DE163039C - - Google Patents

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DE163039C
DE163039C DE1901163039D DE163039DA DE163039C DE 163039 C DE163039 C DE 163039C DE 1901163039 D DE1901163039 D DE 1901163039D DE 163039D A DE163039D A DE 163039DA DE 163039 C DE163039 C DE 163039C
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phenylglycine
caustic
compounds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/36Oxygen atoms in position 3, e.g. adrenochrome

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

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Bei der Einwirkung von Alkalien und Erdalkalien auf Phenylglycin, seine Homologen, sowie gewisse Abkömmlinge dieser Körper, im allgemeinen auf solche aromatische Verbindungen, welche die Gruppe
R-N-CH2-CO
(worin »i?« = Phenyl, Tolyl, Xylyl usw.) ein- oder mehreremal im Molekül enthalten, entstehen bekanntlich Indigoleukokörper. Indessen sind die Ausbeuten an Indigoleukokörper bezw. Indigo nur bei Anwendung der o-Carbonsäuren der Phenylglycine derart befriedigend, daß das genannte Verfahren hier eine technische Verwertung gefunden hat; dagegen liefern die übrigen Verbindungen der oben gekennzeichneten Gruppe derart geringe Ausbeuten, daß ihre Anwendung zur Herstellung
ao von Indigofarbstoffen nie in Betracht kommen konnte. Auch dadurch, daß in diesem Verfahren an Stelle von Ätzalkali ein Gemenge von Ätzalkali und Ätzkalk angewendet wird (vergl. die Patentschrift 63310 der Kl. 22), wird eine bemerkbare Verbesserung der Ausbeute nicht erzielt.
Es wurde nun gefunden, daß die letztgenannten Verbindungen befriedigende Ausbeuten an Indigoleukokörpern bezw. an Indigofarbstoffen geben, wenn man sie bei erhöhter Temperatur der Einwirkung von Alkali- oder Erdalkalimetallen aussetzt. Hierbei können die erwähnten Metalle auch in Form von Schwermetallegierungen oder als Amalgame zur Anwendung kommen.
Als organische Verbindungen, welche der oben aufgestellten Bedingung genügen, wurden erkannt:
1. das Phenylglycin und seine Homologen sowie die Salze, Ester, Amide und Anhydride dieser Körper;
2. das sogenannte Phenylglycinphenylglycin (Beilstein III, Bd. 2, S. 430) und seine Homologen sowie Salze, Ester und Amide dieser Verbindungen;
3. das a-Phenylhydantoin (Beilstein III, Bd. 2, S. 383) und das Diphenylhydantoin (Beilstein III, Bd. 2, S. 402) sowie Homologe dieser Körper.
Das vorliegende Verfahren schließt die ο-Carbonsäuren der Phenylglycine ausdrücklich aus und hat somit mit der britischen Pateritschrift 23123/1899 nichts gemein.
Da die Einwirkung der Alkali- und Erdalkalimetalle auf die in Frage stehenden organischen Verbindungen in der Mehrzahl der Fälle, äußerst heftig ist, so ist es vorteilhaft, den Schmelzen passende Substanzen beizufügen, welche zugleich als Fluß- und Verdünnungsmittel wirken. Als derartige Substanzen wurden erkannt die Ätzalkalien und die Alkalicyanide, ganz besonders das molekulare Gemenge von Ätzalkali und Ätznatron, welches sich durch seinen niederen Schmelzpunkt auszeichnet.
Nachfolgendes Beispiel möge ein ungefähres Bild der praktischen Ausführung des neuen Verfahrens geben:
In einem passenden, mit Rührwerk versehenen Gefäße wird ein Gemenge von ioookg
Ätzkali und 650 kg Ätznatron zum Schmelzen gebracht und der schmelzenden Masse 150 kg Natrium hinzugefügt. Zweckmäßig bedient man sich einer Bleinatriumlegierung mit etwa 10 bis 20 Prozent Natrium.
Nunmehr werden, vorteilhaft bei Luftabschluß, bei einer Temperatur von etwa 220 bis 2300 500 kg Phenylglycinkali langsam eingetragen und hierauf so lange weiter erhitzt, bis eine Probe der Schmelze beim Auflösen in Wasser keine merkbare Wasserstoffentwicklung mehr zeigt. Nunmehr wird die so gewonnene Leukoschmelze in der allgemein üblichen Weise auf Indigo verarbeitet.
Während man beim Verschmelzen von Phenylglycin mit Ätzalkalien allein, nach Heumann, bekanntlich im günstigsten Falle 8 bis 10 Prozent vom Gewicht des angewendeten Phenylglycins an Indigo erhält, werden hier Ausbeuten von 40 bis 50 Prozent und mehr erzielt.
In vorstehendem Beispiele kann man ersetzen :
a) das Phenylglycin durch seine Homologen oder durch die eingangs näher gekennzeichneten aromatischen Verbindungen in äquivalenten' Mengen; ;
b) das Natrium durch die äquivalenten Mengen anderer Alkali- oder Erdalkalimetalle.
Die Schmelzführung und Aufarbeitung der Leukoschmelze erfolgt in allen Fällen so wie oben angegeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Indoxyl und dessen Homologen, dadurch gekennzeichnet, daß man solche aromatische Verbindungen, welche die Gruppe
    R — N— CH2-CO
    1
    (worin »i?« Phenyl oder dessen Homologe bedeutet) ein- oder mehreremal im Molekül enthalten, ausgenommen die orthocarboxylierten Derivate derselben, mit Alkali- oder Erdalkalimetallen oder deren Legierungen oder Amalgamen, mit oder ohne Anwendung von Fluß- oder Verdünnungsmitteln, auf.höhere Temperaturen erhitzt.
DE1901163039D 1901-08-26 1901-08-26 Expired - Lifetime DE163039C (de)

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AT25922D AT25922B (de) 1901-08-26 1905-09-30 Verfahren zur Darstellung von Indoxyl dessen Homologen.

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