DE16352C - Lenkvorrichtung für Luftballons - Google Patents
Lenkvorrichtung für LuftballonsInfo
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- DE16352C DE16352C DENDAT16352D DE16352DA DE16352C DE 16352 C DE16352 C DE 16352C DE NDAT16352 D DENDAT16352 D DE NDAT16352D DE 16352D A DE16352D A DE 16352DA DE 16352 C DE16352 C DE 16352C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
C. L. KLEEBERG sen. in BRESLAU. Lenkvorrichtung für Luftballons.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. März 1881 ab.
Die Lenkbarkeit des in beliebiger Art und Weise gefüllten Ballons bewirkt der Erfinder
dadurch, dafs er in der Mitte der Aufsenseite desselben eine im Verhältnifs zu seinem Durchmesser
stehende Anzahl Windfänger anbringt. Die letzteren haben eine trichterähnliche Form,
sind aus festem Drahtgeflecht hergestellt, mit Ballonstoff überzogen und, am Ballon anliegend,
in ihren Befestigungspunkten drehbar. Die Befestigung der Windfänger kann auch in gleicher
Weise an einem mit dem Netzwerk des Ballons fest verbundenen, zerlegbaren Ring geschehen.
Auch die Form und die Anordnung der Windfänger ist variabel. An Stelle der Trichterform
kann eine Faltenform treten und die Anordnung anstatt um die Mitte der Aufsenseite vom oberen
nach dem unteren Ende des Ballons gehend bewirkt werden. Durch Leitungsschnüre, die an den
Enden und Oeffnungen der Windfänger angebracht werden, kann man letzteren durch Anziehen
bezw. Nachlassen der ersteren bei Bedarf eine beliebige Stellung geben, und soll hierdurch der
Ballon zuerst in eine drehende und darauf in eine andere Richtung, als die vorhandene Windrichtung
sie ihm vorschreiben würde, gerathen.
In Fig. ι ist die Lage der am Ballon oder Netzwerk befestigt gedachten acht Windfänger
bj bis bym (von denen nur b/ bis by
sichtbar) die normale, und bilden die Windfänger in ihrer . Gesammtheit eine Luftschraube.
Der Ring, welcher Ballon und Gondel verbindet, besteht aus zwei Theilen, und zwar aus
einem festen oberen und einem in dem oberen auf Rollen laufenden unteren Ring. An dem
festen Ring /, Fig. 1, ist das Netzwerk befestigt, und gehen aufserdem durch horizontale
Löcher in demselben die Leitungsschnüre der Windfänger nach der Gondel. Gleichfalls am
festen Theil des Ringes f, Fig. 4, ist eine Zahnstange g befestigt, an der in der Gondel die
Leitungsschnüre der Windfänger de mittelst Handhaben h und kj regulirt werden. In Fig. 4
sind die von den Enden der Windfänger kommenden, mit e, und die von den Oeffnungen
kommenden mit d bezeichneten je vier Leitungsschnüre je in einer Handhabe auslaufend
gezeichnet, jedoch ist es gleich, ob sie je einzeln, paarweis, mehrfach oder zusammen
in einer Handhabe auslaufend an der Zahnstange befestigt werden. Fig. 5 zeigt eine Handhabe
h mit der Zahnstange g in Frontansicht.
Da die Gondel an dem beweglichen unteren Theil des Ringes hängt, nimmt dieselbe an
der nach Wunsch eintretenden Drehung des Ballons nicht Theil. Sollte es vielleicht bei zu
starker Drehung des Ballons vorkommen, dafs sich die Gondel trotz des auf Rollen laufenden
unteren Theils des Ringes mitdreht, so hat der Luftschiffer nur nöthig, von den Segeln k k,
Fig. i, Gebrauch zu machen. Die in der Pfeilrichtung
z, Fig. i, angedeutete Windrichtung würde dem Ballon eine von rechts nach links
drehende Bewegung ertheilen, und da sie sich auch in dem Segel k fängt, wird die Gondel i
keinen Antheil an der drehenden Bewegung des Ballons α nehmen.
Fig. 2 stellt einen Windfänger b im Längsdurchschnitt,
Fig. 3 im Querdurchschnitt mit dem drehbaren Befestigungspunkt b/χ am Ballon
selbst und am Netzwerk η mit dem zerlegbaren
Ring c dar, sowie auch die Befestigungsart der Leitungsschnüre de an den Windfängern.
In Fig. ι ist die Befestigung b/χ bei den Windfängern
b[ und bu zu sehen, ebenso der eventuelle
Ring c am Netzwerk.
Ein Stellen der Windfänger mit ihren Oeffnungen aus der normalen Lage allmälig nach
dem oberen Ende des Ballons bedingt ein sanftes Fallen, nach dem unteren Ende des
Ballons ein entsprechendes Steigen und nach vorn oder hinten eine von der jeweiligen Luftströmung
abweichende Coursveränderung des Ballons nach rechts oder links.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Die direct an dem Ballon oder an dessen Netzwerk angebrachten beweglichen Windfänger, wie in Beschreibung und Zeichnung dargestellt, welche in ihrer Gesammtheit eine Luftschraube bilden und durch letztere es ermöglichen, dem Ballon einen anderen, als den von der jeweiligen Windströmung abhängenden Cours zu geben, mithin denselben zu lenken.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE16352C true DE16352C (de) |
Family
ID=293344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT16352D Active DE16352C (de) | Lenkvorrichtung für Luftballons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE16352C (de) |
-
0
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