DE163789C - - Google Patents
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- DE163789C DE163789C DENDAT163789D DE163789DA DE163789C DE 163789 C DE163789 C DE 163789C DE NDAT163789 D DENDAT163789 D DE NDAT163789D DE 163789D A DE163789D A DE 163789DA DE 163789 C DE163789 C DE 163789C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/46—Other control devices or valves characterised by definite functions for retarding braking action to prevent rear vehicles of a vehicle train overtaking the forward ones
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Notbremseinrichtung an
Steuerventilen für Einkammer - Luftdruckbremsen.
Bei derartigen Notbremseinrichtungen ist es bekannt, zur Herbeiführung stoßloser Bremsungen
die Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder in der Notbremsstellung
des Steuerventils zu drosseln, so
ίο daß den vorderen Bremsapparaten, bei denen
die Steuerventilkolben sofort in die Notbremsstellung übergeführt werden, wenig Hilfsbehälterluft
zugeführt wird, während den hinteren Bremsapparaten, bei denen die Steuerventilkolben
vorerst in der Betriebsstellung verbleiben, durch die ungedrosselte Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder
mehr Druckluft zugeführt wird, und infolgedessen die größere Bremswirkung im
Zuge zuerst hinten eintritt. Bei dieser Einrichtung wird zwar ein stoßloses Bremsen
erzielt, die Leitungsluft kann jedoch hierbei zweckmäßig nur zur Beschleunigung der
Bremswirkung, nicht aber zur Erhöhung der
Bremskraft benutzt werden, weil unter Verwendung der üblichen Notbremseinrichtung
dann ein ungleichmäßiges Laden der Bremszylinder herbeigeführt wird.
Um bei stoßlosen Schnellbremsungen auch die Bremskraft in gleichmäßiger Weise zu
erhöhen, wird nach vorliegender Erfindung die Steuerung derart eingerichtet, daß der
Kolben der Notbremseinrichtung, die die Leitungsluft zum Teil nach dem Bremszylinder
abführt, durch Bremszylinderdruck in die Ruhestellung zurückgeführt wird, um die
Rücksteuerung der Notbremseinrichtung im hinteren Zugteil, indem den Bremszylindern
mehr Hilfsbehälterdruck zugeführt wird, früher zu bewirken als im vorderen Zugteil
und damit ein gleichmäßiges Laden der Bremszylinder herbeizuführen.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt des Steuerventils
bei eingeleiteter Notbremsung, die
Fig. 2 und 3 nach vollendeter Notbremsung,
Fig. 4 in der Betriebsbremsstellung,
Fig. 5 in der Lösestellung und
Fig. 6 in der Ladestellung.
Die Fig. 7 und 8 sind schematische Dar-Stellungen der Schieber t und s sowie der zugehörigen
Schieberroste.
Die Einrichtung und Wirkungsweise des neuen Steuerventils ist im wesentlichen folgende:
Um die Bremse zu laden, wird Preßluft in die Hauptleitung eingeführt und' hierdurch
der Steuerkolben r nach rechts getrieben (Fig. 5). Gleichzeitig stößt die Leitungsluft
das Rückschlagventil w auf und tritt durch den Kanal m und durch die Kanäle α und c
im Schieber s (Fig. 6, besondere Darstellung des Schiebers und Schieberrostes in Fig 8)
in den Hilfsluftbehälter ein. In dieser Stellung werden die Kammern des Notbremskolbens
k, die durch die Kanäle e und 0 mit dem Bremszylinder verbunden sind, zugleich
mit letzterem durch Kanal b, die Schieberhöhlung g und den Außenluftkanal y entlüftet
und der Kolben k durch die Feder i in der Ruhestellung erhalten (Fig. 5).
Wird zur Einleitung einer Betriebsbremsung ■ der Druck in der Leitung langsam herabgemindert,
so verschiebt der Druck im Hilfsluftbehälter den Steuerkolben r mit dem Schieber s allmählich nach links (Fig. 4).
Hierbei wird' zuerst das Abstufungsventil ν
von seinem Sitz im Schieber s abgehoben und
darauf der Schieber s mit seiner Öffnung / über den Kanal b gezogen, so daß Hilfsluftbehälterdruck
durch den Kanal b nach dem Bremszylinder und durch die Kanäle e und ο hinter und vor den Kolben k strömt.
Der Kolben k verharrt infolgedessen in der Ruhestellung und die Betriebsbremsung vollzieht
sich in bekannter Weise.
Wird durch einen starken plötzlichen Druck auslaß aus der Leitung eine Notbremsung
vorgenommen, so treibt der Hilfsluftbehälterdruck den Kolben r mit dem Schieber s in
seine linke Endstellung, in welcher der vom Hilfsluftbehälter zum Bremszylinder führende
Kanal b vom Schieber s stark gedrosselt wird (Fig. 3)·
Hierbei gleitet der Steuerschieber s im hinteren Zugteil in bekannter Weise langsamer
,über die Betriebsbremsstellung hinweg . 20 als im vorderen Zugteil, wodurch im hinteren
Zugteil bei diesem Vorgang mehr Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter in den Bremszylinder
und hinter den Kolben k als im vorderen Zugteil gelangt.. Keinesfalls tritt hierbei
aber in den Bremszylinder bezw. hinter den Kolben k im ganzen Zuge genügend
Druckluft, um- der durch das aufgedrückte Ventil vv, Kanal m, die Schieberhöhlung h
und Kanal / (Fig. 1) mit wesentlich höherer Spannung auf die vordere linke Seite des
Kolbens k in die Kammer d eintretenden Leitungsluft einen merklichen Widerstand
entgegenzusetzen. Diese Leitungsluft bewirkt, daß die Kolben k bei allen Steuerventilen
im Zuge gleich schnell in die rechte Endstellung geschleudert werden (Fig. 1) und
der Schieber t den Kanal ρ nach dem Stoßkolben 1 am Staubfänger freilegt, während
gleichzeitig der Kanal 0 von der Schieberkammer d zum Bremszylinder durch die
kleine Bohrung q im Schieber t stark gedrosselt wird, mithin in den Bremszylinder
langsam Leitungsluft und ebenso auch durch den vom Schieber s gedrosselten Kanal b,
wie oben beschrieben, Behälterluft eintritt, die Bremse somit langsam anzieht. Der auf
den Stoßkolben ^ wirkende Druck veranlaßt die Eröffnung des Auslaßventils u (Fig. 1),
durch welches Leitungsluft in großen Mengen in die Außenluft abströmt. Die hierdurch
hervorgerufene kräftige Druckminderung in der Leitung reicht aus, um auch bei einer
großen Anzahl von zwischengeschalteten Leitungswagen die Steuerventile an den nächstfolgenden
Bremswagen in die Notbremsstellung zu schleudern. Durch die kleine Bohrung q im Schieber t entweicht alsbald
die hochgespannte Luft aus der Schieberkammer d allmählich nach dem mit weniger
Druckluft angefüllten Bremszylinder, der Druck im Bremszylinder steigt und nach
ι bis 2 Sekunden, in welcher Zeit sämtliche Steuerventile im Zuge angestellt sind, tritt
auf beiden Seiten des Kolbens k Druckgleichheit ein, worauf der Kolben k unter
dem Einfluß seiner Druckfeder i den Schieber t in die ursprüngliche Stellung (Fig. 2) zurückführt.
Während des Kolbenrückganges strömt die Preßluft hinter dem Stoßkolben \ durch
die Muschel χ im Schieber t und den Kanal η ηο
in die Außenluft aus, so daß sich das Auslaßventil u unter dem Druck seiner Feder
schließt. Dieses Zurücksteuern des Kolbens k mit Schieber t in die Grundstellung erfolgt
im hinteren.Zugteil schneller als im vorderen, weil infolge des langsameren Überschlagens
des Hauptsteuerventils im hinteren Zugteil aus der Betriebsbremsstellung in die Notbremsstellung
in der ersteren Stellung mehr Behälterluft durch den Kanal b nach dem
Bremszylinder und durch Kanal e in den Raum rechts vom Kolben k gelangt als im
vorderen Zugteil. Dies hat zur Folge, daß der Druck im Bremszylinder bezw. rechts
vom Kolben k den Druck in der Kammer d links vom Kolben k im hinteren Zugteil
schneller überwiegt als im vorderen, mithin die Schieber t im ganzen Zuge annähernd
gleichzeitig in die Grundstellung zurückgesteuert werden, so daß trotz der aufeinander
folgenden Ingangsetzung der Steuerventile ein Bremsdruck von bestimmter Höhe in allen Bremszylindern im Zuge gleichzeitig
erreicht wird und ein starkes Auflaufen des Zuges bei dem geringen Übertritt von Leitungsluft
und dem langsamen Übertritt von Behälterluft nach dem Bremszylinder nicht eintreten kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 1o°Notbremseinrichtung, die die Leitung mit der Außenluft und dem Bremszylinder verbindet, an Steuerventilen, bei denen in der Notbremsstellung die Verbindung zwisehen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder gedrosselt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Notbremskolben (k) durch Bremszylinderdruck in die Ruhestellung zurückgeführt wird, um die Rücksteuerung der Notbremseinrichtungen im hinteren Zugteil, indem den Bremszylindern mehr Hilfsluftbehälterdruck zugeführt wird, früher zu bewirken als im vorderen Zugteil und damit ein gleichmäßiges Laden der Bremszylinder zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE163789C true DE163789C (de) |
Family
ID=429438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT163789D Active DE163789C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE163789C (de) |
-
0
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