DE1634035B1 - Flechtzaun für den Küstenschutz - Google Patents

Flechtzaun für den Küstenschutz

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DE1634035B1
DE1634035B1 DE19651634035 DE1634035A DE1634035B1 DE 1634035 B1 DE1634035 B1 DE 1634035B1 DE 19651634035 DE19651634035 DE 19651634035 DE 1634035 A DE1634035 A DE 1634035A DE 1634035 B1 DE1634035 B1 DE 1634035B1
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fence
braided
plastic
band
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DE19651634035
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Heinrich Danz
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Revetment (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung betrifft einen Flechtzaun für den stoff ganz einfach ein Stück weiter nach, oben geKüstenschutz, bestehend aus im Abstand voneinan- zogen.
der angeordneten, im Boden sitzenden Stützpfählen Der erfindungsgemäße Flechtzaun zeichnet sich
und einer zwischen diesen eingeflochtenen Zaun- also durch besonders gute Anpassungsfähigkeit an
wand. 5 die jeweiligen Erfordernisse sowie durch Wiederver-
Zum Schutz von Küsten, insbesondere Meeres- wendbarkeit des Materials aus.
küsten, sind Flechzäune bekannt, die aus im Abstand Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die
voneinander angeordneten, im Boden senkrecht ste- Breite eines Bandes bzw. die Summe der Breiten
henden Pfählen bestehen, zwischen die Faschinen, mehrerer Bänder kleiner als die freie Höhe der Stütz-
die aus Reisiggeflecht bestehen, eingeflochten sind. io pfähle über dem Boden, und das Flechtwerk ist an
Der Transport, die Lagerung und auch der Einbau den Stützpfählen höhenverschieblich. Dadurch wird
der Reisigfaschinen ist wegen ihrer Größe und Sper- die Anpassungsfähigkeit besonders groß, und trotz
rigkeit verhältnismäßig aufwendig. Die Herstellung des Hochrückens der Kunststoffbänder haben diese
der Faschinen und der Einbau muß in langwieriger immer eine Abstützung durch die Stützpfähle.
Handarbeit erfolgen. Außerdem sind die Reisigfaschi- 15 Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht
nen nur einmal verwendbar. Beim Arbeiten mit den darin, daß das die Zaunwand bildende Band bzw.
Faschinen kommen nicht selten Handverletzungen die diese bildenden Bänder gelocht ist bzw. gelocht
vor. Versanken die Faschinen des Flechtzaunes durch sind. Durch diese Löcher kann ein Wasserausgleich
Anschwemmen von Sand oder Schlick im Laufe der stattfinden. Darüber hinaus erfolgt eine Verwirbelung
Zeit, so mußten neue Faschinen in die Pfähle ein- ao und damit eine Beruhigung von Wellenbewegungen,
geflochten und somit neue Flechtzäune hergestellt Soweit der Flechtzaun dem Wind ausgesetzt ist, kann
werden. dieser so durch den Flechtzaun hindurchgehen, wäh-
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 1 866 991 rend sich Flugsand ablagert.
ist es bekannt, Reisigfaschinen durch Kunststoff- Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht faschinen zu ersetzen, die die Form von zum Teil 25 darin, daß die Stützpfähle als ein mit Kunststoff mit Ausnehmungen versehenen Profilen haben. Da überzogenes Drahtgewebe ausgebildet sind. Derartige sich die Profile praktisch nur wenig biegen lassen, Stützpfähle sind besonders haltbar, widerstandsfähig ist ein Einflechten in der bekannten Weise zwischen und gut zur großflächigen Abstützung der Kunststoff-Pfähle nicht möglich. Die Gebrauchsmusterschrift bänder geeignet.
gibt daher auch lediglich das unmittelbare Anbringen 30 In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
dieser Kunststoffaschinen am Boden als Verwen- Erfindung dargestellt und nachstehend näher erläu-
dungszweck an. tert. Es zeigt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrundej einen Fig. 1 perspektivisch ein Ausführungsbeispiel des
Flechtzaun für den Küstenschutz so auszubilden, daß erfindungsgemäßen Flechtzaunes von der Seite,
bei dessen Einbau das Material leichter zu lagern, 35 F i g. 2 einen vertikalen Schnitt zu F i g. 1,
zu transportieren und zu verarbeiten ist und bei dem F i g. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfin-
darüber hinaus das Material des Flechtzaunes je dungsgemäßen Flechtzaunes von der Seite,
nach den Erfordernissen wieder verwendet werden Fig. 4 ein mit Löchern versehenes Band perspek-
kann. tivisch von der Seite.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird 40 Die Fig. 1 und 2 zeigen Stützpfähle 1, die bei der
dadurch gelöst, daß die Zaunwand aus mindestens Herstellung des erfindungsgemäßen Flechtzaunes zu-
einem vertikal angeordneten Band aus Kunststoff be- nächst in den Boden eingeschlagen werden. Zwischen
steht. die Stützpfähle 1 sind Bänder 3 und 4 aus Kunststoff
Die zur Herstellung des Hechtzaunes erfindungs- eingeflochten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeigemäß verwendeten Bänder aus Kunststoff können 45 spiel sind nur zwei solche Bänder dargestellt, nach einfach und raumsparend gelagert und transportiert Bedarf können jedoch, insbesondere bei der Herwerden. An Land ist sogar ein Transport in Rollen- stellung höherer Flechtzäune, mehrere Bänder verform möglich. Das Einflechten des Kunststoffbandes wendet werden.
kann wegen der Flexibilität verhältnismäßig einfach Besonders deutlich ist aus der Fig. 2 zu ersehen, erfolgen. Es ist sogar ein maschinelles Einflechten 50 daß sich im Bereich des unteren Bandes 3 Anlagemöglich. Wegen der glatten Oberfläche des Bandes rungen 5 von Sand oder Schlick gebildet haben. Daaus Kunststoff können Verletzungen an den Händen durch wird das Band 3 in der dargestellten Lage weit- oder an den Augen nicht vorkommen. Wegen der gehend überflüssig. Erfindungsgemäß kann es daher glatten Oberfläche und der Nachgiebigkeit der Bän- zusammen mit dem Band 4 an den entsprechend lang der aus Kunststoff kann sich Eis praktisch an ihnen 55 bemessenen Stützpfählen 1 so weit nach oben genicht festsetzen, so daß Beschädigungen des Flecht- rückt werden, daß es wieder voll zur Geltung kommt, zaunes durch Eis weitgehend vermieden sind. Das obere Band 4 hat dann die Höhe, die durch eine
Von besonderem Vorteil bei dem erfindungsgemä- gestrichelte Linie 2 angedeutet ist.
ßen Flechtzaun für Küstenschutz ist jedoch, daß die Fig. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Kunststoffbänder, wenn diese vertikal angeordnet 60 erfindungsgemäßen Flechtzaunes, bei dem die Stützsind, nach den Erfordernissen an den Pfählen nach pfähle durch ein mit Kunststoff überzogenes Drahtoben hochgezogen werden können, was bei den be- gewebe aus vertikalen Drähten 6 und waagerechten kannten Flechtzäunen mit Reisigfaschinen nicht mög- Drähten 8 gebildet sind. Die oberen Enden der verlieh ist. Bei diesen verhakt sich das Flechtmaterial tikalen Drähte6 sind zu Schleifen? nach Art des mit dem zurückgehaltenen Gut. Droht der erfindungs- 65 Einschlages der Bandweberei umgebogen. Durch die gemäße Flechtzaun mit seinen Bändern aus Kunst- Maschen des so gebildeten Drahtgewebes sind Bänstoff langsam im Sand oder Schlick wegen Ablage- der 9 aus Kunststoff hindurchgeflochten,
rung zu versinken, so werden die Bänder aus Kunst- Fig. 4 zeigt ein Band 10, das gemäß einer anderen
Weiterbildung der Erfindung mit Löchern 11 versehen ist, wodurch die Wasser- oder Windfestigkeit des erfindungsgemäßen Flechtzaunes erhöht ist.
Für die Stützpfähle bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 können verhältnismäßig dünne und billige Hölzer Verwendung finden.
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Flechtzaunes zur Flugsandgewinnung ist ein schneller und damit gezielter Aufbau oder auch Abbau möglich, es ist z. B. möglich, derartige Flechtzäune nur während der Zeiten aufzustellen, in denen starke Winde oder Sturmfluten häufig sind.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Flechtzaun für den Küstenschutz, bestehend aus im Abstand voneinander angeordneten, im Boden sitzenden Stützpfählen und einer zwischen diesen eingeflochtenen Zaunwand, dadurch gekennzeichnet, daß die Zaunwand aus mindestens einem vertikal angeordneten Band (3, 4) aus Kunststoff besteht.
2. Flechtzaun nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines Bandes bzw. die Summe der Breiten mehrerer Bänder (3, 4) kleiner ist als die freie Höhe der Stützpfähle (1) über dem Boden und das Flechtwerk an den Stützpfählen höhenverschieblich ist.
3. Flechtzaun nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zaunwand bildende Band (10) bzw. die diese bildenden Bänder gelocht ist bzw. gelocht (11) sind.
4. Flechtzaun nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützpfähle als ein mit Kunststoff überzogenes Drahtgewebe (6, 7, 8) ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19651634035 1965-04-02 1965-04-02 Flechtzaun für den Küstenschutz Pending DE1634035B1 (de)

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