DE164186C - - Google Patents

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DE164186C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G9/00Other accessories for paper-making machines

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  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Führungswalzen von Papiermaschinen müssen entsprechend der fortwährend wechselnden Geschwindigkeit, mit welcher das Papier über sie hingeht, ihre Geschwindigkeit fortwährend ändern, um das Papier gleichmäßig gespannt zu halten. Die Mitnahme dieser Führungswalzen erfolgt zweckmäßig durch Reibung. Die nach der Erfindung angewendete besondere Form der Reibungskupplung, welche diese fortwährende Geschwindigkeitsänderung zwischen Antriebsvorrichtung und Führungswalze gestattet, besteht darin, daß die Führungswalze mit ihren Endbüchsen lose auf der Spindel sitzt, welche mit gleichmäßiger, die Geschwindigkeit der Führungswalze etwas übersteigender Geschwindigkeit angetrieben wird, oder aber die Führungswalze sitzt fest auf der Spindel und die Reibungskraft wird entwickelt zwisehen ihr und einer gleichmäßig angetriebenen Hülse, durch welche die Spindel hindurchgeht und in welche sie hineinragt.
Die Zeichnung zeigt einige Ausführungsformen der Erfindung in ihrer Anwendung auf die Führungswalzen von Papiermaschinen.
In Fig. ι besteht die Führungswalze aus
der Hülse α und den Lagerbüchsen b. Diese Büchsen sind glatt gebohrt und passen lose auf die in Lagern ruhende Spindel c. Auf der Spindel c sitzt fest die Treibscheibe e, mittels welcher die Spindel c mit einer die Geschwindigkeit der über die Walze α laufenden Papierbahn etwas übersteigenden Geschwindigkeit angetrieben wird.
Die Bewegung der Spindel c überträgt sich auf die Walze α infolge der Reibung zwischen Büchsen b und Spindel c. Die Reibung wird so gewählt, daß die Walze a nur mit einer Geschwindigkeit umläuft, die gleich ist der Geschwindigkeit der über diese Walze laufenden Papierbahn, ohne dabei auf letztere einen untunlichen Zug auszuüben. In der Praxis sind die besten Resultate erzielt worden, wenn der Durchmesser der Spindel c in den Büchsen b gleich ist dem Durchmesser der Spindel c in den Lagern d. Innerhalb der Walze α kann die Spindel c zweckmäßig verdickt sein, um die Walze a genügend zu unterstützen (Fig. 1). Um das Einführen und Ausziehen der so verdickten Spindel zu gestatten, sind die Büchsen zweiteilig ausgebildet und z. B. mittels Schraubenbolzen f oder in sonst geeigneter Weise mit der Walze verbunden. Um die Walze a gegen Längsbewegung zu sichern und ebenso, um die Reibung zwischen Walze und Spindel zu erhöhen, ist auf der Spindel an beiden Enden ein Ring g aufgesetzt; ferner ist entweder an einem oder an beiden Enden zwischen dem Ring g und einer Scheibe i, welche sich gegen die Büchse b legt, eine Feder h angeordnet. Auf diese wird die Scheibe i gegen die Walze und diese wiederum gegen den Ring g am anderen Ende der Spindel gedrückt. Anstatt eines durch einen Stift gesicherten Ringes kann auch eine oder eine Anzahl Schraubenmuttern^' angewendet werden, die auf einem mit Schraubengewinde
versehenen Teil der Spindel aufgeschraubt werden und gegenüber der Feder h einstellbar sind (Fig. 4).
In Fig. 2 ist die Walze α fest auf der Spindel c angeordnet, dagegen ist die Spindel c an einem Ende lose in einer langen Hülse k gelagert, welche ihrerseits lose und drehbar in einem festen Lager / gelagert ist. Mit der Hülse k ist die Seilscheibe m verbunden; die erste wird wiederum etwas schneller angetrieben als die über die Walze laufende Papierbahn. Die Reibung zwischen Hülse k und der Spindel c, die infolge des Gewichtes der Walze auftritt, ist annähernd gleich der Reibung, die zwischen Spindel c und Büchsen b gemäß Fig. 1 auftritt, so daß auch hier der Lauf der Walze α verzögert oder beschleunigt wird, entsprechend dem Straffer- oder Schlafferwerden der Papierbahn. Wie bei dem vorigen Beispiel, so kann auch hier die Reibung durch eine Scheibe i, Feder h und Ring g geändert werden, wobei sich dann die Scheibe i gegen das Ende der Hülse k legen würde. Die Spindel c kann auch an beiden Enden mit einer langen Hülse versehen sein, und beide können eine Treibscheibe tragen. Die Lagerreibung muß sich dabei den Anforderungen anpassen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Lagerhülse zwei innere Tragflächen und wird unterstützt von einem einzelnen äußeren Lager.
In Fig. 3 sitzt die Walze α ebenfalls fest auf der Spindel c und letztere ist am einen Ende lose in dem hülsenartigen Ende ο der Spindel ρ gelagert. Die Spindel ρ läuft in Lagern q und trägt die Treibscheibe r, mittels welcher sie mit einer die Geschwindigkeit der über die Walze α laufenden Papierbahn etwas übersteigenden Geschwindigkeit angetrieben wird. Auch hier kann die Reibung durch eine eingeschaltete Feder geändert werden und ebenso könnte die Reibung zwischen Spindel und Walze auch an beiden Enden der Walze erzeugt werden.
Es ist ersichtlich, daß die Erfindung auch auf Reibungsscheiben, konische oder Kugellager ausgedehnt werden könnte, wenn nur das Hauptkennzeichen vorliegender Erfindung gewahrt bleibt, welches darin besteht, daß der eine Teil mit einer die Geschwindigkeit des geführten Teiles etwas übersteigenden Geschwindigkeit durch Reibung angetrieben wird, wobei die Reibung nur so groß ist, daß die Geschwindigkeit der Walze verzögert oder beschleunigt werden kann.
Bei den Führungswalzen von Papiermaschinen, welche in Übereinstimmung mit dem Papier rotieren müssen, bietet die vorliegende Erfindung gegenüber dem bisherigen zwangläufigen Antrieb große Vorteile. Die Erfindung ist ebenso anwendbar auf die Brust- und anderen Walzen von Papiermaschinen und ebenso auf die Walzen von Maschinen anderer Art, beispielsweise Druckmaschinen, Textilmaschinen, Windemaschinen, wie überhaupt allgemein auf Walzen und Seiltrommeln, deren Geschwindigkeit entsprechend dem über sie hingehenden Material reguliert werden muß.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Reibung mitgenommene Führungswalze, insbesondere für Papiermaschinen, gekennzeichnet durch die An-Ordnung einer zwangläufig angetriebenen Walzenspindel (c), deren Umdrehungsgeschwindigkeit die höchste Geschwindigkeit der Papierbahn überschreitet, und einer auf einer Spindel (c) in Lagerbüchsen (b) lose beweglichen eigentlichen Führungswalze (α), welche lediglich durch die in den Büchsen (b) auftretende, gegebenenfalls mit Hilfe von Federn (h) er-' höhte Reibung mitgenommen wird.
2. Eine Ausführungsform der Führungswalze nach Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit der Führungswalze (α) fest verbundenen Spindel (c) und einer gleichmäßig go angetriebenen, die Spindel (c) umfassenden Hülse (k), von welcher die Spindel (c) bezw. die Walze (a) durch Reibung mitgenommen wird, wobei zur Erhöhung dieser Reibung gegebenenfalls wieder Federn (h) benutzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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