DE162355C - - Google Patents

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DE162355C
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DE
Germany
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key
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tumblers
bolt
lock
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DENDAT162355D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B21/00Locks with lamelliform tumblers which are not set by the insertion of the key and in which the tumblers do not follow the movement of the bolt e.g. Chubb-locks

Landscapes

  • Supports Or Holders For Household Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- .ΑΓϊ 162355 KLASSE 68«.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schlösser mit ringförmigen, in einem Gehäuse drehbar gelagerten Zuhaltungen, die an ihrem inneren Rand als Schlüsselangriffe dienende Nasen besitzen. Um bei solchen Schlössern zu ermöglichen, daß nicht nur die Zuhaltungen eingestellt, sondern auch der Riegel mittels des Schlüssels verschoben werden kann, ist gemäß vorliegender Erfindung die Schlüsselnuß exzentrisch zur Achse der Zuhaltungen gelagert, so daß nach einer gewissen Teildrehung des Schlüssels, bei der die Zuhaltungen eingeordnet werden, der Schlüsselbart von den Zuhaltungen abgleitet und beim Weiterdrehen des Schlüssels die Zuhaltungen stehen bleiben, während der Rieg'el verschoben wird.
Das Schloß ist auf der Zeichnung in besonderer Ausführungsform gezeigt, und zwar zeigt
Fig', ι das Schloß von vorn gesehen im aufgeschlossenen Zustande und mit entfernter Deckplatte.
Fig. 2 zeigt dasselbe Schloß im abgeriegelten Zustande, wobei einzelne Teile entfernt sind. Fig. 3 stellt einen Längsschnitt a-b dar.
Fig'. 4 zeigt einen Zuhaltungsring und
Fig. 5 den Schlüssel.
ι bedeutet eine das Schloß umschließende Kapsel, in deren vorderer Wandung sich ein Ausschnitt befindet, durch welchen ein in demselben gleitender Riegel 2 ein- und ausgeschoben werden kann.
In einem im hinteren Teile des Schlosses befindlichen Räume 3, welcher von einem Zylinder 4 begrenzt ist, liegt eine Anzahl genau abgedrehter, mit rechteckigem Querschnitt versehener flacher Ringe 5. Diese sind in den Zylinder 4 genau eingepaßt, so daß sie ohne Spiel um ihre Achse gedreht werden können; zwischen den einzelnen Ringen sind dünne, ringförmige Scheiben 6 eingelegt, welche mit in derselben Ebene liegenden Nocken versehen sind. Diese Nocken greifen in eine an der Innenfläche des Zylinders 4 ausgearbeitete Nut 7 ein; hierdurch wird verhindert, daß die Scheiben 6 sich drehen, und somit auch, daß die Ringe 5 während ihrer Bewegung aufeinander einwirken bezw. einander mitnehmen.
Zwischen der Deckplatte und der obersten Scheibe ist eine auf der Zeichnung nicht gezeigte Feder eingefügt, welche sämtliche Ringe und Scheiben zusammendrückt und eine solche Reibung hervorbringt, daß die Ringe in jeder beliebigen Stellung stehen bleiben, sobald die Einwirkung des Schlüssels aufhört.
Die Ringe 5 sowie die Scheiben 6 sind mit Ausschnitten 8 versehen; wenn das Schloß aufgeschlossen und der Riegel also in die Kapsel hineingezogen wird, geht die Verlängerung 9 des Riegels in sämtliche Ausschnitte 8, welche dann dem Riegel gegenüberstehen, hinein; wenn aber der Riegel hinausgeschoben ist und die Ringe in andere Lagen gedreht worden sind, so wird die Verlängerung des Riegels gegen die äußere Mantelfläche der Ringe anstoßen, und der Riegel kann nicht wieder hineingezogen werden, bis alle Ringe in eine solche Lage gedreht worden sind, daß die Aus-
schnitte 8 wieder der Verlängerung 9 gegenüberstehen.
Eine Schlüsselnuß 10 ist zwischen der Deckplatte und dem Boden der Kapsel 1 angebracht und in denselben so geführt, daß sie sich um ihre Achse drehen kann; sie ist mit Ausschnitten versehen, in welchen der Schlüssel so hineinpaßt, daß er während der Drehung gezwungen ist, sich um die Achse der Nuß zu bewegen.
Jeder der Ringe S ist an der inneren Zylinderfläche mit zwei gegen den Mittelpunkt gerichteten Vorsprüngen 11 und 12, von denen 12 etwas langer als 11 ist, versehen. Diese beiden Vorsprünge bilden miteinander eine Gabel. Anstatt die Ringe mit zwei hervorspringenden Nocken zu versehen, können dieselben auch mit einem nach innen gerichteten Einschnitt 21 hergestellt werden, dessen begrenzende Schlüsselanschlagkanten sich in verschiedenem Abstande von der Achse der Zuhaltungen befinden.
Wenn das Schloß abgeriegelt ist, sind die Ringe in solche Lagen gedreht, daß alle diese Gabeln bezw. Schlüsselangriffe in der Richtung des Schlüssellochs lieg'en (Fig. 2), so daß der Bart des Schlüssels, wenn er in das Schloß hineingesteckt wird, in die Gabeln sämtlicher Ringe eingreift.
Beim Drehen des Schlüssels wird deshalb dessen Bart die Ringe mitnehmen; da indessen die Zapfen der Schlüsselnuß gegenüber den Achsen der Ringe exzentrisch gelagert sind (auf der Zeichnung etwas oberhalb des Mittelpunktes der Ringe), so wird der Bart an einem gewissen Punkt während seiner Bewegung von der obersten bis zur untersten Lage die Angriffe 11 loslassen, und die Ringe werden dann während der weiteren Bewegung" des Schlüssels in verschiedenen, den Bartstufen entsprechenden Stellungen stehen bleiben. Die Hohe des Bartes (Fig. 5) ist für die verschiedenen Ringe verschieden, und je größer die Höhe ist, um so weiter wird der betreffende Ring gedreht, ehe er vom Schlüssel losgelassen wird.
Die Ausschnitte 8 der verschiedenen Ringe sind gegenüber den entsprechenden Angriffen um verschiedene Winkel verschoben, und zwar jeder besonders in einem solchen A^erhältnis, daß die Ausschnitte gerade in dem Augenblick, wo der Schlüsselbart die entsprechende Gabel losläßt, der Verlängerung 9 des Riegels gegenüberstehen.
Wenn der Schlüssel sämtliche Ringe losgelassen hat, befinden sich dieselben in einer solchen Stellung, daß der Riegel mittels der Nuß hineingezogen werden kann; wird der Schlüssel nun weiter gedreht, so greift der an der Nuß 10 befindliche Bart 13 in eine entsprechende Kerbe 14 einer durch einen Bolzen 15 am Riegel befestigten Schubstange 16 ein; hierdurch wird der Riegel zurückgeschoben und das Schloß g'eöffnet.
Eine Feder 17, welche in eine entsprechende Vertiefung 18 der Stange 16 eingreift, sorgt dafür, daß der Riegel nur in einer der beiden Endstellungen stehen bleiben kann.
Wird der Schlüssel zurückgedreht, so wird sein Bart während des ersten Teiles der Bewegung den Riegel hinausschieben und während der weiteren Drehung allmählich die Vorsprünge 12 der verschiedenen Ringe treffen. Während jetzt der Bart an dem ersten kürzeren Zweig 11 frei vorbeigehen kann, wird er gegen den längeren Zweig 12 anstoßen und allmählich die Ringe bis zurück zu ihrer ursprünglichen Lage mitnehmen. Dann liegen alle Gabeln wieder gegenüber dem Schlüsselloch, während die Ausschnitte 8 um verschiedene Winkel gegenüber derjenigen Lage gedreht sind, bei welcher sie alle der Verlängerung 9 des Riegels gegenüberstehen.
Eine Kante i8' der Ausschnitte 8 ist so gegen den Radius geneigt, daß die entsprechende Hinterfläche der Riegelvcrlängerung 9 beim Hineinziehen des Riegels alle Ringe über diejenige Lage hinausdreht, in welche sie durch den direkten Druck des Schlüssels hineingebracht waren. Durch diese kleine Drehung der Ringe wird erreicht, daß der Schlüsselbart beim Schließen des Schlosses die Vorsprünge
11 frei passieren kann.
Diese besondere Maßregel scheint im ersten Augenblick nicht nötig, da ja der Schlüssel beim Aufschließen des Schlosses die Ringe ebensoweit gedreht hat, daß der Bart über die Gabelzweige 11 frei hinweggehen kann; sie ist aber auch nur getroffen, um die Wirkung etwaiger Ungenauigkeiten in der Herstellung aufzuheben.
Der Schlüssel ist mit einem Nocken 19 versehen, welcher in eine entsprechende Kerbe an der äußeren Stirnfläche der Nuß 10 eingreift; hierdurch wird eine leichtere Mitnahme der Nuß durch den Schlüssel erzielt.
Es ist noch zu bemerken, daß die Nuß 10 in der Richtung der Erzeugenden mit einer Nut-20 versehen werden kann, in welche die Nocken
12 sämtlicher Ringe 5 eingreifen, wenn das Schloß abgerieg-elt ist (Fig. 2) ; hierdurch wird es unmöglich gemacht, mit Hilfe eines Nachschlüssels die Ringe einzeln zu verdrehen, da sie alle durch die Nuß in ihrer Bewegung voneinander abhängig sind.
Durch Änderung der Winkel zwischen den Ausschnitten 8 und den Vorsprüngen 11 und 12, sowie durch Kombination der verschiedenen Zuhaltungsringe, kann die Anzahl gegenseitig verschiedener Schlösser beliebig groß gemacht werden.
Der dem beschriebenen Schlosse zugrunde
liegende Erfindungsgedanke kann auch auf Schnappschlösser, Vorhängeschlösser und überhaupt auf jede andere Schloß form als die auf auf der Zeichnung als Beispiel angegebene S übertragen werden.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Schloß mit ringförmigen, den Schlüssel umfassenden Zuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungen exzentrisch zur Schlüsselnuß gelagert und mit je einem Einschnitt (21) versehen sind, welcher durch zwei Vorsprünge oder Kanten (11 und 12) begrenzt ist, von denen der kürzere
    (11) zum Mitnehmen der Zuhaltungen bis zur eingeordneten Lage durch den Schlüssel dient, während der längere (12) zum Verstellen der Zuhaltungen dient, so daß auch der Riegel mittels Schlüssels verschoben werden kann.
  2. 2. Ausführungsform des Schlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Begrenzungsfläche (18') des Ausschnittes (8), durch welchen der Riegel (9)' hindurchgeht, so gegen den Radius geneigt ist, daß der Riegel bei seinem Eindringen in die Zuhaltungen diese etwas über diejenige Lage hinausdreht, die sie durch den Schlüssel erhalten, zum Zwecke, etwaige Ungenauigkeiten der Herstellung der Zuhaltungen oder des Schlüssels auszugleichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2013007990A1 (en) * 2011-07-08 2013-01-17 Terry Park Lock and method of operation of a lock

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GB2507898A (en) * 2011-07-08 2014-05-14 Terence Edward Park Lock and method of operation of a lock
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