DE187985C - - Google Patents

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DE187985C
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coils
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/341Operating mechanisms for a still-standing bell
    • G10K1/342Operating mechanisms for a still-standing bell electrically operated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

•Hit· ^Χ^'νΆ^Χϋ,ό-ίΐί-
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 187985 KLASSE 74«. GRUPPE
CONRAD EMMERMANN in GESCHER i.W.
Von Kirchenglocken.
Zusatz zum Patente 180618 vom 3. August 1904.*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1905 ab. Längste Dauer: 2. August 1919.
Die in den Fig. 1, 2, 3 und 4 beiliegender Zeichnungen dargestellte Vorrichtung bildet eine weitere Ausbildung der durch das Patent 180618 geschützten Erfindung.
. Die Solenoide für das Anziehen der Glocken sind bei der durch dieses Patent geschützten Vorrichtung fest gelagert. Bei der Vorrichtung, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, sind auch die Spulen beweglich angeordnet. Während bei dem Gegenstande des Hauptpatentes die Anzugskraft bei größeren Wegen der Eisenkerne durch · übereinander angeordnete Spulen verstärkt wurde, wird bei vorliegender Vorrichtung derselbe Zweck dadurch erreicht, daß die Spulen auf jeder Glockenseite beweglich angeordnet sind.
r Die bauliche Einrichtung dieser Vorrichtung ist folgende: An den Fundamentträgern 28 sind vier senkrechte Pfeiler 29 vernietet, die oben durch Quereisen 30 verbunden sind. An den Pfeilern 29 bewegen sich mittels zweier Schlitten 31 und Führungsrollen 32 die Spulen 5 und 6, die in den Schlitten 31 befestigt sind. Die Spulen 5 und 6 sind^ durch die Gewichte 7 und 8 ausbalanciert, mit denen sie durch Seile 33 verbunden sind, welche über Leitrollen 16 und 17 geführt werden. Die Ausbalancierung der Spulen mit den Gewichten ist so getroffen, daß die Spulen etwas schwerer sind als die Gewichte, so daß die Spulen die Gewichte aufwärts zu ziehen bestrebt sind. Von der unteren Seite der Gewichte 7 und 8 sind Seile 34 über Seilscheiben 9 und 10 geschlungen, und zwar, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in entgegengesetzten Richtungen. Bei einer Drehung der Welle 13 werden sowohl die Gewichte 7 und 8 als auch die mit diesen verbundenen Spulen entgegengesetzte Bevvegungen ausführen.
Auf der Welle 13 sind auf beiden Seiten weitere Seilscheiben 11 und 12 fest angeordnet, welche einen größeren Durchmesser als die Scheiben 9 und 10 besitzen.
Über die Scheiben 11 und 12 sind ebenfalls in entgegengesetzten Richtungen Seile 35 geschlungen, die mit den Eisenkernen 3 und 4 verbunden sind. Von den oberen Enden der Eisenkerne 3 und 4 führen Seile 1 und 2 zu dem Zugrade 36 der Glocke 20. An den Fundamentrahmen 28 sind Lager 14 und 15 befestigt, in denen die Welle 13 drehbar gelagert ist. An den Pfeilern 29 sind Sperrzahnstangen 24 (Fig. 4) befestigt, in welche Sperrklinken 22 und 23 (Fig. 4) zeitweise eingreifen. Die Sperrklinken 22 und 23 werden von einem Elektromagneten 21 be-
*) Früheres Zusatzpatent: 183250.
einflußt: Sowohl der Elektromagnet 21 als auch die Sperrklinken 22 und 23 bewegen sich mit dem Schlitten 31, mit dem sie in geeigneter Weise verbunden sind. Sowohl die Spule 5 als auch die Spule 6 ist mit dem betreffenden Elektromagneten in Reihe geschaltet.
Der Arbeitsgang wird durch die Fig. 5, 6, 7 und 8 veranschaulicht.
In Fig. ι ist die Glocke 20 in ihrer Mittellage dargestellt. Um die Glocke aus dieser Mittellage anzuschwingen, wird der Strom für das Solenoid 5 und den Magneten 21 eingeschaltet (Fig. 5). Der Elektromagnet 21 zieht die Sperrklinken 22 und 23 in die Sperrzahnstangen 24; dadurch wird die Spule 5 an einer Aufwärtsbewegung gehindert und infolgedessen der Eisenkern 3 durch Spule 5 angezogen. Durch die im Hauptpatent beschriebene Schließung des Stromes kommt die Glocke 20 in die Lage nach Fig. 6, in welcher der Eisenkern 3 völlig von der Spule 5 angezogen ist. In diesem Augenblick wird der Strom in der Spule 5 und dem zugehörigen Elektromagneten 21 in der im Hauptpatent beschriebenen Weise unterbrochen, dadurch werden auch die zugehörigen Sperrklinken 22 und 23 auf dieser Seite frei und die Spule 5 kann sich frei aufwärts bewegen. Auf der rechten Seite in Fig. 5 wird dagegen in diesem Augenblick der Strom geschlossen. Die Arbeitsweise der Sperrklinken 22 und 23 ist genau dieselbe wie vorher. Die Spule 6 wird an einer Aufwärtsbewegung gehindert und dadurch der Eisenkern 4 angezogen. ' Durch dieses Anziehen schwingt die Glocke in die Lage nach Fig. 7. Während dieser Schwingung wird der Strom für Spule 6 durch eine geeignete Vorrichtung wieder unterbrochen, und zwar dann, wenn die Spule 6 mit dem Eisenkern 4 die Lage nach Fig. 8 erreicht. Kommt die Glocke in ihrem Umkehrpunkt in Fig. 7 an, so erfolgt wieder der Stromschluß für die Spule 5, wodurch die Glocke die andere Schwingungsrichtung wieder annimmt.
Wie aus den Fig. 6 und 7 hervorgeht, werden die Eisenkerne stets in der Schwingungsrichtung der Glocke bewegt. Dadurch, daß die Seile 34, 34 einerseits und 35, 35 (Fig. 1) andererseits entgegengesetzt um die Seilscheiben 9 und 10 bezw. 11 und 12 geschlungen sind, bewegt sich die Spule aufwärts stets- in gleicher Richtung wie der entsprechende Eisenkern. Da die Durchmesser der Seilscheiben 9 und 11 einerseits sowie und 12 andererseits — wie bereits erwähnt — verschieden groß sind, so wird die relative Verschiebung zwischen Eisenkern und Spule mit zunehmender Schwingungsweite der Glocke immer größer. Durch den wachsenden Abstand zwischen Eisenkern und Spule wird entsprechend auch die Anzugskraft geschwächt und die Glocke vor einem Uberschwingen bewahrt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Doppelseitig wirkende elektromagnetische Antriebsvorrichtung zum Läuten von Kirchenglocken nach Patent 180618, bei der die Anzugskraft bei größeren Wegen der Eisenkerne nicht durch mehrere übereinander fest angeordnete Spulen, sondern durch nur eine, aber bewegliche Spule für jeden Eisenkern ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (5, 6) an über Leitrollen (16, 17) geführten Seilen hängen, deren freie Enden in entgegengesetzten Richtungen um kleinere Seilscheiben (9, 10) geschlungen sind, welche auf einer, zwei größere mit dem Zugrade (36) der Glocke (20) in Verbindung stehende Seilscheiben (11, 12) tragenden Welle (13) sitzen, so daß der von den Spulen zurückgelegte Weg kleiner als der von den Eisenkernen zurückgelegte Weg ist, wobei die die Spulen (5, 6) tragenden Schlitten (31, 31) mit elektromagnetischen Sperrvorrichtungen versehen sind, welche bei Ankunft der Glocke in einem der beiden Umkehrpunkte die eine oder die andere der beiden Spulen (5, 6) feststellen, bis diese bei Unterbrechung des Stromes nach erfolgtem Anziehen des Eisenkernes (3 bezw. 4) wieder freigegeben wird und durch ihr Eigengewicht abwärts gleitet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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