DE2951776A1 - Poroeses adsorptionsmittel, insbesondere fuer oele und fette - Google Patents

Poroeses adsorptionsmittel, insbesondere fuer oele und fette

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Description

  • Verschüttetes Rohöl oder verschiedene verbrauchte Öle,
  • die in den Abwässern aus petrochemischen Anlagen, Erdölraffinierien, Eisenwerken, Schiffswerften und anderen Industrieanlagen enthalten sind, schwimmen auf Frisch- oder Seewasser, oder liegen in Form von Emulsionen vor, und verschmutzen Flüsse, Ströme und Ozeane. Außerdem neigen solche öligen Stoffe in manchen Fällen zu Kohäsion und Ausfällung oder Ablagerung, nachdem sie sich eine gewisse Zeit in flotierten Zustand gehalten haben. Dadurch stören sie das Leben auf dem Grund von Flüssen und des Meeres, da sie über lange Zeit in den Sedimenten gehalten werden. Im Hinblick darauf besteht ein großer Bedarf an der Entwicklung von geeigneten Behandlungsverfahren zur Beseitigung von Ölen und Fetten.
  • Unter diesen Umständen erscheint die Beseitigung der Öle und Fette am wirksamsten, während sie sich in hydratisiertem Zustand befinden und bevor ihre Zusammenballung und Ablagerung beginnt. Es wurde deshalb in letzter Zeit eine große Anzahl von Verfahren zur Beseitigung von Ölen und Fetten entwickelt.
  • Beispielsweise wird zur Zeit in technischem Maßstab ein Verfahren zur Beseitigung von Ölen und Fetten, die auf der Oberfläche des Meerwassers treiben, angeeendet, bei dem man mattenförmige faserige Stoffe auf der Wasseroberfläche treiben und zu ihrer Verklebung mit den ollen und Fetten in Berührung kommen läßt, um eine ausreichende Imprägnierung dieser Matten damit zu ermöglichen. Auch wenn die Matten nur einen verminderten Adsorptionsgrad für Öle und Fette aufweisen und aus chemischen Fasern bestehen, treten bei diesem Verfahren doch Schwierigkeiten nach der Adsorption der Öle und Fette auf. Dazu gehören das Herausfließen der adsorbierten Öle und Fette aus den Adsorber-Matten, die Entwicklung von giftigen Gasen bei der Veraschung der Matten und die Beschädigung der Verbrennungsvor- richtung infolge hoher Brenntemperaturen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Adsorptionsmittel, insbesondere für ole und Fette zu schaffen, mit den die vorstehend geschilderten Nachteile vermieden werden und das außerdem billiger und leichter zu handhaben ist. Das Adsorptionsmittel soll ein ausgezeichnetes Adsorptionsvermögen aufweisen, leicht zu formen und zu handhaben sein und soll sich zur Wiederverwendung regenerieren lassen. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
  • Die Erfindung betrifft somit ein poröses Adsorptionsmittel, insbesondere für Öle und Fette, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus einem Sinterprodukt besteht, das hergestellt wurde durch Aufschlämmen eines Gemisches aus Siliciumdioxid, Ton und einem bei einer Temperatur, die höchstens gleich der Sintertemperatur des Siliciumdioxids und Tons ist, abbrennbaren Porenbildner in Wasser, Formen der Aufschlämmung in der gewünschten Gestalt, Trocknen und Sintern bei einer bestimmtem Temperatur und tydro»hobisieren des Sinterproduktes.
  • Das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel wird je nach seinem Anwendungszweck und -ort in die gewünschte Form gebracht. Es besteht hauptsächlich aus einem Sinterprodukt aus Siliciumdioxid und Ton und enthält eine unbegrenzte Anzahl kontinuierlicher offener Poren. Außerdem wurde es einer hydrophobisierenden Behandlung unterzogen.
  • Figur 1 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen dem Restölgehalt in einer Wasserprobe mit bestimmter Olkonzentration und der Geschwindigkeit, mit der die Wasserprobe durch eine bestimmte Menge des Adsorptionsmittels geschickt wird.
  • Figur 2 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen dem Restölgehalt in einer Wasserprobe mit einer bestimmten blkonzentration wie in Figur 1 und der Geschwindigkeit, mit der die Wasserprobe durch das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel bzw. durch Pealit, bezogen auf gleiche Mengen, geschickt wird.
  • Figur 3 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen dem Restölgehalt in einer Wasserprobe mit bestimmter Ölkonzentration und der Menge der Wasserprobe, die mit konstanter Geschwindigkeit durch eine bestimmte Menge des Adsorptionsmittels geschickt wird.
  • Figur 4 zeigt in graphischer Darstellung die Beziehung zwischen dem Restölgehalt in einer Wasserprobe und der Menge des verwendeten erfindungsgemäßen Adsorptionsmittels.
  • Das erfindungsgemäße poröse Adsorptionsmittel für Öle und Fette, das besonders im Hinblick auf hervorragendes Adsorptionsvermögen für Öle und Fette, leichte Form- und Handhabbarkeit und gute Regenerierbarkeit zur Wiederverwendung entwickelt wurde, besteht hauptsächlich aus einem Sinterprodukt aus einem Gemisch von Siliciumdioxid und Ton. Es enthält eine unbestimmte Zahl kontinuierlicher offener Poren, die hydrophob sind.
  • Die Zusammensetzung des Siliciumdioxids und des Tons, die als Rohstoffe für das Sinterprodukt verwendet werden, das den Hauptbestandteil des Adsorptionsmittels darstellt, hat einen großen Einfluß auf die physikalischen Eigenschaften des daraus durch Sintern erhaltenen Adsorptionsmittels. Diese Zusammensetzung kann sich aber je nach dem Ursprungsort in gewissem Maße ändern. Zur Herstellung des Sinterproduktes aus einem Gemisch von Siliciumdioxid und Ton empfiehlt sich die Verwendung der Ausgangsstoffe mit der in nachstehender Tabelle I aufgeführten Zusammensetzung. Ferner eignet sich ein Ton mit einem Gehalt an Aluminiumoxid, der höchstens dreimal so groß ist wie derjenige an Siliciumdioxid. Die Ausgangsstoffe sollen ferner auf eine bestimmte Korngröße, beispielsweise etwa 0,045 bis 0,065 mm, und bestimmte Mischungsverhältnisse eingestellt sein.
  • Tabelle I Zusammensetzung von SiO2 und Ton in Gew.-% Si02 Ton SiO2 96,00 SiO2 40,0 Al203 1,09 Al203 40,0 Fe203 0,15 Fe203 0,8 bis 0,9 K20 1,50 Ca0 0,7 Verlust beim MgO 0,55 Brennen 0,26 Verlust beim Brennen 12,0 Im Verlauf des Sinterns des vorstehend genannten Ausgangsgemisches aus Siliciumdioxid und Ton (GrunfigenJsch) entsteht eine unbestimmr te Zahl von kontinuierlichen offenen Poren im Sinterprodukt. Beispiele für geeignete Porenbildner sind Stoffe, wie Sägemehl oder Reisschalen, die mit dem vorstehend genannten Gemisch von Ausgangsstoffen leicht vermischt und bei der Sintertemperatur des Grundgemisches vollständig abgebrannt werden können, wobei kontinuierliche offene Poren entstehen.
  • Ferner sollen sie eine Teilchengröße aufweisen, die im Hinblick auf den gewünschten Durchmesser, die Gestalt und die Ausdehnung der zu bildenden kontinuierlichen Poren abzustimmen ist.
  • Eine Aufschlämmung des Grundgemisches, die durch Zusatz einer entsprechenden Menge an Wasser, beispielsweise die 3 bis 4,5-fache Menge, bezogen auf das Gewicht des Grundgemisches, hergestellt wurde, wird beispielsweise mit 100 bis 140 Gewichtsteilen eines vorstehend erwähnten Porenbildners vermischt und dispergiert. Danach wird die Aufschlämmung in die gewünschte Form gebracht und anschließend bei erhöhter Temperatur gesintert, nachdem sie mit dem Gebläse oder an der Luft getrocknet wurde. Dabei entsteht das Sinterprodukt und der Porenbildner wird abgebrannt, so daß eine unbestimmte Zahl kontinuierlicher offener Poren erhalten wird. Die Menge des verwendeten Porenbildners bestimmt sich in diesem Fall im Hinblick auf die gewünschten Eigenschaften der zu erhaltenden kontinuierlichen offenen Poren, beispielsweise das Eindringen von Wasser, und das spezifische Gewicht des herzustellenden Adsorptionsmittels. Günstig ist eine Menge, die dem 1 bis 1,4-fachen der Masse des Grundgemisches (SiO2 und Ton) entspricht.
  • Schließlich werden die auf diese Weise entstandenen Poren einer hydrophobisierenden Behandlung mit einem hydrophob machenden Mittel, beispielsweise einem wasserabstoßenden Mittel auf Siliconbasis, unterzogen. Dadurch werden ihnen lipophile Eigenschaften verliehen, um die Adsorptionswirkung für Öle und Fette zu erhöhen.
  • Das Beispiel erläutert die Erfindung.
  • Beispiel 500 kg Siliciumdioxid und 500 kg Ton mit einem Gehalt von 40 Gewichtsprozent SiO2 und 40 Gewichtsprozent Al203 werden in einen Behälter eingespeist, vermischt und anschließend mit 1000 kg Sägemehl als Porenbildner versetzt. Sodann wird die Masse zu einer einheitlichen Dispersion verrührt. Unter andauerndem Mischen werden 3 500 kg Wasser zugesetzt. Dabei wird eine Aufschlämmung erhalten, die in eine Form gegossen, 5 Tage an der Luft getrocknet und schließlich 1 Tag mit heißer Luft von etwa t300C weiter getrocknet wird. Das derart getrocknete und geformte Produkt wird anschließend in einen Brennofen eingebracht und nach einem allmählichen Tem- peraturanstieg 1 Stunde bei einer Temperatur von 1350 bis höchstens 1370°C gesintert. Nach dem Zurückgehen der Temperatur wird das Sinterprodukt aus dem Ofen entnommen und nach dem Abkühlen in eine 0,2prozentige wäßrige Lösung eines Hydrophobisierungsmittels eingetaucht (ein wasserabstoßendes Mittel auf Silikonbasis). Sodann wird das Produkt zur Trocknung herausgenommen und mindestens 2 Stunden auf eine Temperatur von 130 bis 3000C erhitzt.
  • Das unter den vorstehend beschriebenen Bedingungen hergestellte erfindungsgemäße Adsorptionsmittel besitzt ein spezifisches Gewicht von 0,25 bis 0,35 g/cm3 und hat folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozent): SiO2 68,00 Al203 21,00 Fe203 0,56 K20 1,50 CaO 0,70 MgO 0,55 Es eignet sich als Adsorptionsmittel, insbesondere für Öle und Fette in Flüssigkeiten. Die unter Verwendung dieses Adsorptionsmittels erhaltenen Versuchsergebnisse sind in den Figuren 1 bis 4 dargestellt.
  • In Versuch (1) wird der Restölgehalt in einer Wasserprobe, die eine bestimmte Ölkonzentration enthält, bei verschiedenen Geschwindigkeiten bestimmt, mit denen die Wasserprobe durch eine bestimmte Menge Adsorptionsmittel geschickt wird. Die erhaltenen Ergebnisse sind in den graphischen Darstellungen der Figuren 1 und 2 aufgeführt. In Figur 1 besteht die verwendete Wasserprobe aus Wasser mit einem Gehalt von 100 T.p.M.
  • Öl, hergestellt durch einen Zusatz von 1 cm3 o1 zu 10 Liter Wasser. In Figur 1 bedeuten die Zeichen o, O und die mit der Wasserprobe vermischten Öl sorten. Die mit einem kleinen Ring bezeichneten Werte wurden mit Schweröl A, die mit einem kleinen Viereck bezeichneten mit Olivenöl und die mit dem ausgefüllten Kreis mit Benzin erhalten. Schließlich geben die mit den Zeichen o und o bezeichneten Werte einen Vergleichsversuch wieder, bei dem das Schweröl A als Öl in der Wasserprobe eingesetzt wurde. Der Vergleich betrifft das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel und ein herkömmliches Adsorptionsmittel auf der Grundlage eines hydrophob behandelten Pealits (Perlit).
  • Figur 1 zeigt, daß das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel eine Abnahme des Restölgehaltes auf Werte von höchstens etwa 13 T.p.M. sowohl bei Schweröl A als auch bei Olivenöl und Benzin ermöglicht. Ferner ist ein beträchtlicher Unterschied von etwa 10 bis 15 T.p.M. bei Schweröl A im Vergleich zur Verwendung von Pealit als Adsorptionsmittel zu sehen.
  • Dies beweist das sehr hohe Adsorptionsvermögen des erfindungsgemäßen Adsorptionsmittels für Öle und Fette.
  • Auch die graphische Darstellung der Figur 2 enthält einen Vergleichsversuch in Bezug auf den Restölgehalt, der erhalten wird, wenn eine Wasserprobe mit einem Gehalt von 3000 T.p.M. Schweröl A, hergestellt durch Zusatz von 30 cm3 Schweröl A zu 10 Liter Wasser, bei verschiedenen Geschwindigkeiten durch gleiche Mengen des erfindungsgemäßen Adsorptionsmittels und des Adsorptionsmittels auf Pealitbasis geschickt wird. In der Figur 2 bedeuten die Zeichen o und o die mit dem erfindungsgemäßen Adsorptionsmittel bzw. die mit dem Adsorptionsmittel auf Pealitbasis erhaltenen Werte.
  • Die Werte in Figur 2 zeigen einen Unterschied von 150 bis 230 T.p.M im Restölgehalt zwischen dem erfindungsgemäßen Adsorptionsmittel und demjenigen auf Pealitbasis. Auch diese Werte bestätigen somit das sehr hohe Adsorptionsvermögen des erfindungsgemäßen Adsorptionsmittels för ölige Stoffe.
  • Im Versuch (2) werden die Restölgehalte bei verschiedenen Durchlaufmengen der Wasserprobe gemessen, wenn die Wasserprobe mit einem bestimmten Ölgehalt durch eine bestimmte Menge des erfindungsgemäßen Adsorptionsmittels geschickt wird.
  • Die erhaltenen Ergebnisse sind in Figur 3 dargestellt. In diesem Fall enthält die Wasserprobe 100 T.p.M. Schweröl A, hergestellt durch einen Zusatz von 5 cm3 Schweröl zu 50 Liter Wasser. Ihre durchschnittliche Durchlaufgeschwindigkeit beträgt etwa 600 cm3/Minute.
  • In Versuch (3) werden die Restölgehalte in Beziehung zu der verwendeten Menge an erfindungsgeltldBem Adsorptionsmittel bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Figur 4 dargestellt.
  • In diesem Fall enthält die Wasserprobe 100 T.p.M. Schweröl A und ist durch Zusatz von 1 cm3 Schweröl zu 10 Liter Wasser hergestellt worden. Ihre durchschnittliche Durchlaufgeschwindigkeit beträgt etwa 500 cm3/Minute.
  • Das erfindungsgemäße poröse Adsorptionsmittel für Öle und Fette, das nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt werden kann, besitzt ein hervorragendes Adsorptionsvermögen für Öle und Fette im Vergleich zu Adsorptionsmitteln für Öle und Fette auf Pealitbasis, vgl. Figuren 1 und 2.
  • Außerdem kann das erfindungsgemäße Adsorptionsmittel infolge seines geringen spezifischen Gewichtes bei seiner Verwendung auf der Wasseroberfläche treiben und ermöglicht damit die Adsorption von Ölen und Fetten vor ihrer Zusammenballung und Absetzung.
  • In vorstehendem Beispiel wurde ein Ton mit einem Gehalt von jeweils 40 % SiO2 und Al203 verwendet. Wird dagegen ein Sinterprodukt unter den gleichen Bedingungen jedoch unter Verwendung eines Tones hergestellt, der mehr als dreimal soviel SiO2 enthält als Al203, dann ergibt sich eine im Vergleich zu den Ergebnissen nach vorstehendem Beispiel ungleichmäßige Porenbildung. Das dabei erhaltene Adsorptionsmittel ist deshalb praktisch nicht verwertbar.
  • Das Grundgemisch aus Siliciumdioxid und Ton enthält diese Bestandteile vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 50 : 50. Erfindungsgemäß können jedoch auch bei Mischungsverhältnissen von Siliciumdioxid und Ton von etwa 65: 35 bis etwa 35 : 65 Gewichtsteilen bei einer Gesamtmenge von 100 Gewichtsteilen Adsorptionsmittel mit befriedigenden Eigenschaften erhalten werden.
  • Besteht beispielsweise das Grundgemisch aus 70 Gewichtsteilen Siliciumdioxid und 30 Gewichtsteilen Ton, dann kann das erhaltene Sinterprodukt nicht in der gewünschten Form gehalten werden und eignet sich deshalb nicht als poröses Adsorptionsmittel für Öle und Fette. Wenn dagegen das Grundgemisch aus 30 Gewichtsteilen Siliciumdioxid und 70 Gewichtsteilen Ton besteht,dann besitzt das erhaltene Sinterprodukt zwar die gewünschte Form, beispielsweise die Form von Ziegelsteinen, es zeigt jedoch eine geringe Porenbildung und hohes spezifisches Gewicht und besitzt nur vermindertes Adsorptionsvermögen für Öle und Fette.
  • Vergleichsversuch 30 kg Siliciumdioxid, 70 kg Ton und 100 kg Sägemehl werden mit 400 kg Wasser vermischt, in der in vorstehendem Beispiel beschriebenen Weise gesintert und anschließend hydrophobisiert. Das erhaltene Produkt besitzt eine geringere Porenbildung und vermindertes Adsorptionsvermögen für Öle und Fette.
  • Im Gegensatz dazu ergeben Gemische aus 65 kg Siliciumdioxid, 35 kg Ton und 100 kg Sägemehl mit 400 kg Wasser bzw. aus 35 kg Siliciumdioxid, 65 kg Ton und 100 kg Sägemehl mit 400 kg Wasser bei der Behandlung nach vorstehendem Beispiel Sinterprodukte, die ihre Form behalten. Ferner wird festgestellt, daß das Adsorptionsmittel aus dem ersten der beiden vorstehenden Gemische nahezu das gleiche Adsorptionsvermögen aufweist wie das Produkt des vorstehenden Beispiels, während das Adsorptionsmittel aus dem zweiten der vorstehenden Gemische ein Adsorptionsvermögen besitzt, das etwa 80 % des in vorstehendem Beispiel erhaltenen Produktes entspricht. Auch dieses Produkt eignet sich somit noch zur praktischen Verwendung.
  • Als Porenbildner wurde in vorstehendem Beispiel Sägemehl verwendet. Es wird vorzugsweise in einer solchen Menge eingesetzt, daß es bei vcrmindertem Wassergehalt nahezu das gleiche Gewicht als das Grundgemisch aufweist, oder daß es bei erhöhtem Wassergehalt etwa 1,4 mal mehr Gewicht als das Grundgemisch besitzt.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Poröses Adsorptionsmittel, insbesondere für öle und Fette Patentansprüche 1. Poröses Adsorptionsmittel, insbesondere für Öle und Fette, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß es aus einem Sinterprodukt besteht, das hergestellt wurde durch Aufschlämmen eines Gemisches aus Siliciumdioxid, Ton und einem bei einer Temperatur, die höchstens gleich der Sintertemperatur des Siliciumdioxid und Tons ist, abbrennbaren Porenbildner in Wasser, Formen der Aufschlämmung in der gewünschten Gestalt, Trocknen und Sintern bei einer bestimmten Temperatur und Kydrophobisieren des Sinterproduktes.
  2. 2. Adsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SiO2-Gehalt des verwendeten Tons höchstens dreimal so groß ist wie sein Al 203 -Gehalt.
  3. 3. Adsorptionsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Ton jeweils 40 % SiO2 und Al 203 enthält.
  4. 4. Adsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sägemehl als Porenbildner verwendet wurde.
  5. 5. Adsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung 100 Gewichtsteile eines Gemisches aus etwa 65 bis 35 Gewichtsteilen Siliciumdioxid und etwa 35 bis 65 Gewichtsteilen Ton in Gegenwart von 100 bis 140 Gewichtsteilen Sägemehl mit 300 bis 450 Gewichtsteilen Wasser vermischt wurden.
  6. 6. Adsorptionsmittel nach'Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung ein vorbereitetes Gemisch aus jeweils 50 Gewichtsteilen Siliciumdioxid und Ton mit 100 Gewichtsteilen trockenes Sägemehl und mit Wasser vermischt wurde.
  7. 7. Adsorptionsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur von 1300 bis 14000C gebrannt wurde.
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