DE1621396B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Innenemaillieren von Hohlgefäßen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Innenemaillieren von Hohlgefäßen.

Durch die österreichische Patentschrift 2 50 127 ist es bekannt, den Emailschlicker auf die Innenoberfläche von Hohlgefäßen aufzubringen, indem der Emailschlikker zunächst mittels eines Unterdruckes in das Honlgefäß hochgezogen und anschließend an der tiefsten Stelle aus dem Hohlgefäß, zweckmäßig durch einen einstellbaren Überdruck .unterstützt, zum Ausfließen gebracht wird.

Für eine einwandfreie Emaillierung muß dafür Sorge getragen werden, daß je nach dem verwendeten Emailschlicker eine bestimmte Ablaufgeschwindigkeit des Emailschlickers an der zu emaillierenden Fläche eingehalten wird. Dies ist aber durch einfaches Ausfließenlassen nicht möglich, da die Ablaufgeschwindigkeit durch die im allgemeinen festliegende und nicht veränderbare Auslauföffnung des zu emaillierenden Gefäßes und dessen Form bestimmt ist. Die Ablaufgeschwindigkeit durch einen entsprechend einstellbaren Überdruck zu unterstützen, hat den Nachteil, daß die Emailschlickeroberfläche durch die aufströmende Luft aufgewirbelt wird, wodurch die aufgetragene Emailschlickerschicht nicht die notwendige Gleichmäßigkeit erhält, und man die Ablaufgeschwindigkeit infolge der Energieverluste nicht unter Kontrolle hat.

Um diesse Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Emailschlicker nicht nur mittels Unterdruck in das Hohlgefäß zu saugen, sondern aus diesem nach dem Füllvorgang auch wieder abzusaugen.

Dies läßt sich rationell durchführen, indem man zwischen Vakuumpumpe und Emailschlickersammelbehälter zwei parallel und wechselweise an die Vakuumpumpe anschließbare Stationen vorsieht, weil auf diese Weise der aus dem einen zu emaillierenden Hohlgefäß abgesaugte Emailschlicker mit derselben Pumpe gleichzeitig in ein anderes Hohlgefäß gesaugt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel mit weiteren Merkmalen der Erfindung schematisch dargestellt.

Von der gemeinsamen Saugleitung 1 der Vakuumpumpe 2 zweigen die beiden parallel zueinander liegenden Leitungen 3 und 4 ab, die unter Zwischenschaltung der zu emaillierenden Hohlgefäße 5 und 6 zu dem Emailschlickersammelbehälter 7 führen. Über das Dreiwegeventil 8 werden die beiden Leitungen 3 und 4 wechselweise an die Vakuumpumpe 2 angeschlossen. Auf diese Weise wird gleichzeitig der Emailschlicker in das eine der beiden Hohlgefäße gesaugt und ai.s dem anderen bei entsprechender Steuerung der Belüftungsventile 9 und 10 abgesaugt. Nach Umschaltung des Dreiwegeventils 8 und Auswechseln des leergesaugten Hohlgefäßes läuft der Vorgang in der umgekehrten Weise ab. Das Ventil 8 ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß es gleichzeitig Belüftungsöffnungen 9, 10 steuert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Innenemaillieren von Hohlgefäßen, bei welchem der Emailschlicker mittels eines durch eine Vakkumpumpe erzeugten Unterdruckes in das Hohlgefäß gesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Emailschlicker nach dem Füllen des Hohlgefäßes aus diesem abgesaugt wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei parallel zueinander zwischen Vakuumpumpe (2) und Schlickersammelbehälter (7) angeordnete, wechselweise an die Vakuumpumpe (2) anschließbare Leitungen (3, 4), in welche die zu emaillierenden Hohlgefäße (5,6) einsetzbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Leitungen (3,4) an einer von einem Mehrwegeventil (8) gesteuerten Stelle in eine gemeinsame Saugleitung (1) der Vakuumpum-» pe (2) münden.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwegeventil (8) so ausgebildet ist, daß es gleichzeitig Belüftungsöffnungen (9, 10) steuert.