DE1628998C3 - Leimauf trage vorrichtung an einer Furnierpaketschere - Google Patents
Leimauf trage vorrichtung an einer FurnierpaketschereInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Leimauftragevorrichtung an einer Furnierpaketschere, bestehend aus
einer parallel zur Schnittebene des Messers angeordneten, mittels eines Motors antreibbaren Leimauftragswalze,
einer Dosierwalze und gegebenenfalls einem Abstreifer, die zum Leimauftragen entlang der Höhe
des Furnierpakets verfahrbar sind.
In der Möbel-, Sperrholz- und Furnierindustrie werden Furnierpakete mit Paketscheren besäumt und aufgeteilt.
Die einzelnen Furnierblätter werden dann regelmäßig verzogen oder gestürzt und an den Kanten
zusammengeleimt, um breitere Blätter und/oder ansprechende Furnierbilder zu erhalten. Für die Leimangabe
bietet sich die Furnierschere an, weil nach dem Schnitt das ganze Paket noch in gepreßtem Zustand in
einem Arbeitsgang beleimt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist es bekannt, die Seite des Furnierpaketes von Hand mit einem Leimpinsel zu
bestreichen. Bei einer Ausführungsform ist ein Absenken der vorderen Hälfte des Scherentisches vorgesehen,
um die hierbei auftretende starke Verschmutzung des Tisches durch Leimreste zu verringern. Diese Verfahrensweise
ist jedoch unbefriedigend, da mit dem Pinsel keine gleichmäßig dicke Leimschicht erzielt
wird; außerdem ist sie sehr arbeitsintensiv.
Eine weitere Lösung dieses Problems ist aus der DT-AS 10 05 264 bekannt, in der eine Vorrichtung der
eingangs erwähnten Bauart behandelt ist. Dabei wird die besäumte Seite des Furnierpaketes mittels der von
vorn oben an die Schnittstelle herangeführten Leimauftragswalze von oben nach unten hin beleimt, wobei die
Leimauftragevorrichtung in ihrer Ruhestellung in platzraubender Weise seitlich neben dem Messerbalken und
höhenmäßig oberhalb des Furnierpaketes gehalten und zur Arbeitsstellung über eine weitgehend schrägverlaufende
Kurvenführung an das Furnierpaket herangeführt wird. Auch diese verhältnismäßig aufwendige
Vorrichtung führt im Dauerbetrieb zu Schwierigkeiten, insbesondere weil der von oben herangeführte Leim
die Tendenz hat, nach unten zu tropfen und Tisch und Schnittleiste der Schere zu verschmutzen. Außerdem
ist der Tisch vorn abgeschrägt, so daß die Bedienung der Paketschere für viele Aufgaben erschwert wird.
Nachteilig ist auch, daß ein Teil des Tisches zum Beleimen zusätzlich abgesenkt werden muß, um auch die untere
Kante des Furnierpaketes beleimen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Leimauftragsvorrichtung der eingangs erwähnten Bauart
zu schaffen, die besäumte Furnierblätter in einer Furnierpaketschere rasch, sauber und störungsfrei beleimt.
Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß Leimauftragswalze, Dosierwalze
und/oder Abstreifer sowie Leimbehälter zu einem über die ganze Messerbreite reichenden Leimblock zusammengefaßt
sind, der in Ruhestellung im Scherentisch versenkbar und zum Beleimen von unten nach oben
bewegbar angeordnet ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Leimauftragswalze bei der Rückstellbewegung von der beleimten
Fläche abhebbar.
Der Leimblock kann hydraulisch, pneumatisch oder elektromechanisch verschiebbar und nach oben durch
einen mit dem Druckbalken fest verbundenen Endschalter begrenzt sein.
Der wesentliche Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß das Beleimen des fertig beschnittenen Furnierpaketes
rasch und rationell von unten her geschieht und dadurch die von herkömmlichen Maschinen bekannten
Mangel, wie Leimverschmutzung und Fehlverleimungen, behoben werden. Durch die Bewegung des
Leimblocks von unten her werden auch die untersten Blätter des Furnierstapels einwandfrei beleimt, und
zwar ohne Absenken oder Abschwenken des Tisches, während die Bewegung nach oben durch Ausnutzung
der Position des Druckbalkens exakt begrenzt wird.
Die Bewegung der Walzen von unten her ermöglicht eine verhältnismäßig schmale Bauweise, da der Leimvorrat
im Leimsumpf unter der Auftragswalze liegt und nicht, wie bei der bereits bekannten Maschine, in der
Leimvorlage zwischen Auftrags- und Dosierwalze. Die geschlossene Bauweise des Leimblocks erhöht die Sauberkeit
der Arbeitsweise, garantiert ein einwandfreies Arbeiten von Druckbalken und Messerbalken und ermöglicht
ein leichtes Ausbauen des ganzen Leimauftrag-Aggregates zur täglich notwendigen Reinigung.
Die Entgegengesetztheit der Vorschubrichtungen von Messerbalken und Leimblock erlaubt außerdem
ein schnelleres Arbeiten als bei bisher bekannten Maschinen. Der Leimblock kann schon während der Rück-Stellbewegung
des Messers hochfahren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigt
eine Seitenansicht einer Furnierpaketschere mit Leimauftragevorrichtung, teilweise geschnitten.
Die Furnierpaketschere besitzt einen Messerbalken 1, einen Druckbalken 2 und einen Scherentisch 3. Ein gepreßt gehaltenes Furnierpaket ist mit 4 bezeichnet.
Die Furnierpaketschere besitzt einen Messerbalken 1, einen Druckbalken 2 und einen Scherentisch 3. Ein gepreßt gehaltenes Furnierpaket ist mit 4 bezeichnet.
Im Scherentisch 3 ist als Leimauftragevorrichtung ein sogenannter Leimblock 5 höhenbewegbar angeordnet,
der eine Leimauftragswalze 6, eine Dosierwalze 7 und einen Abstreifer 8 aufweist.
Die Arbeitsweise der Leimauftragevorrichtung ist folgende:
Nach dem Schnitt fährt die Leimauftragevorrichtung als geschlossener Block aus dem Scherentisch 3 heraus
senkrecht nach oben. Die Leimauftragswalze 6 beleimt dabei die beschnittene Seite des Furnierpaketes 4. Anschließend
wird der Leimblock 5 wieder geschlossen im Scherentisch 3 versenkt, wobei die Leimauftragswalze
6 von der beleimten Fläche etwas abgehoben werden kann.
Für die Vorschub- und Rückstellbewegung wird ein hydraulischer, pneumatischer oder elektromechanischer
Antrieb verwendet.
Die Höhe des beschnittenen Furnierpaketes 4 ist veränderlich. Sie ist jedoch beim gepreßten Paket
gleich dem Abstand zwischen Scherentisch 3 und Druckbalkenunterkante. Die senkrechte Vorschubbewegung
des Lemblocks 5 wird deshalb durch einen mit dem Druckbalken 2 fest verbundenen Endschalter gesteuert,
um auch bei dünnen Furnierpaketen ein unnötiges und unerwünschtes Höherfahren des Leimblocks 5
zu verhindern.
Der Leimblock 5 kann in seiner Gesamtheit seitlich aus der Maschine herausgefahren werden. Dadurch
ίο wird das täglich notwendige Reinigen der Walze(n) und
des Leimbehälters erleichtert. Das Herausfahren kann z. B. durch Zahnstange, Zahnrad und Handkurbel oder
durch Motorantrieb geschehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Leimauftragevorrichtung an einer Furnierpaketschere, bestehend aus einer parallel zur Schnittebene
des Messers angeordneten, mittels eines Motors antreibbaren Leimauftragswalze, einer Dosierwalze
und gegebenenfalls einem Abstreifer, die zum Leimauftragen entlang der Höhe des Furnierpaketes
verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß Leimauftragswalze (6), Dosierwalze (7)
und/oder Abstreifer (8) sowie Leimbehälter zu einem über die ganze Messerbreite reichenden
Leimblock (5) zusammengefaßt sind, der in Ruhestellung im Scherentisch (3) versenkbar und zum
Beleimen von unten nach oben bewegbar angeordnet ist.
2. Leimauftragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leimblock (5) hydraulisch,
pneumatisch oder elektromechanisch verschiebbar und nach oben durch einen mit dem
Druckbalken (2) fest verbundenen Endschalter begrenzbar ist.
3. Leimauftragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leimauftragswalze
(6) bei der Rückstellbewegung von der beleimten Fläche abhebbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0042739 | 1967-08-02 | ||
DEP0042739 | 1967-08-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1628998A1 DE1628998A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1628998B2 DE1628998B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1628998C3 true DE1628998C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
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