DE32051C

DE32051C - Waagerechtes Windrad

Info

Publication number: DE32051C
Application number: DENDAT32051D
Authority: DE
Original assignee: J. WlLKEN in Barth b. Stralsund

Description

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1885 ab.

Die Winddruckfläche der waagrechten Flügel AA¹ wird durch bewegliche, jalousieartige Klappen gebildet, damit der Wind auf der treibenden Seite- auf die volle Fläche wirke, auf der anderen Seite aber ungehindert durchgehen könne. Das Steuerrad D ist oben mit einer Nuth versehen und bewirkt die Umsteuerung der Jalousien.

Zwischen den beiden Längsbalken 0 o¹ jedes Flügels ruhen die Klappen α in Zapfen ρ und Lagern q. Jede Klappe greift mit einem Haken r in ein entsprechendes Loch der Leitstange b, so dafs sich durch Hin- und Herziehen dieser Leitstange sämmtliche Klappen des Flügels drehen. An der Leitstange b ist mittelst Gelenkes 5 eine Zugstange c befestigt, deren anderes Ende an den Hebel angreift. Letzterer ist um den Punkt ν drehbar und hat an seinem unteren Ende eine Rolle e, Fig. 6 und 8, mit welcher er in die Nuth / des Steuerrades D eingreift. Dieses Steuerrad nimmt an der Drehung des Flügelpaares nicht Theil. Bei jeder Umdrehung des letzteren machen die mit ihren Rollen e in die Nuth / eingreifenden Hebel d und d^l eine hin- und herschwingende Bewegung, infolge dessen die Klappen mittelst der Zugstangen c c¹ und der Leitstangen b b¹ einmal geöffnet und geschlossen werden.

Die Form der Nuth / ist so gewählt, dafs das Oeffhen der Klappen nach einer Drehung des rechten Flügels um 90⁰ geschieht, während das Schliefsen des linken Flügels schon kurz vorher beginnt und in der Art erfolgt, dafs seine Klappen dem Winde immer die günstigste Fläche darbieten.

Um das Windrad den verschiedenen Windrichtungen anzupassen, ist das Steuerrad D drehbar. Die Drehung geschieht mittelst eines Zahnrades m, welches vom Erdboden aus mittelst der Schnur η und des Speichenkranzes gedreht werden kann. Dasselbe greift in einen an der unteren Seite des Steuerrades befindlichen Zahnkranz Z, Fig. 7, und nimmt das Rad mit.

Der am Steuerrad befindliche Zeiger Z mufs, wenn dasselbe richtig stehen soll, nach der Richtung zeigen, woher der Wind kommt.

Das Steuerrad D wird getragen durch die auf einer Unterlage 2 laufenden Rollen h und seitlich geführt durch die vier Rollen g, welche auf den Balken k drehbar befestigt sind.

Patent-Ansρruch:

Ein Windrad mit waagrechten Flügeln ^4.A¹..., bestehend aus der Verbindung der die Winddruckfläche bildenden beweglichen Klappen a mit dem Gestänge bed und dem verstellbaren Steuerrad D, wodurch sich die Klappen bei jeder Umdrehung des Rades einmal öffnen und schliefsen und dem Winde auf der treibenden Seite die volle Fläche, auf der anderen Seite aber freien Durchgang darbieten.

Hierzu 1 Blatt .Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 88: Wind- und Wasserkraftmaschine^

J. WILKEN in BARTH bei STRALSUND. Waagerechtes Windrad.