DE1630979A1

DE1630979A1 - Schaltung fuer einen mit einem Elektromotor betriebenen Scheibenwischer

Info

Publication number: DE1630979A1
Application number: DE1967R0045185
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Renault SAS
Current assignee: Renault SAS
Priority date: 1966-02-04
Filing date: 1967-02-03
Publication date: 1971-03-25
Also published as: GB1169588A; US3497790A; FR1476680A; DE1630979B2; DE1630979C3

Description

Patentanwalt

Dipl.-lng.C-H. Nuss _1(?onol7O

Garmisch - Partenkirchen J 315 - Hb . 1630978

Rathauestraße 14 Garmisoll-Partenkirchen, 2. Februar 1967

Hs/Ht

Regie Nationale des Usin.es Renault, 8/10, Avenue Emile Zola Billancourt (Hauts de deine), Frankreich.

Scnaltung für einen mit einem Elektromotor betriebenen

Scheibenwischer

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an Schaltungen für mit einem Elektromotor betriebene Scheibenwischer, die in einer bestimmten Stellung anhalten sollen»

Schaltungen für mit einem Elektromotor betriebene Soheibenwieoher, die das selbetätige Anhalten der Wischblätter in einer bestimmten Stellung aueserhalb des Gesichtsfeldes des Fahrers gestatten, sind allgemein in die Praxis eingefünrt. Manohe dieser Schaltungen weisen einen einpoligen Umschalter mit drei Anschlüssen auf, von denen einer augenblicklich, auf Grund des Vorhandenseins einer Rückstellfeder anspricht, die den Umschalter in die Ruhestellung führt, sobald sie freigegeben wird. Dieser Anschluss wird durch

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einen Kontakt versorgt, der periodisch von einem von der Achswelle des Motors mitgeführten Nocken geschlossen wird, oder durch Kontakte, die auf konzentrischen Bahnen der Achswelle des Motors schleifen. Eine solche Anordnung erlaubt es, nach der Betätigung des einpoligen Umschalters mit drei Anschlüssen zürn Anhalten des Motors, sicher zu sein, dass die elektrische Speisung des Motors unterbrochen ist, ganz gleich wie im Zeitpunkt der Betätigung des Schalters die augenblickliche lage der Wischblätter ist, da dieser Umschalter unter der Wirkung der Rückstellfeder automatisch in seine Ruhestellung zurückkehrt. Mit einer derartigen bekannten Schaltung lassen sich im einzelnen die nachfolgend behandelten Nachteile beseitigen.

So kann es z.B. geschehen, dass., .nachdem man auf Halten geschaltet hat, der Motor durch Blockierung der Wischblätter bremst, z.B« infolge einer Ansammlung von Schnee zwischen dem sektorförinigen Wischstreif en auf der Windschutzscheibe und den Wischblättern, und bevor die bestimmte Haltestellung erreicht ist. In diesem fall wird der Anker dea Motors, weiter gespeist, was seine Zerstörung durch Erhitzen bewirken ': kann. . I

Es kann ebenso vorkommen, dass das von dem Beharrungevermögen der beweglichen Teile herrührende Drehmoment da· ; Bremsmoment des Ankers übersteigt, was z.B. beim Abhebtn der j Wisohblätter von der Winschutzscheibe eines mit grosser #t-Bchwindigkeit gefahrenen Fahrzeugs vorkommen kann. In dito* Falle überschreitet der Nocken die Halt« st ellung, dor J

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wird von den wischblättern mitgefüiirt, und der Motor wird von neuem wieder gespeist, was sich während mehrerer aufeinanderfolgender Zyjclen wiederholen kann.

bcnliesslich kann es in dem Fall, wo der Schaltungsunterbrecher des Scheibenwischers in Serie mit dem Zündkontakt liegt, voricommen, dass die Fanrer der V/agen diesen Kontakt trennen, wänrend der Scheibenwischer noch in Betrieb ist. Die wischblätter bleiben dann in einer Stellung t stehen, die nicht ihrer vorbestimmten Haltestellun-g entspricht und werden nacü. einer inenr oder weniger langen Zeitspanne wieder in Bewegung gesetzt, wenn nan den Fahrzeugmotor wieder in Gang setzt, iiuix kommt es aber im Winter häufig vor, dass nach dieser Zeitspanne die wischblätter infolge Vereisung der windsciiutzscheibe festziehen« Da in diesem Fall der Fanrer bei der Ingangsetzung des Motors sich nicht immer daran erinnert, dass der Scneibenwischer angeschlossen ist, riskiert man die Zerstörung des Motors durch Überhitzung, v/eil er dann, ohne in Funktion zu sein, gespeist wird.

Jedenfalls erfordert dieser bekannte einpüge Umschalter mit drei Anschlüssen die Aufmerksamkeit des Fahrers, der von der augenblicklichen Stellung his zum Anhalten der y/ischblätter des Scheibenwischers in ihrer bestimmten Haltestellung warten muss.·

Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung mit einem Schalter mit nur zwei Stellungen, der automatisch und besser als ein Umschalter mit drei Anschlüssen funktioniert, und zwar

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dank eines thermischen Unterbrechers, der die Versorgung des Scheibenwischmotors nach einer gewissen Zeit nach dem Anhalten desselben unterbricht.

In der Zeichnung ist schematiscn und an Hand eines nicht einschränkenden Beispiels eine Scheibenwischer-Schaltung mit den Merkmalen der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung zeigen:

" Fig. 1 eine Scneibenwischer-Sciialtung mit einem

Elektromotor mit Feldwicklung,

Fig. 2 eine Variante mit einem Elektromotor mit Magneterregung und Ankerbremsung in bestimmter Haltestellung durch kurzgeschlossenen Anker.

In Fig. 1 sieht man, dass das dargestellte Schaltschema einen Elektromotor 1 mit Feldwicklung 2 enthält, dessen Motorwelle einen Nocken 5 trägt, der mit einem " Unterbrecher 4 für zwei Stellungen zusammenarbeitet und sich gegen die Klemme 5 oder den Anschlag bzw. freie Klemme b anlegen kann, wobei die Klemme 5 mit dem Pluspol der Batterie 10 verbunden ist. Ein Umschalter 7 für zwei Stellungen 8 und 9 verbindet eine der Klemmen des Motors 1 entweder in der Stellung 8 mit dem Pluspol der Batterie 10 unter Zwischenschaltung einer Wicklung 11 eines Bimetallstreifens 14 oder in der Stellung 9 über die Klemme 12 des Bimetallstreifens 14 und den Unterbrecher 4, der dann mit der Klemme t> Kontakt hat.

Diese Anordnung funktioniert folgendermassen:

1. Wenn der Umschalter 7 in der Stellung 8 liegt (Laufstellung), wird der Elektromotor 1 direkt von der Batterie über die Wicklung 11 gespeist. Der Stromdurchfluss in 11 erwärmt den Bimetallstreifen 14, der bei aäner Ausdehnung m Kontakt mit 12 kommt, ohne dass dies die direkte Speisung des Motors unterbricht.

2. Wenn der Schalter 7 in. der Stellung 9 liegt (Haltestellung), wird der Motor von der Batterie 10 über die Klemme 5, den Unterbrecher 4, den Bimetallstreifen 14 und die Klemmen 12 und 9 gespeist. Wenn die Wischblätter in ihre bestimmte Haltestellung gelangen, verschiebt der Nocken 3 den Unterbrecher 4, eis er gegen die freie Klemme ό anliegt; und da dann der Versorgungsstrom des Motors unterbrochen wird, bleibt dieser stehen.

Mach einer bestimmten, im vor^aus gewählten Zeit, kühlt sich der Bimetallstreifen 12 ab und gelangt wieder in die Runestellung, wobei er den Stromkreis 7-9-12 unterbricht und so jede Gefahr einer falschen Bedienung ausschliesst, die den Motor beschädigen könnte, der nicht gespeist bleiben oder werden könnte, wenn z.B.

1« Schnee sich unter den Wischblättern angehäuft hat und der liooken 3 den Unterbreolier 4 niont hochgehoben

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2. die verschwenken Wischolätter gegen den Räumen der Windschutzscheibe anschlagen oder prallen und nicht * in der bestimmten Halteposition anhalten können, für welche der Hocken den Unterbrecher 4 hochheßt,

5. eine Vereisung die vVischblätter auf der wm-3±lu"c ζ scheibe festklebt und der Scheibenwischer wieder in Bewegung gesetzt wird und man dabei das Zündschloss betätigt, wenn dieses mit dem Scheibenwischer in Serie geschaltet ist.

Pig. 2 zeigt im Vergleich zu Fig. 1 folgende unterschiede:

- die Feldwicklung 2 ist durch Dauermagneten ersetzt,

- die Klemme 6 ist mit der Masse verbunden.

Der Betrieb ist der gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 1, ausser in der Endphase, wenn der Unterbrecher 4 durch den Nocken 3 verschoben wird. In diesem Augenblick wird der Anker des Motors 1 durch einen entstehenden Kurzschluss in der Masse bei 15 und durch den Stromkreis 6-4-14-12-9-7-1 gebremst.

Man erkennt, dass man ein Interesse daran haben wird, eine Wicklung für die schnellstmögliche Heizung des Bimetallstreifens zu wählen, dass aber das thermische Beharrungsvermögen des zur Abkühlung bestimmten Bimetallstreifens dennoch wenigstena gleich der Dauer einer Hin- und Herbewegung der Wischblätter sein muse·

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Man kann ebenso, ohne den Räumen der Erfindung zu verlassen, den zur indirekten Heizung oestimmten Bimetallstreifen durcn jede andere Vorriciitung zur äquivalenten ZeitintervallDestimmung ersetzen, wie z.B. durch eine Vorricntung mit durch Wärme dehnbarem Draht, Uhrwerk o.dgl,

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Claims

Patentansprüche

1 ο Schaltung für einen mit einem Elektromotor betriebenen Scheibenwischer, der in einer vorbestimmten Stellung angehalten werden kann, mit einem Umschalter für zwei Schaltstellungen, nämlich eine für die normale Speisung des Motors und eine weitere für sein Inhalten in einer vorbestimmten Stellung der tfischblätter, dadurch gekennzeichnet , dass mit dem Motor (1) ein Umschalter (7) mit zwei Anschlüssen (8 und 9) und eine Heizwicklung (11) in Serie geschaltet ist, die einen Bimetallstreifen (14) umgibt, der in der durch Erwärmung abgebogenen Stellung, ohne den direkten Stromkreis zu unterbrechen, sich mit einem Ende gegen eine Klemme (12) anlegt und nach Umlegen des Umschalters nach seiner Abkühlung, in die Hormalstellung zurückkenrend, die Speisung des Motors unter- ) bricht, nachdem die wischblätter in ihrer vorbestimmten Stellung angelangt sind.
2. Schaltung nach Anspruch .1, gekennzeich net durcn einen vom auf der Ankerwelle des Motors (1) befestigten Nocken (3) betätigten Unterbrecher (4), der die Speisung des Motors in der vorbestimmten Haltestellung der Wischblätter unterbricht.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Motor (1) mit einem Dauermagneten ausgerüstet und die Klemme (6) des Unter-

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breoiiers (4) mit'Masse (15) verbunden ist, so dass die Bremsung des Motors in der bestimmten Haltesteilung der Wiscliblätter durch ArikerkurζSchluss eintritt ο
4. Schaltung nacn den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeicnne~G , dass der Bimetallstreifen (14) durch eine andere Einrichtung mit äquivalenter Zeitintervallbestimmung, z.B. einem durch Erwärmung dehnbaren | Draht, ein Uhrwerk o.dgl. ersetzt ist.

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