DE226766C - - Google Patents

Info

Publication number
DE226766C
DE226766C DENDAT226766D DE226766DA DE226766C DE 226766 C DE226766 C DE 226766C DE NDAT226766 D DENDAT226766 D DE NDAT226766D DE 226766D A DE226766D A DE 226766DA DE 226766 C DE226766 C DE 226766C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
suspension
counterweight
rope
flight
flying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT226766D
Other languages
English (en)
Publication of DE226766C publication Critical patent/DE226766C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B9/00Simulators for teaching or training purposes
    • G09B9/02Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft
    • G09B9/08Simulators for teaching or training purposes for teaching control of vehicles or other craft for teaching control of aircraft, e.g. Link trainer
    • G09B9/12Motion systems for aircraft simulators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 226766-KLASSE 77 h. GRUPPE
Dr. RICHARD ALEXANDER-KATZ in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Dezember 1908 ab.
Versuche, Apparate zu konstruieren, welche der Erprobung von Flugapparaten allein oder diesem Zwecke und der Erlernung des Kunstfluges gleichzeitig dienen sollen, wurden bisher in der Weise gemacht, daß der Flieger sich mittels eines Seiles an einem festen · Punkt hochziehen ließ und um diesen in einer Spirallinie oder im Kreise zu fliegen suchte, oder indem er sich an einem der Enden eines drehbaren Trägers aufhängte, im Kreise zu fliegen suchte und den Träger mitschleppte oder diesen durch fremde Menschen- oder Maschinenkraft drehen ließ.
Es liegt auf der Hand, daß an solchen Mitteln allenfalls die Gangbarkeit einer Flugmaschine probiert, für die Flugtechnik aber nur wenig gelernt werden kann.
Solchen Versuchen gegenüber besteht die vorliegende Erfindung in der Verbindung eines Flugapparates mit der aus geraden Strecken und Kurven zusammengesetzten, in sich geschlossenen Schwebebahn durch eine Aufhängevorrichtung, an welcher der Flieger frei drehbar befestigt ist und mittels welcher er auf Rollen an der Bahn gleiten kann. Er hat die zur Betätigung seiner Lenkorgane und für den Einfluß des Windes erforderliche seitliche Bewegungsfreiheit und kann zwar fliegend sich erheben, aber nicht bis zur Erde fallen. Die Vorwärtsbewegung und die Hebung des eigenen Gewichts wird mit den Mitteln, auf denen der Flugapparat beruht, die Wendung und Kurvenbildung mit den Lenkorganen ausgeführt, ohne Rücksicht darauf, daß der Flugtechniker durch die Rolle an die Leitschiene oder das Leitseil, welche oder welches die Schwebebahn bildet, gefesselt ist. Dabei lernt er die Handhabung des Flugapparates und gewinnt die Herrschaft über denselben, kann auch die etwaigen Unvollkommenheiten desselben studieren.
Durch die unten geschilderte Einrichtung, daß das Gegengewicht allmählich verringert werden kann, erlangt er ferner eventuell allmählich die für den Kunstflug erforderliche Muskelausbildung.
Der Apparat ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Grundriß der Schwebebahn,
Fig. 2 einen Aufriß der Aufhängevorrichtung, zum Teil im Schnitt.
Die Säulen α sind durch Träger oder Stahldrahttaue b verbunden, an welchen das Schwebebahngleis c dergestalt befestigt ist, daß sich die zur Aufhängung dienenden Rollen g frei auf demselben vor- und rückwärts bewegen können, wie dies in Fig. 2 näher dargestellt ist. Der erwähnte Querträger b trägt den T-förmigen Bolzen d, über dessen beide Arme die Stahldrahttaue c gespannt sind. Letztere bilden die Schwebebahn, auf welcher der Aufhängekörper e mittels der beiden Rollen g gleitet.
Statt der beschriebenen Seilkonstruktion kann auch eine Bahn aus starrem Profileisen Ver- ■ Wendung finden; auch kann die Bahn beliebig nach dem Einschienen- oder Mehrschienensystem ausgebildet werden.
Das Seil h geht über die Rolle r des Aufhängekörpers e und ist mit dem einen Ende an dem Gegengewicht i befestigt, während
(2. Auflage, ausgegeben am ιη. Januar igii.)
das andere Ende durch eine Bohrung dieses Gegengewichtes oder eine daran angebrachte Führung frei hindurchgeht. Das Seil h ist mit Anschlägen k und I versehen, welche den Weg des Gegengewichtes auf dem Seile nach oben und unten hin begrenzen. Sobald der Flugapparat sich ohne Flugbewegung oder ohne Hebekraft an dem mit g bezeichneten Punkte des Seiles aufgehängt befindet, wird das Gegengewicht an dem oberen Anschlage k festgehalten ; vermag der Flieger sich aber zu erheben, so wird er durch das Gegengewicht doch nur so lange entlastet, bis der Anschlag I sich gegen den Boden des Gegengewichtes legt. Selbstverständlich könnte die Einrichtung auch so getroffen werden, daß der Hub der Vorrichtung durch starren Anschlag an Leitschiene oder Flugapparat begrenzt wird.
Das Gegengewicht i dient zunächst dazu, das Aufhängeseil straff zu halten, insbesondere wenn der Flieger sich emporhebt. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist das Gegengewicht hohl ausgebildet und kann mit Wasser, Schrot, Quecksilber usw.
gefüllt und damit die Entlastung des Fliegers geregelt werden. Die Entlastung wird zweckmäßig anfangs so bemessen, daß der Flugtechniker nur noch ein geringes Gewicht durch die Hubkraft der Flugmaschine zu heben hat.
Je nach dem Fortschritt der Übung wird die Entlastung verringert. Die Anbringung von Weichen in der Bahn, welche dem Flugtechniker eine größere Bewegungsfreiheit und den Übergang von einer Bahn in die andere gestattet, geschieht in der bei Schwebebahnen üblichen Weise.
Mittels dieser Einrichtung lernt der Techniker sich seines Flugapparates zu bedienen, sich schwebend zu halten, Kurven und Wendungen auszuführen und erkennt bald, ob er ohne Aufhängung an einem Apparat den freien Flug wagen kann. Der Apparat vertritt dem Lehrer des Kunstfluges das, was die Angel dem Schwimmlehrer ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Übung im Kunstfiug und zur Erprobung von Flugapparaten, dadurch gekennzeichnet, daß der an einer Aufhängevorrichtung frei drehbar befestigte Apparat auf einer aus Kurven und geraden Strecken zusammengesetzten, in sich geschlossenen Schwebebahn mittels Rollen gleiten kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen zwei Anschlägen befindliche Teil des Aufhängeseils durch ein — eventuell in seiner Schwere veränderliches — Gegengewicht oder durch an demselben befindliche Führangen hindurchgeführt ist, so daß jenes als Hub- und Fallbegrenzung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT226766D Active DE226766C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE226766C true DE226766C (de)

Family

ID=487290

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT226766D Active DE226766C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE226766C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202020105859U1 (de) Hebevorrichtung für den Pfeilerkörper und die Pfeilerkappe eines zusammengebauten Brückenpfeilers großer Tonnage
DE226766C (de)
AT55365B (de) Flugschule.
DE712294C (de) Gymnastischer Muskelstreckungs- und Entspannungsapparat
DE497048C (de) Vorrichtung zum seitlichen Schwenken von Ladebaeumen
DE332535C (de) Zur Volksbelustigung dienende Personenschleuder- und Auffangvorrichtung mit zurueckbefoerdernder Rutschbahn
DE2262950A1 (de) Seilrollenbahn fuer spiel- und sportzwecke
DE2845249A1 (de) Vorrichtung zum aufnehmen und manipulieren von stahlbetonfertigteilen
DE802793C (de) Geraet zum Fortbewegen auf dem Wasser
DE3332520A1 (de) Vorrichtung an einem trainingsgeraet
DE172592C (de)
DE319220C (de) Schwerkraftbahn
DE187985C (de)
DE465738C (de) Vorrichtung zum Aufstellen der Kegel
DE1756137A1 (de) Vorrichtung zum Daempfen der Schwingungsbewegungen der Tragseile oder -ketten eines Kranes
DE393319C (de) UEbungsgeraet zur Ausfuehrung von Ruderbewegungen
DE17753C (de) Neuerungen an horizontalen Windrädern
DE154857C (de)
DE810424C (de) Wippkran
DE14320C (de) Verbesserungen an Bahnhofs-Abschlufs-Signalen
DE241295C (de)
DE2213440C3 (de) Trainingsgerät
DE568588C (de) Rollenzug-Entlastungsvorrichtung fuer Brueckenwaagen
DE13648C (de) Neuerungen an Eisenbahn Signalen
DE279047C (de)