DE17753C - Neuerungen an horizontalen Windrädern - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein horizontales Windrad in Fig. ι in der Seitenansicht und in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt.

Dasselbe besteht aus acht Flügeln, von denen je vier in einer Horizontalebene liegen und auf der stehenden, hohlen Welle α befestigt sind.

Die Flügel bestehen aus entsprechend starken Holzstücken und aus den Rahmen bb, Fig. 2 und 4, an welchen die Segel mit Ringen und Oesen befestigt sind. Die hölzernen Rahmen d d und die Dreiecke ee, Fig. 5, sind mit Segeltuch überspannt.

In der holilen Welle α befindet sich eine eiserne Stange/, Fig. 4 und 5, welche oben in zwei eiserne Schienen eingeschraubt ist, die in den Schlitz der Welle α kreuzförmig durch die Welle α geschoben und in der Mitte mit Gewinde versehen sind. An diesen beiden Schienen ist der Ring g, Fig. 5 und 6, mit vier Schrauben befestigt, welcher die Hebelvorrichtung eines jeden der acht Flügel durch acht daran befindliche Oesen aufnimmt. Durch die Hebelvorrichtung können die Segel der Flügel beliebig geöffnet oder geschlossen werden.

Um dieselben zu gleicher Zeit durch die Hebelvorrichtung zu öffnen oder zu schliefsen, ist am unteren Ende der Stange /, Fig. 4, ein Handrad i mit Gewinde angebracht, welches sich gegen den Bock k stützt und auf dem Gewindestift /, Fig. 4, drehbar ist. Der Gewindestift / dreht sich lose in der Klaue des Hebels h.

Die Regulirung des Rades während des Betriebes geschieht durch einen gewöhnlichen Watt'schen Regulator, der mit dem unteren Ende der Stange f durch den Hebel h verbunden ist. Es wird hierdurch das Rad während des Betriebes immer in gleichmäfsigem Gang erhalten.

Zur Ingangsetzung des Rades dient wesentlich das zwischen den beiden Schienenwegen m und m, Fig. 3, laufende Schutzblech«, welches von der Windrose ο durch ein Drahtseil in Bewegung gesetzt wird. ■·

Dieses Schutzblech wird vom Winde durch die Windrose jederzeit so weit fortbewegt, bis der Wind auf die Windrose keine Wirkung mehr ausübt (also genau auf den Schnitt zu steht) und das Schutzblech, Fig. 2 , in der. Richtung der bei der Windthür p angegebenen Pfeile trifft, wo dasselbe dann vom Winde durch die Windrose festgehalten wird und den Windstofs theilt, so dafs die geöffneten Segel der Flügel den Windstofs aufnehmen und die eine Hälfte des Rades gegen den Wind geschützt ist.

Will man das Rad aufser Thätigkeit setzen, so zieht man die Stange /, Fig. 5, an welcher sich die Hebelvorrichtung der Flügel befindet, durch das Handrad i, Fig. 4, so weit nach unten, bis die Segel fest geschlossen sind.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An einem horizontalen Windrade die in zwei verschiedenen Ebenen liegenden, in Fig; 5 und 6 dargestellten Flügel, bestehend aus den Rahmen b b und den Segeln d d nebst Dreiecken e e, sowie das auf Schienen laufende, mit der Windrose verbundene Schutzblech η mit der Windthür p.

   " ^Blatt Zeichnungen.