DE159292C - - Google Patents
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- DE159292C DE159292C DENDAT159292D DE159292DA DE159292C DE 159292 C DE159292 C DE 159292C DE NDAT159292 D DENDAT159292 D DE NDAT159292D DE 159292D A DE159292D A DE 159292DA DE 159292 C DE159292 C DE 159292C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/36—Other control devices or valves characterised by definite functions
- B60T15/42—Other control devices or valves characterised by definite functions with a quick braking action, i.e. with accelerating valves actuated by brake-pipe pressure variation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Λ* 159292 KLASSE 20/.
Um ein stoßfreies Bremsen langer Eisenbahnzüge zu erreichen, werden die Bremsen
vom Schlüsse des Zuges aus in Tätigkeit gesetzt. Zu diesem Zwecke ist außer der Hauptleitung,
an welche die Bremsapparate angeschlossen sind, eine zweite durchgehende Luftleitung
vorgesehen, durch welche der Führerbremshahn mit dem Ende der Hauptleitung verbunden
ist.
ίο Da das Ausströmen der Luft aus der
Hauptleitung durch die durchgehende zweite Luftleitung längere Zeit beansprucht, so beginnt
das Bremsen später als bei Bremseinrichtungen mit nur einer Luftleitung.
Diesem Übelstande wird dadurch abgeholfen, daß am Schlüsse des Zuges in bekannter
Weise ein Leitungsluftauslaß angeordnet wird, so daß die Leitungsluft beim Bremsen durch diesen und den Führerbremshahn
ausgelassen wird.
Die Erfindung besteht darin, daß der Luftauslaß zwischen die beiden durchgehenden
Hauptleitungen derart geschaltet wird, daß bei gelöster Bremse, d. h. bei gleicher Druckspannung
in beiden Leitungen der Luftauslaß geschlossen ist, während beim Ablassen von Druckluft aus der Nebenleitung durch
den Führerbremshahn zum Anstellen der Bremse der Luftauslaß geöffnet wird und Luft
aus der Hauptleitung am Zugschluß ausströmt, so daß die Bremsung am Zugende beginnt und der Zug im gestreckten Zustande
gebremst wird.
Der Luftauslaß besteht im wesentlichen aus dem größeren Biegehautkolben a , dem
kleineren, als Ventilkörper ausgebildeten Biegehautkolben b, dem Ventilsitz c und dem Auslaßkolbenschieber
d. Die Steuerorgane ab d sind durch die Kolbenstange e miteinander
verbunden und im Gehäuse f verschiebbar.
Der Kolben α trägt einerseits das von einer Feder geschlossene Rückschlagventil g,
durch das Leitungsluft schnell in den Raum fl
eintreten, jedoch nicht austreten kann, anderseits ist am Kolben noch die einstellbare
Schraube h angeordnet, die mit einem konischen Schlitz versehen ist. Durch Verstellen
dieser Schlitzschraube h kann die Luft entsprechend langsam sowohl in den Raum fx
ein- als auch aus ihm herausströmen.
Während also die Zeit, in welcher die Luft aus Raum fx ausströmt, durch Einstellung
der Schraube h bestimmt werden kann, dient das Ventil g dazu, um insbesondere
bei schnell aufeinander folgendem Bremsen die Druckluft wieder genügend schnell in
die Kammer ft einströmen zu lassen.
Die Schraubenfeder i, welche durch den
Ring k eingestellt werden kann, unterstützt die Umsteuerung des Kolbensystems beim
Drucküberschuß in der Hauptleitung n.
Der Ringkolben d legt mehrere Luftauslaßlöcher 1 frei, wenn der Kolben α und mit
ihm der Kolben d emporsteigt. Dadurch beschleunigt sich die Druckminderung in der
Nebenleitung m, weil auch hier Luft ausströmt. Infolgedessen öffnet sich das Ventil
b (Biegehautkolben) noch weiter, wodurch
die Luft aus der Hauptleitung η durch die
Luftauslaßlöcher ο schneller abströmt.
Durch die beiden Rohrverschlußstutzen in
und η wird das Auslaßventil mittels Schlauchkupplungen
zwischen die Luftschläuche der beiden Luftleitungen am Schluß des Zuges eingeschaltet.
Der Anschluß m ist mit der direkt zum Führerbremshahn führenden Luftleitung, der
ίο sogenannten Nebenleitung, und der Anschluß η
mit der Hauptleitung, an welche die Bremsapparate angeschlossen sind, verbunden.
. Wird durch den Führerbremshahn bei m Druckluft ausgelassen, so hält der Druck im
Raum fy zuerst dem Kolben b, auf den der
entgegengesetzt gerichtete Hauptleitungsdruck wirkt, das Gleichgewicht, wirkt aber auf den
größeren Kolben a. Das gesamte Kolbensystem wird somit infolge der größeren
Fläche von a, unterstützt durch die Feder i, umgesteuert. Der A^entilkörper wird von
seinem Sitz c abgehoben und Leitungsluft strömt aus der Hauptleitung und den Steuerventilkammern
der Bremsapparate durch 0 in die Außenluft. Der Druck im Raum fl
muß hierbei das Ventil b (Biegehautkolben) langer offen halten., weil dieser Druck nur
langsam durch die Schlitzschraube h abnimmt. Gleichzeitig hat der Kolben d die Kanäle /
freigelegt und es strömt auch Luft durch diese aus, \vodurch eine weitere Druckminderung
in der Kammer über dem Kolben α erzeugt, das Kolbensystem völlig umgesteuert
und damit der Auslaß des Ventils b vergrößert wird, so daß ein schnelles Anstellen
der Bremsen bei Notbremsungen erreicht wird.
Soll eine Notbremsung in eine Betriebsbremsung zurückgeführt werden, so wird
durch den Führerbremshahn wieder Druckluft in die Nebenleitung· m eingelassen, das
Kolbensystem dadurch wieder nach abwärts gedrückt und das Ventil c geschlossen.
Claims (2)
1. Leitungsauslaß am Schlüsse des Zuges für Luftbremsen und durch Luft
gesteuerte Bremsen mit einer das hintere Ende der Hauptleitung mit dem Führerbremshahn
verbindenden Nebenleitung, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leitungen durch den Leitungsauslaß voneinander
abgeschlossen werden und Druckminderungen in der Nebenleitung das Anstellen der Auslaßvorrichtung, die mit
besonderen Auslassen für jede Leitung versehen ist, bewirken.
2. Ausführungsform des Leitungsauslasses nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei miteinander und mit den Auslaßorganen starr verbundene Kolben oder
dergl. (b a), von denen der eine (b) dem Druck der Hauptleitung (n) und der andere
(a) dem Druck der Nebenleitung (m) ausgesetzt ist und die (b a) beim Entlüften
der Nebenleitung· (m) durch den Überdruck in der von den Kolben (b a) eingeschlossenen,
mit der Nebenleitung (nt) in Verbindung stehenden Kammer (J1)
so weit umgesteuert werden, daß beide Auslässe (d I, c o) sich teilweise öffnen,
bis die fortschreitende Druckminderung in der Nebenleitung die Auslaßvorrichtung
vollständig umsteuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159292C true DE159292C (de) |
Family
ID=425387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159292D Active DE159292C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159292C (de) |
-
0
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