DE162825C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B3/00—Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
- B41B3/04—Means for distributing type
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Erfindungsgegenstand ist eine elektromagnetische
Unterbrechungsvorrichtung, welche namentlich für mechanisch wirkende Verteilungsmaschinen, beispielsweise für Letternablegmaschinen
oder dergl., geeignet ist. Die Erfindung besteht darin, daß ein Verteilungsorgan,
welches von einem in ununterbrochen hin- und hergehender Bewegung befindlichen Maschinenteil mittels eines be-
ständig erregten Elektromagneten mitgenommen wird, an einer beabsichtigten Stelle
dadurch augenblicklich still gestellt wird, daß der den Elektromagneten durchfließende
Strom an der betreffenden Stelle plötzlich unterbrochen wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι denselben in Seitenansicht,
Fig. 2 in Draufsicht und
Fig. ι denselben in Seitenansicht,
Fig. 2 in Draufsicht und
Fig. 3 in Rückansicht.
I ist ein auf einer ebenen Bahn verschiebbar angeordnetes Verteilungsorgari, 2 der
dieses Organ mitnehmende, gleichfalls auf einer ebenen Bahn verschiebbar gelagerte und
von einer Treibwelle oder dergl. in ununterbrochener Aufeinanderfolge mechanisch hin-
und herbewegte Elektromagnet, welcher im erregten Zustande mittels seines Kernes 3 das
Organ 1 durch Anziehung mitnimmt. Zu diesem Zweck ist das mitzunehmende Organ 1
mit einem federnd gelagerten Anker 4 versehen, welcher beständig entgegen der Federwirkung
vom Kern 3 des erregten Elektromagneten 2 angezogen ist. Der Strom wird dem Elektromagneten von einer beliebigen
Quelle zugeleitet, und zwar ist zu diesem Zweck am Schlitten 5 des Elektromagneten
eine der Länge nach durchgehende Kontaktschiene 6 vorgesehen, welche mit dem einen
Pol der nicht dargestellten Stromquelle verbunden ist, gegen welche sich Kontakte 7
anlegen, über welche ein Stromabnehmer 8 am Schlitten des Elektromagneten 2 gleitet.
Zur Rückleitung des den letzteren durchfließenden Stromes zur Stromquelle ist das
andere Ende der Magnetspule mit einer zweiten Kontaktschiene 9 (Fig. 1) leitend verbunden,
die wiederum mit dem anderen Pol der Stromquelle in leitender Verbindung steht.
Die Kontakte 7 sind an Hebeln 10 angeordnet, welche mit Tasten, ähnlich jenen
einer Schreibmaschine, versehen sind.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Unterbrechungsvorrichtung ist die folgende:
Der Elektromagnet 2 wird mit seinem Schlitten 5 von einem schwingend gelagerten
Hebel oder einer ähnlichen Vorrichtung ununterbrochen auf seiner Bahn hin- und herbewegt
und steht durch die Kontaktschienen 8 und 9 in stromleitender Verbindung mit der
Stromquelle, ist also beständig erregt, und sein Kern 3 hält den Anker 4 des Verteilungsorganes,
entgegen der Wirkung der Ankerfedern, angezogen, nimmt mithin die Verteilungsvorrichtung
bei seiner Hin- und Herbewegung mit.
Soll nun das Verteilungsorgan an irgend einem bestimmten Punkte der Bahn des
Elektromagneten stillgestellt werden, so hat man nur nötig, die diesem bestimmten Punkte
entsprechende Taste io anzuschlagen. Durch diese Taste wird der zugehörige Kontakt 7
von der Schiene 6 entfernt, mithin der den Elektromagneten 2 durchfließende Strom unterbrochen,
der Elektromagnet also stromlos, und der Kern 3 desselben gibt den Anker 4 des Verteilungsorganes frei. Der Anker 4
kehrt alsdann unter der Wirkung seiner Federn in die in Fig. 1 und 2 durch voll
ausgezogene Linien dargestellte Ruhelage zurück. Das Verteilungsorgan bleibt auf dem
der angeschlagenen Taste entsprechenden Punkte stehen, während der Elektromagnet 2
durch die ihn treibende mechanische Vorrichtung seine Bewegung fortsetzt.
Die vorstehend beschriebene elektromagnetische Unterbrechungsvorrichtung kann für
Maschinen zur selbsttätigen Entnahme oder Verteilung kleinerer Gegenstände im allgemeinen
verwendet werden. Im nachstehenden soll beispielsweise ihre Anwendung auf eine Letternablegmaschine auseinandergesetzt
werden.
Der Zweck dieser Anordnung ist in diesem Falle der, die üblichen Drucklettern dadurch
selbsttätig abzulegen, daß eine der Tastatur einer Schreibmaschine entsprechende Tastenanordnung
vorgesehen ist und daß beim Niederdrücken einer einem bestimmten Schriftzeichen entsprechenden Taste ein mit einer
abzulegenden Zeile geladenes, auf einer Schiene gleitend gelagertes Letternschiffchen,
welches von dem über einer anderen Schiene gleitenden, stromdurchflossenen Elektromagneten
mitgenommen wird, an der dem abzulegenden Schriftzeichen entsprechenden Stelle plötzlich freigegeben und die Letter mittels
eines Stempels durch einen Schlitz des Letternschiffchens in die darunter befindliche Letternrinne
übergeführt wird.
Die vorliegende Anordnung der Letternablegmaschine besitzt anderen Maschinen
ihrer Art gegenüer den wesentlichen Vorteil, daß der Betrieb sehr einfach und sicher ist,
und daß bei ihr die gewöhnlichen Drucklettern, d. h. Lettern ohne Signatur, zum Ablegen gelangen, so daß ihr also die bei
den meisten anderen Ablegmaschinen vorhandene Gefahr des Zerbrechens der signatisierten
Lettern vollständig in Wegfall kommt. Es zeigen:
Fig. 4 die Ablegvorrichtung in größerem Maßstabe in Seitenansicht,
Fig. 5 in Vorderansicht.
Fig. 6 und 7 zeigen die elektromagnetische Vorrichtung zum Laden des Letternschiffchens mit einer abzulegenden Zeile.
Fig. 4 die Ablegvorrichtung in größerem Maßstabe in Seitenansicht,
Fig. 5 in Vorderansicht.
Fig. 6 und 7 zeigen die elektromagnetische Vorrichtung zum Laden des Letternschiffchens mit einer abzulegenden Zeile.
Fig. 8 zeigt die Ablegvorrichtung in Draufsicht, teilweise aufgebrochen.
Um nach beendetem Gebrauch die Lettern selbsttätig ablegen zu können, ist oberhalb der
Magazine 11 ein zur Aufnahme einer Zeile geeignetes Schiffchen 12 (Fig. 5, 6 und 7) auf
einer Gleitbahn 13 über zu den Magazinen 11
führenden Kanälen 14, 15 wagerecht verschiebbar gelagert. Dieses Schiffchen ist mit
der vorliegenden elektromagnetischen Unterbrechungsvorrichtung verbunden.
Bei der Tastenanordnung für die Ablegvorrichtung sind von den beispielsweise
49 Tasten 45 für ebensoviele Letternkanäle vorgesehen. Die sechsundvierzigste Taste
hat den Zweck, etwa in der abzulegenden Zeile vorhandene Lettern, für welche ein
besonderer Kanal nicht vorgesehen ist, in einen Sammelkanal zu überführen, während
die siebenundvierzigste, achtundvierzigste und neunundvierzigste Taste für je einen elekirischen
Kontakt vorgesehen ist zum Antrieb der Ladevorrichtung für das Schiffchen 12
mittels der Elektromagnete 20 und 21 (Fig. 6 und 7).
Das Laden des Schiffchens erfolgt in der Weise, daß durch Druck auf die sechsundvierzigste
Taste der Stromkreis in der Gleitschiene für den Elektromagneten (Fig. 5) bei 16 unterbrochen wird, worauf in der oben
beschriebenen Weise das Letternschiffchen 12 vom Elektromagneten 2 plötzlich freigegeben
wird. Das Schiffchen steht dabei genau unter dem abzulegenden Satz 17 (Fig. 7 und 8),
welcher auf einem Tisch 18 ruht, unter dem das Schiffchen vom Elektromagneten 2 hin-
und hergeführt wird.
Genau über dem Schiffchen 12 befindet sich dabei im Boden des Schließrahmens ein Schlitz,
welcher durch einen Schieber 19 geschlossen ist (Fig. 6). Zur Öffnung des Schlitzes wird,
unter gleichzeitiger Niederdrückung *der sechsundvierzigsten Taste, die siebenundvierzigste
Taste niedergedrückt, wodurch der den Elektromagneten 20 erregende Stromkreis geschlossen
und der Schieber 19 vom Elektromagneten angezogen und damit der Schlitz
im Schließrahmen in Breite einer Zeile geöffnet wird. Durch Niederdrücken der achtundvierzigsten
Taste wird schließlich der einen Elektromagneten 21 durchfließende no
Stromkreis geschlossen und die Anziehung eines Stößers 22 durch den Elektromagneten
bewirkt, wodurch die betreffende Zeile durch die Öffnung des Schließrahmens in das
darunter befindliche Schiffchen 12 gedrückt wird. Sobald dies geschehen ist, werden die
Kontakte freigegeben, worauf die von ihnen beeinflußten Teile in ihre Ruhelage zurückkehren.
Im Schließrahmen 23 angeordnete Druckfedern 24 (Fig. 8) schieben die noch vorhandenen Zeilen unter Ausfüllung des
freigewordenen Platzes vor.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Lctternablegvorrichtung ist die folgende:
Zum Ablegen des wie oben ausgeführt geladenen Schiffchens 12, welches von dem
mittels eines Hebels oder in sonst geeigneter Weise vom Hauptantrieb der Maschine auf
seiner Bahn beständig hin- und herbewegten Elektromagneten 2 mitgenommen wird, wird
diejenige Taste 10, welche dem abzulegenden Schriftzeichen entspricht, niedergedrückt. Dabei
wird mittels des zugehörigen Kontakthebels die Unterbrechung des den Elektromagneten
durchfließenden Stromkreises und damit die Freigabe und Stillstellung des Schiffchens
unmittelbar über dem dem betreffenden Schriftzeichen entsprechenden Kanal bezw: über dem
zu diesem führenden Rohr 14 bezw. 15 bewirkt, so daß durch weiteres Niederdrücken
der betreffenden Taste 10 die Letter durch den Stößer 26 bezw. 27 aus dem Letternschiffchen
in den betreffenden Kanal 14 oder 15 gedrückt wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:I. Elektromagnetische Unterbrechungsvorrichtung für mechanisch wirkende Verteilungsvorrichtungen, gekennzeichnet durch einen mechanisch auf einer Gleitbahn ununterbrochen hin- und herbewegten Elektromagneten (2) und ein gleichfalls auf einer Gleitbahn hin- und herbewegliches, mit einem federnden Anker (4) versehenes Verteilungsorgan (1), von denen das letztere (1) bei Erregung des Elektromagneten vom Kern (3) desselben mittels des Ankers (4) gekuppelt und vom Elektromagneten mitgenommen, bei Unterbrechung des Magnetstromes aber plötzlich freigegeben wird.
- 2. Eine Ausführungsform der elektromagnetischen Unterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bahn des Elektromagneten (2) entlang Kontakte (7) vorgesehen sind, über welche der mit dem Schlitten fest verbundene Stromabnehmer (8) gleitet und welche je mit einer Taste (10) verbunden sind, derart, daß zur Stillstellung des Verteilungsorgans (1) an einer bestimmten Stelle seiner Bahn die betreffende Taste angeschlagen und hier der elektrische Stromkreis geöffnet wird.
- 3. Eine Ausführungsform der elektromagnetischen Unterbrechungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, besonders für Letternablegmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das unterhalb des Schließrahmens (23) mit dem abzulegenden Satz (17) verschiebbar gelagerte Letternschiffchen (12) durch Anziehung seines Ankers von dem ununterbrochen mechanisch hin- und herbewegten Elektromagneten (2) mitgenommen, beim Niederdrücken einer der Tasten (10) aber über der der abzulegenden Letter entsprechenden Rinne freigegeben wird.
- 4. Eine Ausführungsform der elektromagnetischen Unterbrechungsvorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die abzulegende Zeile aufnehmende Letternschiffchen (12) durch Stromunterbrechung mittels einer Taste unmittelbar unterhalb des abzulegenden Satzes stillgestellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE162825C true DE162825C (de) |
Family
ID=428581
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE162825C (de) |
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