DE1630009A1 - In einer Richtung wirksame selbstnachstellende Kraftuebertragungsvorrichtung - Google Patents
In einer Richtung wirksame selbstnachstellende KraftuebertragungsvorrichtungInfo
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Description
DR.IWG. F. WtTESTHOFF 8 MÜWCHEW 90
TELEFON 32 06 51
TELEGRAMMADRESSE! PBOTÄOTPATEKT ΜϋϊΟΗΕ«
U-34 o52-
B e s c -ti reibung
zu der Patentanmeldung
GIRLING- LIMITED
Birmingham, Warwickshire, England
Birmingham, Warwickshire, England
betreffend
In einer Richtung wirksame selbstnachstellende Kraftübertragung
svorrichtungο
Die Erfindung bezieht sich auf eine in einer Richtung wirksame selbstnachstellende Kraftübertragungsvorrichtung,
insbesondere eine selbsttätige nachstellvorrichtung für eine Fahrzeugbremse, die zwei im Verhältnis zueinander drehbare
Teile" in Schraubgewindeeingriff miteinander umfaßt, so daß das Schraubgewinde also ein selbsthemmendes Gewinde ist, welches
eine erhebliche Kraft in einer axialen Richtung übertragen kann, jedoch in der anderen axialen Richtung ein Schraubgewinde
ohne Selbsthemmung ist, so daß eine in der anderen Richtung aufgebrachte
Kraft eine relative Drehung und damit eine selbsttätige Hachs teilung zwis.chen den Teilen verursacht„
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_ 2 —
Bei einer Schraubgewindeverbindun^ ohne Selbsthemmung handelt
es sich um eine Verbindung, bei der die Steigungs- und Flankenwinkel
des Gewindes und der Reibungskoeffizient zwischen den kämmenden Oberflächen des Gewindes derartig gewählt ist, daß
eine axial aufgebrachte Kraft zwischen den teilen eine relative Drehung derselben verursachen kann»
In einer bekannten selbsttätigen Bremsnachstellvorrichtung dieser Art, gemäß der britischen Patentschrift 873 522
wird die Selbsthemmung und ElchtSelbsthemmung dadurch erzielt,
daß das Schraubgewinde als ' Trapezgewinde ausgebildet wird, doho da-i'j eine Planke einen sehr großen Plankenwinkel besitzt
(etwa 60 ), während die andere Planke einen Plankenwinkel von 0° oder einen sehr kleinen Plankenwinkel besitzt. Allerdings
hat der große Plankenwinkel den Nachteil, daß bei "übertragung einer ziemlich großen axialen Kraft zwischen den Teilen in derjenigen
Richtung, in der das Gewinde selbst mitwirkt, d» ho in
der Richtung, in der die Planken mit dem großen Plankenwinkel aneinander anliegen, außerordentlich stärke radiale Gegenkräfte
zwischen den Teilen erzeugt werden, so daß die (Jefahr besteht,
daß das Teil (die Mutter) mit dem Innengewinde springt»
Ziel der Jirfindung ist es, zu vermeiden, daß starke radiale
Ge, enkräfte erzeugt werden, wenn eine in einer Sichtung wirksame
selbstnachstellende Kraft über tr agungsvorricli bung eine axiale ·
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Kraft überträgte
Dies Ziel wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art erreicht, wenn gemäß der x-;rfindung der Reibungskoeffizient
zwischen einer Flanke des Schraubgewindes an einem Teil
und der damit kämmenden Schraubgewindeflanke am anderen Teil
ziemlich hoch ist, während der !Reibungskoeffizient zwischen der anderen Flanke an dem einen Teil und der damit kämmenden
Planke am anderen Teil vergleichsweise niedrig ist«»
Die unterschiedlichen Reibungskoeffizienten kann man dadurch erhalten, daß eine Flanke eines Schraubgewindes mit
einem .erkstoff niedriger Reibung, beispielsweise Polytetrafluorethylen
überzogen oder ein Einsatz aus einem Werkstoff niedriger Reibung zwischen einem Paar kämmender Flanken angeordnet
wird«
Allerdings ist es gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung einfacher, die kämmenden Teile in zwei Hälften aus
unterschiedlichen Werkstoffen herzustellen, von denen eine
Hälfte aus einem Werkstoff mit niedriger Reibung bestehto Das Schraubgewinde hat dabei entsprechende Bereiche in diesen beiden
iiälften und diese Bereiche sind im Winkel versetzt, so daß
eine Flanke an der Hälfte mit niedriger Reibung mit einer Flanke
am anderen Teil kämmt, während die andere Flanke an der anderen
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Hälfte mit vergleichsweise hoher Reibung mit der anderen Planke
am anderen Teil kämmt0
Die Erfindung ist besonders geeignet für selbsttätige
Nächste!!vorrichtungen für Scheibenbreinsen<>
In einer Scheibenbremse mit einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung, die
zwei gegenläufige Kolben umfaßt, kann die selbsttätige nachstellvorrichtung
zwischen diesen Kolben angeordnet v/erden, und eine mechanische Hilfsbremsanlegevorrichtung kann zwischen diesen
Kolben über die selbsttätige nachstellvorrichtung wirken, die daher derartig ausgeixt beil: r.-nti, dau sie eine erhebliche
Last in der mit Selbsthemmung wirkenden Richtung übertragen kann»
Die Erfindung wird in folgenden anhand von Zeichnungen
verschiedener Ausführungsbejspiele näher erläutert.
1 zeigt einen Längsschnitt durch zwei gegenläufige Kolben einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung
für eine Scheibenbremse, die mit einer Kraftübertragungsvorrichtung
zwischen den Kolben versehen und gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruiert ist;
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Fig. 2 zeigt einen sehr stark vergrößerten Detailschnitt der GewindeSder in Mg. 1 gezeigten Vorrichtung!
Eig« 3 zeigt einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Kraftübertragungsvorrichtung
in Anwendung bei gegenläufigen Kolben einer
hydraulischen Betätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse j
2;igo 4 zeigt einen Querschnitt durch eine Abwandlung der
in Fig« 3 gezeigten hydraulischen Betätigungsvorrichtung;
I1Xg. 5 zeigt einen X-ängsschnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Kraftübertragungsvorrichtung in Anwendung bei einer Betätigungsvorrichtung der
in Figo 1 gezeigten Art;
Fig. 6 zeigt einen sehr stark vergrößerten Detailschnitt
der G-owinde der in Figo 5 gezeigten Vorrichtung.
Fig. 1 zeigt zwei gegenläufige Kolben 10 und 11, die einen Seil einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung für eine Scheibenbremse
der in der britischen Patentschrift 1 075 371 (Anmeldungen
5599/63 und 35244/63) und in dem entsprechenden US Patent 245 500 und. der deutschen Patentanmeldung G 48 454 Il/43c
beschriebenen und gezeigten Art«.
Die Kolben 10 und 11 sind durch zwischen ihnen aufgebrachten
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flüssigkeitsdruck in entgegengesetzten Eichtungen in einer
Bohrung durch den Körper der Bremse beweglich. Bei dem Kolben
10 handelt es sich um einen Innenkolben, der an der Rückseite
eines direkt betätigten Bremskissens anliegt, während der Kolben
11 auf ein Joch wirkt, ?/elches in Hüten längs entgegengesetzten
Seiten des Körpers beweglich ist und ein. indirekt betätigtes,
dem direkt betätigten entgegengesetztes Bremskissen abstützt«
Der Außenkolben 11 besteht aus zwei Teilen 12 und 13, von denen Teil 1-2 in der Bohrung des Körpers abgedichtet ist, während
Teil 13 am Joch anliegt« Eine mechanische Hilf sbremsanle ge vorrichtung,
beispielsv/eise eine Handbremse umfaßt eine üxzenterscheibe
14, die durch Rollen 15 im Korbenteil 13 drehbar gelagert
ist und über ein Druckstück 16 auf einen Teil 17 einer in einer Richtung wirksamen selbstnachstellenden Kraftübertragungs-
18
vorrichtung wirkt, die einen zweiten feil/umfaßt, der fast völlig in einem Sackloch 19 in. Innenkolben 10 aufgenommen ist« Der
Kolbenteil 13 wird durch das Joch und durch die Exzenterscheibe
14 drehfest gehalten, und eine Klammer 20 verhindert, daß Teil
sich gegenüber Teil 13 dreht»
Ein Dichtring 21 dichtet den Kolbenteil 12 gegenüber dem
Teil 17 ab.
Der Teil 18 weist die Form einer Eiutter auf, die mit Teil
über ein Schraubgewinde 22 in Eingriff ateht, welches im einseinen
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in Fig. 2 gezeigt ist. Das Schraubengewinde ist ein in einer
Richtung nicht selbsthemmendes Schraubgewinde, und um diese Eigenschaft zu erzielen, ist eine Flanke 23 des Schraubgewindes
22 am leil 17 mit einem Antifriktions- bzw. G-leitstoff
überzogen, beispielsweise mit Polytetrafluoräthylen. Die Mutter 18 besitzt einen Kragen 24, an dem ein Drucklager 25 anliegt,
um die Mutter 18 gegen eine Schulter 26 in der Kolbenbohrung
19 zu pressen. Ein federnder TJnterlegring nach Belleville
27, der zwischen einem Sprengring, welcher in seine Lage im offenen Ende des Sacklochs 19 geschnappt ist, und dem Drucklager
wirkt, übt eine Axialkraft von ungefähr 4,536 kp (10 pounds) aus.
Es besteht ein gewisses Axialspiel 29, 29' (Fig. 2) am
Schraubgewinde 22, und dies Spiel ist ausreichend, um die normale sehr geringe Relativbewegung zwischen den Kolben 10 und
zu gestatten, die bei Betätigung der Bremse durch Aufbringen von hydraulischem Druck zwischen den Kolben 10 und 11 stattfindet
und um ein axiales Ausdehnen der Reibkissen aufgrund von scharfem
Bremsen aufzunehmen. Zum normalen Anlegen der Bremse wird
der Raum zwischen den Kolben 10 und 11 mit Bremsflüssigkeit abdruck
beaufschlagt, um die Kolben auseinanäerzudrängen. Der
Bremsflüssigkeitsdruck erreicht auch das innere Ende 34 des Sacklochs 19, und zwar über das Gewindespiel 29, 29' und
preßt Teil 17 gegen das Druckstück 16. Wenn durch die
Reibungskissenabnutzung irgendwann eine zu große Be-
- ff -
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„wegung der Kolben stattfindet,, tritt die Flanke 23 des Schraubgewindes
22 mit der entsprechenden Planke 30 des Schraubgewindes
der Mutter 18 mit niedriger Reibung in Eingriff und ist bestrebt,
die Mutter 18 -vom Ende 26 der Bohrung 19 wegzupresseno Da das
Drucklager 25 nur einen geringen Drehmomentwiderstand gegen eine
Umdrehung der Mutter 18 ausübt, während die Klammer 20 Teil 17
an einer Drehung hindert und der !Flüssigkeitsdruck eine Äxialbewegung
des Teils 1? gegenüber dem Kolben 10 verhindert, bewirkt die übergroße Bewegung des Kolbens IO gegenüber Seil 17,
daß sich die !futter 18 auf Seil 17 dreht und damit die länge
der Torrichtung 17» 18 leicht vergrößert wird. Yienn in dieser
Richtung eine Kraft aufgebracht wird, ist also die Seliraubgewindeverbindung
ohne Selbsthemmung. Wird die Handbremse angelegt, so kann sich die Mutter 18 nicht drehen, da die Hanke J1
des Schraubgewindes 22 jetzt in verhältnismäßig festen Reibungseingriff mit der entsprechenden Flanke 32 an der Mutter 18 tritt.
Wird also in dieser Richtung eine Kraft aufgebracht, so ist die Schraubgewindeverbindung selbsthemmendo Die Länge der Vorrichtung
17, 18 ist also entsprechend der Reibungskissenabnutzung automatisch leicht vergrößert worden.
Die Vorrichtung 17, 18 begrenzt die relative Bewegung der Kolben 10 und 11 zueinander beim Aufheben des Bremsflüssigkeitsdrucks, weil die über das Druokstück' 16 auf Teil 17 wirkende
Exzenterscheibe eine feststehende Winkelruhelage hat und im
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Kolbenteil 13 drehbar gelagert ist·
federnde Unterlegring 27 erzeugt ausreichende Reibung
zwischen der Mutter 18 und der Schulter 26 im Kolben 10, so daß
die Mutter durch ein Drehen des Kolbens 10 beim Austausch alter gegen neue Reibungskissen zurückgeschraubt werden kann, und zwar
relativ zu dem Teil 17,.welches durch die Klammer 20 am Drehen
gehindert ist.
Anstelle eines Überzugs aus einem Stoff mit niedriger
Reibung auf der Schraubgewindeflanke 23 oder der entsprechenden
Planke 30 der Mutter 1.8 kann auch ein Einsatz mit niedriger Reibung zwischen den Flanken 23 und 30 angeordnet werden, wobei
noch genügend Axialspiel bleiben muß, um die"Bremsen anlegen
zu können, ohne daß ein selbsttätiges'Nachstellen erfolgt, wenn
die Reibungskissen nicht abgenutzt sind.
Das in fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel ist im allgemeinen dem in Pig. 1 gezeigten ähnlich, hat jedoch den Vorteil, ·
daß es weniger Teile aufweist und daß das in einer Richtung ohne Selbsthemmung jedoch in der anderen Richtung selbsthemmend wirkende
Schraubgewinde nicht in die Bremsflüssigkeit eintaucht.
Die hydraulische Betätigungsvorrichtung gemäß Fig. 3 umfaßt gegenläufige Kolben 40 und 41, die in derselben Welse arbeiten
wie die Kolben 10 und 11 der S1Ig. 1, Der Kolben 4t besteht aus
zwei Teilen 42 und 43, von denen Teil 43 eine Exzentersoheibe
enthält, die mittels Hollen 15 drehbar gelagert ist und auf das
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Druckstück 16 wirkt, welches an einem Teil 47 der selbsttätig
nachstellbaren Kraftübertragungsvorrichtung anliegt. Der Kolben 40 besitzt einen aus einem Stück mit ihm bestehenden, rohrförmigen
Ansatz 53, der mit Hilfe eines nachgiebigen Dichtringes 51 gegenüber einer Bohrung 54 im Kolbenteil 42 abgedichtet ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt die Kraftübertragungsvorrichtung den Kolben 40 selbst„
Ein Schraubgewinde 52 -zwischen Teil 47 und dem Ansatz 53
am Kolben 40 hat die gleichen Eigenschaften wie das Schraubgewinde
22 bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführun^sbeispiel.
Der Dichtring 51 verhindert, daß die hydraulische flüssigkeit
das Schraubgewinde 52 erreicht.
Teil 47 besitzt einen Flansch 56, an dem ein Drucklager 55 anliegt, welches dem Drucklager 25 der Pig. 1 entspricht, Eine
Feder 57, die eine Axialkraft von etwa 4,536 kp (10 pounds) erzeugt,
wirkt zwischen einer Scheibe 58 und dem Drucklager 55. Die Scheibe 58 ist fest in ihrer Lage zwischen den Kolbenteilen
42 und 43 bestimmt. Das in Pig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel
arbeitet in der gleichen Weise wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.1 und 2, außer daß die Feder 57 anstelle von Flüssigkeitsdruck
Teil 47 in Anlage am Druckstück 16 hält und daß sich beim
Nachstellen Teil 47 dreht und nicht der Kolben 40.
- 11 -
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Das Ausfülirungsb ei spiel einer hydraulischen Betätigungsvorriehtung
gemäß Fig. 4 ist im allgemeinen dem in Pig« 3 gezeigten ähnlich und gleiche Teile sind mit den gleichen Be-KUgszeichen
versehen» Allerdings ist der auf Teil 47 aufgeschraubte Kolben 40 durch einen Kolben 60 und eine in Schraubgewindeeingriff
mit Teil 47 stehende Mutter 61 ersetzt» Die llutter 6-1 ist in der Bohrung 54 im Kolbenteil 42 durch einen
nachgiebigen Dichtring 51. abgedichtete» Eine starke Feder 62
wirkt zwischen einem Plansch 64 am Ende der Mutter 61 und einem
Hing 63, der mit Preßsitz in einem Sackloch 65 angeordnet ist,
welches im Kolben 60 ausgebildet ist, um das Ende der Mutter 61 aufzunehmen.» Beim normalen leichten Anlegen, der Bremse:, hält
die Feder 62 die Mutter in Anlage am Boden 66 des Sacklochs 65,
so daß der Kolben 60 und die Mutter 61 sich wie ein Teil bewegen,
und die Betätigungsvorriehtung sowie die selbsttätige Nachstellvorrichtung wirken in genau derselben Weise wie beim
Ausführungsbeispiel gemäß Figc 3«
Wird jedoch die Bremse stark angelegt, so übersteigt der . auf die linke Stirnfläche der Mutter 61 wirkende Flüssigkeitsdruck
die Kraft der Feder 62, und die llutter 61 wird vom Boden
66 des Kolbens 60 abgehoben, so daß keine weitere Nachstellung
'der Vorrichtung 47» 61 stattfinden kann (falls überhaupt schon
eine stattgefunden hat). Es wird also gewährleistet, daß ein starkes Anlegen der Bremse keine übergroße Nachstellung bewirkte
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Sobald der Flüssigkeitsdruck die Feder 62 überwindet, wirkt
dieser Druck außerdem auf den ganzen Bereich der Kolben statt auf den ringförmigen Bereich des Kolbens 41 allein»
Es ist ersichtlich, daß bei allen oben beschriebenen Ausführungsbeispielen beim G-ebrauch der mechanischen Betätigungsvorrichtung,
deho wenn die Jixzenterscheibe 14 gedreht
wird, die die Bremse anlegende Kraft über das Schraubgewinde oder 52 in dessen Richtung mit Selbsthemmung wirkt, so daß keine Kachstellung
erfolgen kann0
Das in den 51Ig. 5 und 6 gezeigte Ausführungsbeispiel umfaßt
zwei gegenläufige Kolben 60 und 61 die in einer durchgehenden Bohrung 62 in einem Körper 65 einer Scheibenbremse der
oben beschriebenen Art beweglich sind«, Der Kolben 60 wirkt auf
ein direkt betätigtes Reibungskissen, während der Kolben 61 auf ein Joch wirkt, welches in Nuten längs den einander gegenüberliegenden
Seiten des Körpers 63 gleitend geführt ist und ein indirekt betätigtes, dem direkt betätigten gegenüberliegendes
Reibungskissen abstützte Die Bremse wird hydraulisch angelegt, indem Druck durch einen nicht gezeigten Einlaß in den
Raum zwischen den Kolben 60 und 61 eingeführt wird. Eine mechanische
Hilfsbetätigungsvorrichtung umfaßt eine Exzentersoheibe
64, die mit Hilfe von Rollen· 65 im Kolben 61 drehbar gelagert ist» Die Exzenterscheibe 64 wirkt über ein Druckstück
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sowie eine selbetnaohsteilende Vorrichtung mit duroh ein
Schraubgewinde 72 verbundenen Teilen 67 und 68 auf den Kolben 60. Teil 67 weist die Form einer Spindel auf, die mittels
eines nachgiebigen Dichtringes 71 in einer Bohrung 70 im Kolben 61 abgedichtet ist· Teil 68 weist die Form einer
Mutter auf, die teilweise in einem Saoklooh 69 im Kolben 60
aufgenommen ist· Eine Schraubenfeder 77, die zwiaohen einer
mit ; Pre'ßsitz in der Bohrung 69 angebrachten äußeren Buohse
78 und einer inneren Hülse 74 wirksam ist, wirkt über ein Kugeldrucklager 75 auf Teil 68 und hält normalerweise Teil 68
am Boden 76 des Saekloohs.
Das Schraubgewinde 72 ist in I1Ig. 6 im einzelnen gezeigt»
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Pig. 5 und 6 sind die Planken 73 und, 81 des Teils 67 nicht mit Antifriktiora- bzw·
Gleitstoff überzogen· Stattdessen umfaßt Teil 68 einen Hauptteil 83 aus Metall und einen Einsatz 84 aus einem Werkstoff
mit niedriger Reibung, beispielsweise Polytetrafluoräthylen. j
Der Einsatzteil 84 ist mit einem metallischen Stützring 85 I in einem Stück geformt· Anfänglich sinfr die Teile 83 und 84 !
getrennt ausgebildet, wobei das Schraubgewinde derartige Ab- ?
messungen hat, daß eine relative Axialbewegung von 0,762 mm ι
(0,030 Zoll) auf dem mit Außengewinde versehenen Teil 67 mög- \
lieh wäre· Teil 84 mit dem Stützring 85 wird dann in eine kleine
Ansenkung 86 im Teil 83 eingepaßt und gegenüber Teil 83 im ι
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-H-
Winkel eingestellt, so daß die Innengewinde an den Teilen 83 und 84 in einem solchen Maß verlagert werden, daß das Axialspiel
89, 89f zwischen den Teilen 67 und 68 auf 0,508 mm
(0,020 Zoll) verringert wird» Gleichzeitig erfolgt diese Einstellung in einer solchen Richtung, daß eine Bewegung des Teils
67 nach rechts gegenüber dem Teil 68 die Flanke 73 in Eingriff mit dem mit ihr kämmenden Flankenbereich 80 an dem die niedrige
Reibung aufweisenden Teil 84 bringt, indem der Spalt 89 geschlossen wird, während eine nach links gerichtete Relativbewegung
des Teils 67 seine andere Flanke 81 in Eingriff mit dem mit ihr kämmenden Flankenbereich 82 an dem eine verhältnismäßig
hohe [Reibung auf v/eisenden Teil 83 bringt, indem der Spalt 89* geschlossen wird» Teil 84 wird in seiner eingestellten Stellung
im Teil 83 dadurch blockiert, daß die Lippe 87 der Ansenkung 86 über die Kante verstemmt wird. Der Spalt 90 zwischen
der Flanke 73 und dem mit ihr kämmenden Flankenbereich am Teil S3 und der Spalt 90' zwischen der Planke 81 und dem mit ihr kämmenden
Flankenbereich am Teil 34 ist also immer größer als der bpalt 89 bzwο 89'ο Die Steigungs- und Flankenwinkel des Schraubgewindes
72 sind im Verhältnis zu dem ziemlich hohen Reibungskoeffizienten zwischen Teil 83 des Gliedes 68 und dem Glied 67
und dem ziemlich niedrigen Reibungskoeffizienten zwischen Teil des Gliedes 68 und dem Glied 67»derartig gewählt, daß das
Schraubgewinde 72 selbsthemmend ist, wenn Glied 67 gegenüber Glied 68 durch die löxzentersoheibe 64 nach links gepreßt wird,
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und daß es ohne Selbsthemmung wirkt, wenn Glied 68 gegenüber
Glied 61 durch die Peder 77 nach links gepreßt wird» 2Js ist
also ersichtlich, da;.; die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung genau
in der gleichen Weise arbeitet wie die in Fig* 1 gezeigte Vorrichtung,
wobei die Feder 77 ein Equivalent zu dem federnden Όηΐerlegring 27 und der federnde Dichtring 71 ein Equivalent
zur Iviammsr 20 darstellt, soweit diese das Glied 67 an einer
Drehung hindert* wenn beim Reibkissenaustausch das Glied 68
gegenüber dem Glied 67 durch Drehen des Kolbens 60 zurückgeschraubt
wird.
¥ei I: die mechanische Betätigungsvorrichtung des Ausfüh- -'
rungsbeispieIs gemäß den Figo 5 und 6 zur Anwendung gelangt,
wirkt die die Bremsen anlegende Kraft über das Schraubgewinde
72 in seiner selbsthemmenden Richtung, so daß keine Nachstellung erfolgen kann; außerdem nimmt bei dieser Richtung der
lletallteil 83 des Gliedes 68 den Druck auf, wodurch der die
niedrige Reibung aufweisende Teil 84 aus verhältnismäßig schwachem werkstoff niemals den beim Anlegen der Bremse auftretenden
Spannungen ausgesetzt ist.,
Die Schraubgewinde 22, 52 und 72 aller gezeigten Ausführungsbeispiele sind von robuster Bauart und können die axiale
Kraft aushalten, die beim mechanischen Anlegen der Bremse ' erzeugt wird. Der Flankenwinkel ist ziemlich klein, etwa in
der Größenordnung von 50° oder weniger, so daß die am Schraubgewinde
bei axialer Belastung entstehenden radialen Gegenkräfte
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BAD ORIGINAL
verhältnismäßig gering sind und. nur eine geringe Tendenz besteht,
das mit Innengewinde "versehene Teil 18, 40 oder 68 zu sprengen,,
Außerdem, weisen beide Flanken zweckmäßigerweise den gleichen Plankenwinfeel auf»
Patentansprüche
BAD ORIGfMAL
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Claims (1)
- Pat entansprüche1o In einer Richtung wirksame seIbstnaohsteilende Kraftübertragungsvorrichtung, insbesondere eine selbsttätige Nächste llvorrichtung für eine lahrzeugbremse mit zwei im Verhältnis zueinander drehbaren, in gegenseitigem Schraubgewindeeingriff stehenden Teilen, deren Schraubgewinde ein selbsthemmendes Gewinde ist, welches eine erhebliche Kraft in einer axialen Sichtung übertragen kann, während es in der anderen axialen Richtung ein Schraubgewinde ohne Selbsthemmung ist, so daß eine in der anderen Richtung aufgebrachte Kraft eine relative Drehung und dadurch eine selbsttätige Hachsteilung zwischen den Teilen verursacht, dadurch gekennzeich net , daß der Reibungskoeffizient zwischen einer Planke (31' 81) des Schraubgewindes an einem Teil (17; Sl) und der damit kämmenden Schraub ge winde flanke (32*, 82) an dem anderen Teil (18\ 68) ziemlioh hoch ist, während der Reibungskoeffizient zwischen der anderen Planke (23,' 73) an dem einen Teil (17; 67) und der damit kämmenden Planke (30/.80) am anderen Teil ziemlich niedrig ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Planken■ - 2 -109821/0161BAD ORIGINAL(23 und 31$ 73 und 31) mit verschiedenen Reibungskoeffizienten äen gleichen Flankenwinkel besitzen. .3o Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß eine Planke (23) des Sehraubgewindes an einem Teil (17) mit einem Werkstoff von geringer Reibung, beispielsweise Pol,, tetrafluorethylen überzogen ist,4ο Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, g e k e η r. ζ e i c hne.t durch einen Einsatz aus einen ./erkstoi'i geringer Reibung ./.-if.'cher-. einen·. Paar ^ücvüiender Planken (23, 30),5 β Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß ein Glied (6s) aus zwei feilen (83, 84) aus verschiedenen Werketoffen besteht, von denen der eine 'feil (84) aus einem Werkstoff von geringer Reibung besteht, wobei das Schraubgewinde entsprechende Bereiche in diesen beiden Seilen hat, die im Winkel derartig versetzt sind, daß nur der i'lankenbereich (SO) an dem Teil (84) von geringer Reibung mit einer Planke (73) an dem anderen Glied (G7) kämmt, währendanderennur der andere Plankenbereich (82) an dem/Teil (83) von verhältnismäßig hoher Reibung mit der anderen Planke (81) an dem anderen Glied (67) kämmt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die eine- 3 -10 9 8 2 1/0161BAD OR!GENÄLselbsttätige Nachstellvorrichtung einer Fahrzeugbremse darstellt und zwischen einer mechanischen EiIfsbetätigungsvorrichtung und einem IColben einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung wirkt, dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t , daß ein Seil (18·, 68) mit Hilfe einer Feder (21; 77} gegen den !Boden (26; 76) eines Sacklochs im Kolben der !Betätigungsvorrichtung gepreßt wird (Fig» 1, 4 und 5).7· "Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch "g e k e η η — zeichnet, daß die Feder (275 77) über ein Drucklager (25*, 75) wirkt, v/ob ei das andere Teil (17} 67) an einer Drehung gehindert ist (Figo 1 und 5)«β ο Vorrichtung nach einem der ^r.sprüche 1'bis 5, die eine selbsttätige nachstellvorrichtung einer Fahrzeugbremse darstellt und zwischen einer mechanischen Hilfsbetätigungsvorrichtung und einem Zolben der hydraulischen Betätigungsvorrichtung wirkt , gekennzeichnet durch eine Feder (57), die über ein Drucklager (55) wirkt, um ein Teil (47) gegen die mechanische Betätigungsvorrichtung (14) zu pressen, wobei das andere Teil (40, 61) an einer Drehung gehindert ist (Fig. 3 und 4)·*9 ο Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η -- 4 -10982 1/0161'' ' BAO- OR!G>NALzeichnet <> daß der Kolben (4o) der Betätigungsvorrichtung selbst das andere Teil der Vorrichtung bildet.,1Oo Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der die hydraulische Betätigungsvorrichtung gegenläufige Kolben umfaßt,
dadurch gekennzeichnet , cta3 der Kolben (4o)
durch einen Dichtring (51), der das Schraubgewinde (52) gegenüber der hydraulischen Flüssigkeit abdichtet, gegenüber dem.
zweiten Kolben (41) abgedichtet ist (Figo 3),11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß eine zweite Feder (62) das nicht drehbare Teil (61) gegen den Kolben (6o) preßt (Fig. 4)«12« Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der die hydraulische Betätigungsvorrichtung gegenläufige Kolben umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß das nicht drehbare Teil (61) der Vorrichtung durch einen Dichtring (51) gegenüber dem zweiten Kolben (41) abgedichtet ist,13c Vorrichtung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet , daß die mechanische Betätigungsvorrichtung eine Exzenter scheibe (Hi 64) umfaßt, die im zweiten Kolben (13', 41J 61) derartig drehbar gelagert ist, daß sie sich um eine vorzugsweise zur Kolbenachse senkrechte Achse dreht,BAD QRiQtNAL
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |