DE1619813A1 - Verwendung von Siliconen als oleophiles Hydrophobierungsmittel - Google Patents

Verwendung von Siliconen als oleophiles Hydrophobierungsmittel

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DE1619813A1
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silicone
silicones
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porous
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Stiemke Dipl-Chem Dr Walter
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STERCHAMOLWERKE GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J20/00Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/681Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water

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Description

  • Verwendung von Siliconen als oleophiles Hydrophobierungsmittel Es ist bekannt, daß poröse Stoffe aller Art infolge ihrer kapillaren Aktivität Flüssigkeiten aufsaugen können.
  • Geeignete Mittel sind beispielsweise: Kieselgur, Sägespäne, porösgebrannte keramische Stoffe, poröse Baustoffe, Verkokungsprodukte und dgl.
  • Die Kapillarkräfte dieser porösen Stoffe wirken mehr oder weniger gleichmäßig auf Flüssigkeiten der verschiedensten Art, eo daß sie nicht unmittelbar zur selektiven Aufnahme bestimmter Flüssigkeiten in mehrphasigen Systemen, z. B. zum Aufsaugen von auf Wasser schwimmenden Ölen, geeignet sind.
  • Es ist daher bereits bekannt geworden, einen porösen Stoff, Perlit, mit Emulsionen von Siliconen zu behandeln, um ihn damit für die spezifische Aufnahme von auf Wasser schwimmendem Ö1 geeigneter zu machen. Dazu wird der Perlit mit einer wässrigen Silicon-Emulsion, einer Konzentration von 50 -200 cm3 Silicon/L, besprüht.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß eine Hydrophobierung und gleichzeitig eine Verbesserung der Aufnahmefähigkeit von mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeiten, z.B0 öl, durch Imprägnierung poröser Stoffe mit solchen Siliconen erreichbar ist, die wenigsten beschränkt in Wasser löslich bzw. mit Wasser mischbar sind.
  • Es zeigte sich, daß die derart behandelten porösen Stoffe die absorbierte Flüssigkeit, z.B. Öl sehr festhalten, und daß man mit vergleichsweise geringen Konzentrationen bei der Imprägnierung auskommt, da das in Wasser geloste Silicon auch in die inneren Poren eindringt und sie vollständig und gleich. mäßig hydrophoblertO Dieser Effekt ist sehr wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die genannten porösen Stoffe von Natur aus hydrophil sind, so daß bei der Behandlung mit der wässrigen Siliconlösung eine vollständige und gleichmäßige Benetzung auch der inneren Poren stattfindet0 Nach dem Trocknen der imprägnierten Stoffe bleibt das Silicon auf der Oberfläche und an den Porenwandungen zurück und wird dort auch nicht bei einer späteren Anwendung des Mittels durch Wasser abgelöst, Wasserlösliche Silicone bzw. mit Wasser beschränkt mischbare Silicone sind allgemein bekannt und als Handelsprodukt erhältlich.
  • Erfindungsgemäß eignen sich die genannten Silicone für alle Arten poröser Stoffe, z.B. Sägespäne, gebrannter, insbesO porös gebrannter Ton, Blähton, Perlit, Vermikulit, Bis, kalk und/oder zementgebundene dampfgehärtete prose Baustoffe, z.B. Porenbeton in geeigneter Körnung, Koks, geschwelte Braunkohle, Torf und dgl., insbesondere jedoch für Stoffe, die vornehmlich aus Kieselsäure bestehen, wie z.B. Kieselgur, Molererde, gebranntor Moler und durch Ausbrennstoffe künstlich porös gemachter gebrannter Liter.
  • Zum Zwecke des Aufsaugens von auf Wasser schwimmenden Ollachen eignen sioh nicht nur diejenigen Stoffe, die aufgrund ihres Raumgewichtes leichter als Wasser sind; auch spezifisch schwerere Stoffe sind durchaus brauchbar, da ein gewisser Sohwimmeffekt duroh die Hydrophobierung an sich erreicht wird.
  • Die Imprägnierung mit dem wasserlöslichen Silicon erfolgt sweckmä#ig durch Tauchen, kann aber auch durch Besprühen oder Bespritzen des Materials mit einer verdünnten wässrigen Lösung des Silicons erreicht werden. Gegebenenfalls kann man, wenn die zu imprägnierenden Stoffe gemahlen werden müssen, die erforderliche Menge der Lösung vor bzw. während des Vermahlens zugeben. Man kann auch besonders feinkörnige Stoffe mit der Lösung des Silicon verkneten oder es auf andere Weise möglichst gleichmäßig mit den porösen Stoffen in Berührung bringen.
  • Das wasserlösliche Silicon wird erfindungsgemäß in einer Menge von 0,1 - 3 Gew. % angewandt in verdünnter wässriger Lösung. Enthält der Stoff, wie z0B. Rohmoler, bereits 40 * Wasser, so kann man das Silicon in entsprechend konzentrierter Form zusetzen, die Masse gut durchmischen oder durchkneten und sie anschließend trocknen. Desgleichen kann man beim Imprägnieren durch Vermahlung das Silicon in konzentriert er Form anwenden, während für Tauchimprägnierung i.allg. verdünnte Lösungen anzuwenden sindo Innerhalb des angegebenen Bereiches wählt man zweckmäßig für Stoffe mit großer spezifischer Oberfläche Siliconmengen im oberen Bereich.
  • Patentansprüche

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e lo Die Verwendung von wasserlöslichem bzwO mit Wasser wenigstens beschränkt mischbarem Silicon als Hydropho:bierungsmittel für-poröse Stoffe zwecks Verbesserung ihrer oleophilen Eigenschaften.
  2. 2. Die Verwendung des wasserlöslichen Silicons nach Anspruch 1 als wässrige Lösung.
    30 Die Verwendung eines wasserlöslichen Silicons nach den Ansprüchen 1 und 2 in Mengen von 0,1 - 3 Gew.% bezogen auf den zu imprägnierenden Feststoffs 40 Durch die Verwendung von wasserlöslichen Siliconen nach den Ansprüchen 1 - 3 erhältliches Mittel zum Aufsaugen von auf Wasser schwimmenden organischen Flüssigkeiten, insbesondere von Mineralölen.
    50 Mittel nach Anspruch 4 als Filterstoff für Wasseraufbereitungsanlagen.
DE19671619813 1967-05-08 1967-05-08 Verwendung von Siliconen als oleophiles Hydrophobierungsmittel Pending DE1619813A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2469442A1 (fr) * 1979-11-09 1981-05-22 Siporex Int Ab Procede d'enlevement d'huile par aspiration et produit de lutte contre l'huile pour la mise en oeuvre de ce procede
NL1018653C2 (nl) * 2001-07-27 2003-01-28 Dutch Electric Agency Werkwijze en inrichting voor het absorberen van hydrofobe stoffen uit een fluïdum, waterzuiveringssysteem en wasinrichting.

Cited By (3)

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NL1018653C2 (nl) * 2001-07-27 2003-01-28 Dutch Electric Agency Werkwijze en inrichting voor het absorberen van hydrofobe stoffen uit een fluïdum, waterzuiveringssysteem en wasinrichting.
EP1281423A1 (de) * 2001-07-27 2003-02-05 Dutch Electric Agency Verfahren und Gerät zur Absorption hydrophober Stoffe aus einem Fluid, Wasserreinigungsvorrichtung und Waschanlage

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