DE821929C

DE821929C - Windmuehlenfluegel mit Einstellklappen

Info

Publication number: DE821929C
Application number: DEP923A
Authority: DE
Inventors: Franz Gerecke
Original assignee: FRANZ GERECKE
Current assignee: FRANZ GERECKE
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-11-22

Description

Windmühlenflügel mit Einstellklappen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Windmühlenflügel und hat zum Gegenstande eine Klappenanordnung, deren Vorteil in einer Verbesserung des und in der einfachen, übersichtlichen Lagerung der Klappen sowie ihrer ebenso einfachen, leicht zu handhabenden Mittel zum gemeinsamen Verstellen zu erblicken ist.
Erfindungsgemäß sind die im Querschnitt zweckmäßigerweise stromlinienförmigen Klappen parallel oder annähernd parallel zur Längsachse ihrer Tragsprossen angeordnet und mit ausreichenden Zwischenräumen (Winddurchlässen) drehbar in quer zu den Sprossen stehenden Scheiden gelagert. Nach einer weiteren Entwicklung dieses Evfindungsgedankens sind die vorteilhafterweise entgegengesetzt zur Drehrichtung des Flügels geschränkten Scheiden an der dem Winde zugekehrten Kante stromlinig abgerundet, um möglichst wenig Staiwerluste zu haben. Außerdem bietet die neue Klappenanordnung, die der üblichen \'er«-indung der Gesamtflügeldruckfläche in keiner Weise hinderlich ist, die ?Möglichkeit der Verwendung einfachster Einstellmittel.
Eine lediglich als Beispiel anzusehende Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. In ihr ist Fig. i ein Blick auf die Gesamtdruckfläche einer Flügelsprosse und ihres gemeinsamen Klappeneinstellmittels, Fig. 2 ein vergrößerter Querschnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i, zugleich die Stellung des Flügels zur Windmühle andeutend; Fig. 3 zeigt vergrößert im Querschnitt eine Einzelheit.
Erfindungsgemäß sind stromlinienförmige Klappen a, die in ihrer Gesamtheit die dem Winde entgegenzustellende Flügelfläche ergeben, parallel oder doch annähernd parallel zu ihren Trägern, den Sprossen b, mit geräumigen Durchlässen c an quer zu den Sprossen stehenden Scheiden e drehbar gelagert. Im gezeichneten Beispiel sind zwischen je zwei Scheiden e, die von der Flügeldrehachse L nach dem äußeren Umfange hin im Sinne der Verwindung gegeneinander .versetzt sein können, zu beiden Seiten ihrer Sprosse b auf Zapfen d drei Klappen a angeordnet, zwischen denen Winddurchlässe c von einer etwa der Klappenbreite entsprechenden Weite vorgesehen sind. Die Anordnung der Zapfend deutet Fig. 2 an, ebenso die Stellung der Klappen zum Winde, die leicht und schnell dem Bedarf entsprechend verändert werden kann.
Zum Verstellen der Klappen d dient im gezeichneten Beispiele für jede Sprosse b eine Rundeisenstange f, die auf der Sprosse b drehbar verlegt und z. B. durch Stellringe g gegen Längsverschiebung gesichert ist. Auf dieser Stange sitzen so viele Kurbeln h, wie Felder zwischen den Scheiden e abgeteilt sind, also beispielsweise vier Kurbeln. An jede Kurbel h sind Querstangen i angelenkt, die alle Klappendrehhebel k eines Klappenfeldes miteinander verbinden. Dadurch ist in einfachster Weise erreicht, daß durch Hinundherdrehen der Stange f sämtliche angelenkten Klappen d gleichzeitig verstellt (geöffnet oder geschlossen) werden können. Die Steilstangen f aller Sprossen b werden zweckmäßigerweise an ein gemeinsames Stellglied, z. B. ein Kreuz, das mit der Hauptzugstange verbunden ist, angelenkt, so daß mit einem Griffe sämtliche Flügelklappen a gleichzeitig entweder um den gleichen oder um verschieden große Winkel verstellt werden können, je nachdem die wirksame Hebellänge aller Kurbeln h oder k gleich oder verschieden bemessen wird.
Die Stellung aller Scheiden e einer Sprosse b zueinander wird zweckmäßigerweise so zur Windrichtung gestaffelt gewählt, daß beim Beaufschlagen durch den Wind keine Klappe a die folgende Klappe mit irgendwelchen Luftwirbeln beeinträchtigt.
Fig. 3 deutet an einem vergrößerten Querschnitte durch eine Scheide e an, wie die dem Winde zugekehrte Scheidenkante vorteilhafterweise schneidenartig oder stromlinienförmig abgerundet wird, um Bremswirkungen nach ':Nlögliclikeit auszuschließen.
DieDrehzapfen d sind, Wie Eig.2 andeutet, außermittig an den Klappen a angeordnet, um auf diese Weise, Wie an sich bekannt, die Einstellung unter dem Winddrucke zu erleichtern.
Die Erfindung kann auch mit bestem Erfolge an Windkrafträdern und ähnlichen @,#'indmotoren Anwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windmühlenflügel mit Einstellklappen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt zweckmäßigerweise stromlinienförmigen Klappen (a) parallel oder annähernd parallel zu ihren Tragsprossen (b) angeordnet und mit ausreichendenZwischenräumen (Winddurchlässen c) drehbar in quer zu den Sprossen (b) stehenden Scheiden (e) gelagert sind.
2. Windmühlenflügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiden (e) entgegengesetzt zur Drehrichtung des Flügels geschränkt sind.
3. Windmühlenflügel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieZwischenräume (c) zwischen den Klappen (a) in ihrer lichten Weite etwa der Klappenbreite entsprechen. ,I.
Windmühlenflügel nach Anspruch i oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der Windrichtung zugekehrten Kanten der Scheiden (e) schneidenartig oder stromlinienförmig abgerundet sind (Fig. 3).
5. Windmühlenflügel nach einem der Ansprüche i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß alle oder einige Scheiden (e) jeder Sprosse (b) gegeneinander verwunden sind.
6. Windmühlenflügel nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sprosse (b) eine an ihr nur drehbar gelagerte Steilstange (f) aufweist, auf der für jedes Klappenfel,d eine Kurbel (li) befestigt ist, an die die Stellhebel (k) der zu einem Felde gehörigen Klappen (a) durch Querstangen (i) o. dgl. angelenkt sind.