche zuvor mit Aether gesättigt worden sind, und schüttelt das Ganze während 4 Stunden.
Nach dieser Zeit saugt man den blass-gelbstichigen Kristallbrei ab, wäscht den Filterkuchen mit äthergesättigtem Wasser
gut aus und trocknet über Calciumchlorid. Durch Umkristallisieren des so erhaltenen rohen Aldehyds aus Methanol-Wasser
gewinnt man das Δ~Λ -ca,9a-Difluor-l6a-methy1-llß-hydroxy-
17a-propionoxy-3.»20,21-trioxo-pregnadien in der Form seines
21-Methylhemiacetals vom F. 222-224°.
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Claims (1)
- Patentansprüche:1« Verfahren zur Herstellung von 21-Aldehyden der Pregnanreihe und Derivaten derselben der Formel(I)worin R, ein Wasserstoff- oder ein Fluoratom, R„ eine veresterte Hydroxygruppe und R, und R^ je eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxygrupppe bedeuten, oder R, zusammen mit R^ eine Oxogruppe, dadurch gekennzeichnet, dass mana) in einer Verbindung der allgemeinen Formel(II)o Unterlagen t*^- η.-: ■. :·.-1 109830/1811in welcher R-. ein Wasserstoff- oder Fluoratom,eineveresterte Hydroxygruppe und R einen in die Oxogruppeoder die Gruppeoderüberführbaren Rest bedeuten,den Rest R in diese Gruppen überführt, worin R, eine verätherte Hydroxygruppe bedeutet oderb) in Verbindungen der Formel(III)in der R1-Rh die in Formel (I) angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise eine Doppelbindung in 1,2-Stellung einführt, oderc) in Verbindungen der Formel(IV)109830/1811JSin der R2-R|i die in Formel (I) angegebene Bedeutung haben, in an sich bekannter Weise eine llß-Hydroxygruppe einführtd) in Verbindungen der Formel(V)in der R2-R1, die für Formel (I) angegebene Bedeutung haben, die 9ß,llß-Epoxygruppe mit Fluorwasserstoff oder einer Fluorwasserstoff-abgebenden Verbindung aufspaltet, oder e) in Verbindungen der Formel(VI)in der R1, R,, R^ die für Formel (I) angegebene Bedeutung haben undveresterte Hydroxygrup"pe überführt,eine freie Hydroxygruppe bedeutet, Rp in eine109830/1811und wenn erwünscht, erhaltene Verbindungen derFormel (I), worin S~^ eine freie Oxogruppe oder mindestens 'R3
eine der Gruppen R,, R2^ eine freie Hydroxygruppe bedeutet, mit veresternden oder veräthernden Mitteln behandelt, oder Verbindungen der Formel (I), in welcher mindestens eine der Gruppen R,, R2, eine veresterte oder verätherte Hydroxygruppe bedeutet, mit hydrolysierenden Mitteln behandelt.2. Verfahren nach Anspruch 1 a), dadurch gekennzeichnet, dass man in Verbindungen der angegebenen Formel, in welcher R eine freie Hydroxygruppe zusammen mit einem Wasserstoff atom bedeutet, die 21-Hydroxygruppe in an sich bekannter Weise in die Aldehydgruppe oder deren Hemiacetale überführt.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die 21-Hydroxygruppe in einen Sulfonsäureester überführt, letzteren mj,t einer tertiären aromatischen Base in das quaternäre Salz und dieses hierauf in schwach alkalischer Lösung mit einem p-Nitrosodialkylanilin in das 21-Nitron überführt und letzteres mit verdünnter wässriger Mineralsäure zum 21-Aldehyd hydrolysiert.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die 21-Hydroxygruppe mit reduzierbaren Metallsalzen behandelt.109830/181 1-MF-5, Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man Kupfer-(ll)-acetat als Metallsalz verwendet,6. ' Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die 21-Hydroxygruppe mit molekularem Sauerstoff in Gegenwart von reduzierbaren Metallsalzen in katalytischen Mengen zur 21-Aldehydgruppe oxydiert.1J, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die 21-Hydroxygruppe mittels Selendioxyd zur 21-Aldehydgruppe in Methanol oder Eisessig oxydiert.8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die 21-Hydroxygruppe mittels Mangandioxyd zur 21-Aldehydgruppe oxydiert.9. Verfahren nach Anspruch 1 b), dadurch gekennzeich- ( net, dass man in Verbindungen der Formel (III) die Doppelbindung in 1,2-Stellung auf chemischem Wege einführt.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeiehnet, dass man die Verbindungen der Formel (III) mittels Selendioxyd oder seleniger Säure in einem tertiären aliphatischen Alkohol dehydriert.109830/1811H. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (III) mit 2,3-DiehlorQ-5,6-dicyano-l,4-benzoehinon in siedendem Benzol oder Dioxan dehydriert.12. Verfahren nach Anspruch 9* dadurch gekennzeichnet, dass man zur Dehydrierung in 1,2-Stellung die Verbindungen der Formel (III) in an sich bekannter Weise in 2-Stellung bromiert und in erhaltenen Brom-Derivaten Bromwasserstoff abspaltet.13. Verfahren nach Anspruch 1 b), dadurch gekennzeichnet, dass man in Verbindungen der Formel (III) die Doppelbindung in 1,2-Stellung auf mikrobiologischem Wege einführt.14. Verfahren nach Anspruch I3» dadurch gekennzeichnet, dass man Kulturen der Arten Corynebacterium simplex, Septomyxa affinis oder Didymella lycopersiei oder die daraus vom Mycel abgetrennten Emzyme verwendet.15. Verfahren nach Anspruch Ic), dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (IV) mit Mikroorganismen der Gattung Curvularia in 11-Stellung hydroxyliert.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man Curvularia lunata oder Curvularia pallescens verwendet. 109*30/101 VI b 4 3 8 3Yj. Verfahren nach Anspruch 1 d), dadurch gekennzeichnet, dass man zur Aufspaltung des 9ß,llß-Epoxyds in Verbindungen der Formel (V) Fluorwasserstoff in einem indifferenten Lösungsmi ttel verwendet.18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass man Chloroform, Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid als Lösungsmittel verwendet.19. Verfahren nach Anspruch 1 d), dadurch gekennzeichnet, dass man zur Aufspaltung des 9ß*11ß-Epoxyds in Verbindungen der Formel (V) ein Addukt von Fluorwasserstoffsäure an Harnstoff verwendet.20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als veräthernde Mittel Alkohole in Gegenwart eines sauren Katalysators einwirken lässt.21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkohole mit 1-8 Kohlenstoffatomen verwendet.22. Verfahren nach Anspruch 21, dass man niederaliphatische Alkanole verwendet.23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man Methylalkohol, Aethylalkohol oder die Propyl-109830/1811alkohole verwendet.24. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass man monocyclische aryl-niederaliphatische Alkohole verwendet.25. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass man mehrwertige Alkohole verwendet.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass man Aethylenglykol verwendet..27. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als veresternde Mittel Carbonsäurehalogenide oder -anhydride in Anwesenheit einer starken anorganischen Säure oder einerorganischen Sulfonsäure verwendet.28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass man Essigsäureanhydrid und p-Toluolsulfonsäure verwendet.29. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass man als veresternde Mittel Carbonsäurehalogenide oder -anhydride in Anwesenheit einer tertiären organischen Base verwendet.10 9 8 3 0/1811HS30. Verfahren nach den Ansprüchen 27-29, dadurch gekennzeichnet, dass man Säurederivate von Carbonsäuren mit I-I8 Kohlenstoffatomen verwendet.31» Verfahren nach Anspruch 30* dadurch gekennzeichnet, dass man Derivate von niederaliphatischen Carbonsäuren verwendet.32» Verfahren nach Anspruch Jl, dadurch gekennzeichnet, dass man Essigsäurederivate verwendet,33. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als verätherade Mittel Ortlioameisensäureester verwendet.Verfahren nach Anspruch Ie), dadurch gekennzelehnet, dass man eine Verbindung der Formel (VI) mit freier IJa-Hydroxygruppe mit Orthoearbonsäureestern umsetzt.35, Verfahren nach Anspruch ^i, dadurch gekennzeichnet, dass man erhaltene IJa,21-Orthoester unter milden sauren Bedingungen verseift und die 17a-Ester mit in 21-Stellung frei er Aldehydgruppe erhält.36. Verfahren nach den Ansprüchen 1 a}/ 2, #, 5 und 6,1 ty dadurch gekennzeichnet, dass man das ά * -6α,1QS83Ö/1011164383bHimethyl -11β,21-dihydroxy-rfa-propionoxy -3, 20-dioxopregnadien als Ausgangsstoff verwendet*37» Verfahren nach den Ansprüchen, la), 2, %, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass man das Δ methyl-llß,21-dihydroxy-17a-ace toxy-3,20-dioxopregnadiea als Ausgangsstoff verwendet.Verfahren nach den Ansprüchen 1 a), 2, %, 5 und 6,1 ^dadurch gekennzeichnet, dass man Δraethyl-llß j 2X-d.ihy dr oxy-17ct-benzoy loxy-3,20 -dioxopregnadiea als Ausgangsstoff verwendet.Verbindungen der Formelworin E, ein Wasserstoff- oder ein Fluoratom, BL· eine veresterte Hydroxygruppe und BL und R1, ^e eine freie, veresterte oder verätherte Hydroxygruppe und R, zusammen rait BL eine Oxogruppe bedeuten.103830/1811164383b40. Verbindungen der im Anspruch 39 angegebenen Formel, worin die veresterten Hydroxygruppen sich von Carbonsäuren
mit 1-18 Kohlenstoffatomen ableiten.41. Verbindungen der im Anspruch 39 angegebenen Formel, worin die verätherten Hydroxygruppen sich von Alkoholen mit
1-8 Kohlenstoffatomen ableiten.42. Verbindungen der in Anspruch 39 angegebenen Formel, worin die veresterten Hydroxygruppen sich von niederaliphatischen Carbonsäuren ableiten.43. Verbindungen der in Anspruch 39 angegebenen Formel, worin die verätherten Hydroxygruppen sich von niederaliphatischen Alkanolen ableiten.44. Verbindungen der in Anspruch 1 angegebenen Formel, j worin die verätherten Hydroxygruppen sich von monocyclischenaryl-niederaliphatischen Alkoholen ableiten.45. Die Verbindung der Formel109830/181 1HiCHOC=O ... OCOCH,'CH.,Die Verbindung der FormelCHOC=OOCOC2H5Die Verbindung der Formel109830/1811-MT-48. Niederaliphatische Hemiacetale der Verbindung des Anspruchs 45·49. ' Niederaliphatische Hemiacetale der Verbindung des Anspruchs 46.50. Niederaliphatische Hemiaeetale der Verbindung des Anspruchs 47.51. Niederaliphatische Diaeetale der Verbindung des Anspruchs 45.52. Niederaliphatische Diaeetale der Verbindung des Anspruchs 46.53» Niederaliphatische Diacetale der Verbindung des Anspruchs 47.1 54. Das 21-Methylhemiacetal des Δ *-3* 20,21~trioxopregnadien.1 55. Das 21-Methylhemiacetal des Δ ' -öa^a I6a-methyl-llß-hydroxy-17a-propi onoxy-3,20,21-tri oxo pregnadien.109830/1811B4383556. Das 21-Methylhemiacetal der Verbindung des Anspruchs 4-5·57» Pharmazeutische Präparate enthaltend als aktiven Stoff eine der in den Ansprüchen 39-56 beanspruchten Verbin dungen zusammen mit einem pharmazeutischen Trägermaterial.58. Pharmazeutische Präparate gemäss Anspruch 57* zur parenteralen, oralen oder topicalen Anwendung.39, Pharmazeutische Präparate gemäss Anspruch 58 3-n Form von öligen Injektionslösungen in Ampullen-60. Pharmazeutische Präparate gemäss Anspruch 58 in Form von Tabletten.61. Pharmazeutische Präparate gemäss Anspruch 58 in Form von Salben oder Cremen.109830/1811
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