DE1628901B2

DE1628901B2 -

Info

Publication number: DE1628901B2
Application number: DE1628901A
Authority: DE
Inventors: Hugh Kenneth Syracuse Leach; Robert William Baldwinsville Taylor; Terry L. De Syracuse Waters
Original assignee: Rockwell International Corp
Current assignee: Boeing North American Inc
Priority date: 1966-06-23
Filing date: 1967-05-13
Publication date: 1979-04-26
Also published as: AU2133267A; AU421144B2; US3457796A; CH472947A; DE1628901A1; GB1170968A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stichsäge mit hin- und hergehendem und dabei zusätzlich bogenförmig bewegtem Sägeblatt, in deren, den Antriebsmotor und ggf. ein Untersetzungsgetriebe aufnehmenden Gehäuse ein Werkzeugträger in Längsrichtung hin- und hcrvcrschiebbar gelagert und an eine die Drehbewegung der Motorwelle bzw. der Getriebe-Ausgangswelle in eine Hin- und Herbewegung umsetzende Antriebseinrichtung angeschlossen ist und der Werkzeugträger mit seiner Axialbewegungsführung schwenkbar ist.

Es sind bereits derartige Stichsägen mit bogenförmiger Sägeblattführung bekannt (US-PS 28 79 815), bei denen die Einrichtung zur Erzeugung der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers in seiner Axialbewegungsführung im Inneren des Getriebes an die Einrichtungen zur Erzeugung der axialen Hin- und Herbewegung des Werkzeugträgers angeschlossen sind. Jedoch haben diese bekannten Stichsägen keine Möglichkeit, das Maß der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers in der Axialbewegungsführung zu verstellen. Außerdem ist die Führungslänge des Werkzeugträgers in seiner Axialbewegungsführung nur kurz und die Austrittsstelle des Werkzeugträgers aus dem Gehäuse nur schwer gegen Eindringen von Staub und Sägespänen abzudichten.

Es sind auch bereits Stichsägen bekannt, bei denen die bogenförmige Führung, d. h. die zu der Hin- und Herbewegung zusätzliche Schwenkbewegung des Sägeblattes in ihrem Grad verändert oder überhaupt vollständig eliminiert werden kann (US-PS 30 95 748 und US-PS 27 75 272). Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind jedoch getrennte Einrichtungen zum Erzeugen der linearen Hin- und Herbewegung und der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers vorgesehen, so daß wesentlich aufwendigere Getriebe erforderlich werden. Außerdem sind bei diesen bekannten Stichsägen auch wesentliche Teile der die Schwenkbewegung erzeugenden Einrichtungen außerhalb des Gehäuses angeordnet und dadurch der Verschmutzung durch Staub und Sägespäne ausgesetzt.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Stichsäge mit einheitlicher Einrichtung zum Erzeugen der axialen Hin- und Herbewegung und der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers in einfacher Weise mit der Möglichkeit zum Verändern oder vollständigen Eliminieren der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers auszustatten, wobei sich eine solche Stichsäge durch verminderte Anzahl von Einzelteilen, einen festen widerstandsfähigen Aufbau und eine leichte Einstellbarkeit auszeichnen soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkachse im wesentlichen rechtwinklig zur Drehachse und rechtwinklig zur Richtung der Axialbcwegung des Werkzeugträgers angeordnet ist, und daß die die Drehbewegung in eine Hin- und Herbewegung umsetzende Einrichtung eine Kurbel und eine am Werkzeugträger angeordnete Kurbelzapfenlagerung enthält, wobei die Bewegungsebene des Kurbelzapfens und der Kurbelzapfenlagerung gegeneinander anstellbar sind. Durch gegenseitiges Einstellen der Bewegungsebenen des Kurbelzapfens und der Kurbelzapfenlagerung zwischen Parallellage und einem gewünschten maximalen Einstellwinkel läßt sich jegliches gewünschtes Maß der zur Axialbewegung zusätzlichen Schwenkbewegung des Werkzeugträgers leicht und sicher einstellen. Da die Kurbelzapfenlagerung am Werkzeugträger oder einem Teil des Werkzeugträgers angebracht ist, läßt sich die Bewegungsebene der Kurbelzapfenlagerung sehr einfach durch Verdrehen des Werk zeugträgers oder eines Teiles des Werkzeugträgers um seine Längsachse leicht und einfach verstellen.

Man kann daher in einfacher Weise eine Einrichtung zum wahlweisen Einstellen der Größe der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers um die Querachse vorsehen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kurbelzapfenlagerung ein gegen Axialbewegung bezüglich des Kurbelzapfens gesicherter Kreuzkopf, während am Werkzeugträger eine diesen Kreuzkopf umgreifende Kreuzkopfführung befestigt ist, die gegenüber der Axialführung des Werkzeugträgers als zweite geradlinige Führungsbahn ausgebildet ist, die gegenüber der Axialführung im wesentlichen rechtwinklig angeordnet, aber gegenüber der Umlaufebene des Kurbelzapfens schräg anstellbar ist. Die Einrichtung zum wahlweiscn Einstellen der Größe der Schwenkbe- i^r> wegung des Werkzeugträgers kann dabei darin bestehen, daß der Werkzeugträger an seiner Axialführung verdrehsicher gehalten und die Axialführung zusammen mit dem Werkzeugträger begrenzt um die Längsachse des Werkzeugträgers drehbar und feststcllbar ist. Dazu kann beispielsweise die Axialführung für den Werkzeugträger einen um die Querachse schwenkbar gelagerten Lagcrblock mit zylindrischer Axialbohrung und eine drehbar in diese Axialbohrung eingesetzte, verdrehsicher auf dem Werkzeugträger axial r> gleitende Führungsbuchsc enthalten, wobei die Führungsbuchse am äußeren Ende einen Flansch mit einer gegenüber dem Lagerblock wirkenden Feststelleinrichtung trägt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig.1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Stichsäge,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1, r>

F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1,
F i g. 4 einen Detailschnitt längs der Linie 4-4 der F i g. 1 bei Stellung des Kurbelzapfens in waagerechter Lage bezüglich der Kurbelantricbswclle,

F i g. 5 eine Ansicht längs der Linie 5-5 der F i g. 1, F i g. 6 einen Detailschnitt nach der Linie 6-6 der

Fig- I.

F i g. 7 einen Detailschnitt nach der Linie 7-7 der F i g. 6.

Fig. 8 einen vertikalen Schnitt durch den Hauptteil 4^r> der Kurbelzapfenlagerung,

F i g. 9 eine Ansicht von rechts in F i g. 8,
Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-1 Oder F i g. 9, Fig. 11 einen senkrechten Schnitt durch den inneren Teil oder Schubteil der Kurbclzapfenlagerung, w

Fig. 12 eine Ansicht nach rechts in F i g. 11 und
Fig. 13 einen vertikalen Schnitt durch die den Kreuzkopf bildenden Teile mit Werkzeug zum Justieren des Kreuzkopfes.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Stichsä- τ> ge ein Gehäuse 20 in Art einer Bügclschale. Diese Bügelschale besteht aus einem Paar von sich entsprechenden und aufeinander gesetzten Hälften mit sich längs des Werkzeuges erstreckender mittlerer Trennebene. Die Schalenhälften werden mittels sich durch die wi Aufnahmeöffnungen 21 erstreckender Bolzen zusammengehalten. Jeder Teil des Gehäuses 20 ist mit sich entsprechenden Wölbungen in verschiedenen Bereichen ausgebildet und der Arbeitsfunktion des Werkzeuges angepaßt. Jede Gehäusehälfte ist mit einer öffnung versehen. Diese öffnungen bilden bei zusammengesetztem Gehäuse einen länglichen Fingerdurchlaß 22 unter dem Handgriff 23. Mit zusammenpassenden Wölbungen bildet der Handgriff 23 eine Kammer, die das Ende des elektrischen Kabels 24 den Motor-Hauptschalter 25 und eine Beleuchtungseinrichtung aufnimmt.

Am einen Ende ist in dem eigentlichen Innenraum des Gehäuses 20 der Feldteil 26 des Motors fest angebracht. Der Anker 27 ist innerhalb des Feldteiles 26 drehbar gelagert, wobei die Ankerwelle 29 in dem Lager 30 im Gehäuse 20 und dem Lager 31 in einem Getriebegehäuse 31,·; läuft. Das vordere Ende der Ankerwelle 29 ist mit einem Ritzel 33 ausgebildet, das in einem Stirnrad 35 läuft, das fest in einer Welle 37 innerhalb des eine Untereinheit des Werkzeugs bildenden Getriebegehäuses 31«-; sitzt. Das Getriebegehäuse 31«? enthält einen Gehäuseteil 31b und eine Kappe 41, die mittels (nicht gezeigter) Schrauben aneinander befestigt sind und eine Getriebekammer 31c um die Getrieberäder 33 und 35 herum bilden. Die Welle 37 ist in einem Lager 38 am Gehäuseteil 3ib und einem reibungsarmen Lager 40 an der Kappe 41 drehbar gelagert.

Die Welle 37 erstreckt sich nach vorn von dem Lager 40 und dem Getriebegehäuse 31a und trägt ein festangebrachtes Zahnrad 43. Dieses Zahnrad 43 steht in ständigem Eingriff mit einem Zahnrad 44, das auf einem fest am Getriebegehäuseteil 316 angebrachten Zapfen 45 drehbar gelagert ist. Ferner steht das Zahnrad 43 in Eingriff mit einem Zahnrad 47, das an dem Getriebegehäuseteil 3\b angebrachten Zapfen 48 drehbar gelagert ist. Mit dem Zahnrad 43 ist ein Gegengewicht 50 (siehe F i g. 2) fest verbunden. Ebenso sind am Zahnrad 44 ein Gegengewicht 51 und am Zahnrad 47 ein Gegengewicht 53 befestigt. Diese Gegengewichte 50, 51 und 53 sind in der in Fig. 2 gezeigten Weise an den jeweiligen Zahnrädern angeordnet und dienen dazu, die senkrechte und seitliche Vibration, die sich durch die Hin- und Herbewegung des Werkzeugträgers ergibt, zu dämpfen. Die Zahnräder 44 und 47 haben durchgehende Bohrungen 136, die diametral den Gegengewichten 51 bzw. 53 gegenüberliegen, um die gewünschte Gewichtsverteilung zu erzielen.

Wie in F i g. 1 gezeigt, bildet das Getriebegehäuse 31<i mit seinem Gehäuseteil 316 und der Kappe 41 eine Untereinheit mit einer Kammer 31c innerhalb deren die Zahnräder 35 und 33 angeordnet sind, während die Zahnräder 43, 44 und 47 einen Teil des Kurbelantriebs darstellen und auf den außen am Getriebegehäuse 31a vorstehenden Wellen bzw. Zapfen 37, 45 und 48 getragen sind. Das Getriebegehäuse ist in einer Hälfte des Gesamtgehäuses mittels Schrauben befestigt, die durch die Bohrungen 141 greifen.

Im Inneren des Getriebegehäuses 31a ist Schmiermittel eingefüllt, und es ist auch ein geeignetes fettes Schmiermittel außerhalb des Getriebegehäuses an den zum Antrieb gehörenden Teilen vorgesehen (beispielsweise am Werkzeugträger 89). Jedoch wird jegliches Schmiermittel von der Motorkammer durch einen elastomeren O-Ring 138 fern gehalten, der in einer flachen Nut 139 des Getriebegehäuses aufgenommen ist und durch einen schulterartigen Teil 140 in den zusammenpassenden Gehäuseteilen 20 zusammengedrückt wird. Wenn die Vorrichtung zusammengebaut ist und die beiden Gehäuseteile leicht zusammengeklemmt werden, bildet der O-Ring 138 einen sich quer durch den hohlen Innenraum des Gehäuses 20 erstreckenden Teil, der diesen Gehäuseinnenraum in eine vordere Getriebekammer und eine hintere Motorkammer teilt.

Ein Gebläse 98 führt einen Luftstrom in die Motorkammer durch die Lufteinlässe 99, die am

hinteren Ende des Motorgehäuseteils angebracht sind. Dieser Luftstrom bewegt sich über die Oberfläche des Getriebegehäuseteiles 316 und durch den Auslaßkanal 31c/, um einen Luftstrom auf die Rückseite des Sägeblattes 93 zu blasen.

Das Zahnrad 43 dient als Kurbelscheibe und trägt einen Kurbelzapfen 60, auf dem ein Kreuzkopf 58 durch ein Universallager 59 als Kurbelzapfenlagerung angebracht ist. Hierzu ist auf dem vorderen verjüngten Teil des Kurbelzapfens 60 der innere Laufring 61 eines reibungsarmen Lagers 59 befestigt. Wie am besten aus F i g. 6 und 7 ersichtlich, ist der äußere Laufring 63 dieses Lagers 59 an seinem Umfang mit einer kugelförmigen Oberfläche 64 ausgebildet, die vom Kreuzkopf 58 umgeben ist. Der Kreuzkopf 58 ist im vorliegenden Beispiel zweiteilig und besteht aus den Kreuzkopfteilen 65 und 66.

Gemäß F i g. 8, 9 und 10 ist der Kreuzkopfteil 65 mit planen, zueinander parallelen Außenflächen 67 ausgebildet. Der mittlere Bereich des Kreuzkopfteiles 65 ist mit einer zylindrischen Bohrung 70 versehen, die sich etwa auf die halbe Dicke des Kreuzkopfteiles 65 nach innen erstreckt. Der Bogen 71 dieser Bohrung 70 ist kugelförmig ausgebildet, komplementär zu der Kugelfläche 64 des äußeren Laufringes 63 (vergl. auch F i g. 6 und 7). Am einen Endbereich des Kreuzkopfteiles 65 ist eine Öffnung 70a und am anderen Ende eine größere Öffnung 706 mit keilförmigen Ansätzen 73 und 75 vorgesehen. Die keilförmigen Ansätze bilden eine Ausnehmung größeren Durchmessers als die Ausnehmung 706.

Der zweite Kreuzkopfteil 66 ist in der in F i g. 11 und 12 gezeigten Weise ausgebildet. Dieser zweite Kreuzkopfteil 66 ist keilförmig, um in die durch die Keilansätze 73 und 75 gebildete Ausnehmung zu passen und ist an den Enden mit bogenförmigen Vorsprüngen 78 und 79 versehen. Die Umfangflächen dieser Vorsprünge 78 und 79 sind sowohl bezüglich Radius als auch bezüglich Länge komplementär zu den die Keilansätze 73, 75 bildenden Ausnehmungen ausgebildet, wodurch der Kreuzkopfteil 66 in den Kreuzkopfteil 65 im wesentlichen spielfrei eingesetzt werden kann und in diesen paßt.

Wie in F i g. 1,6 und 7 gezeigt, ist der aus den Teilen 65 und 66 bestehende Kreuzkopf gleitend in einer Kreuzkopfführung 87 gehalten, die am oberen Ende des Werkzeugträgers bzw. Sägeblatt-Trägers 89 befestigt ist. Der Träger 89 ist axial gleitend in einer geradlinigen Führungsbahn einer Axialgleitführung 90 für senkrechte Hin- und Herbewegung bezüglich der am Gehäuse angebrachten Bodenplatte 91 gehalten. Die Axialgleitführung 90 ist durch einen Schwenkachsbolzen 105 am Gehäuse 20 um eine Achse schwenkbar angebracht, die im wesentlichen parallel zu einer Normalebene der Drehachse des Kurbelzapfens 60 und im wesentlichen senkrecht zur Hin- und Herrichtung des Sägeblatt-Trägers 89 liegt. Die Bodenplatte 91 ist mit einem Schlitz ausgebildet, durch den das Schneidwerkzeug, beispielsweise das am unteren Ende des Werkzeugträgers 89 angebrachte Sägeblatt 93, tritt.

Gemäß Fig.6 und 7 ist der innere Laufring 61 des reibungsarmen Kurbellagers 59 zwischen einer radialen Schulter 49, die einstückig am Kurbelzapfen 60 hergestellt ist und einem Kopfteil 95 des Kurbelzapfens 60 gehalten. Der äußere Laufring 63 des reibungsarmen Lagers ist in dem kugeligen Sockel des Kreuzkopfes 58 — wie weiter unten beschrieben — gehalten. Der Kreuzkopf 58 hat gleitenden, verriegelnden Eingriff mit der geradlinigen Führungsbahn in der Kreuzkopfführung 87. Diese Führungsbahn erstreckt sich in einer quer zur Längsachse des Werkzeugträgers 89 liegenden Richtung und mit einem kleinen spitzen Winkel zu einer Normalebene zu derjenigen Achse, um die der Kurbelzapfen 60 umläuft. Insofern als das Universallager 59 und der Kreuzkopf 58 gegen axiale Bewegung bezüglich des Kurbelzapfens 60 festgehalten und auf der Führungsbahn bei Drehbewegung der Kurbelwelle 37

ίο längs der Führungsbahn der Kreuzkopfführung 87 beweglich sind, wird dem Werkzeugträger 89 eine senkrechte Hin- und Herbewegung mit gleichzeitiger Längs-Schwenkbewegung der Kreuzkopfführung 87 und des Werkzeugträgers 89 um die Achse des Bolzens 105 erteilt.

Im dargestellten Beispiel besteht die Kreuzkopfführung 87 aus einem Kanalelement mit rechteckigem Querschnitt (vergl. Fig.) und mit einem Längsschlitz 97 an der Kurbelscheibe 43 gegenüberliegenden Seite zur Aufnahme des Kurbelzapfens 60. Der Kreuzkopf 58 läuft innerhalb dieses Kanals und ist mittels übergreifender Lippen hinter dem Schlitz 97 gehalten.

Wie bereits erläutert, ist auch der Kreuzkopfteil 66 mit einer inneren Kugelfläche ausgebildet, die den Vf äußeren Laufring 63 des Kurbelzapfenlagers 59 umgreift. Vorzugsweise sollte die Dicke des aus den zusammengesetzten Teilen 65 und 66 gebildeten Kreuzkopfes 58 so sein, daß sie Gleitsitz in der Führungsbahn der Kreuzkopfführung 87 bildet, um ungeeignetes Spiel zwischen dem Kreuzkopf und dem Mitnehmer axial zum Kurbelzapfen 60 während der seitlichen Hin- und Herbewegung des Kreuzkopfes zu vermeiden.

Diese gewünschten Ergebnisse lassen sich auf die in Fi g. 13 angedeuteten Weise erzielen. Hiernach wird ein kugeliges, hartes Formelement 100 in den Kreuzkopfteil 65 eingesetzt und dann der Kreuzkopfteil 66 im Kreuzkopfteil 65 angebracht. Der letztere wird dann mittels eines Kolbens 101 gegen das kugelförmige Formelement 100 gedrückt. Während dieses Arbeitsganges wird der Kreuzkopfteil 65 durch einen Stempel 102 abgestützt und so an jeglicher Bewegung gehindert. Der Kolben 101 wird gegen den Stempel 102 bewegt, um so den Kreuzkopf auf die richtige Gesamtdicke zusammenzudrücken. Dabei werden die Vorsprünge 78 ( und 79 des Kreuzkopfteiles 66 in innere kugelförmige Flächen 66« und 666 geprägt, die mittels des Formelementes 100 die genaue kugelförmige Ausbildung der Fläche 71 des Kreuzkopfteiles 65 annehmen.

Das Ergebnis ist, daß beim Zusammenbau des Kreuzkopfes 58 aus den Teilen 65 und 66 bei der Montage des fertigen Werkzeuges kein ungeeignetes Spiel zwischen dem Kurbelzapfenlager 59 und dem Kreuzkopf 58 oder zwischen dem Kreuzkopf 58 und der Kreuzkopfführung 87 auftritt.

Gemäß Fig. 1 ist die Axialgleitführung 90 zur Anpassung der Längs-Schwenkbewegung des Werkzeugträgers bei bogenförmiger Arbeitsweise zum Schwingen um die Achse des Bolzens 105 im Gehäuse

angebracht, die sich senkrecht zur Bohrung der Axialgleitführung 90 erstreckt, sowie auch zur Drehachse der Kurbelwelle 37. Wie in F i g. 3 gezeigt, haben der Werkzeugträger 89 und die Axialgleitführung 90 sich gleitend berührende rechtwinklige Flächenteile, um

gegenseitiges Verdrehen zwischen diesen Teilen zu verhindern.

Wie bereits oben dargelegt, ist die Kreuzkopfführune 87 in einer rechtwinklig zur Längsachse des Werkzeug

trägers 89 liegenden Ebene an diesem befestigt und in einem kleinen spitzen Winkel bezüglich der Arbcilscbcne der Kurbel 37, 43, 60 (vgl. F i g. 4 und 6) einstellbar.

Da die Kurbel und der Mitnehmer nur einen gleitenden Sitz im Kreuzkopf 87 haben, ruft die Drehbewegung der Kurbel eine Auf- und Abwärtsbewegung des Werkzeugträgers 89 in der Axialgleitführung 90 hervor und verursacht außerdem ein Schwingen des Werkzeugträgers und der Axialgleitführung 90 um die Achse des Bolzens 105. Die kombinierte Wirkung der Hin- und Herbewegung und der Schwingbewegung des Werkzeugträgers 89 schafft die bogenförmige Schneidwirkung des Sägeblattes 93, durch die die Zähne des Sägeblattes 93 während der Aufwärtsbewegung, d. h. während des schneidenden Hubes des Sägeblattes 93 in das Ende des Schlittens hineinbewegt und bei der Abwärtsbewegung bzw. beim Rücklaufhub des Sägeblattes vom Ende des Schnittes zurückgenommen werden.

In manchen Fällen wird zum Verhindern von Splittern in Materialien wie Sperrholz bevorzugt, das Sägeblatt eher in einer geraden Linie zu bewegen als die schneller angreifende oder bogenförmige Sägebewegung zu benutzen. Dies wird bei der oben beschriebenen Stichsäge dadurch ermöglicht, daß der Sägeblatt-Träger 89 um seine Längsachse so weit verdreht wird, daß die Führungsbahn in der Kreuzkopfführung 87 parallel mit der Kurvenscheibe 43 gelegt wird, d. h. parallel mit der Ebene, in der der Kurbelzapfen 60 umläuft. Da der Sägeblatt-Träger 89 verdrehsicher in der Axialgleitführung 90 läuft, so bedeutet dies, daß beim Verdrehen der Axialgleitführung 90 um die Achse des Trägers 89 auch dieser Sägeblatt-Träger 89 und die Kreuzkopfführung 87 mit ihrer Führungsbahn verdreht werden.

Im dargestellten Beispiel ist die Axialgleitführung 90 von zweistückiger Konstruktion und besteht aus einem äußeren, rechteckigen Block 104, der denjenigen Teil bildet, der am Bolzen 105 für Schwingbewegung gelagert ist (vcrgl. F i g. 2, 3 und 5). Der Block 104 ist mit einer zylindrischen Bohrung 104<7 ausgebildet, um eine Lagerbuchse 107 mit zylindrischer Außenfläche aufzunehmen. Diese Lagerbuchse 107 ist am unteren Ende mit einem radialen Flansch 108 versehen, der sich gegen die untere Fläche des Blockes 104 legt. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Flansch 108 mit einem sich radial erstreckenden Vorsprung 109 ausgebildet, der einen Längsschlitz 110 zur Aufnahme einer in den Block 104 geschraubten Klemmschraube Ul enthält. Gemäß Fig. 1 erstreckt sich die Buchse 107 über das obere Ende des Blockes 104 hinaus und ist dort mit einer Ringnut zur Aufnahme eines Sprengringes 113 versehen, mit dem die Buchse 107 drehbar und in Anlage ihres unteren Flansches 108 an der unteren Fläche des Blockes 104 in der zylindrischen Bohrung des Blockes 104 gehalten wird. Die Schraube 111 ist durch den Schlitz der Bodenplatte 91 zugänglich. Wenn die Schraube 111 gelockert wird, kann die Buchse im Block 104 verdreht werden, um die Führungsbahn der Kreuzkopfführung 87 in und aus der Parallellage mit der Umlaufcbene des Kurbelzapfens 60 zu bringen. Es ist ersichtlich, daß in Parallelagc der Führungsbahn in der Kreuzkopfführung 87 zur Kurbclscheibe eine geradlinige Hin- und Herbewegung dem Werkzeugträger 89 erteilt wird. Diese Anordnung sorgt für eine bequeme Einstellung der Teile außerhalb des Gehäuses 20 um eine geradlinige Hin- und Herbewegung des Werkzeugträgers 89 oder irgend eines Grades von gewünschter bogenförmiger Bewegung von Null bis zu einem Maximalwert einzustellen.

In bevorzugter Ausführung ist die Kreuzkopfführung 87 auf dem Werkzeugträger 89 in einem spitzen Winkel zu dessen Seitenflächen angebracht. Die gleichen Wirkungen — sofern es sich um die Regulierung oder totale Beseitigung der schwingenden Bewegung des Werkzeugträgers handelt — könnte auch erzielt werden durch ursprüngliches Anbringen der Kreuzkopfführung 87 parallel zu den Seitenflächen des Werkzeugträgers 89. Dies würde eine Ausgangskonstruktion ergeben, die geradlinige Hin- und Herbewegung des Werkzeugträgers vorsieht, aber es könnte die gewünschte bogenförmige Bewegung durch Ändern der Winkelstellung an der Axialglcitführung 90 und dem Werkzeugträger 89 erfolgen.

Eine weitere Möglichkeit könnte darin bestehen, die Kreuzkopfführung 87 um die Längsachse des Werkzeugträgers 89 an diesem schwenkbar anzubringen, anstelle der im beschriebenen Beispiel vorgesehenen festen Verbindung zwischen Kreuzkopfführung 87 und Werkzeugträger 89. Die Einstellung des Grades der bogenförmigen Bewegung am Werkzeug würde dann durch Winkelverstellung der Kreuzkopfführung 87 bezüglich des Werkzeugträgers 89 erfolgen. Es wäre dann ein geeigneter Zugang zu der Stellvorrichtung im Inneren des Gehäuses vorzusehen.

Die oben beschriebene Stichsäge enthält ferner eine Anordnung mit der ein Lichtstrahl auf das Werkstück in dem mit dem Schneidwerkzeug 93 in Verbindung kommenden Bereich gerichtet wird. Wie Fig. 1 zeigt, sind die Gehäuseteile 20 mit sich gegenüberliegenden Wölbungen in dem von dem Werkzeugträger entfernten Bereich versehen und in demjenigen Bereich des Gehäuses durch den sich der Werkzeugträger erstreckt. Im Inneren des Gehäuses ist eine Fassung 115 zur Aufnahme einer elektrischen Lampe 116 angebracht. Diese Fassung ist mit einer Haltcplattc 117 lose in sich gegenüberliegenden Schlitzen 118 in Rippen 119 der Gehäuseteile gehalten und ringsum mit nachgiebigem Material 120, beispielsweise Schaumstoff, umgeben, um zu verhindern, daß Vibrationen auf die Fassung 115 und die Lampe 116 übertragen werden. Die Gehäuseteile sind auch (wie am besten aus Fig. 1 und 3 ersichtlich) mit länglichen, sich gegenüberliegenden Schlitzen 114 versehen, die eine Kammer bilden, in die ein Lichtleiterstab 121 eingesetzt und durch Schultern 122, 123 (Fig. 1) festgehalten ist. Der Lichtleiterstab 121 ist am einen Ende der Lampe 116 ausgesetzt und so ausgebildet, daß er einen Lichtstrahl von der Lampe 116 nach unten leitet und das Licht von seinem anderen Ende nach und durch die Schlitze 125 in der Bodenplatte 91 auf die Führungslinic auf dem Werkstück richtet. Die Lampe 116 ist mit einem die Spannung herabsetzenden Vorwiderstand 135 an die Stromversorgung des Geräts angeschaltet. Der Spannungsbedarf des Motors ist wesentlich höher als derjenige der Lampe 116, und der Widerstand 135 ist deshalb so gewählt, daß er die Eingangsspannung auf die Betriebsspannung der Lampe 116 herabsetzt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909 517/4

Claims

Patentansprüche:

1. Stichsäge mit hin- und hergehendem und dabei zusätzlich bogenförmig bewegtem Sägeblatt, in deren den Antriebsmotor und ggf. ein Untersetzungsgetriebe aufnehmenden Gehäuse ein Werkzeugträger in Längsrichtung hin- und herverschiebbar gelagert und an eine die Drehbewegung der Motorwelle bzw. der Getriebeausgangswelle in eine Hin- und Herbewegung umsetzende Antriebseinrichtung angeschlossen ist, und der Werkzeugträger mit seiner Axialbewegungsführung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (105) im wesentlichen rechtwinklig zur Drehachse (60) und rechtwinklig zur Richtung der Axialbewegung des Werkzeugträgers (89) angeordnet ist und daß die die Drehbewegung in eine Hin- und Herbewegung umsetzende Einrichtung eine Kurbel und eine am Werkzeugträger (89) angeordnete Kurbelzapfenlagerung (58, 59) enthält, wobei die Bewegungsebenen des Kurbelzapfens (60) und der Kurbelzapfenlagerung (58, 59) gegeneinander anstellbar sind.

2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (107, 111) zum wahlweisen Einstellen der Größe der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers (89) um die Querachse (105) vorgesehen ist.

3. Stichsäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelzapfenlagerung (58, 59) einen gegen Axialbewegung bezüglich des Kurbelzapfens (60) gesicherten Kreuzkopf (58) aufweist, während am Werkzeugträger (89) eine diesen Kreuzkopf umgreifende Kreuzkopfführung (87) befestigt ist, die gegenüber der Axialführung (90) des Werkzeugträgers (89) als zweite geradlinige Führungsbahn ausgebildet ist, die gegenüber der Axialführung (90) im wesentlichen rechtwinklig angeordnet, aber gegenüber der Umlaufebene des Kurbelzapfens (60) ständig anstellbar ist.

4. Stichsäge nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen Einstellen der Größe der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers (89) darin besteht, daß der Werkzeugträger (89) in seiner Axialführung (90) verdrehsicher gehalten und die Axialführung (90) zusammen mit dem Werkzeugträger (89) begrenzt um die Längsachse des Werkzeugträgers (89) drehbar und feststellbar ist.

5. Stichsäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialführung (90) für den Werkzeugträger (89) einen um die Querachse (105) schwenkbar gelagerten Lagerbock (104) mit zylindrischer Axialbohrung und eine drehbar in diese Axialbohrung eingesetzte, verdrehsicher auf dem Werkzeugträger (89) axial gleitende Führungsbuchse (10) enthält, wobei die Führungsbuchse (107) am äußeren Ende einen Flansch (108) mit einer gegenüber dem Lagerblock (104) wirkenden Feststelleinrichtung (109,110,111) trägt.

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