DE86787C - - Google Patents
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- DE86787C DE86787C DENDAT86787D DE86787DA DE86787C DE 86787 C DE86787 C DE 86787C DE NDAT86787 D DENDAT86787 D DE NDAT86787D DE 86787D A DE86787D A DE 86787DA DE 86787 C DE86787 C DE 86787C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B35/00—Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor
- A63B35/08—Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor with propeller propulsion
- A63B35/10—Swimming framework with driving mechanisms operated by the swimmer or by a motor with propeller propulsion operated by the swimmer
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Rehabilitation Tools (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1895 ab.
Vorliegender Schwimmapparat besteht der Hauptsache nach aus. einem Luftgürtel, an
welchem in entsprechender Weise eine durch die Hände in Umdrehung zu versetzende Propellerschraube
angeordnet ist. Die ganze Vorrichtung hat den Zweck, Personen, ob sie des
Schwimmens auf dem Wasser kundig sind oder nicht, das Verweilen/ sowie auch das Fortbewegen auf demselben durch längere Zeit
und weitere Entfernungen ohne gröfsere körperliche Anstrengungen zu ermöglichen.
In beiliegender Zeichnung ist der vollständige Apparat zur Darstellung gebracht, und bezeichnet
:
Fig. ι die Vorderansicht,
. Fig. 2 den Grundrifs und
. Fig. 2 den Grundrifs und
Fig. 3 die Seitenansicht desselben.
Dem Wesen nach besteht der ganze Apparat aus drei Haupttheilen, nämlich dem am Körper
anzuschnallenden.Luftkissen, dem Rahmen und der in diesem gelagerten Triebvorrichtung für
die Propellerschraube.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, wird der Apparat durch zwei Kurbeln a in Bewegung
gesetzt, und besteht der Apparat selbst aus einem länglichen, rechteckigen und etwas
schräg angeordneten Rahmen b, in welchem die Triebübersetzungs- und Schraubenwelle gelagert
sind. An einem zweiten Rahmen c, der zweck mäfsig aus starkem Draht hergestellt werden
kann und rechteckige, jedoch in der Mitte aufgebogene Form besitzt, wie in Fig. 3 dargestellt
ist, ist das Luftkissen d befestigt, welches, wie weiter unten erläutert werden soll, dreitheilig
ist. Die Befestigung dieses Luftkissens am Rahmen kann derart geschehen, dafs an
den beiden geraden Längsseiten des Rahmens je ein Metall- oder Holzstreifen e mittelst
mehrerer Oesen f, welche das Luftkissen d an den Verbindungsstellen zwischen den einzelnen
Abtheilungen desselben durchbrechen, das Luftkissen fest, jedoch beweglich am Rahmen festhalten.
Aufserdem sind an den beiden anderen Seiten des Luftkissens eine Anzahl von Haken g
angeordnet, welche um die gebogenen Seiten des Rahmens c umgelegt werden können und so
ein Anschmiegen des mittleren Kissentheiles an die Form des Rahmens gestatten. Die beiden
anderen Theile des Kissens hängen zu beiden Seiten des Rahmens herab. An jeder der vier
Seiten dieses Rahmens c befindet sich in Oesen drehbar je ein Lagerständer h h1 und i i1,
welche oben gabelförmig ausgebildet sind und in welchen die Triebwelle k und Schraubenwelle
/, und zwar erstere in./i h1, letztere in i i1
drehbar gelagert sind. Um eine Verschiebung dieser beiden Wellen gegen einander jederzeit
zu verhindern, ist die Triebwelle k durch Versteifungen m mit dem unteren Rahmen c verbunden.
An dea beiden dicht an einander sich kreuzenden Wellen k und /, von welchen
die letztere, wie in der Fig. 1 ersichtlich, schief angeordnet ist, befindet sich nun der bereits
anfangs erwähnte Rahmen b, in welchem die Zahnräderübersetzungen angeordnet sind. Die
Anordnung dieses Rahmens an den Wellen ist in der Weise durchgeführt, dafs am Rahmen
Lagerösen η angeordnet sind, durch welche die vorbezeichneten Wellen hindurchgehen. Der Antrieb
geschieht in der Weise: Die Triebwelle k
steht beiderseitig etwas über ihre Lagerung h und h1 heraus, und an diesen zu Vierkanten
ausgebildeten Zapfen können die Kurbeln a angeordnet werden. Durch Umdrehung dieser
Kurbeln wird auch das auf der Kurbelwelle k sitzende Stirnrad ο in Umdrehung versetzt,
welches in ein zweites kleineres, an der' Uebersetzungswelle ρ angeordnetes Rädchen q
eingreift, welches wieder seine Bewegung mittelst des auf derselben Welle sitzenden Konusrades
r auf das auf der Schraubenwelle / sitzende Konusrad s überträgt. Die ganze
Triebvorrichtung befindet sich in einem Gehäuse t, welches in Fig. ι dargestellt und leicht
abnehmbar ist und die Räder vor Verunreinigungen schützen soll. Die Schraubenwelle /
ist aufserhalb ihrer Lagerung iλ mit einem
vierkantigen Zapfen versehen, an welchem die gewöhnlich dreiflügelige Propellerschraube ν
(Fig. i) angebracht ist. Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Mittelst eines Gurtes
kann der ganze Apparat, nachdem vorher die Luftkissen d mittelst der Ventile w mit Luft
angefüllt worden sind, an der Brust der schwimmenden Person angeschnallt werden.
Die Anordnung des Luftkissens ist derart getroffen, dafs es in aufgeblähtem Zustande den
Raum zwischen dem Rahmen c und der Antriebvorrichtung ausfüllt und hierdurch die
diese Schwimmvorrichtung benutzende Person in keiner Weise in ihrer Bewegung hindert.
Das Luftkissen ist voluminös genug, um ein Untersinken der mit diesem Apparate ausgestatteten
Person zu verhüten. Ergreift nun diese mit beiden Händen die Kurbeln et, indem
sie dieselben dreht, so ist die Bewegung der Arme dieselbe, wie sie Naturschwimmer
zum Fortbewegen auf dem Wasser ausführen. Bei Anwendung der Schwimmvorrichtung findet also eine dreifache Kraftwirkung statt,
nämlich durch Auf- und Abwärtsbewegung der Hände, durch die Stofsbewegung der Füfse
und endlich durch die Rotation der Schraube v. Wie bereits erwähnt, besteht das Luftkissen d
aus mehreren einzeln mit Luft zu füllenden Zellen, im vorliegenden Falle aus drei. Diese
sind so angeordnet, dafs das mittlere zwischen dem Rahmen c sich befindet und die beiden
anderen rechts und links von demselben angeordnet sind. Es wird also nie der Fall eintreten
können, dafs bei einer Verletzung des Kissens die ganze in demselben befindliche
Luft entweicht, sondern es wird sich nur jene Abtheilung leeren, deren Wandung verletzt
wurde. Durch diese Anordnung wird eine bedeutend gröfsere Sicherheit gegen eventuelles
Untersinken erzielt, da ein Fall, wo sämmtliche Lufträume gleichzeitig verletzt werden
sollten, doch nicht vorkommen dürfte.
Die Anordnung des Schwimmapparates am Körper der schwimmenden Person geschieht,
wie in Fig. 4 dargestellt, derart, dafs derselbe mittelst Gurte χ an der Brust des Schwimmers
in solcher Lage festgeschnallt wird, dafs die Schraube gegen die Füfse zu liegen kommt
und der Schwimmer die beiden Kurbeln leicht mit den Händen ergreifen und handhaben kann.
Durch rasches Drehen der Kurbeln und die hierdurch hervorgerufene Rotation der Schraube
und durch die Stofsbewegung der Beine erfolgt nun die Fortbewegung im Wasser, wobei ein
Untersinken durch die angeordneten Luftkissen ausgeschlossen erscheint.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Schraubenpropeller-Schwimmgeräth, bei welchem der Antrieb der Schraube mittelst Kurbeln (a a) erfolgt, welche (Fig. 4) in einem unterhalb des Luftkissens angeordneten, die Schraube und deren Antriebsmechanismus aufnehmenden Gestell derart gelagert sind, dafs der mit der Brustseite im Luftkissen liegende Schwimmer die Kurbeln zu drehen vermag und durch die hierbei stattfindende Bewegung der Arme die Fortbewegung des Geräthes unterstützt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE86787C true DE86787C (de) |
Family
ID=358809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT86787D Active DE86787C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE86787C (de) |
-
0
- DE DENDAT86787D patent/DE86787C/de active Active
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