DE1643036A1 - Neue 11ss-Halogensteroide - Google Patents
Neue 11ss-HalogensteroideInfo
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- DE1643036A1 DE1643036A1 DE1967SC041166 DESC041166A DE1643036A1 DE 1643036 A1 DE1643036 A1 DE 1643036A1 DE 1967SC041166 DE1967SC041166 DE 1967SC041166 DE SC041166 A DESC041166 A DE SC041166A DE 1643036 A1 DE1643036 A1 DE 1643036A1
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/56—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids
- A61K31/57—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone
- A61K31/573—Compounds containing cyclopenta[a]hydrophenanthrene ring systems; Derivatives thereof, e.g. steroids substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane or progesterone substituted in position 21, e.g. cortisone, dexamethasone, prednisone or aldosterone
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J5/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07J75/00—Processes for the preparation of steroids in general
Description
"Neue llß-Halogensterolfle"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Steroiden der allgemeinen Formel I
CH2OR C=O
. CH
worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X und Y Halogen bedeuten, wobei das Molekulargewicht von Y gleich oder größer
als das von X ist, dadurch gekennzeichnet, daß man an die. Δ°>
'-Doppelbindung eines entsprechenden Steroides in an sich bekannter Weise Halogen addiert und anschließend gegebenenfalls,
Je nach der im Endprodukt gewünschten Bedeutung von R, in der 21-Stellung des Moleküls verseift und/oder verestert.
Die Erfindung betrifft weiterhin Verbindungen der allgemeinen Formel I.
Als Säurereste R kommen solche von physiologisch verträglichen
Säuren infrage. Bevorzugte Säuren sind die mit bis zu 15 Kohlenstoffatomen,
insbesondere niedere und mittlere aliphatisch^ Carbonsäuren. Weiterhin können die Säuren auch ungesättigt,
verzweigt, mehrbasisch oder in üblicher Weise, z.B. durch Hy-
-2-
(Art. ν β ι Aua nr. ι o* * *»
109116/1971 bad original
SCHERING· AG - 2 -
droxy- oder Aminogruppen oder Halogenatome, substituiert sein. Geeignet sind auch cycloaliphatische, aromatische,
gemischt aromatisch-aliphatische oder heterocyclische Säuren, die ebenfalls in geeigneter Weise substituiert sein können.
Solche Säuren sind z. B.: Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Önanthsäure, Undecylsäure,
Trimethylessigsäure, Diäthylessigsäure, t-Butylessigsäure,
Phenylessigsäure, Cyclopentylpropionsäure, Ölsäure, Milchsäure, Mono-, Di- und Trichloressigsäure, Aminoessigsäure,
Bernsteinsäure, Adipinsäure, Benzoesäure, Nicotinsäure· Ferner kommen die gebräuchlichen anorganischen Säuren, wie z. B.
Schwefel-, Salpeter- und Phosphorsäure, in Betracht.
Die als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren
benutzten Δ'^ '-Steroide kann man durch Dehydratisierung der
entsprechenden 11-Hydroxyverbindungen gewinnen. Eine Möglichkeit zur Dehydratisierung besteht darin, daß man die H-Hydroxy-21-acyloxy-steroide mit Methansulfochlorid in Pyridin
und Dimethylformamid behandelt. 6a-Pluor-21-hydroxy-16a-methyl-l,4»9(ll)-pregnatrien-3,20-dion erhält man sehr einfach
durch Verseifung entsprechender 21-Ester.
Für die Anlagerung von Halogen an die Δ^ '-Doppelbindung
stehen eine ganze Reihe von Möglichkeiten zur Auswahl. So kann man z. B. Halogene, wie Chlor oder Brom, oder Verbindungen der Halogene miteinander, wie z. B, Chlormonofluorid
# «AD ORIGINAL
109816/1971
SOHERING AG - 3 -
oder Brommonochlorid, oder Halogen aus Polyhalogeniden, wie
ζ. B. Kaliumtrijodid oder Jodbenzoldichlorid, direkt an die
Doppelbindung anlagern.
Besonders gut gelingt die Halogenaddition, wenn man gleichzeitig ein positives und ein negatives Halogen an die Doppelbindung
anlagert. Als Reagenzien, die positives Halogen enthalten, kommen beispielsweise infrage: Halogensuccinimide,
Halogenacetamide oder die Halogene selbst; al3 Reagenzien, die negatives Halogen liefern, kommen z, B. Halogenwasser- |ί
stoffe und Alkalimetallhalogenide infrage.
Die Anlagerung von Halogenen an die δ"^ '-Doppelbindung des
Steroides geschieht stets so, daß sich das positiv geladene Halogen an die 9-Stellung und das negativ geladene Halogen
an die 11-Stellung des Molekül3 anlagert. Das Molekulargewicht
des Halogens in 9-Steliung kann deshalb nie kleiner als das des Halogens in 11-Stellung sein; Die Halogenanlagerung
an die Δ-^ '-Doppelbindung wird vorzugsweise bei Temperaturen -ä
zwischen -750C und +500C durchgeführt.
Eine freie Hydroxygruppe bzw. eine Estergruppe in der 21-Stellung
kann nach bekannten Vorschriften verestert bzw. verseift werden. Es empfiehlt sich jedoch, möglichst schonende Bedingungen
anzuwenden, wenn man gute Ausbeuten erhalten will.
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SCHEEIHG AG „ - 4 -
Die netien Verbindungen, besitzen im Väsokonstriktionstest an
männlichen Versuchspersonen nach lokaler Applikation eine ausgezeichnete entzündungshemmende Wirksamkeit wie in.der
nachfolgenden Tabelle am Beispiel der erfindungsgemäßen Verbindungen II - IX im Vergleich zum bekannten 6a-JTuor-llß,
21-dihydroxy-l6.a~methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion (I) gezeigt
wird. Der für den klinisch-experimentellen tJTserlegeiiheitsnachweis
der erfindungsgemäßen Verbindungen angewandte Vasokonstriktionstest
wurde wie folgt durchgeführt: Auf dem Rük-
•ken männlicher Versuchspersonen (18 ~ 38 Jahre) wurde durch
- - . -
20 mal übereinander angelegte Abrisse mit einem 2 cm breiten Tesafilm das Stratum corneum zerlegt und eine ausgeprägte
2 Hyperämie erzeugt. Dann wurden auf gekennzeichnete 4 cm
große Felder innerhalb des gestrippten Bereiches unter gleicher Druckanwendung ca* 50 mg einer Wasser/Ölsalbengrundlage,
die jeweils 0,01$ bzw. 0,001 bzw. 0,0001$ der Versuchssubstanz
enthielten, aufgetragen. Die Rücken der Versuchspersonen wurden dann in bestimmten Zeitabständen mit einem Kodak-
^ Colorfilm fotografiert. Zur-Beurteilung von Hyperämie und
Vasokonstriktion wurde die Farbe der einzelnen Hautfelder auf dem Kodak-Colorfilm in Helligkeitswerte umgesetzt. Die
vom Farbfilm durch eine lochblende auf ein Interferenzfilter projizierten Partien unterscheiden sich durch ihre Helligkeit.
Als Helligkeitsindikator wurde ein Sekundärelektronenvervielfacher vom Typ FS 9 A benutzt und zur Bestimmung des
Farbwertes der Anodenstrom des Sekundarvervielfachers gernes-
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SCHERING AG - 5 -
sen. Zur Bestimmung der Vasokonstriktion, die als repräsentatives
Syndrom der Entζündungshemmung anzusehen ist und 'bezüglich
Wirkungseintritt,- Wirkungsgrad und Wirkungsdauer beurteilt -wurde, wird der Farbwert der unbehandelten und der
behandelten gestrippten Haut ermittelt und mit dem Farbwert der normalen Haut verglichen, wobei der Farbwert der normalen
Haut mit =100 und der Farbwert der unbehandelten gestrippten
Haut mit = 0 festgelegt wurde. · Geringe, mittlere und hochgradige Vasokonstriktion wurde
zwischen O und 100 bewertet.
Lfd. Substanz Dosis "' Beobachtungszeit
Kr. in $> ' in Stunden
1 2 5 4 5 6..
I | 6a-Fluor-llß,21-dihy- &roxy-16a-me thy1-1, 4- pregnadien-5,20-dion |
0,01 0,001 0,0001 |
0 Ό 0 |
25 20 15 |
40 55 25 |
50 75 |
100 100 50· 90 100 |
II | 6a-Fluor-9,llß-dichlor- 21-acetoxy-16oc-methyl- -'■ 1,4-pregnadien-5,20-dion |
0,01 0,0001 |
5 0 |
50 15 |
75 30 |
95 60 |
100 85 100 |
III | 6a,llß-Difluor-9-chlor- 21-acetoxy-16a-methy1- 1,4-pregnadien-5,20-dion |
0,01 0,001 0,0001 |
15. 15 0 |
55 40 50 |
80 75 60 |
100 100 90 |
100 |
IY eajllß-Difluor-g-chlor- 0,01 25 55 100
21-trimethylacetΌxy-16a- 0,001 10 50 75 100
methyl-l,4-pregnadien-5,20-0,0001 10 40 60 85 100
dion .
V ö^lß-Difluor-g-chlor- 0,01 15 45 95 100
21-butyryloxy-16a-methyl- 0,001 15 50 75100
l,4-pregnadien-5,20-dion 0,0001 0 50 55 90 100
■■■■'■■■" Bau
1098 IA/ 197 1
Lfd. Substanz Dosis Beobachtungszeit
Ur. -.-■■■- in fo in Stunden
12 3-4567
VI 6a-Fluor-9,llß-cUcnlor- 0,01 10 55 85 100
21-^11116^^06^x7-160:- 0,0001 10 40 75 90 100
methyl-1,4-pregnadien-
3,20-dion
VII | 6a-iTuor-9,llß-dichlor~ . 21-butyryloxy-16a-methyl- 1,4-pregnadien-3»20-dion |
0,01 0,001 0,0001 |
15 20 0 |
55 50 35 |
90 80 60 |
100 100 90 |
100 |
VIII | 6a-Fluor-9,llß-dichlor- 21-valeryloxy-l6a-methyl- 1,4-pregnadien-3ι20-dion |
0,01 0,0001 |
10 0 |
40 25 |
80 50 |
95 80 |
100 100 |
IX | 6a,llß-Difluor-9-chlor- Sl-valeryloxy-löa-methyl- 1,4-pregnadien-3,20-dion |
0,01 0,001 0,0001 |
15 10 O |
55 40 25 |
90 90 40 |
100 100 90 |
100 |
Die in Tabelle 1 wiedergegebenen Versuchsergebnisse zeigen
deutlioh, daß bei Anwendung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
neben dem früheren Wirkungsbeginn auch das erwünschte Wirkungsmaximum
schneller erreicht wird als bei der Vergleichssubstanz, Außerdem ist die Wirkungsintensität der neuen Wirkstoffe während
der Einwirkung durchweg höher als bei der bekannten Versuchs substanz. .
Darüber hinaus sind die unter Einfluß der erfindungsgemäßen Verbindungen verursachten Nebenwirkungen erwünscht gering.
So wird beispielsweise der Kohlehydratstoffwechsel durch die erfindungsgemäßen Verbindungen überhaupt nicht bzw. nur noch
sehr geringfügig beeinflußt. Die gluconeogenetische Wirkung ist also erwünscht stark reduziert, was sich insbesondere
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SCHERBTCr AG - 7 -
darin zeigt, daß die Blutzuckerkonzentration nicht erhöht
wird und das Leberglykogen erst bei extrem hoher Dosierung
zunimmt. Erwähnenswert ist ebenfalls die nur geringe Beeinflussung
der Leberenzyme Tryptophanpyrrolase und der Transaminasen
GOT und GPT. Ebenfalls signifikant niedrig ist die Beeinflussung der Natrium-, Kalium- und Phosphat-Ausscheidung
unter dem Einfluß der erfindungsgemäßen Wirkstoffe.
Die neuen Verbindungen sind - in Kombination mit den in der
galenisehen Pharmazie üblichen Trägermitteln - gut geeignet zur Behandlung von z. B« a) lokal; Kontaktdermatitis, Ekiemen
der verschiedensten Art, Neurodermitis, Erythrodermie,
Verbrennungen 1. Grades, Pruritus vulvae et ani, Rosacea,
Erythematodes cutaneus, Psoriasis, Liehen ruber planus et
verrucosus; b) oral: akute und chronische Polyarthritis,
Neurodermitis, Asthma bronchiale, Heufieber u. a«,
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SCHERING AG . -' 8 - ·■ -
Beispiel Γ
Bei -75Q C werden 18 ml wasserfreie Flußsäure mit 25 ml Tetrahydrofuran
und 55 ml'Methylenchlorid versetzt. In dieser Mischung
löst man 8,70 g 6a-Pluor-21-acetoxy-l6a-methyl-l/4,9(ll)-pregnatrien-;3,20-dion-(Schmelzpunkt
ΙβΟ - 162°C) und 4,6 g N-Brom- succinimid. Man rührt 2*5 .Stunden bei -5O°C, gießt in eine Lösung
von 1-20 g Natriumhydrogencarbonat in 3*5 1 Wasser, .extrahiert
mit Methylenchlorid/ wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Aus Aceton/
Hexan erhält man 6,39 ß 6a,llß-Difluor»9-brom-21-acetoxy~l6a- ,
rnethyl~L4-pregnadien-;5>20-.dion'vom Schmelzpunkt 210,5 bis 211°C;
= 15.200. . / .
Beispiel 2 '
Bei -75°C werden .42 ml wasserfreie Flußsäure,57 ml Tetrahydrofuran
und 80 rnl Methylenehlorid zusammengegeben.' In.dieser Mischung
löst man 20 g 6a-Fluor~21-acetoxy-l6a-methyl-1,4/9(11)-pregnatrien-3j20-dion
und 10 g N-Chlorsuccinimid, rührt 5 Stunden
bei -60°C, gibt weitere 20 g N-ChlorGUCclnimid in die Reaktionsmischung und läßt 16 Stunden bei 0°C stehen. Man gießt in eine
Lösung von 270 g Natriumhydrogencarbonat in 3 1 Wasser, extrahiert
mit Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit Natriumhydrogensulfit-,
Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Aus Aceton/Hexan
erhält.man 12,4 g 6a,ilß-Difluor-9-chlor-21-aeetoxy-l6a-methyll,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 249,5 bis 2500C;
UV: ε OX£ = 15 900. ■
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SCHERING AG _ 9 _ . ,
33 e i s ρ ie 1 3
Eine lösung von 1,0 g ea^llB-Difluor-g-lDroin^l-acetoxy-ioa
l,4-pregnadien-3,20-dion in 3,0 ml Methylenehlorid wird bei
-100C mit 6/2 ml einer 0,2 η Natriummethylatlösung in
Methanol versetzt. Man rührt 2t5 Minuten unter Stickstoff
bei -10°C, neutralisiert mit Essigsäure und extrahiert
mit Methylenehlorid. Die organische Phase wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird aus Acetön/Hexan
umteristallisiert. Man erhält 77^ mg 6a,llß-Difluor-9-brom-21-hydroxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-5,20-dion vom Schmelzpunkt 206 bis 206,5°Cj UV: £ 239 = 14 9OO.
Beispiel
K
-
o
1,0g 6a,llß-Difluor^-chlor^l-aeetoxy-lßa-methyl-i,4-pregnadien-j3,20-dion wird unter den im Beispiel 3 beschriebenen,
Bedingungen mit Natriummethylat verseift. Man erhält 770 mg
6a, llß -Dif luor-9-chlor-21 -hydroxy "-loa-me thyl -1, ^-pregnadlen-2,20-dion vom Schmelzpunkt 211,5 bis 2l4°C (Aceton/Hexan);
UV: £o^ = 16 500. .; : .
Beispiel 5 .
Eine Lösung von 2,75 S 6a,llß-Difluor-9-brom-21-hydroxy-l6amethyl-l/^-pregnadlen-^^O-dion in 11 ml Pyridin und 5,5 ml
Buttersäureanhydrid wird 16 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Nach Zugabe von Wasser wird die kristallin ausgefällte
· ■ . .. ' BAD 109816/1971
16A303.6
SCHERING AG - 10 -
Man erhält 2,45 g
me thyl-1,4-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt 164,5
:238
165,5° O ;· UV: ε«-« = 15.000.
Beispiel" 6;
3,95 g 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-hydroxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 5 beschriebenen Bedingungen umgesetzt. Man erhält 3,16 g 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-butyryloxy-l6a-methyl-lt4-pregnadi.en-3»20-di
on vom Schmelzpunkt 183-184° C (Ac e ton/Hexan); TJVi E356 = 16 600.
Beispiel 7 ϊ
Eine Lösung von 2,75 g 6a,llß-Difluor-9-brom-21-hydroxy~16amethyl-l,4-pregnaldien-3,20-dion
in 40 ml Methylenchlorid versetzt man mit 5f5 ml Trimethylessigsäureanhydrid und 14 ml
20?Siger wässriger Natronlauge. Das Gemisch wird unter kräftigem
Rühren und unter Rückflußkühlung unter Stickstoff auf 40° 0 erhitzt. Nach 2 Stunden wäscht man mit Wasser neutral,
trocknet und verdampft das Lösungsmittel im Vakuum. Der Rückstand wird zweimal aus Aceton/Hexan umkristallisiert. Man
erhält 2,58 g 6a,llß-Difluor-9-brom-21-trimethylacetoxy-l6amethyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 190,5 191° C; UV: E339 = 15 000.
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JIA
Beispiel 8t
3,73 g 6α,llß-Difluor-g-chlor-Sl-hydroxy-iea-methy1-1,4-pregnadien-3',20-dioTi
werden unter den im Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen mit Trimethylessigsäureanhydrid umgesetzt.
Man erhält 3,04 g 6a,llß-Diflxiör-'9-clilor-21-i;rimetliylaoetoxy-I6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 196-198 0C (Aceton/Hexan); W: ε2~6 = 16 500.
Eine Lösung von 10,0 g 6a-Pluor-21-acetoxy-l6a-methyl-l,4,9
(ll)-pregnatrien-3,20-dion in 300 ml Essigsäure wird mit 50,0 g
lithiumchlorid sowie mit einer lösung von 2,3 g Chlor in 200 ml
Essigsäure versetzt und 2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Man gießt in Wasser, saugt das ausgefällte Produkt ab, wäscht
mit Wasser und trocknet im Vakuum. Das Rohprodukt wird an
Kieselgel ohroniatographiert. Man erhält nach Umkristallisation
aus Aceton/Hexan 2,23 g 6a-Pluor-9,llß-dichlor-21-acetoxy-16amethyl-l,4-pregnadien-3t2O-dion
vom Schmelzpunkt 239-24O0C;
~ 16 200. ' ·
Bei 75° C werden 6 ml wasserfreie "ETußsäure mit 9 ml Tetrahydrofuran
und 12 ml Methylenchlorid versetzt. In dieser Mischung
löst man 3,0 g 6a-i1luor-21-hydroxy-16a-methyl-l,4,9
(ll)-pregnatrien-3,20-dion (Schmelzpunkt 172-1730 C) und
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1>5 g N-Bromsxiccinimid. Man rührt 4 Stunden bei -50 G, ·
gießt in eine Lösung von 40 g Natriumhydrogencarbonat in 1,2
Wasser, trocknet und,verdampft im Vakuum. Nach dem Umkristallisieren
aus Aceton/Hexan erhält man 1,57 g 6a,llß-Difluor-9-brom-21-hydroxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-3j20-dion
vom Schmelzpunkt 205 - 206° G; UV: ε™ = 14 800.
Eine Lösung von 1,68 g 6a-Pluor-21-acetoxy-l6a-methyl-l,4,9
(11)-pregnatrien-3,20-dion in 85 ml Essigsäure wird mit 8,5 g
Lithiumchlorid, 1,68 g N-Bromacetamid und 3,4 ml HCl-gesättigtem
Di-oxan versetzt. Man rührt 1 Stunde bei Raumtemperatur, gießt in V/asser, saugt das ausgefällte Produkt ab, wäscht
mit Wasser und trocknet im Vakuum. Nach dem Umkristallisieren aus Aceton/Hexan erhält man 1,29 g 6a-]?luor-llß-chlor-9-brom-21-acetoxy-16a-methyl-l,4-pi'egnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 186,5 - 187,5° C; UV: G359 = 14 300.
Beispiel 12 ; ·
6,7 g 6(x-i1luor-llß-chlor-9-brom-21-acetoxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen mit Natriummethylat verseift. Ausbeute:
4,88 g 6a-i1luor-llß-chlor-9-brom-21-hydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vomSchmelzpunkt 162 - 163° C; UV: ε.253 = 14 400.
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109816/1971 , 6AD 0RlGINÄL
Beispiel 15; ■ _:. --■ "
Eine Lösung von 250 mg 6a-Eluor-llß-ehlor-9-brom-21~hydroxyl6a-methyl-l,4-pregnadien-3-»20-dion
in 1,25 ml Dimethylformamid wird unter Eiskühlung mit 0,5 ml Chloracetylehlorid
versetzt* Das Gemisch wird 45 Minuten bei Raumtemperatur
gerührt und anschließend in Wasser eingegossen. Der Niederschlag wird al)filtriert,gewaschen, getrocknet und1 aus Aceton/
Hexan umkristallisiert. Ausbeute: 180 mg Ga-Fluör-llß-chlor-9-brom-21-chloracetoxy-16a-methyl~l,4-pregnadien~3,2Ö-dion
vom Schmelzpunkt 197,5 - 198° Oj
W; ε258 = 14 600. . . ■■■
W; ε258 = 14 600. . . ■■■
Beispiel 14:
1,0 g Oa-I1IuOr-S,llß-dichlor-21-acetoxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 3beschriebenen
Bedingungen verseift. Man erhält 780 mg Ga-Pluor-Stliß
21-hydroxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion vomSchmelzpunkt
213 - 218° 0 (Aceton/Hexan); IJV: ε^6 = 17 000.
Beispiel 15: ■ .
Man versetzt bei -10° C 7,0 mlAcetanhydrid mit 4,5 ml kon-.
zentrierter Salpetersäure (D=I,50) und gibt unter Rühren eine
Lösung von 700 mg 6a-Fluor-9,llß-dichlor-21-hydroxy-r6a-methyllJ4-pregnadien-3,20-dion
in 30 ml Chloroform hinzu« Man rührt
30 Minuten bei -10° C, gießt in Eiswasser, extrahiert mit
Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit Natriumhydro-
- 14 -
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gencarbonatlösung und Wasser, trocknet und engt im Vakuum ein.
Der Rückstand wird aus Aceton/Hexan umkristallisiert. Man
erhält 407 mg ea-i
l,4-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt 198 - 200° C;
UV: ε236 = 16 700.
Beispiel 16;
Eine lösung von 500 mg 6a-Pluor-21-hexanoyloxy-16a-methyl-1,4,9
(11 )-pregnatrien--3,20-dion (Schmelzpunkt 119,5 "bis 1200G)
in 25 ml konzentrierter Essigsäure wird mit 2,5 g Lithiumchlorid, 500 mg N-Bramsuccinimid und 1,0 ml HCT-gesättigtem
Dioxan versetzt. Man rührt-45 Minuten bei Baumtemperatur,
gießt in Wasser, saugt das ausgefällte Produkt ab, wäscht mit Wasser und trocknet im Vakuum. Wach dem Umkristallisieren
aus Methanol erhält man 444 aig ea-Fluor-llß-chlor-g
21-hexanoyloxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion vom
Schmelzpunkt 113 bis 115° G; UV: E339 = 15 200»
Beispiel 17:
Zusammensetzung für eine Salbe:
0,01 g 6a,llß-Difluor-9-brom-21-trimethylacetox3r-l6a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
5,00 g Weißes Wachs DAB 6
5,00 g Wollfett, wasserfrei DAB 6
20,00 g Vaseline, weiß DAB 6 ·
25,00 g Amphocerin K "Dehydag"
30,00 g Wasser, entsalzt Ί_
30,00 g Wasser, entsalzt Ί_
109816/1971
14»97 g Paraffinöl, flüssig DAB.6
0,02 g Orematest Parfümöl Nr. 6580 "Dragee"
0,02 g Orematest Parfümöl Nr. 6580 "Dragee"
Beispiel 18; .
Zusammensetzung für eine Salbe:
0,01 $ 6a,llß-Difluor-9-clilor-21-hydroxy-.l6a-methyl-l,4-preg-
nadien-3,20-dion
O,Ol fo 6a, llß-Difluor~9-chlor-21-butyryloxy-l6a-methyl-1,4-
O,Ol fo 6a, llß-Difluor~9-chlor-21-butyryloxy-l6a-methyl-1,4-
pregnadien-3,20-dion
2j50 io Allercurhexachloroplienat, mikronisiert, Teilchengröße ca« 8 μ (Allerour = eingetragenes Warenzeichen für
2j50 io Allercurhexachloroplienat, mikronisiert, Teilchengröße ca« 8 μ (Allerour = eingetragenes Warenzeichen für
l-p-Ohlor-'benzyl-2--pyrrolidyl-methylbenzimidazol)
6,00 ^'Hostaphat KW 340^R' (tert. Ester aus O-Phpsphorsäure ,
und Viachsalkoholtetra-glykoläther)
0,10 io Sorbinsäure
10,00 a/o Neutralöl (Migloyol 812^R^)
3,50 io Stearylalkohol .
3,50 io Stearylalkohol .
1,50 ^ Wollfett, wasserfrei DAB 6
75»9O io entsalztes Wasser
75»9O io entsalztes Wasser
Beispiel 19i
Zusammensetzung für eine Tablette: '
0,250 mg 6a,llß-Difluor-9-brom-21-trimethylacetpxy-lGa-methyl--1,4-pregnadien-3,20-dion
36,000 mg Milchzucker DAB 6 ...
75,78O mg Maisstärke USP XVI
0,500 mg Uatriumlaurylsulfat (Texapon K 12) "Dehydag", USP XVI
1,400 mg-Gelatine, weiß DAB 6
- 16 -
109816/1971
6,000 mg Talkum-MB 6
0,024 mg Nipagin M (p-Oxybenzoesäuremethylester)
MB 6, 3. Nachtrag 0,011 mg Nipasol M (p-Oxybenzoesäurepropylester)
MB 6, 3. Kachtrag "" ■ ■
0,035 mg Farbstoff Pistaziengrün "Dragoco"
Beispiel 20;
Zusammensetzung für eine Tablette:
0,025 mg 6a~Fluor-llß~Ghlor~9-brom-21-acetoxy-16a-methyl
1,4-pregnadien-3j20-dion
36,475 mg Milchzucker MB 6 75,530 mg Maisstärke USP XVI
0,500 mg Natriumlaurylsulfat (Texapon K 12)
"Dehydag", TJSP XVI 1,400 mg Gelatine, weiß MB
6,000 mg Talkum MB 6 0,024 mg Nipagin M (p-Oxybenzoesäuremethylester)
- MB 6, 3. Nachtrag 0,011 mg Nipasol M (p-Oxybenzoesäurepropylester)
MB 6, 3. Nachtrag 0,055 mg Farbstoff Pistaziengrün "Dragoco"
B ei s ρ i. e 1 --·. 21: Zusammensetzung'für eine Tablette:
0,050 mg 6a-Fluor-llß-chlor-9-brom-21-chloracetoxy-l6amethyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
109816 / 197
SOHERIHG AG - äff -
76,515 mg Malsstärke USP XVI
36,000 mg Milchzucker DAB 6
36,000 mg Milchzucker DAB 6
6,000 mg Talkum DAB 6 ■
1,400 mg Gelatine weiß DAB 6
0,024 mg Nipagin M (p-Oxybenzoesäuremethylester)
DAB 6, 3. Nachtrag
0,011 mg Nipasol M Cp-OxyTDenzoesäurepropylester) DAB 6, 3. Nachtrag
Die Tabletten werden in üblicher Weise.auf einer Tablettenpresse hergestellt.
Beispiel 22:
100 mg 6a,llß-Difluor-9-brom-21-trimethylacetoxy-16a-methyl-
1,4-pregnadien-3»20-dion werden in 1,2-Propylenglykol/Äthyl-
alkohol (9:1) gelöst. Der auf 100 ml aufgefüllten Lösung
wird dann Natriumsalz hinzugefügt.
Beispiel 23:
100 mg 6a,llß-Difluor-9-brom-21-trimethylacetoxy-l6a-methyll,4-pregnadien-3,20-dion werden in 100 ml Rizinusöl gelöst.
Die Lösung wird nach Zugabe von 200 mg Chloramphenicol (oder eines anderen Bakteriostaticums) steril filtriert und aseptisch abgefüllt.
— 18 -
109816/1971
Beispiel " 24:
Herstellung einer Injektionslösung:
Herstellung einer Injektionslösung:
50 mg 6a,llß-Difluor-9-'brom-21-trimetliylacetoxy-l6a-metli7ll^-pregnadien-^i^O-dion
werden in IO ml Sesamöl gelöst und die lösung in 1 ml-Ampullen abgefüllt und wie üblich sterilisiert.
Beispiel 25;
3,0 g 6a-ITuor-9, Ilß-dichlor-21-hydroxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 7 beschriebenen Bedingungen mit Trimethylessigsäureanhydrid umgesetzt.
Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert. 9»5 - 12$
Aceton/Pentan eluieren 980 mg 6a-iTuor-9a, llß-dichlor-21--trimethylaeetoxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 189 - 190° 0 (Aceton/Hexan) j TJV: ε™· = 1^ 700·
Beispiel 26:
Bei -75° C werden 8,5 ml wasserfreie Plußsäure, 11,5 ml
Tetrahydrofuran, und 16 ml Methylenchlorid zusammengegeben. In dieser Mischung löst man 4,0 g ecc-Fluor-^l-hexanoyloxy-löamethyl-l,4,9(ll)-pregnatrien-3,20-dion
und 8,0 g ΪΓ-Chlorsuccinimid,
rührt 3 Stunden bei -50° C, läßt weitere 16 Stunden bei 0° C stehen uni gießt anschließend in eine Lösung
von 45 g Natriumhydrogencarbonat in 1,5 1 V/asser. Man extrahiert mit Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit
- 19 -
109816/1971
Natriumhydrogensulfit-, Natriumhydrogencarbönatlösung -und
V/asser,-trocknet mit Natriumsulfat, verdampft das Lösungsmittel im Vakuum und kristallisiert den Rückstand -aus Aceton/
Hexan um. Man erhält 3,10 g 6a, llß-Difluor-ga-chlör^l-hexanoyloxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 121-122° C (Aceton/Hexan); UY: ε256 = 15500.
Beispiel 27: ' ■ . ; ■ J .·
Eine Lösung von 3,82 g 6a-M:uor-21~hexanoyloxy-l6a-methyl~
l,4.,9(ll)-pregnatrien-3,20-dion in 20 ml konzentrierter Essig-Bäure
verset25t man mit 20 g LitMumchlorid, 3 »82 g N-OhlorsuGcinimid
und 3»82 ml HGl-gesättigtem Dioxan. Die Lösung
vfir-d 1 Stunde gerührt, in Wasser gegossen, das ausgefällte
Produkt abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert. 10,5 - 11,5^
Aeeton/Pentan eluieren 1,61 g 6a-Fluor-9a, llß-dichlor-21-hexanoyloxy-16a-methy1-1s4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 124-126,5°· C (Aceton/Hexan); TJV-: ε256 ~ 15 6o0·
■■ : ; ■■ i
Beispiel 28:
2,0 g 6a-Fluor-9,llß-dichlor-21-hydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden unter den im Beispiel 5 beschrietienen
Bedingungen umgesetzt. Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert. 10 - 16 io Aceton/pentan eluieren 1,06 g 6a-Pluor-9a,
llß-dichlor-21-butyryloxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
vom Schmelzpunkt 203-203,5° C (Aceton/Hexan);
UV: ε257 = 16 000. ^2 __
109816/1S7
SGHERINa AG . - 20 -
Beispiel 29:
Eine Lösung von 3,3 g 6a-Fluor-9,llß-diclilor-21-liydroxy-16amethyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
in 13,2 ml Pyridin und 6,6 ml Valeriansäureanhydrid wird 16 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Anschließend wird das Pyridin und überschüssiges
Valeriansäureanhydrid mit Wasserdampf abdestilliert. Der Destillationsrückstand wird mit Methylenchlorid extrahiert,
der Extrakt mit Natriurohydrogencarbonatlösung und Wasser ge-.
waschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert. 10 - 13 $>~ -Aoeton/Pentan
eluieren 2,2 g 6a-Fluor~9a, llß-dichlor~21-valeryloxy-16a-:methyl-l,4-pregnadien-3,20--dion
vom Schmelzpunkt 122-123° C (Abeton/Hexan); UV: ε™ = 14 800.
Beispiel 30:
5,0 g 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-hydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3»20-dion
werden unter den im Beispiel 29 beschriebenen Bedingungen mit Valeriansäureanhydrid umgesetzt. Das
isolierte Rohprodukt wird- zweimal aus Aeeton/Hexan umkristallisiert.
Man erhält 4,40 g 6a,llß-Difluor-9a-chlor-21-valeryloxy*-16a-methyl-l,
4-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt
142-143° Cj W: E335 = 15 800. . .- ■ "
Beispiel 31:
Eine lösung von 100 mg ea
l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion in -2,0 ml Pyridin ver-
Eine lösung von 100 mg ea
l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion in -2,0 ml Pyridin ver-
■ - 21 -
10 9 816/1971
setzt man. mit 400 mg Berns t einsäur eanhyd'rid, rührt 24 Stunden
bei Raumtemperatur, gießt in Wasser und extrahiert mit. Äther. Der Ätherauszug wird mit 4n-Schwefeisäure und Wasser gewaschen,
getrocknet und im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mit Hexan verrieben und die kristalline Substanz isoliert. Man erhält 73 mg 6a-Eluor-9a,llß-dichlor-3,20-dioxo-.
16a-methyl-l,4-pregnadien-21-yl-hydrogen-succinat vom Schmelz
punkt 176-179° C; UV: B235 =-- 15 900>
B e i s ρ i e 1 52; ν . '
Eine Lösung von 600 mg 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-hydrpX3^-
l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,2Q-dion in 18 ml konzentrierter
Ameisensäure und 5 ml Tetrahydrofuran wird mit 120 rag p-Toluolsulfonsäure
versetzt und eine Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wird in Wasser eingerührt,
das ausgefällte Produkt abgesaugt, gewaschen und in Methylenchlorid aufgenommen. Die Lösung wird über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird
chroniatographiert. Man erhält nach dem Umkristallisieren aus
Aceton/Hexan 200 mg 6α,llß-Dxfluor-9-chlor-21-formyloxy-l6α- I
methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion vom Schmelzpunkt 220-223° C;
UV: E255 = 16 700. :
B e i s
ν
i e 1 33:
;
In 7,5 ml wasserfreies Pyridin tropft man bei -15° C 0,45
■ - 22 -
SCHERIKG ■ A& -22.- ««,,««,;
Schwefeltrioxid ein, versetzt die Mischung bei 0° C mit 3,7 δ
6α,llß-Difluor~9-Ghlor-21-h7droxy-15a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion
und rührt anschließend 1 Stunde bei 20° G. Bie
Reaktionslösung wird mit 80 ml Wasser verdünnt, mit Natronlauge auf Pjj = 8,6 gebracht und mehrmals mit Methylenchlorid
extrahiert. Die wäßrige Phase wird im. "Vakuum bei 40° C eingedampft
und der Rückstand mit Methanol digeriert. Man filtriert vom ungelösten ab, verdampft das Methanol im Vakuum
und trocknet den Rückstand über Phosphorρentoxid. Man erhält
4,6g Fatrium-Cea^llß-difluor-g-chlor-^^O-dioxo-iea-methyll,4-pregnadiienr-21-yl)-sulfat,
das sich oberhalb von 160° 0 unter Sintern zersetzt. W: ε.^7 = 15 TOO':·
1,0 g 6a:-Huor-9,illß-diehlor-21-hydroxy-l6a-methyl-l,4-preg—
nadien-3»2O-dion werden - wie im Beispiel 33 beschrieben mit
Schwefeltrioxid/Pyridin und anschließend mit Natronlauge
umgesetzt. Man erhält 1,2 g Natrium-(6a-fluor-9,llß-dichlor-3,^O-dioxo-lGa-methyl.-lj^-pregnadien^l-yl)-sulfat,
das sich oberhalb 150° C miter Sintern zersetzt. W: ε^^8 = 15 900.
Bei s ρ i el 35t
Zusammensetzung VOn Augentropfen (wäßrig):
100 mg Natrium^Ceafllß-d'ifluor-S-chlor^j^O
l,4-pregnadiien^21-yl)-sulfät werden in 100 ml destilliertem
1371
SCHERIFG AG - 23 -
Wasser gelöst und nach Zugabe von 5 g Sulfaäthylthiodiäzol
steril filtriert und aseptisch abgefüllt. . . -
Beispiel 36:
Zusammensetzung von Nasentropfen (wäßrig): .
100 mg Natrium-(6α-fluor-9,llß-dichlor-3,20~dioxo-16a-methyll,4-pregnadien-21-yl)-sulfat
und 2 g Chloramphenicol werden in 100 ml destilliertem Wasser gelöst.
Beispiel 37; - * λ
3,3 g 6a-llß-Oifluor-9-chlor-21-hydroxy~l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
(hergestellt gemäß Beispiel 4) werden in 33 ml Pyridin gelost und mit 3,3 ml Mesylchlorid 30 Minuten
"bei 0 bis 10° C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird dann in
Eiswasser gefällt und das ausgefallene Mesylat abgesaugt, getrocknet und aus wäßrigem.Aceton umkristallisiert: Ausbeute
3,7 g P· 182-187° C (Zers.). 3,7 g Mesylat werden in 115 ml
Aceton gelöst und nach Zugabe von 3,7 g Natriumjodid in 115 ml
Aceton 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird vom Ungelösten abgesaugt und das Filtrat
im Vakuum eingedampft, der Rückstand mit Wasser und einigen
Natriumthiosulfatkristallen behandelt und dann erneut abgesaugt:·
Man erhält so 3,9 g rone Jodverbindung, die zur Reinigung
zweimal aus wässrigem Aceton umkristallisiert werden: Ausbeute: 2,03 g 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-jod-l6a-methyll,4-pregnadien-3,20-dion,
F. 166 - 168° C (Zers.).
■ - 24 -
109816/1971
SCHERING AG ■ - 24 -
1 g dieser Jodverbindung wird mit 50 ml Acetonitril, 2 ml
Phosphorsäure (85 $ig) und 6 ml Triäthylamin 2 3/4 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Man engt anschließend das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck ein, nimmt den Rückstand in
Methanol auf und stellt diese Lösung mit n/l methanolischer Natronlauge auf p„ H ein. Der Niederschlag wird abfiltriert
und das 3?iltrat im Vakuum bis zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wird in 5 ml Methanol aufgenommen. Durch Zugabe von Äther wird das rohe Dinatriumsalz gefällt. Dieses wird
in 150 ml bidestilliertem Wasser gelöst, die Lösung filtriert
und das klare Mltrat gefriergetrocknet. Man erhält so 0,85 g
Dinatrium-(6a,llß-difluor-g-chlor-?,20-dioxo-l6a~methyl-l,4-pregnadien~21-yl)-phosphat,
F, 179""- 181° C (Zers.).
- 25 -
BAD ORIGINAL 109816 Π97Ί
Claims (31)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Steroiden der allgemeinen Formel I "."' ■
CH0OR
• · C=O
worin R Wasserstoff oder einen Aeylrest und X und Y Halogen
bedeuten, wobei das Molekulargewicht von Y gleich oder größer als das von X ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
an die Δ^ '-Doppelbindung eines entsprechenden Steroides
in an sich bekannter Weise Halogen addiert und anschließend
gegebenenfalls, je nach der im Endprodukt gewünschten Bedeutung
von R, in der 21-Stellung des Moleküls verseift
oder verestert.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel I
CH2OR C=O
« 4 rCH'i
26 -
Nöue
■i" · ' :''■·■ iKn!iörufl08fl6e,«.4.9.1;i()7)
10981ß/1971
worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X und Y Halogen
bedeuten, wobei das Molekulargewicht von Y gleich . oder größer als das von X ist. ^
3. 6a,llß-Difluor-9-brom-21-acetoxy~16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion.
4. 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-acetoxy-16a-methyl-l,4~pregnadien-3,20-dion.
5. 6a,llß-Difluor-9-trora -aidien-3,20-dion.
6. 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-liydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3»20-dion.
7.6a, llß-Dif luor-9-brom-21-'butyryloxy-l6a-me thyl-1,4-pregnadien-3ι20-dion«
8. 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-butyryloxy-l6a-methyl-l,4-preg*
nadien-3»20-dion. =
" 9. 6a,llß-Difluor-9-brom-21-trimethylacetoxy-l6a-methyl-1,4-pregnadien-3»20-dion.
10. 6a,llß-Difluor^9-chlor-2l-trimethylacetoxy-16a-methyl-1,4
pregnadien-3", 20-dion.
- 27 -
10 9 816/1971
SOHEEIlG AG - 27- - 1643Q36
11. 6a-PluQr-9,llß-dichlor-21-acetoxy-l6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion.
nadien-3,20-dion.
13. 6a-Fluor-llß-chlor-9-"broin-21-hydroxy-16a-methyl-l, 4-pregnadien-3,20-dion.
14. 6a-Fl\ior-llß-chlor-9-brom~2l-chloracetoxy~l6a-methy 1-1,4-pregnadien-3,20-dion.
·
15. 6a-Pluor-9,llß-dichlor-21-hydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion.
16. 6a-jPluor-llß-chlor-9-brom-21-hexanoyloxy-l6a-methyl-l, 4-pregnadien-3,20-dion.
17. 6a-Pluor-9,llß-dichlor-21-nitryloxy-l6α-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion.
18. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer
oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Pormel I
- 28 -
109816/197 1
SCHERIIG AG
'1643038
H2OR
C^O
f , 4 ,CH-
■.·■·. ρ ·
worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X und Y Halogen
bedeuten, wobei das Molekulargewicht von Y gleich oder größer als das,von X ist.
19. Arzneimittel, gekennzeichnet durch den Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen gemäß Ansprüchen 3-17 "und
21 -31.
20. Verfahren' zur Behandlung von Entzündungen, dadurch gekennzeichnet, daß jnan Patienten ein Arzneimittel verabfolgt,
welches mindestens eine Verbindung der allgemeinen Pormel I
H2OR
C=O
worin R Wasserstoff oder einen Acylrest und X und Y Halogen bedeuten, wobei das Molekulargewicht von Y gleich
oder größer als das von X ist, enthält.
- 29 -
109816/1971
1&43Q36
SGHERIITG- AG· - 29 -
21. 6a-Plxior-9o:,llß-dichlor-21-trimethylacetOxy-16a-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion.
22. 6α, llß-Difluor-9a-chlor-21-liexanoyloxy-16a-metliyl-l,A-pregnadien-3,20-dion.
23* 6a~ITuor-9oi, llß-dichlor-21-hexanoyloxy-16ä-ihethyl-l, A-pregnadien-3,20-dion.
24. 6a~iiluor-9a,llß--dichlor-21-butyryloxy-16a-inethyl-l,4-pregnadien-3,20-dion,
25. 6a-Pluor-9a,Ilß-dichlor-21-valeryloxy-l6a-raethyl-l,4-pregnadien-3,20-dion.
26. 6a, llß-Bifluor-9a-olilor-21-'Valeryloxy-16a-inethyl-l, 4-pregnadien-3,20-dion.
* -
27., 6a-Fluor-9a,llß-diehlor-3,^^20-dioxo-16a-methyl-l,^4-nadien-21-yl-hydrogensticcinat.
28." 6a,llß-Difluor-9-chlor-21-formyloxy-16a-methyl-l,4-preg
nadien-3,20-dion. -
29. ÜTatrium-(6a,llß-difluor-9-chlor-3,20-dioxo-l6a-methyl-1f4-pregnadien-22-yl)-sulfat.
- 30—
SCHERIIG- A& - 30 -
30. ITa tr ium- ( 6<x-f luor-9, llß-dichlor-3,20-dioxo-16cc-Eie .-thyl-1,4-pregnadien,-21~yl)-sulfat.
31. Dinatrium-(6α,llß-difluor-9-chlor-3,20-dioxo-l6a-metliyll,4-pregnadierL-21-yl)-pliospliat.
109816/1971
Priority Applications (15)
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---|---|---|---|
DE1967SC041166 DE1643036B2 (de) | 1967-08-16 | 1967-08-16 | Neue 11 beta-halogensteroide, diese enthaltende arzneimittel sowie verfahren zu ihrer herstellung |
CS5374A CS166686B2 (de) | 1967-08-16 | 1968-07-23 | |
DK386468AA DK121082B (da) | 1967-08-16 | 1968-08-09 | Analogifremgangsmåde til fremstilling af 6α-fluor-9α, 11β-dihalogen-16α-methyl-1,4-pregnadien-21-ol-3,20-dioner eller estere heraf. |
AT788568A AT280501B (de) | 1967-08-16 | 1968-08-12 | Verfahren zur Herstellung von neuen 11-Halogensteroiden |
ES357225A ES357225A1 (es) | 1967-08-16 | 1968-08-13 | Procedimiento de preparacion de nuevos 11-esteroides halo- genados. |
IE994/68A IE32269B1 (en) | 1967-08-16 | 1968-08-13 | New 11-halogenosteroids |
GB38617/68A GB1240719A (en) | 1967-08-16 | 1968-08-13 | New 11-halogenosteroids |
SE11006/68A SE339827B (de) | 1967-08-16 | 1968-08-15 | |
US753034A US3609171A (en) | 1967-08-16 | 1968-08-15 | 11-halogen-substituted steroids |
FR1601117D FR1601117A (de) | 1967-08-16 | 1968-08-16 | |
BE719577D BE719577A (de) | 1967-08-16 | 1968-08-16 | |
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