DE1643036B2 - Neue 11 beta-halogensteroide, diese enthaltende arzneimittel sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Neue 11 beta-halogensteroide, diese enthaltende arzneimittel sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
"5
worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X und Y Halogen bedeuten, wobei das Molekulargewicht
von Y gleich oder größer als das von X ist.
2. 6a,l l/^-Difluor-9-chlor-21 -acetoxy- 16<t-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion.
3. 6«,1 Iß - Difiuor - 9 - chlor - 21 - butyryloxy-1
ofz-methyl-1 ,^pregnadien-ß^O-dion.
4. 6(j,ll/y-Difluor-9-chlor-21-trimethylacetoxy-16<i-methyl-l
,4-pregnadien-3,20-dion.
5. 6«-Fluor-9,ll^-dichlor-21 -acetoxy- 16u-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion.
6. 6«-Fluor-9,l l/i-dichlor^l-nitryloxy-lou-methyl-1
^-pregnadienO^O-dion.
7. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen
Formel 1
35
(1)
-CH,
45
worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X und Y Halogen bedeuten, wobei das Molekulargewicht
von Y gleich oder größer als das von X ist.
8. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen gemäß
Ansprüchen 2 bis 6.
9. Verfahren zur Herstellung von neuen Steroiden der allgemeinen Formel I
55 CH2OR
C=O
CH,
60
(D
und Y Halogen bedeuten, wobei das Molekulargewicht von Y gleich oder größer als das von X ist,
dadurch gekennzeichnet, daß man an die I9|U'-Doppelbindung eines entsprechenden Steroides
in an sich bekannter Weise Halogen addiert und anschließend gegebenenfalls, je nach der im
Endprodukt gewünschten Bedeutung von R, in der 21-Stellung des Moleküls verseift oder verestert.
Die Erfindung betrifft
der allgemeinen Formel 1
der allgemeinen Formel 1
neue ll/i-Halogensteroide
worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X und Y
Halogen bedeuten, wobei das Molekulargewicht von Y gleich oder größer als das von X ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der 11/f-Halogensteroide der allgemeinen
Formel I, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man an die I9'11'-Doppelbindung eines entsprechenden
Steroides in an sich bekannter Weise Halogen addiert und anschließend gegebenenfalls, je nach der
im Endprodukt gewünschten Bedeutung von R, in der 21-Stellung des Moleküls verseift und/oder verestert.
Als Säurereste R kommen solche von physiologisch verträglichen Säuren in Frage. Bevorzugte Säuren
sind die mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen, insbesondere niedere und mittlere aliphatische Carbonsäuren.
Weiterhin können die Säuren auch ungesättigt, verzweigt, mehrbasisch oder in üblicher Weise, z. B.
durch Hydroxy- oder Aminogruppen oder Halogenatome, substituiert sein. Geeignet sind auch cycloaliphatische,
aromatische, gemischt aromatisch-aliphatische oder heterocyclische Säuren, die ebenfalls in
geeigneter Weise substituiert sein können. Solche Säuren sind z. B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure,
Valeriansäure, Capronsäure, önanthsäure, Undecylsäure, Trimethylessigsäure, Diäthylessigsäure,
t.-Butylessigsäure, Phenylessigsäure, Cyclopentylpropionsäure,
ölsäure, Milchsäure, Mono-, Di- und Trichloressigsäure, Aminoessigsäure, Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Benzoesäure, Nicotinsäure. Ferner kommen die gebrauchlichen anorganischen Säuren,
wie z. B. Schwefel-, Salpeter- und Phosphorsäure in Betracht.
Die als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren benutzten I9'1 "-Steroide kann man durch
Dehydratisierung der entsprechenden 1 !-Hydroxyverbindungen gewinnen. Eine Möglichkeit zur Dehydratisierung
besteht darin, daß man die Il-Hydroxy-21-acyloxy-steroidemit
Methansulfochlorid in Pyridin
und Dimethylformamid behandelt. 6.<-Fluor-21-hydroxy
-16»- methyl - 1.4.9( 11) - prcgnatrien - 3,20- dion
erhält man sehr einfach durch Verseifung entsprechender 21-Ester.
Für die Anlagerung von Halogen an die I9""-Doppelbindung
stehen eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Auswahl. So kann man z. B. Halogene, wie
Chlor oder Brom, oder Verbindungen der Halogene miteinander, wie z. B. Chlormonofluorid oder Brommonochlorid,
oder Halogen aus Polyhalogeniden, wie ζ B. Kaliumtrijodid oder Jodbenzoldichbrid, direkt
an die Doppelbindung anlagern.
Besonders gut gelingt die Halogenaddition, wenn man gleichzeitig ein positives und ein negatives
Halosen an die Doppelbindung anlagert Als Reagenzien.
die positives Halogen enthalten, kommen beispielsweise in Frage: Halogensuccinimide, Halogenacetamide
oder die Halogene selbst; als Reagenzien, die negatives Halogen liefern, kommen z. B. Halogenwasserstoffc
und Alkalimetallhalogenide in Frage. Hl di ^""
Die Anlagerung von Halogenen an die ^""-Doppelbindung
des Steroides geschieht stets so, daß sich das positiv geladene Halogen an die 9-Stellung und
das negativ geladene Halogen an die 11-Stellung des Moleküls anlagert. Das Molekulargewicht des Halogens
in 9-Stellung kann deshalb nie kleiner als das des Halogens in 11-Stellung sein. Die Halogenanlanerung
an die ^""-Doppelbindung wird vorzussweise bei Temperaturen zwischen -75 und
+ 50C durchgeführt.
Eine freie Hydroxygruppe bzw. eine Estergruppe in der 21-Stellung kann nach bekannten Vorschriften
verestert bzw. verseift werden. Es empfiehlt sich jedoch, möglichst schonende Bedingungen anzuwenden,
wenn man gute Ausbeuten erhalten will.
Die neuen Verbindungen besitzen im Vasokonstriktionstest
an männlichen Versuchspersonen nach lokaler Applikation eine ausgezeichnete entzündungshemmende
Wirksamkeit wie in der nachfolgenden Tabelle am Beispiel der erfindungsgemäßen Verbindungen
11 bis IX im Vergleich zum bekannten 6<t-Fluor-1 l/i,21 - dihydroxy - 16« - methyl - 1,4 - pregnadien-3,20-dion
(1) gezeigt wird. Der für den klinischexperimentellen Uberlegenheitsnachweis der erfindungsgemäßen
Verbindungen angewandte Vasokonstriktionstest wurde wie folgt durchgeführt: Auf dem
Rücken männlicher Versuchspersonen (18 bis 38 Jahre) wurde durch 20mal übereinander angelegte Abrisse
mit einem 2 cm breiten Tesafilm das Stratum corneum zerlegt und eine ausgeprägte Hyperämie erzeugt.
Dann wurden auf gekennzeichnete 4 cm2 große Felder innerhalb des gestrippten Bereiches unter gleicher
Druckanwendung etwa 50 mg einer Wasser, ölsalbengrundlage,
die jeweils 0.01 bzw. 0,001 bzw. 0,0001% der Versuchssubstanz enthielten, aufgetragen. Die
Rücken der Versuchspersonen wurden dann in bestimmten Zeitabständen mit einem Kodak-Colorfilm
fotografiert. Zur Beurteilung von Hyperämie und Vasokonstriktion wurde die Farbe der einzelnen
Hautfelder auf dem Kodak-Colorfilm in Helligkeitswerte umgesetzt. Die vom Farbfilm durch eine
Lochblende auf ein Interferenzfilter projizierten Partien unterscheiden sich durch ihre Helligkeit. Als
Helligkeitsindikator wurde ein Sekundärelektronenvervielfacher vom Typ FS 9A benutzt und zur
Bestimmung des Farbwertes der Anodenstrom des Sekundärvervielfachers gemessen. Zur Bestimmung
der Vasokonstriktion, die als repräsentatives Syndrom der Entzündungshemmung anzusehen ist und bezüglich
Wirkungseintritt, Wirkungsgrad und Wirkungsdauer beurteilt wurde, wird der Farbwert der unbehandelten
und der behandelten gestrippten Haut ermittelt und mit dem Farbwert der normalen Haut verglichen,
wobei der Farbwert der normalen Haut mit 100 und der Farbwert der unbehandelten gestrippten Haut
mit 0 festgelegt wurde.
Geringe, mittlere und hochgradige Vasokonstriktion wurde zwischen 0 und 100 bewertet.
Lfd. Nr. Substanz
Dosis
in %
Beobachlunjiszeit in Stunden
6«-Fluor-l l/f,21-dihydiüxy-16<i-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
6u-Fluor-9,ll/f-dichlor-21
-acetoxy-16a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
6a, 1 lp-Difluor-9-chlor-21
-acetoxy-16a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
21 -trimethylacetoxy-
16<i-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
6,ll/(-Difluor-9-chlor-
21 -butyryloxy-16a-methyl-
1,4-pregnadien-3,20-dion
6ii-Fluor-9,!l/i-dichlor-21
-trimethylacetoxy-16i/-methyl-1.4-pregnadien-3.20-dion
0,01 0
0,001 0
0,0001 0
0,01 5
0,0001 0
0,01 15
0,001 15
0,0001 0
0,01 25
0,001 10
0,0001 10
0,01 15
0,001 15
0.0001 0
0.01 10
0.0001 10
25
20
15
20
15
30
15
15
35
40
30
40
30
55
50
40
50
40
45
50
30
50
30
55
40
40
40
55
25
25
75
30
30
80
75
60
75
60
100
75
60
60
95
75
55
55
85
75
95
60
60
100
100
100
100
100
100
90
90
100
100
100
85
85
100
100
100
KX)
100
100
90
100
100
100
1643
Fortsetzung
Lfd. Nr. Substanz
Lfd. Nr. Substanz
VII 6a-Fluor-9,l 1/i-dichJor-
2 l-butyryloxy-1 ou-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
VIII 6«-FIuor-9,11 /i-dichlor-
21 -valeryloxy-16«-methyl-1.4-pregnadien-3,20-dion
IX 6«,lI/i-Dif]uor-9-chlor-
21 -valeryloxy-16«-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
Die in der Tabelle wiedergegebenen Versuchsergebnisse zeigen deutlich, daß bei Anwendung der
erfindungsgemäßen Wirkstoffe neben dem früheren Wirkungsbeginn auch das erwünschte Wirkungsmaximum schneller erreicht wird als bei der Vergleichssubstanz. Außerdem ist die Wirkungsintensität der
neuen Wirkstoffe während der Einwirkung durchweg höher als bei der bekannten Versuchssubstanz.
Darüber hinaus sind die unter Einfluß der erfindungsgemäßen Verbindungen verursachten Nebenwirkungen
erwünscht gering. So wird beispielsweise der Kohlehydratstoffwechsel durch die erfindungsgemäßen
Verbindungen überhaupt nicht bzw. nur noch sehr geringfügig beeinflußt. Die gluconeogenetische
Wirkung ist also erwünscht stark reduziert, was sich insbesondere darin zeigt, daß die Blutzuckerkonzentration
nicht erhöht wird und das Leberglykogen erst bei extrem hoher Dosierung zunimmt.
Erwähnenswert ist ebenfalls die nur geringe Beeinflussung der Leberenzyme Tryptophanpyrrolase und
der Transaminasen GOT und GPT. Ebenfalls signifikant niedrig ist die Beeinflussung der Natrium-,
Kalium- und Phosphat-Ausscheidung unter dem Einfluß der erfindungsgemäßen Wirkstoffe.
Die neuen Verbindungen sind — in Kombination mit den in der galenischen Pharmazie üblichen
Trägermitteln — gut geeignet zur Behandlung von z. B. a) lokal: Kontaktdermatitis, Ekzemen der verschiedensten
Art, Neurodermitis, Erythrodermie, Verbrennungen 1. Grades, Pruritus vulvae et ani, Rosacea,
Erythematodes cutaneus, Psoriasis, Liehen ruber planus et verrucosus: b) oral: ikute und chronische
Polyarthritis, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Heufieber u. a.
Bei — 75 C werden 18 ml wasserfreie Flußsäure mit
25 ml Tetrahydrofuran und 35 ml Methylenchlorid versetzt. In dieser Mischung löst man 8,70 g 6a-Fluor-21
-acetoxy-16a-methyl-1,4,9(11 )-pregnatrien-3,20-dion
(Schmelzpunkt 160 bis 162'C) und 4.6 g N-Bromsuccinimid.
Man rührt 3,5 Stunden bei -50 C, gießt in eine Lösung von 120 g Natriumhydrogencarbonat
in 3.5 I Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet und verdampft
das Lösungsmittel im Vakuum. Aus Aceton/ Hexan erhält man 6,39 g 6«,1 l/i-Difluor-9-brom-21
- acetoxy -16« - methyl -1,4 - pregnadien - 3,20 - dion
vom Schmelzpunkt 210.5 bis 21PC; UV: >2iH
= 15200.
Dosis in % |
Beo I |
kichlungszeit | in Stunden 3 |
4 | 5 |
0,01 0,001 0,0001 |
15 20 0 |
55 50 35 |
90 80 60 |
100 !00 90 |
100 |
0,01 0,0001 |
10 0 |
40 25 |
80 50 |
95 80 |
100 100 |
0,01 0,001 0,0001 |
15 10 0 |
55 40 25 |
90 90 40 |
100 100 90 |
100 |
Be | i s ρ i e 1 2 |
Bei -75 C werden 42 ml wasserfreie Flußsäure. 57 ml Tetrahydrofuran und 80 ml Methylenchlorid
zusammengegeben. In dieser Mischung löst man 20 g 6u - Fluor- 2 f- acetoxy -16« -methyl -1,4,9(1 l)-piegnatrien-3,20-dion
und 10 g N-Chlorsuccinimid, rührt 5 Stunden bei -60C, gibt weitere 20 g N-Chlorsuccinimid
in die Reaktionsmischung und läßt 16 Stunden bei OC stehen. Man gießt in eine Lösung von
270 g Natriumhydrogencarbonal in 3 1 Wasser, extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die organische
Phase mit Natriumhydrogensulfit-, Natriumhydrogcncarbonatlösung und Wasser, trocknet und verdampft
das Lösungsmittel im Vakuum. Aus Aceton Hexan erhält man"l2,4g oa.ll/f-Difluor^-chlor^l-acetoxy-I6d-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 249,5 bis 250rC; UV: t-23fl = 15900.
Eine Lösung von 1,0 g 6<*,ll/i-Difiuor-9-brom-21-acetoxy-16(i-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
in 3,0 ml Methylenchlorid wird bei -100C mit 6,2 ml
einer 0,2 n-Natriummethylatlösung in Methanol versetzt.
Man rührt 45 Minuten unter Stickstoff bei -10° C, neutralisiert mit Essigsäure und extrahiert
mit Methylenchlorid. Die organische Phase wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen,
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Aceton/Hexan umkristallisiert.
Man erhält 774mg 6«,Il/i-Difluor-9-brom-21 -hydroxy
-16« - methyl -1,4 - pregnadien - 3,20 - dion vom
Schmelzpunkt 206 bis 206,50C; UV: ^239 = 14900.
1,0 g 6a, 1 l/^-Difluor-9-chlor-21-acetoxy-16fi-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dioii
wird unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen mit Natriummethylat verseift. Man erhält 770 mg 6«,1lrf-Difluor-9
- chlor - 21 - hydroxy -16« - methyl -1,4 - pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 211,5 bis 214°C (Aceton'
Hexan); UV: ,,.,„ = 16500.
Eine Lösung von 2,75 g 6«,1 l/i-Diiluor-9-brom-21
-hydroxy-16«-mcthyl-1,4-prcgnadien-3,20-dion in
11 ml Pyridin und 5,5 ml Buttcrsäurcanhydrid wird 16 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach
Zugabe von Wasser wird die kristallin ausgefällte Substanz isoliert und zweimal aus Aceton umkristallisiert.
Man erhält 2.45 O fi,i 1 lrf-nifliinr-0-hrnin.7l.hii.
tyryloxy-l6ri-methyl-l,4-pregnadien-3.2()-dion vom
Schmelzpunkt 164,5 bis 165.5 C: UV: .·,.,„ = 15000.
3.95 g 6«.l l|i'-Dinuor-9-chlor-2l-hydroxy-l6n-methyl-l,4-prcgnadien-3.20-dinn
werden unter den im Beispiel 5 beschriebenen Bedingungen umgesetzt. Man
erhält 3,16 g 6«.l l/i'-Difluor-9-chlor-21 -butyryloxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 183 bis 184 C (Aceton Hexan); UV: .·,,„
= 16600.
L:ine Lösung von 2,75 g 6n.il/i-Difluor-9-brom-21-hydroxy-Kiu-methyl-l^-pregnadien-S^O-dion
in 40 ml Methylenchlorid versetzt man mit 5.5 ml Trimethylessigsaureanhydrid
und 14 ml 20%iger wäßriger Natronlauge. Das Gemisch wird unter kräftigem Rühren und unter Rückflußkühlung unter Stickstoff
auf 40' C erhitzt. Nach 2 Stunden wäscht man mit Wasser neutral, trocknet und verdampft das Lösungsmittel
im Vakuum. Der Rückstand wird zweimal aus Aceton Hexan umkriRtallisiert. Man erhält 2,58 g
6(i,l l/i-Difluor-9-brom-21-trimethylacet.oxy-16(i-methyl-1,4-preiinadien-3,20-dion
vorn Schmelzpunkt 190.5 bis 191OC;WUV: r239 = 15000.
3,73 g oaJl/i-Difluor-g-chlor^l-hydroxy-loa-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen mit Trimethylessigsäureanhydrid
umgesetzt. Man erhält 3,04 g 6(j,ll/i-Difluor-9-chlor-21-trimethylacetoxy-16fi-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 196 bis 198° C (Aceton/Hexan); UV: f-236 = 16500.
Eine Lösung von 10,0 g 6ii-Fluor-21-acetoxy-16«-methyl-l,4,9(ll)-pregnatrien-3,20-dion
in 300 ml Essigsäure wird mit 50,0 g Lithiumchlorid sowie mit einer Lösung von 2,3 g Chlor in 200 ml Essigsäure
versetzt und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man gießt in Wasser, saugt das ausgefällte Produkt
ab, wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum. Das Rohprodukt wird an Kieselgel Chromatographien.
Man erhält nach Umkristallisation aus Aceton/Hexan 2,23 g oa-Fluor-^ll/i-dichlor-Il-acetoxy-lon-methyl-T,4-preenadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 239 bis 2400C; UV: f236 = 16200.
Bei 75° C werden 6 ml wasserfreie Flußsäure mit 9 ml Tetrahydrofuran und 12 ml Methylenchlorid
versetzt. In dieser Mischung löst man 3,0 g 6a-Fluor-21 -hydroxy-loa-methyl-l,4,9( 11 )-pregnatrien-3,20~dion
(Schmelzpunkt 172 bis 173° C) und 1,5 g N-Bromsuccinimid.
Man rührt 4 Stunden bei —50° C, gießt in eine Lösung von 40 g Natriumhydrogencarbonat
in 1,21 Wasser, trocknet und verdampft im Vakuum. Nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Hexan erhält
man 1,57 g 6a,ll/?-Difluor-9-brom-21-hydroxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 205 bis 206°C; UV: ^239 = 14800.
B e i s ρ i e 1 11
Eine Lösung von 1,68 g 6a-Fluor-21-acetoxy-16 <i-methyl-l,4,9(ll)-pregnatrien-3,20-dion jn 85 ml
Essigsäure wird mit 8,5 g Lithiumchlorid, 1,68 g N-BiOrnacetamid und 3,4 ml HCI-gesättigtem Dioxan
versetzt. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur, gießt in Wasser, saugt das ausgefällte Produkt ab,
wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum. Nach dem Umkristallisieren aus Acelon/Hexan erhält man
1,29 g 6(i - Fluor -11 ft - chlor - 9 - brom - 21 - acetoxy-16«-methyl-l,4-preiinadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 186,5 bis 187,5°C; UV: ^219 = 14300.
Beispiel 12
6,7 g 6d-Fluor-1 l/i-chlor-9-brom-21-acetoxy-16d-methyl-l
,4-pregnadien-3,20-dion werden unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen mit Natriummethylat
verseift. Ausbeute: 4,88 g 6u-Fluor-11 /i-chlor-9
- brom - 21 - hydroxy -16» - methyl -1,4 - pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 162 bis 1630C; UV: ,-238
= 14400.
Eine Lösung von 250 mg 6d-Fluor-llfi-chlor-9
- brom - 21 - hydroxy -16α - methyl -1,4 - pregnadien-3,20-dion
in 1,25 ml Dimethylformamid wird unter Eiskühlung mit 0,5 ml Chloracetylchlorid versetzt.
Das Gemisch wird 45 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und anschließend in Wasser eingegossen.
Der Niederschlag wird abfiltriert, gewaschen, getrocknet und aus Aceton'Hexan umkristallisiert. Ausbeute:
180 mg 6(x-Fluor-l l/f-chlor^-brom^l-chloracetoxy-16(i-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 197.5 bis 198°C; UV: ,238 = 14600.
1,0 g 6(i-Fluor-9,ll/i-dichlor-21-acetoxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen verseift. Man erhält 780 mg 6d-Fluor-9,l l/i-dichlor-21-hydroxy-16u-methyi-i,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 213 bis 218°C (Aceton Hexan); UV: ,,,e
= 17000.
Man versetzt bei - 10 C 7,0 ml Acetanhydrid mii
4,5 ml konzentrierter Salpetersäure (D = 1,50) unc gibt unter Rühren eine Lösung von 700 mg 6u-Fluor
9,11 p-dichlor-21 -hydroxy-1 öa-methy 1-1,4-pregnadien
3,20-dion in 30 ml Chloroform hinzu. Man rühr 30 Minuten bei — IOC, gießt in Eiswasser, extrahier
mit Methylenchlorid, wäscht die organische Phasi mit Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser
trocknet und engt im Vakuum ein. Der Rückstanc wird aus Aceton/Hexan umkristallisiert. Man erhäl
407 mg 6«-Fluor-9,l 1 ^-dichlor-21 -nitryloxy-16«-me
thyl-l,4-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt 19! bis 2000C: UV: f236 = 16700.
. Beispiel 16
Eine Lösung von 500 mg 6(i-Fluor-2i-hexanoyloxy
16a-methyl-l,4,9'll)-pregnatrien-3,20-dion (Schmelz
punkt 119,5 bis 120° C) in 25 ml konzentrierter Essig
säure wird mit 2,5 g Lithiumchlorid, 500 mg N-Brom succinimid und 1,0 ml HCI-gesättigtem Dioxan vei
setzt. Man rührt 45 Minuten bei Raumtemperatui gießt in Wasser, saugt das ausgefällte Produkt al
wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum. Nac dem Umkristallisieren aus Methanol erhält ma
444 mg 6a-Fluor-l l/f-chlor-9-brom-21-hexanoyloxj
16(i-methyl-l,4-pregnadien-3.20-dion vom Schmek
punkt 113 bis 115DC; UV: F239 = 15 200.
609516/4:
Beispiel 17 Zusammensetzung für eine Salbe
6«,1 l/>'-Dif1uor-9-brom-21-trimethylacetoxy-16«-methyl-1,4-pregnadicn-
3,20-dion 0,01 si
Weißes Wachs DAB 6 5,00 g
Wollfett, wasserfrei DAB 6 5.00 si
Vaseline, weiß DAB 6 20.00 g
Amphocerin K »Dehydag« 25,00 g
Wasser, entsalzt 30,00 g
Paraffinöl, flüssig DAB 6 14,97 g
Crematest Parfiimöl Nr. 6580
»Dragee« 0,02 g
Beispiel 18 Zusammensetzung für eine Salbe
6«,1 l/i'-Difluor-9-chlor-21 -hydroxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
0,01% 6(i,ll/i-Difluor-9-chlor-21-butyryloxy-16
<;-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion 0,01% Allercurhexachlorophenat,
mikronisiert. Teilchengröße etwa 8 μ (Allercur = eingetragenes Warenzeichen
für l-p-Chlor-benzyl-2-pyrro-
lidyl-methylbenzimidazol) 2,50%
Hostaphat KW 340® (tert. Ester aus O-Phosphorsäure und Wachsalkohol-
tetra-glykoläther) 6,00%
Sorbinsäure 0,10%
Neutralöl (Migloyol 812®) 10,00%
Stearylalkohol 3,50%
Wollfett, wasserfrei DAB 6 1,50%
Entsalztes Wasser 75,90%
Beispiel 19 Zusammensetzung für eine Tablette
6u,ll/i-Difluor-9-brom-21-trimethylacetoxy
-16« - methyl -1,4- pregnadien-
3,20-dion
Milchzucker DAB 6
Maisstärke USP XVI
Natriumlaurylsulfat (Texapon K 12)
»Dehydag«, USP XVI 0,500 mg
Gelatine, weiß DAB 6 1,400 mg
Talkum DAB 6 6,000 mg
Nipagin M (p-Oxybenzoesäuremethylester)
DAB 6, 3. Nachtrag ... 0,024 mg Nipasol M (p-Oxybenzoesäure-
propyiester) DAB 6, 3. Nachtrag 0,011 mg
Farbstoff Pistaziengrün »Dragoco« 0,035 mg
Beispiel 20 Zusammensetzung für eine Tablette
6n-Fluor-l l/i-chlor-9-brom-21-acetoxy-1
oii-methyl-1,4-pregnadien-
3,20-dion 0,025 mg
Milchzucker DAB 6 36,475 mg
Maisstärke USP XVI 75,530 mg
Natriumlaurylsulfat (Texapon K 12)
»Dehydag«, USP XVI 0,500 mg
Gelatine, weiß DAB 6 1,400 mg
Talkum DAB 6 6,000 mg
0,250 mg 36,000 mg 75,780 mg
Nipagin M (p-Oxybenzocsäure-
methyleslcr) DAB 6, 3. Nachtrag ... 0,024 πη
Nipasol M (p-Oxybenzoesäure-
propylester) DAB 6, 3. Nachtrag 0,011 mi
Farbstoff Pistaziengrün »Dragoco« 0,035 mi
Beispiel 21
Zusammensetzung für eine Tablette
Zusammensetzung für eine Tablette
ίο 6«-Fluor-l l/i-chlor-9-brom-21-chloracetoxy-16«
- methyl -1,4- pregnadien-
3,20-dion 0,050 mg
Maisstärke USPXVl 76,515 mg
Milchzucker DAB 6 36,000 mg
Talkum DAB 6 6,000 mg
Gelatine, weiß, DAB 6 1,400 mg
Nipagin M (p-Oxybenzoesäure-
methylester) DAB 6, 3. Nachtrag . . . 0,024 mg
Nipasol M (p-Oxybenzoesäure-
propylester) DAB 6, 3. Nachtrag .... 0,011 mg
Die Tabletten werden in üblicher Weise auf einer Tablettenpresse hergestellt.
Beispiel 22
Zusammensetzung von Ohrentropfen
Zusammensetzung von Ohrentropfen
100 mg 6(i,11^-Difluor-9-brom-21-trimethylacetoxy
-16« - methyl -1,4 - pregnadien - 3,20 - dion werden
in 1,2-Propylenglykol/Äthylalkohol (9: 1) uelöst. Der
auf 100 ml aufgefüllten Lösuntz wird dann Natriumsalz hinzugefügt.
Beispiel 23
Zusammensetzung von Augentropfen (ölig)
Zusammensetzung von Augentropfen (ölig)
100 mg 6u,ll/-i-Dinuor-9-hrom-21-trimethylacetoxy-16''-methyi-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 100 ml Rizinusöl gelöst. Die Lösuns wird nach
Zugabe von 200 mg Chloramphenicof (oder eines
anderen Bakteriostaticums) steril nitriert und aseptisch
abgefüllt.
Beispiel 24
Herstellung einer Injektionslösung
Herstellung einer Injektionslösung
50 mg ö^ll/i-Difluor-g-brom^l-trimethyläcetoxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 10 ml besamol gelöst und die Lösune in 1-ml-Ampullen
abgefüllt und wie üblich sterilisiert.
♦u 3i'°, \ 6"-FIuor-9,l l/i-dichlor-21 -hydroxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen mit Trimethylessigsaureanhydnd
umgesetzt. Das Rohprodukt wird an Kieseigel Chromatographien. 9,5 bis 12% Aceton/
Pentan eluieren 980 mg 6,i-Fluor-9«J 1 /i-dichlor-21-trimethylacetoxy-16«-methyll,4-pregnadien-3
20-dion vom Schmelzpunkt 189 bis 190°C (Aceton/Hexan); UV:f237 =
n^ei ~75°C werden 8,5 ml wasserfreie Flußsäure,
ii,3ml Tetrahydrofuran und 16 ml Methylenchlorid
zusammengegeben. In dieser Mischune löst man 4,0 g Oa-Muor-21 -hexanoyloxy- 16n-methyi-1,4,9(11 )-pregnatnen-3,20-dion
und 8,0 g N-Chlorsuccinimid, rührt
3 Stunden bei — 50 C, läßt weitere 16 Stunden bei
OC stehen und gießt anschließend in eine Lösung von 45 g Natriumhydrogencarbonat in 1,5 1 Wasser.
Man extrahiert mit Methylcnchlorid, wäscht die organische Phase mit Natriumhydrogensulfit-.
Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet mit Natriumsulfat, verdampft das Lösungsmittel
im Vakuum und kristallisiert den Rückstand aus Aceton Hexan um. Man erhält 3,10 g 6«,1 l/;-Difiuor-9(»-chlor-21
-hexanoyloxy-16«-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 121 bis 122' C (Aceton-Hexan);
UV: ,,,„ = 15500.
Eine Lösung von 3.82 g 6«-Fluor-21-hexanoyloxyl6«-methyl-l,4.9(1
l)-pregnatrien-3,20-dion in 20 ml konzentrierter Essigsäure versetzt man mit 20 g
Lithiumchlorid, 3,82 g N-Chlorsuccinimid und 3,82 ml HCl-gesättigtem Dioxan. Die Lösung wird 1 Stunde
gerührt, in Wasser gegossen, das ausgefällte Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Das Rohprodukt wird an Kieselgel Chromatographien. 10.5 bis 11,5% Aceton/Pentan eluieren 1,61 g
6«-Fluor-9u,l 1 />-dichlor-21 -hexanoyloxy-16«-methyll,4-presnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 124 bis 126,5'C (Aceton Hexan); UV: f,,6 = 15600.
2,0 g 6«-Fluor-9,ll/'i-dichlor-21-hydroxy-16«-methyl-ir4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 5 beschriebenen Bedingungen umgesetzt. Das Rohprodukt wird an Kieselgei chromatographiert.
10 bis 16% Aceton/Pentan eluieren 1,06 g 6-i-Fluor-9(i,l
1 /)-dichlor-21 -butyryloxy-16</-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 203 bis 203,5cC
(Aceton Hexan); UV: t„7 = 16000.
Eine Lösung von 3,3 g 6r<-Fluor-9,l 1^-dichlor-21-hydroxy-16
<j-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion in 13,2 ml Pyridin und 6,6 ml Valeriansäureanhydrid
wird 16 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschließend wird das Pyridin und überschüssiges
Valeriansäureanhydrid mit Wasserdampf abdestilliert. Der Destillationsrückstand wird mit Methylenchlorid
extrahiert, der Extrakt mit Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat
getrocknet ι·ηα im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wird an Kieselgel chromatographiert. 10 bis 13% Aceton/Pentan eluieren 2,2 g 6a-Fluor-9a,l 1/i-dichlor-21-valeryloxy-16a-methyl-i,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 122 bis 123° C (Aceton/Hexan); UV: F231 = 14800.
5,0 g 6<i,llfJ-Difluor^-chlor^l-hydroxy-loa-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 29 beschriebenen Bedingungen mit Valeriansäureanhydrid
umgesetzt. Das isolierte Rohprodukt wird zweimal aus Aceton/Hexan umkristallisiert. Man
erhält 4,40 g 6o,ll/i-Difluor-9a-chlor-21-valeryloxy-16(i-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 142 bis 143°C; UV: ^235 = 15800.
Eine Lösung von 100 mg 6a-Fluor-9a,l l/j-dichlor-21
- hydroxy -16α - methyl -1,4 - pregnadien - 3,20 - dion
in 2,0 ml Pyridin versetzt man mit 40Ö mg Bernsteinsäureanhydrid, rührt 24 Stunden bei Raumtemperatur,
gießt in Wasser und extrahiert mit Äther. Der Ätherauszug wird mit 4n-Schwefelsäure und Wasser gewaschen,
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit Hexan verrieben und die kristalline
Substanz isoliert. Man erhält 73 mg 6u-Fluor-9(j,
11 ^-dichlor-3,2()-dioxo-16n-methyl-1,4-pregnadien-21-yl-hydrogen-succinat
vom Schmelzpunkt 176 bis 179"C; UV: ,2}i = 15900.
Eine Lösung von 600 mg 6(/,ll/>'-Difluor-9-chlor-21-hydroxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
in 18 ml konzentrierter Ameisensäure und 5 ml Telrahydrofuran wird mit 120 mg p-Toluolsulfonsäure
versetzt und 1 Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird in Wasser eingerührt,
das ausgefällte Produkt abgesaugt, gewaschen und in Methylenchlorid aufgenommen. Die Lösung
wird über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird chromatographiert.
Man erhält nach dem Umkristallisieren aus Aceton Hexan 200 mg 6(!,ll/i-Difluor-9-chlor-21-formyloxy-16(i-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 220 bis 223°C; UV: ^235 = 16700.
In 7,5 ml wasserfreies Pyridin tropft man bei —15 C
0,45 ml Schwefeltrioxid ein, versetzt die Mischung bei 00C mit 3,7 g 6«,1 l/i-Difluor^-chlor^l-hydroxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
und rührt anschließend 1 Stunde bei 200C. Die Reaktionslösung
wird mit 80 ml Wasser verdünnt, mit Natronlauge auf pH = 8,6 gebracht und mehrmals mit Methylenchlorid
extrahiert. Die wäßrige Phase wird im Vakuum bei 400C eingedampft und der Rückstand mit Methanol
digeriert. Man filtriert vom Ungelösten ab, verdampft das Methanol im Vakuum und trocknet
den Rückstand über Phosphorpentoxid. Man erhält 4,6 g Natrium-(6a,ll/i-difluor-9-chlor-3,20-dioxo-16(i-methyl-l,4-pregnadien-21-yl)-sulfat,
das sich oberhalb von 1600C unter Sintern zersetzt. UV: >137
= 15700.
1,0 g 6fi-Fluor-9,llii-dichlor-21-hydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden — wie im Beispiel 33 beschrieben — mit Schwefeltrioxid/Pyridir
und anschließend mit Natronlauge umgesetzt. Mar erhält 1,2 g Natrium-(6a-fluor-9,ll/i-dichlor-3,20-di
oxo-16«-methyl-l,4-pregnadien-21-yl)-sulfat, das siel
oberhalb 1500C unter Sintern zersetzt. UV: t-,3,
= 15900.
Zusammensetzung von Augentropfen (wäßrig)
100 mg Natrium-(6(t,ll/i-difluor-9-chlor-3,20-di
oxo-16a-methyl-l,4-pregnadien-21 -yl)-sulfat werde:
in 100 ml destilliertem Wasser gelöst und nac Zugabe von 5 g Sulfaäthylthiodiazol steril filtriei
und aseptisch abgefüllt.
Beispiel 36
Zusammensetzung von Nasentropfen (wäßrig)
Zusammensetzung von Nasentropfen (wäßrig)
100 mg Natrium-(6(j-fluor-9,ll/'i-dichlor-3,20-d
oxo-16(i-methyl-1.4-pregnadien-21-yl)-sulfat und 2
Chloramphenicol werden in 100 ml destilliertem Wasser gelöst.
B e i s ρ i e
3 7
3.3 g 6«-l lfi-Difluor-9-chlor-21-hydroxy-16ii-methyl-K4-pregnadien-3,20-dion
(hergestellt gemäß Beispiel 4) werden in 33 ml Pyridin gelöst und mit 3.3 ml
Mesylchlorid 30 Minuten bei 0 bis 10 C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann in Eiswasser gefallt
und das ausgefallene Mesylat abgesaugt, getrocknet und aus wäßrigem Aceton umkristallisiert: Ausbeute
3,7 g, F. 18Γ bis 187°C (Zers.). 3,7 g Mesylat werden
in 115 ml Aceton gelöst und nach Zugabe von 3,7 g Natriumjodid in 115 ml Aceton 15 Minuten unter
Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird vom Ungelösten abgesaugt und das Filtrat
im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Wasser und einigen Natriumthiosulfatkristallen behandelt und
dann erneut abgesaugt: Man erhält so 3,9 g rohe
.lodverbindung, die zur Reinigung zweimal aus wäßrigem
Aceton umkristallisiert werden: Ausbeute: 2,03 g β«, 11 /i-Difluor-9-chlor-21 -jod-16u-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion,
F. 166 bis 168° C (Zers.).
1 g dieser Jodverbindung wird mit 50 ml Acetonitril,
2 ml Phosphorsäure (85%ig) und 6 ml Triäthylamin 2·'4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Man engt
anschließend das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck ein, nimmt den Rückstand in Methanol
ίο auf und stellt diese Lösung mit n/l methanolischer
Natronlauge auf pH 11 ein. Der Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat im Vakuum bis zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wird in 5 ml Methanol aufgenommen. Durch Zugabc von Äther wird das
rohe Dinatriumsalz gefällt. Dieses wird in 150 ml bidestilliertem Wasser gelöst, die Lösung filtriert und
das klare Filtrat gefriergetrocknet. Man erhält so 0,85 g Dinatrium-(6i<,ll/i-difiuor-9-chlor-3,20-dioxo-16«-methyl-l,4-pre!inadien-21-yl)-phosphal,
F. 179 bis 18TC (Zers.).
Claims (1)
1. Verbindungen cL-r allgemeinen Formel I
CH2OR
C=O
-CH3
(I)
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