DE1628306U

DE1628306U - Blattschreiber mit dauerstaste.

Info

Publication number: DE1628306U
Application number: DE1950L0002403
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1950-12-14
Filing date: 1950-12-14
Publication date: 1951-09-20

Description

Blattschreiber mit Dauertaste.

Es ist bekannt, an Stréifenschreibern-eine Daùertaste an-,

,

zubringent, um ein bestimmtes Telegrafierzeichen fortlaufend

- hintereinander aussenden zu können. Diese Dauertaste wird be-

nötigt, um ein beliebiges Zeichen zwecks Leitungsprüfung oder Einregulierung von Zusatzapparaten in dauernder Folge geben zu können. Es sind ferner Empfangslecher bekannt, die zum Zweck des Einfädelns des ungelochten Locherpapierstreifens eine Taste besitzen, die mechanisch in den Empfangsmechanismus eingreift oder elektrisch eine Unterbrechung des Linienstromes erzeugt, so dass der Apparat dauernd durchläuft. In diesem Falle wird keine Lochekombination in den Papierstreifen gelocht, mit Ausnahme der für den Papiertransport vorgesehenen Lochungen.
Ferner ist es bekannt, an Handlochern eine Daüertaste zu benutzen, die die Kupplung für den Antrieb des Lochers dauernd auslöst. Hierbei wird das zuletzt gelochte Zeichen so lange wiederholt, wie die Dauertaste gedrückt wird. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, den Streifen zum Einfädeln beliebig lange durchlaufen zu lassen, bis man sich überzeugt hat, dass der Streifen einwandfrei gelocht wird.
Weiterhin ist es bekannt, an Blattschreibern mit Locherzusatz eine Taste "Streifenförderung" zu verwenden. Beim Drücken dieser Taste wird der Motr in Betrieb gesetzt, aber kein Linienstrom erzeugt. Der Empfangsmagnet ist daher abgefallen und es werden nur die Transportlöcher in den Streifen gelocht.
Derartige Einrichtungen haben den Nachteil, dass es bei Blattschreibern mit Locherzusatz vorkommen kann, dass die Kombination in den Lochstreifen gelocht wird. Bei einigen der vorgenannten Einrichtungen ist dies sogar immer der Fall. Wird ein derartiger Lochstreifen später ausgesandt, so muss der Bedienende genau darauf auchten, dass beim Einlegen des Lochstreifens in den Lochstreifensender und am Ende der Fernschrift stets so verfahren wird, dass nicht diese Kombination (---), die einer durch internationale Vereiabarungen verbetene Kombination entspricht, übertragen wird, weil diese Kombination dem Kriterium für Schlußzeichen sehr ähnlich ist. Hierdurch würde

die Verbindung aufgetrennt werden,

- N-ett-eungsgmsLB wird-VM*ge't ? ah-lage'n,'bei'Bl'attschreibeTm

-bei

Locherzusatz eine pauertaste zu verwenden, die sowohl"für den

Blattschreiber wie für den Locherzusatz wirksam ist.
Die neue Anordnung hat den Vorteil, dass in den Lochstreifen keine ungewollten Kombinationen gelocht werden können, und Kombinationen durch vorheriges einmaliges Anschlagen der erforderlichen Taste und anschließendes Betätigen der Dauertaste erzeugt

werben"ko-nnen,

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel, dabei gibt die Abb. 1 eine Gesamtansicht der Apparatur wieder. Am Rande der Tastatur 1 befindet sich die Dauertaste 2. Beim Drücken dieser Taste 2 kam wahlweise das Druckerpapier 3 so, vie auch das Locherpapier 4 bewegt werden. Soll das Druckerpapier transportiert werden, so i t die innerhalb der Tastatur 1 untergebrachte Taste "Zeilenwechsel" und dann die Dauertaste 2 zu betätigen. Soll dagegen nur der Lochstreifen 4 bewegt werden, so ist eine innerhalb der Tastatur 1 untergebrachte Taste zu betätigen, die keinen Abdruck und keinen Druckerpapiertransport bewirkt, beispielsweise "Umschaltung Buchstaben", "Umschaltung Ziffern", "Wagenrücklauf"usw.
In Abb, 2 ist der Aufbau einer Dauertaste wiedergegeben. Der Tastenhebel 5 ist im Punkt 6 gelagert und eine Feder 7 drückt ihn nach oben. Der Arm 8 des Tastenhebels 5 liegt unter dem Zwischenstück 9, das im Drehpunkt 10 gelagert ist. Dieses Zwischenstück 9 steht vor der Auslöseklinke 11, die den Entkuppler 12 sperrt. Der Entkuppler 12 steht unter der Wirkung der Feder 13 und greift mit seinem Arm 14 in die bewegliche Kupplungshäl@te 15 einer nicht dargestellten Sendersteuerbuchse ein.
Beim Drücken der Dauertaste 5 wird der Arm 8 angehoben, so dass das Zwischenstück um seinen Drehpunkt le geschwenkt wird

- Z-

und sich gegen die Auslöseklinke 11. legt. Die Auslöseklinke 11 kommt dadurch mit dem Entkuppler 12 hausser Eingriff, so dass dieser unter der Wirkung der Feder 13 geschwenkt wird und die Kupplungshälfte 15 in ihre gegenüberliegende Verzahnung eingreift. Hierdurch wird die nicht dargestellte Sendesteuerbuchse solange eingekuppelt, wie die Dauertaste 5 gedrückt gehalten wird. Neuer Beschreibungsteil, Seite 2, Zeile 9 bis 16.

------------------------------------------

NeuerungsgemäB ird vorgeschlagen, bei Blattschreibern mit

Locherzusatz eine nur einmal vorhandene Dauertaste einerseits zum Transport des Druckbogens und andererseits für den Vorschub des Lochstreifenpapiers zu verwenden.
Die neue Anordnung ht den Vorteil, dass die nur einmal vorhandene Dauertaste für alle gewünschten Kombinationen, die durch vorheriges einmaliges Anschlagen der erforderlichen Taste und anschliessendes Betätigen der Dauertaste erzeugt werden können, sowohl für den Blattschreiber wie für den Locherzusatz benutzt werden kann. Weiterhin wird erreicht, dass ungewollte Kombinationen nicht in den Lochstreifen gelocht werden können.

Claims

Neuer-Schutzanspruch.

Blattschreiber mit Looherzusatz, dadurch gekennzeichnet, dass eine nur einmal vorhandene Dauertaste einerseits den Druckbogen transportiert und andererseits für den Vorschub des Lochstreifenpapiers sorgt.