DE1814302A1 - Waagerecht-Fraeswerk - Google Patents
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Description
Patentanwälte
-In08R.Beetz u. 18U302
Dipl.-Inn. Lsmprocht
München 22, Stafnsdorfstr. 10
96-14.136P 12.12.196a
H. ERNAULT-SOMUA, Paris H° (Frankreich)
Waagerecht-Fräswerk
Die Erfindung betrifft ein Waagerecht-Fräswerk.
Das Zuführen von Werkstücken zu einem Präswerk mit senkrechtem oder schrägem Tisch und mit zum Tisch senkrechter Frässpindel
kann Unzuträglichkeiten hinsichtlich des Aufbringens und Abhebens der Werkstücke auf bzw. von dem Tisch mit sich
bringen, besonders, wenn es sich um schwere und sperrige Werkstücke handelt·
Bekannt sind Waagerecht-Fräswerke mit Klapptisch, den man wahlweise waagerecht oder senkrecht stellen kann, um das
Aufsetzen und das Abheben der Werkstücke zu erleichtern oder um gleichzeitige Bearbeitung von zwei oder mehr Seiten ohne
Abbau des Werkstückes zu ermöglichen.
Bekannt ist ferner eine Fräsmaschine mit zwei Tischen oder üchlitten, deren einer in Bearbeitungsstellung ist, während auf
dem bzw. von dem anderen ein Werkstück auf- bzw. abgespannt wird ο
Die Erfindungsaufgabe ist, eine Fräsmaschine zu schaffen, die die Verwendung zweier Bearbeitungstische gestattet,
deren einer in Arbeitsstellung ist, während auf bzw. von dem
anderen ein Werkstück auf- bzw. abgespannt wird, und die aus
96-(H 2186, cas 71)-Bgn&r(7)
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der waagerechten Aufspann- und Abspannstellung in eine senkrechte Arbeitsstellung gekippt werden können.
Zu diesem Zweck wird ein Ständer verwendet, welcher Mittel zur Führung sowohl der Tische als auch des Prässchlittens
aufweist, was eine gute Führung des Tisches und der Spindel relativ zueinander und daher e:roße Bearbeitungsgenauigkeit
gestattet.
Die Erfindung betrifft also ein Vaagerecht-Fräswerk mit zwei Frästischen, von denen sich jeweils einer in senkrechter
Arbeitsstellung und der andere zum Aufspannen und Abspannen der i/erkstücke in waagerechter Stellung befindet, und mit
einem Frässchlitten, auf dem mindestens eine zum senkrechten Tisch senkrechte Spindel nebst Fräser gelagert ist und besteht
darin, daß ein Lett vorgesehen ist, auf dem der Frässchlitten
waagerecht gleitet und das eine senkrechte Gleitfläche für die Frästische aufweist, die mit ihrer einen £ante
auf einer waagerechten runden Führungsstange aufliegen,
welche mit ihren beiden Enden auf zwei Stützen und in ihrer !litte auf dem Bett aufliegt und sich über die ganze Länge des
Fräswerkes und zweier Bedienungsstände erstreckt, die symmetrisch beiderseits des Fräswerkes angeordnet und mit Einrichtungen
versehen sind, um wahlweise jeden der tische mit seiner Kante um die Führungsstange in die waagerechte oder in die
senkrechte Stellung zu schwenken.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus eier
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels hervor, das
in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgenäßes Fräswerk in Vorderansicht; Fig. 2 dasselbe in Seitenansicht;
Fig. 3 einen Bedienungsstand des Fräswerks in der Aufspannund
Abspannstellung in Seitenansicht;
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Pig. 4 einen Bedienungsstand in der Übertragungs-Stellung
in Seitenansicht;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 1.
Fig. 1 und 2 zeigen ein Y/aagerecht-Fräswerk mit einem
Ständer 1, der eine senkrechte Gleitbahn 2 aufweist, die in bekannter V/eise einen Frästisch 3 trägt, auf dem ein Werkstück
befestigt ist·
Der Frästisch 3 wird auf einer seiner Seiten 4 von einer zylindrischen Stange, 5 getragen und geführt, die sich an ihren
beiden Enden auf Stützen 6 und 7 und in ihrer Lütte auf dem Ständer abstützt.
Die zylindrische Stange 5 erstreckt 3ich über die Länge des Fräswerkec und der beiden Bedienun^'sstände a und b,
die symmetrisch auf beiden Seiten des Fräswerkes angeordnet und sum Auf- und Abspannen des Vferkstückes auf einem Frästisch
3 bestimmt sind.
Auf dem oberen Teil des nettes ist ein waagerecht gleitender
Schlitten 8 gelagert, χ,τ wird a:.- üett mittels der Gleitschienen
9a, 9b, 9c, 9d geführt und trägt eine senkrechte
Gleitbahn 10, auf der ein Schlitten 11 geführt ist. Dieser
wiederum träft eine senkrechte Gleitbahn 12, -iuf der mindestens
ein Schlitten, z.B. 13a bzw. 13b, montiert ist, der eine waagerechte
Gleitbahn 14a, 14b aufweist; und diese wiederum trägt einer. Schlitten 15^ bzw. 15b. 3iese Schlitten 15a, 15b tragen
Spindeln 16a, 16b, auf dener. Fräser 17a, 17b befestigt sind,
derer. Achaer. senkrecht zur senkrechter. Fläche des vom Fräser beaufschlagten Tiscnes 3a, 3b sind. Die beiden Bedienungsstände
A, B (Fig. 1 bis 4) sind eirunder jleich; sie weisen je
einen stanr.enfürniigen 3auteil r'-a, 5b auf, auf dem ein Tisch
5a, 3b an seiner halbrundförmig ausgearoeiteten Kante 4 so geführt
ist, iail er um diese stange geschwenkt werden kann. Der
Tisch 3a, "b wird vor. eir.e::; Ausleger 1Sa, 16b getragen, der um
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die Stange 5 schwenkbar und durch eine halbkreisförmige Gleitbahn 19a, 19b geführt i3t, die auf dem Bett befestigt ist und
in eine entsprechende Hut des Auslegers eingreift· Der Ausleger 18a, 18b trägt an seinem Außenrand einen Zahnkranz 20a,
20b; dieser kämmt mit einem Ritzel 21a, 21b, das durch irgendein beliebiges Antriebsorgan in Drehung versetzt werden kann.
Bei seiner Drehung nimmt das Ritzel 21a, 21b, da es in den Zahnkranz 20a, 20b eingreift, den Ausleger 18a, 18b und
somit den auf dem Ausleger aufruhenden Tisch 3a, 3b mit.
An jedem Bedienungsstand ist außerdem eine Stütze 22a, 22b vorgesehen, die auf dem Erdboden steht und auf die sich der
Tisch 3a, 3b, wenn er in seiner waagerechten Stellung, der Aufspannstellung, sich befindet, aufliegt.
An seiner Unterseite ist der Tisch 3a, 3b mit einer Rippe 23a, 23b versehen, mittels der er in eine im Ausleger 18a,
18b befindliche Gleitbahn 24a, 24b eingreift. Im Bett 1 ist für die Rippe 23a, 23b eine Öffnung 25 vorgesehen. Die Rippe
23a, 23b koiiant in Berührung mit einem Mitnehmer 26a, 2Gb,
der auf einer Stange 27 befestigt ist, die im Bett verschiebbar ist und durch irgendein bekanntes Mittel verschoben wird.
Die Virirkung3weise jedes Bedienungsstandes ist wie folgt·ι ■·
V/enn der Tisch 3a in der in Fig. 3 gezeichneten waagerechten Stellung, alao von der Rippe 23a in der Gleitbahn 24a
des Auslegere 18a gehalten ist und auf der Stütze 2a aufliegt, wird das Vferkotück auf ihn: aufgespannt. Dann wird durch Drehen
des Ritzels 21a, das in den Zahnkranz 20a eingreift, der Ausleger 18a geschwenkt und der Tisch 3a, den er trägt, 90° um
die stange 5 geschwenkt, also in die senkrechte Verschiebestellung
gebracht, wie in Pig. 4 am Tisch 3b gezeigt.
"ach den. erfindungsgemäßen Verfahren werden zwei Tische
3a, 3b benutzt, die den beiden Bedienurjtiaständen A und B entsprechen·
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, befindet sich ein
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Tisch 3a, auf dem noch zu bearbeitende Werkstücke aufgespannt sind, in der Gleitbahn 2 auf dem Präswerk in Arbeitsstellung,
während ein Tisch 3b, der mit schon bearbeiteten Werkstücken besetzt ist, sich in Verschiebestellung befindet.
Wenn die Bearbeitung der Werkstücke auf dem Tische 3a
beendet ist, wird dieser in senkrechter Stellung zum Bedienungsstand
A verschoben, und der mit noch zu bearbeitenden Werkstücken besetzte Tisch 3b wird in die Arbeitsstellung zum
Fräswerk verschoben·
Während die Werkstücke auf dem Tisch 3b bearbeitet wer- w
den, wird der Tisch 3a, wie Fig. 3 zeigt, in die waagerechte Stellung zurückgeführt, in der die fertigen Werkstücke abgenommen
und neue, zu bearbeitende Stücke aufgespannt werden. Dann wird der Tisch 3a in die senkrechte Stellung emporgeschwenkt,
wie in Fig. 4 ersichtlich. Wenn die Arbeit an den Stü>kön auf dem Tisch 3b beendet ist, fahren die beiden Tische
in einander entgegengesetzten Richtungen zurück, wie oben beschrieben.
Man braucht dank dieser Verbindung nicht die Tische zum.
Beladen mit neuen Werkstücken ganz wegzuschieben und benötigt nur zwei Tische anstatt wie bei einem Förderband, eine unbestimmt
große Anzahl von Tischen« ' %
ITach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung wird derjenige
Tisch, der jeweils in Arbeitsstellung gebracht wird - er wird im folgenden um der Einfachheit willen nur mit "3" bezeichnet
- und dabei auf der Führungsstange 5 (Fig. 5) gleitet, aus der Verschiebestellung etwas angehoben und gegen Anschlagflächen,
insbesondere die Stützflächen 28a, 28b des Bettes 1, angelegt, so daß seine Arbeitsstellung ganz genau und stets die
richtige ist. Diese Arbeitsstellung des Tisches ist von der Verschiebestellung, die ja keine besondere Genauigkeit erfordert,
unabhängig.
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Die in Pig. 5 ge£eigte Ausfübrungpform benutzt man, um
den Tisch 3 aus der Verschieieateliung, bei der er auf der
Stange 5 aufliegt, in die Arbeitsstellung, bei der er an den Anschlagflächen 28a, 28b des Bettes anliegt, zu verbringen,
hydraulische Stellmotoren 29a, 29b, 29c, die in der führungsstange
5 angeordnet und deren Kolben 30 von einer Druckflüssigkeit beaufschlagt werden und den Tisch im Sinne dea Pfeiles
F anheben·
Der Tisch 3 weist an »einer Sippe 23 eine Führunge-Schrägflache
31 auf, mit der er sich an eine entsprechende Schrägfläche des Bettes 1 anlegt; und daher bewirkt das Anheben des
Tische3 in Richtung des Pfeiles F ein seitliches Verschieben des Tisches in Richtung der Pfeile F.., wodurch der Tisch an die
Flächen 28a, 28b angedrüekt, also in eine starre, stets richtige Stellung gebracht wird.
Nach der Bearbeitung werden die hydraulischen Stellmotoren entleert, die Kolben 30 geben nach, und der Tisch setzt sich
infolge seines Eigengewichts auf der Führungsstange 5 auf und
kann nunmehr wieder in seine Beladestellung verbracht werden.
Obwohl in Fig. 1 nur eine ganz bestimmte Ausführungsform gezeigt ist, versteht es sich doch von selbst, daß »an, um den
Tisch in Arbeitsstellung zu halten, auch Hydraulikkolben im Bett
selbst anordnet und ebenso die Führungs-Schrägflachen an jeder
anderen Stelle des Tisches und des Bettes anordnen könnte.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene und gezeichnete Ausführungsform beschränkt, sondern umfaßt im Gegenteil
auch alle Varianten.
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Claims (1)
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— 7 —
Patentansprüche
Patentansprüche
1. Waage recht -Präswerk mit zwei. Frästischen, von denen sich Jeweils einer, in senkrechter Arbeitsstellung und der andere
zum Aufspannen, und Abspannen der Werkstücke in waagerechter Stellung befindet, und mit .einem Frässchlitten, auf dem mindestens
,eine zum senkrechten Tisch senkrechte Spindel nebst Präser
gelagert ist, gekennzeichnet durch ein Bett
(1), auf dem der Prässchlitten (8) waagerecht gleitet und das eine senkrechte Gleitfläche (2) für* die Prästische (3a, 3b)
aufweist, die mit ihrer einen Kante (4) auf einer waagerechten runden Führung3stange (5) aufliegen, welche mit ihren beiden
Enden auf zwei Stützten (o, ?) und In ihrer Lütte auf dem
Bett (1) aufliegt und sich über die ganze Länge des Präswerkes und zweier Bedienungsstände (A, B) erstreckt, die symmetrisch
beiderseits des FrUewerkes angeordnet und mit Einrichtungen
versehen sind, um wahlweise jeden der Tische mit seiner Kante
(4) um die Führungsstange...(:;)■ in die waagerechte oder in die
senkrechte Stellung zu schwenken» -
2. Fräswerk riach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Bedienungsstand eine Stütze (22a, 22b), auf der der lisch in
seiner waagerechter. Stellung aufruht, sowie einen Ausleger (18a, 18b) aufweist,, der den Tisch trägt .und.-r:;it .einer Gleitbahn
(24a, 24b) versehen ist, in die. eine i-n der .Unterseite des Tisches angeordnete Kippe (23u»- 2,3P) ..^leitend eingreift.
3. Prägwerk nach -Ar.sp.ruch .2, -dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausleger (16a, 18d} an seinem,-.Jmi'ang einen .Zahnkranz (20a, 20b)
trägt, der von einen L.otor gedroht wird.
■■'. Fr'iswerk r.ach A*iü;-iuci: 1 und >:, dadurch gekennzeichnet, daß
on jeden: L"nde Jes i* üswerlces am .-,eti. (1) eine halbki eisförir.ige
Führv.ngabaiin Ora, 19b) ar.;.eoidnet isx, 'Aelche den Ausleger
(18:., Itrb) führt·
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18.H302
5. Präswerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch motorisch angetriebene Iuittel zur Verschiebung des Tisches (ja, 3b), bestehend
aus einem LIitnehmer (26a, 26b) und einer Gleitstange
(27).
6. Fräswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tisch (3a, 3b) in seiner Arbeitsstellung durch Hydraulikkolben (29a, 29b, 29c) gegen am Bett angeordnete Anschlagflächen
(28a, 28b) angepreßt wird.
7. Fräswerk r.-^ch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tisch (3a, 3b) und das Bett (1) Führungs-Schrägflächen (31) aufweisen, durch die der Tisch unter der Wirkung der Hydraulikkolben
an die iinschlagflachen (28a, 28b) angepreßt wird.
8. Friiswerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydraulikkolben (29a, 29b, 29c) in der runden Führungsstange (5) an^eord'.et sind.
i:. Früswerk nvch Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hydraulikkolben am Bett angeordnet sind.
009835/0792
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR121985 | 1967-09-22 |
Publications (2)
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