DE2953313C2 - Tafelschere - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tafelschere mit einem gegen ein festes Untermesser bewegten Obermesser und einem Scherentisch bei welcher nach dem Patent 29 50 555 dem Scherentisch außerhalb des Scherengcstells ein im Verhältnis zu seiner Obermesserlänge ein um ein Mehrfaches langer Stützlisch zugeordnet ist und der Ständer der Tafelschere mit Gleitteilen in an dessen Längsseite angeordneten Führungsschienen längsverschieblich ist und andererseits mit einem antreibbaren Fahrwerk in einer Leitschiene bzw. einer Leitzahnstange am Boden abgestützt ist, wobei das feste Untermesser entweder längs am Scherentisch oder aber längs am Stütztisch in dessen gesamter Länge befestigt ist und Niederhalter dementsprechend am Scheren- und gegen den Stütztisch wirkend vorgesehen sind.

Bei der patentierten Tafelschere werden Tafelstreifen entlang den Schnittlinien intermittierend durch eine an einem beliebig langen Stütztisch mit verhältnismäßig kurzen Messern und Scherentisch versehene an dem Stütztisch verschiebbare Tafelschere abgetrennt.

Hierbei treten im Unterschied zum Trennschneiden bei Tafelscheren mit langen sich in Länge des Tisches erstreckenden Messern geringere Verformungen der Werkstücke auf. Diesen Umstand macht sich die Erfindung für eine weitere Behandlung der Schnittkanten zunutze.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, die eingangs beschriebene Tafelschere für eine weitere Kantenbearbeitung auszugestalten.

Die hiermit gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der öffnung des Scherengcstcllls ein auf einem Schlitten gegen die Blcehsehnittkanlc an einer Führung verschiebbarer Fräskopf mit Antrieb zur Schweißkantenbearbeitung angeordnet und zu diesem Zweck um eine quer zur Vorschubrichtung liegende Achse ver

schwenkbar ist.

Hiermit ist in vorteilhafter Weise eine Kantenbearbeitung z. B. eine Schweißvorbchandlung bei der Zurückführung der Tafelschere in die Ausgangsstellung möglich. ■ ·

In der DE-PS 8 65 850 ist zwar schon eine kombinierte Vorrichtung zur Trenn- und Kantenbearbeitung der Tafeln mittels einer mit einem Trennhub arbeitenden Tafelschere und einer Hobelvorrichtung vorgesehen, ίο Dabei wird die Schnittkante des jeweils von der Tafel abgeschnittenen Streifens bearbeitet, wozu das Untermesser zurückgezogen werden muß, was eine sehr aufwendige Konstruktion bedingt. Außerdem muß hierbei der Hobelsupport in der gesamten Schnittlänge in Führungcn an der Unterwange der Tafelschere hin- und herverschiebbar angetrieben sein, was ebenfalls sehr aufwendig ist. Auch gestaltet sich die Kantenbearbeitung durch die bei längeren Tafelscheren eintretenden Verformungen insbesondere bei geschnittenen Blcchstreifen schwierig und ist u. U. ohne vorheriges Ausrichten nicht durchführbar. Zudem bedingt die Spanabhebung durch Hobeln eine sehr zeitraubende Bearbeitung. In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Tafelschere von der Rückseite des Stütztisches gesehen;

F i g. 2 die Tafelschere nach F i g. 1 in Seitenansicht: F i g. 3 die in F i g. 2 ersichtliche Fräse bei der Kanlenw bearbeitung.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 mit 1 ein Stütztisch und mit 2 eine auf diesem aufliegende Blechtafel bezeichnet. 3 ist ein C-förmiges Gestell, dessen öffnung 4 sich gegenüber dem Stützlisch 2 befindet. Auf gleicher » Höhe wie der Stütztisch ist unterhalb der Öffnung 4 ein schmaler Scherenlisch 5 - vgl. Fig.2 - angeordnet; darüber ein Niederhalter. An der Rückseite des Scherentisches .5 ist ein festes Untermesser Ta vorgesehen. Ein mit dem Untermesser Ta zusammenwirkendes Obermesser Tb ist an einem Stößel 8 angeordnet, der über zwei Spindeln 9 und Spindelmuttern to an einer Antriebsschwinge 11 in der Höhe verstellbar angeordnet ist.

Die Seitenarme 11.7 und 116 der Antriebsschwinge sind in Gelenken 12 an dem Scherengcstcll 3 schwenkbar gelagert und durch eine am hinteren Querbalken der Antriebsschwinge Mc· antreibende Zylindcrkolbencinhcit 13 angetrieben.

Wie zu sehen, betrügt die Scherenlänge nur einen Bruchteil der Slüt/lischlänge. In der gesamten Stütztischlänge erstrecken sich an der Vorderseite des Stüiztischcs Führungsschienen 14, in welchen mit dem Scherengestell 3 verbundene dleitrollcn 15 iängsverschieblich gelagert sind. Am Boden ist das Scherengestcll 3 mit einem Antriebsriizel 16 in einer Schiene 17 mit Leit-/ahnstangen abgestützt. Eines der Aniriebsritzel 16 ist durch einen Antriebsmotor 18 über eine Kardanwelle 19 angetrieben. Der Antriebsmotor 18 treibt über eine weitere Kardanwelle 20 ein Antriebsritzel 21 an, das an bo einer Leitzahnstange der Führungsschiene 146 kämmt.

An der Tischoberseile sind Quernuten 25 vorgesehen,

in denen Spannzylintlcr 26 gleitend gehalten sind, mit

welchen die Blechtafel 2 an der dem abzuschneidenden Streifen gegenüberliegenden Blcchkante festgehalten

πι wird.

Am Seherengeslell 3 sind erfindungsgemäß Führungen 27 und 28 vorgesehen, an denen ein Schlitten 29 mit einer Fräse 30 in Richtung der Pfeile c verschiebbar

Ferner ist die Fräse 30 in Richtung der lkbar. Mit Hilfe der Fräse 30 werden die ler Blechtafel 2 z. B. nach dem Trennvorifspannung an dem Stütztisch 1 bearbei-Tafelschere auf der rechten Seite — wie ideutet — angekommen ist, wird die Taer in die Ausgangsstellung bewegt und afcante der Tafel 2 durch Fräsen 30 bearmii einer Schweißphase versehen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

IO

15

20

25

JO

45

50

M)

h5

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Tafelschere mit einem gegen ein festes Untermesser bewegten Obermesser und einem Scherentisch bei welcher nach dem Patent 29 50 555 dem Scherentisch außerhalb des Scherengestells ein im Verhältnis zu seiner Obermesserlänge ein um ein Mehrfaches langer Stütztisch zugeordnet ist und der Ständer der Tafelschere mit Gleitteilen in an dessen Längsseite angeordneten Führungsschienen längsverschieblich ist und andererseits mit einem antreibbaren Fahrwerk in einer Leitschiene bzw. einer Leitzahnstange am Boden abgestützt ist, wobei das feste Untermesser entweder längs am Scherentisch oder aber längs am Stütztisch in dessen gesamter Länge befestigt ist und Niederhalter dementsprechend am Scheren- iind gegen den Stütztisch wirkend vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der öffnung (4) des Scherengestells (3) ein auf einem Schlitten (29) gegen die Blechschnittkante an einer Führung (27/28) verschiebbarer Fräskopf (30) — Pfeile c — mit Antrieb zur Schweißkantenbearbeitung angeordnet und zu diesem Zweck um eine quer zur Vorschubrichtung liegende Achse — Pfeile d — verschwenkbar ist

2. Tafelschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fräskopf (30) zur Schneidlinie der Tafelscher? um 90° schwenkbar angeordnet ist.