DE2435845C2

DE2435845C2 - Motorisch angetriebene Stichsäge mit schrägstellbarem Tisch

Info

Publication number: DE2435845C2
Application number: DE19742435845
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Metabowerke Closs Rauch und Schnizler KG
Current assignee: Metabowerke GmbH and Co
Priority date: 1974-07-25
Filing date: 1974-07-25
Publication date: 1984-09-20
Also published as: DE2435845A1

Description

Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Stichsäge, bei der zwischen einem Gehäusefuß und einer Klemmplatte über eine Spannschraube eine zwischen zwei Endlagen schwenkbare Rundung eines Tisches gehalten ist und zur Führung und als Endlagenanschläge ein von der Spannschraube durchdrungener in Umfangsrichtung der Rundung verlaufender Schlitz in der Rundung vorgesehen ist und zur Festlegung mindestens einer Winkellage des Tisches dieser in Richtung senkrecht zum Schlitz etwas verschiebbar und durch eine seitliche Ausnehmung des Schlitzes winkelgenau einstellbar ist.

Bei einer solchen vorbekannten Stichsäge ist zur Einstellung der Nullwinkellage eine senkrecht vom Schlitz ausgehende schlitzförmige Ausnehmung vorgesehen, die relativ tief ist, um die Spannschraube ganz hineinschieben zu können. Damit muß auch der Tisch relativ weit verschiebbar sein. Man hat daher auch zwischen der Nullstellung und einer Winkellagenstellung des Tisches gegenüber dem Sägeblatt eine andere Tischlage, wodurch Bearbeitungsfehler hervorgerufen werden können. Winkellagen zwischen plus und minus 45° sind zwar einstellbar, es sind dazu aber keine Raststellungen oder Markierungen vorhanden, so daß alle Zwischen

stellungen nach Augenmaß eingestellt werden müssen.

Es sind auch Stichsägen bekannt, bei denen der Tisch an einem Sockel drehbar um eine Schraube gelagert ist Zur Arretierung ist eine Blechabwinklung des Tisches mit einer Schraube festklemmbar. Auf dieser Blechabwinklisng können Einstellmarken vorgesehen sein. Da bei dieser Ausführungsform keinerlei Arretierungen vorgesehen sind, müssen alle Winkelstellungen nach dem Augenmaß eingestellt werden, auch die Nullstel lung. Durch Fehleinstellungen können dabei uner wünschte schräge Schnitte entstehen, sadaß neben der erforderlichen späteren Nacharbeit Materialverluste oder sogar Ausschußteile entstehen können. Es ist auch schon bekannt, durch entsprechende Aus sparungen und eine federbelastete Kugel bei bestimm ten Winkelstellungen Einrastungen zu erzielen. Der Aufbau dieser Geräte wird dabei aber aufwendiger.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Stichsäge der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der abgestufte Winkelstellungen des Tisches einfach, sicher und genau einstellbar sind und die trotzdem im Aufbau und in der Herstellung einfach und billig ist Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der in der Rundung des Tisches angeordnete Schlitz über seiner Länge verteilt mehrere Ausnehmungen aufweist, wobei diese Ausnehmungen alternierend beiderseits des Schlitzes vorgesehen sind. Durch das Anlegen einer entsprechenden Anlagefläche können damit abge stufte Winkelstellungen mühelos exakt eingestellt wer den, ohne daß Einstellfehler befürchtet werden müssen. Durch die alternierende Anordnung der Ausnehmungen kann eine relativ feine Abstufung einstellbarer Winkellagen erzielt werden. In vorteilhafter Weise erfolgt eine Abstufung von 15 zu 15° und es sind dazu dann im Schlitz insgesamt fünf Ausnehmungen vorgesehen, so daß die Winkelstellungen 0° plus minus 15°, plus minus 30° und plus minus 45° einstellbar sind, wenn die Schlitzenden die 45°-Anschläge abgeben.

In vorteilhafter Weise kann eine weitgehende Unempfindlichkeit gegen Staub und Sägespäne bei der Winkeleinstellung dadurch erreicht werden, daß die Ausnehmungen als Rundungen ausgebildet sind, deren Radius kleiner ist als der Radius der daran anliegenden, die Winkellage des Tisches sichernden Teils. Es ist bekannt, als solches die Winkellage sicherndes Teil direkt die Spannschraube zu verwenden. Ist diese aber an der Anlagestelle mit einem Gewinde versehen, so können sich relativ große Einstellfehler ergeben. Es ist deshalb vorteilhaft, die Spannschraube mindestens teilweise in einer Hülse zu führen, so daß die genaue Winkellageneinstellung durch die Hülse erfolgt, die dazu aus einem entsprechend verschleißfesten Werkstoff besteht, beispielsweise findet eine oberflächengehärtete Stahlhülse

Verwendung.

Eine billige Tischherstellung ist in vorteilhafter Weise dadurch möglich, daß der Tisch zur Bildung der Rundung über seiner ganzen Länge gerundet ist und zur Versteifung parallel zum Schlitz verlaufende Sicken auf weist. Zur weiteren Versteifung können dann noch in den Ecken der Übergänge der Rundung in die ebene Tischfläche Ecksicken eingepreßt sein.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. Es zeigt

Fig. 1 eine Teilseitenansicht einer Stichsäge, teilweise geschnitten,

Fig.2 einen Teilschnitt gemäß der Linie 11-11 in

F i g. 3 eine Teilunteransicht des Tisches und

F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Schlitz des Tisches in größerem Maßstab. s

Gemäß F i g. 1 ist an einem Gehänsefuß 1 über eine Klemmplatte 2 und eine Spannschraube 3 ein Tisch 4 schwenkbar festgeklemmt

Zur Erzielung der Schwenkbewegung ist der G?häusefuß 1 gerundet und der Tisch 4 mit einer entsprechenden Rund-ing 5 versehen, die in einem Scnlitz 6 von der Spannschraube 3 durchdrungen ist

Die Spannschraube 3 greift dabei in eine Vierkantmutter 7, die in einfachster Weise in Aussparungen 8 des längsgeteilten Gehäuses eingelegt und formschlüssig gehalten ist Da der Gewindeaußendurchmesser von Schrauben ziemlich große Toleranzen aufweist und außerdem die Anlage am Schlitz 6 des Tisches 4 an der Profiispitze des Gewindes zu baldigem Verschleiß führen würde, ist zwischen der Spannschraube 3 und dem Schlitz 6 eine Hülse 9 vorgesehen, die genau in entsprechende Ausnehmungen 10 und 11 der Gehäuseschalen paßt

Der Schlitz 6 ist zur Begrenzung der beiden Endlagen der Schwenkbewegung durch Flächen 12 und 13 begrenzt. Zur genauen Winkellageneinstellung des Tisches 4 sind seitlich im Schlitz 6 beiderseits alternierend Ausnehmungen 14i bis 145 vorgesehen, in denen bei entsprechender Winkelverdrehung und Verschiebung die Hülse 9 in Anlage bringbar ist. Der Radius der Hülse 9 ist größer als der Radius der Ausnehmungen 14, so daß eventuell vorhandener Staub oder Sägespäne die exakte Einstellung nicht beeinflussen können. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.3 und 4 sind insgesamt fünf Ausnehmungen 14 vorgesehen, die entsprechend dem Radius der Rundung 5 so angeordnet sind, daß exakte Winkeleinstellungen von 0° plus minus 15° und plus minus 30° möglich sind. Die Endlagen plus und minus 45° können durch die Flächen 12 und 13 mühelos genau eingestellt werden. Bei zwei Einstellagen, nämlich 45° und minus 15° ist die Hülsenlage in Fig.4 eingezeichnet.

Zur Versteifung ist die Rundung 5 mit parallel zum Schlitz 6 verlaufenden Sicken 15 verstärkt. Der Übergang von der Rundung 5 in die Tischfläche ist durch eingeprägte Ecksicken 16 versteift.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Motorisch angetriebene Stichsäge, bei der zwischen einem Gehäusefuß und einer Klemmplatte über eine Spannschraube eine zwischen zwei Endlagen schwenkbare Rundung eines Tisches gehalten ist und zur Führung und als Endanschläge ein von der Spannschraube durchdrungener in Umfangsrichtung der Rundung verlaufender Schlitz in der Rundung vorgesehen ist und zur Festlegung mindestens einer Winkellage des Tisches dieser in Richtung senkrecht zum Schlitz etwas verschiebbar und durch eine seitliche Ausnehmung des Schlitzes winkelgenau einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Rundung (5) angeordnete Schlitz (6) über seiner Länge verteilt mehrere Ausnehmungen (14] bis 14s) aufweist, wobei diese Ausnehmungen (14) alternierend beiderseits des Schlitzes (6) vorgesehen sind.

2. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausnehmungen (14) Schwenkwinkelverstellungen von jeweils 15 zu 15° zugeordnet sind (F i g. 4).

3. Stichsäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schlitz insgesamt fünf Ausnehmungen (14| bis Ns) vorgesehen sind.

4. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Ausnehmungen (14) Schwenkwinkelverstellungen von jeweils 30 zu 30° zugeordnet sind.

5. Stichsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14) als Rundung ausgebildet sind, deren Radius kleiner ist als der Radius des darin anliegenden, die Winkellage des Tisches sichernden Teils.

6. Stichsäge nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an einer der Ausnehmungen anliegende Teil als über die Spannschraube (3) gesteckte Hülse (9) ausgebildet ist.