DE1623979B1

DE1623979B1 - Vorrichtung zum Messen des Flüssigkeitsstandes in einem Tank oder Bassin

Info

Publication number: DE1623979B1
Application number: DE1967E0034618
Authority: DE
Inventors: Nils Petter Hoeyer
Original assignee: TROMUR ETS
Current assignee: TROMUR ETS
Priority date: 1966-08-23
Filing date: 1967-08-21
Publication date: 1971-01-14
Also published as: GB1187278A; SE331372B; US3440880A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mes- ■ sen des Flüssigkeitsstandes in einem Tank oder Bassin mittels eines Schwimmers, der an einer endlosen, durch eine Feder zusammengehaltenen Schleife eines Bandes, Drahtes od. dgl. nächst der Feder befestigt ist, wobei die Schleife über zwei voneinander entfernt angeordnete, drehbar gelagerte Rädehen bewegbar geführt ist und das untere Rädchen an oder nahe dem Tankboden angeordnet ist und das obere Rädchen an oder nahe der Tankoberseite angeordnet ist und vorzugsweise das obere Rädchen dazu dient, die gewünschte Anzeige und/oder Registrierung des Flüssigkeitsstandes zu übertragen.

Eine Änderung der Höhenlage des Schwimmers mit dem Flüssigkeitsstand äußert sich bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art über die endlose Schleife in einer Verdrehung der Rädchen und einer Änderung des Anzeigewertes. Durch die die Schleife zusammenhaltende Feder können Abständstoleranzen der Rädchen und Längentoleranzen der Schleife ausgeglichen werden. Falls sich auf Grund äußerer Einflüsse der Abstand der Rädchen relativ zum Flüssigkeitsstand oder die Länge der Schleife verändert, werden die Rädchen unter der Federkraft entsprechend der Veränderung verdreht, so daß die Anzeigevorrichtung einen dem Flüssigkeitsstand nicht entsprechenden Wert anzeigt.

Zur Behebung dieses Nachteils wird bei einer anderen bekannten Vorrichtung das obere Rädchen federnd an der Tankoberseite aufgehängt, wobei Längenänderungen der Schleife und Abstandsänderungen der Rädchen ohne gleichzeitige Änderung des Anzeigewertes über die federnde Aufhängung ausgeglichen werden sollen. Durch die federnd bewegliche Aufhängung wird der Mechanismus für die Übertragung des Flüssigkeitsstandes auf die Anzeigevorrichtung relativ aufwendig.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Vorrichtung der anfangs 'erwähnten Art einen zuverlässigen, von auftretenden äußeren auf die Vorrichtungsteile einwirkenden Einflüssen weitgehend unbeeinflußten Anzeigewert entsprechend dem jeweiligen: tatsäch-riehen Flüssigkeitsstand bei einfacher Ausführung der Vorrichtung zu erhalten.

Die.se Aufgabe wjrd;.erfmdurigsgemäß:dadurch ge-löst, daß die die Schleife zusammenhaltende Feder von einem einfachen oder doppelten Pantographenglied überbrückt wird und der Schwimmer starr an dem Mittelpunkt des Pantographengliedes .befestigt ist, wobei die Gliederparallelogramme des Pantographen symmetrisch und gleichförmig zu beiden Seiten des Mittelpunktes gestaltet sind, und zwar derart,-daß die ,Ecken der Schere des Pantographengliedes, an welchem das Band befestigt ist, bei Änderungen de^Äfösi&Ktes zwischen den^beideh%5 Rädchen oder bei Längenänderungen des Bandes zwangläufig ebensoweit über als unter den Schwimmer auslenkbar sind.

Durch diese Ausbildung wird eine auf Grund von Durchbiegungen der Tankoberseite hervorgerufene Abstandsänderung der Rädchen, die beispielsweise bei größeren Tankern bis zu 100 mm betragen kann, über das Pantographenglied und das untere Rädchen ausgeglichen, ohne daß dabei das obere mit der Anzeigevorrichtung verbundene Rädchen verdreht wird. s

Die Erfindung !kompensiert ferner sämtliche infolge Temperatursehwankungen entstehende Längenänderungen des Bandes oder Drahtes zwischen dem Flüssigkeitsspiegel und der Tankoberseite, weil derartige Längenänderungen des Bandes oder Drahtes über das untere' Rädchen gleichmäßig auf beide Seiten des oberen Anzeigerädchens verteilt werden, ohne eine Drehbewegung dieses Rädchens hervorzurufen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung des Erfindungsgedankens gezeigt.

Der in dem gezeigten Beispiel ringförmig gestaltete Schwimmer F ist unter Zuhilfenahme des Bandes S zwischen der Tankoberseite TT und dem Tankboden TB aufgehängt, mittels eines oberen Anzeigerädchens 2, das mit einem Traggerüst 1 an der Tankoberseite befestigt ist, und eines unteren Rädchens 4, welches mit einem Bügel 3 am Tankboden befestigt ist. N bezeichnet den Flüssigkeitsstand im Tank od. dgl. Das obere Rädchen 2 steht über nicht gezeigte Organe mit an sich bekannten Anzeige- und/oder Registriervorrichtungen in Verbindung.

Der Schwimmer F ist starr am Drehpunkt 10 einer Nümbergerschere, auch Pantographenglied genannt, befestigt, wobei die Glieder a-b und a'-b' den Drehpunkt 10 durchlaufen. Die Gliederpunkte b, V und a, d sind bei c bzw. d zu Gliederparallelogrammen vereinigt, wobei die Punkte c und d über Spannfedern 8 bzw. 8' mit dem Punkt 10 verbunden und ferner am oberen und unteren Bandende befestigt sind, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist. Diese= Spannvorrichtung kann gegebenenfalls durch Verwendung von an einer durch den Punkt 10 laufende Achse vorgesehenen Spiral- oder Torsionsfedern ersetzt werden. —

Die Federn müssen derart abgemessen sein, daß sie im Stande sind, eventuelle Reibungskräfte im oberen und unteren Rädchen und zwischen Band und Flüssigkeit zu überwinden, so daß sich das Band stets mit dem Schwimmer iewegt.

Bei der gezeigten und beschriebenen Vorrichtung werden Temperatursehwankungen im Band oberhalb des Flüssigkeitsstandes N oder Änderungen des Abstandes zwischen der Tankoberseite TT und dem Tankboden TjB von der Nümbergerschere und den Federn 8, 8' derart aufgenommen, daß das Band 5 stets gespannt gehalten wird, wobei das Anzeigerädchen 2 jedoch auf Grund der Kompensierung des federnden Organes keiner Drehbewegung ausgesetzt wird.

Die Erfindung kann selbstverständlich innerhalb des in den Ansprüchen definierten Rahmens vielfach abgeändert werden.

Claims

Patentanspruch:

;-«;,·.. '.'* V'ofriehtüng ium Messen des Flüssigkeitsstandes in einem ίTank oder ,Bassin mittels eines Schwimmers,- der an einer.;endlosen, durch eine Feder zusammengeh^tenen,Schleife eines Bandes, Drahtes od. dgl. nächst ^:der Feder befestigt ist, wobei die Schleife über zwei voneinander entfernt angeordnete, drehbar gelagerte Rädchen bewegbar geführt ist und das untere Rädchen an oder nahe dem Tankboden angeordnet ist und das obere Rädchen an oder nahe der Tankoberseite angeordnet ist, und vorzugsweise das obere Rädchen dazu dient, die gewünschte Anzeige und/oder Registrierung des Flüssigkeitsstandes zu übertragen, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die die Schleife zusammenhaltende Feder von einem einfachen oder doppelten Pantographenglied überbrückt wird und der Schwimmer starr an dem Mittelpunkt des Pantographengliedes befestigt ist, wobei die Gliederparallelogramme des Pantographen symmetrisch und gleichförmig zu beiden Seiten des Mittelpunktes gestaltet sind, und zwar derart, daß die Ecken der Schere (C; D) des Pantographengliedes, an welchem das Band befestigt ist, bei Änderungen des Abstandes zwischen den beiden Rädchen oder bei Längenänderungen des Bandes zwangläufig ebensoweit über als unter den Schwimmer auslenkbar sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen