DE2636149A1 - Verfahren zur entfernung von oel von mit oel verunreinigten oberflaechen - Google Patents

Verfahren zur entfernung von oel von mit oel verunreinigten oberflaechen

Info

Publication number
DE2636149A1
DE2636149A1 DE19762636149 DE2636149A DE2636149A1 DE 2636149 A1 DE2636149 A1 DE 2636149A1 DE 19762636149 DE19762636149 DE 19762636149 DE 2636149 A DE2636149 A DE 2636149A DE 2636149 A1 DE2636149 A1 DE 2636149A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
emulsion
fibers
emulsifier
carbon atoms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762636149
Other languages
English (en)
Inventor
Eric Chadwick
David Brian Chambers
James Nairn Greenshields
Lancashire Manchester
Barry Walker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Imperial Chemical Industries Ltd filed Critical Imperial Chemical Industries Ltd
Publication of DE2636149A1 publication Critical patent/DE2636149A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G5/00Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
    • C23G5/06Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using emulsions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Öl von mit Öl verunreinigten Oberflächen Priorität England Nr. 33432/75, 45674/75 und 16119/76 vom 11.8.1975, 3.11.1975 und 21.4.1976 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Öl von mit Öl verunreinigten Oberflächen. Die Erfindung ist von besonderem Wert zum Reinigen von Oberflächen, die mit Ölen oder Fetten verunreinigt sind. Solche Oberflächen sind z.B. die Innenoberflächen von statischen Tankanlagen und von Öltankern, die auf dem Land oder auf dem Meer zum Transport oder zur Lagerung von mineralischen oder pflanzlichen Ölen, die entweder raffiniert oder roh sein können, verwendet werden. Weitere Beispiele hierfür sind die Arbeitselemente und die Unterseiten von Straßen- und Schienenfahrzeugen, die Fußböden und Gärten von Gebäuden und Depotanlagen, wo die Reparatur und die Wartung von solchen Fahrzeugen durchgeführt wird, die mit Öl und anderen verunreinigenden Stoffen überzogen worden sind.
  • Die Reinigung dieser Oberflächen wird oftmals unter Verwendung eines Kohlenwasserstofflösungsmittels, z.B. eines Losungsmittels mit einem Siedepunkt im Bereich von 150 bis 25O0C, z.B. von Kerosin, durchgefuhrt. Um den Reinigungseffekt zu erhöhen, ist es üblich, dem Lösungsmittel einen Emulgator zuzusetzen. Die verunreinigte Oberfläche, die mit einem einen Emulgator enthaltenden Lösungsmittel behandelt wird, kann sodann mit Wasser gespült werden, wenn die Verunreinigungen und das Lösungsmittel mit dem Wasser emulgiert worden sind. Diese werden gewöhnlich ziemlich leicht abgewaschen.
  • Alternativ kann man auch je nach der Natur des verunreinigenden Öls oder Fettes eine wäßrige Lösung von Kerosin oder einem ähnlichen Lösungsmittel oder eine Lösung eines Emulgators in Wasser allein als Reinigungsmittel verwenden.
  • In jedem Falle wird ein Abstrom erhalten, der erhebliche Beseitigungsprobleme mit sich bringt. Er besteht aus einer wäßrigen Emulsion des verunreinigenden Öls oder Fettes und dem damit vermischten Schmutz, zusammen mit gegebenenfalls verwendeten Kohlenwasserstofflösungsmitteln. Aus Umweltschutzgründen kann dieser Abstrom nicht direkt in Kanalisationen, Seen, Flüsse oder das Meer abgelassen werden. Zur Vereinfachung der Beseitigung ist es anzustreben, daß die schmutzigen Abstromemulsionen in ihre wäßrigen und nicht-wäßrigen Komponenten aufgebrochen werden sollten. Die wäßrige Phase kann sodann abgetrennt und in normalen Kläranlagen behandelt werden. Die ölige Phase kann beispielsweise durch Verbrennen als Brennstoff in Boilern oder, wenn möglich, durch Destillation oder einen anderen Abtrennungsprozeß unter Erhalt von verwertbaren Produkten weiterbehandelt werden.
  • Versuche, diese Emulsionen durch herkömmliche Methoden, beispielsweise durch Ansäuern und anschließende Zugabe eines Koagulans, z.B. von Alaun oder Eisen(II)-sulfatheptahydrat, gegebenenfalls unter Anwendung von Wärme, haben sich selten als vollständig erfolgreich erwiesen. Die Emulsionen sind nämlich nur schwierig aufzubrechen und sauberes Wasser ist kaum erhältlich.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von Öl von mit Öl verunreinigten Oberflächen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1. die verunreinigte Oberfläche mit einer wäßrigen Lösung eines Emulgators, die durch Veränderung des pH-Wertes zersetzbar ist, wäscht, 2. die so gebildete Emulsion durch Veränderung des pH-Wertes zersetzt, so daß die Emulsion teilweise aufgebrochen wird, 3. im wesentlichen die Menge des Öls, das sich von der wäßrigen Phase abgetrennt hat, entfernt, 4. die mit Öl verunreinigte wäßrige Phase mit einer oder mehreren faserartigen Strukturen in Berührung bringt, welche bewirken, daß die Öltröpfchen in der wäßrigen Phase koaleszieren, und daß man 5. die so gebildeten koaleszierten Öltröpfchen entfernt.
  • Obgleich alle beliebigen wasserlöslichen Emulgatoren verwendet werden können, die durch Veränderung des pH-Werts zersetzbar sind, wird die Verwendung einer Ammoniumverbindung der allgemeinen Formel: bevorzugt, in der R1, R2 und R3 für gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkenylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder für Wasserstoff stehen oder eine der Gruppen R1, R2 und R3 für eine Cyclohexylgruppe oder die Benzylgruppe steht und die restlichen Gruppen die oben angegebene Bedeutung haben, oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen Ring mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen bilden, der ein weiteres Heteroatom enthalten kann, und R3 die oben angegebene Bedeutung hat, R4 für eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht, X ein Anion bedeutet, Y für Wasserstoff oder Methyl steht, m den Wert 1 oder 2 hat und n 0 oder ein Durchschnittswert von 1 bis 30 ist, wobei, wenn R4 weniger als 8 Kohlenstoffatome aufweist Y Methyl ist und n mindestens den Wert 3 hat.
  • Vorzugsweise ist Y eine Methylgruppe. Es wird weiterhin bevorzugt, daß m den Wert 1 hat.
  • Beispiele für Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, die durch R4 angegeben werden, sind die Alkyl- oder Alkenylgruppen C8H17, C11H23' C12H25' C16H33, C10H21, C17H35 und C16H31. Diese Gruppen können auch Gemische von Alkyl-, Alkenyl- oder Alkyl/Alkenylgruppen darstellen.
  • Beispiele für Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, die durch R1 , R2 und R3 angegeben werden, sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, die verschiedenen isomeren Butylgruppen und die Hydroxyäthylgruppe.
  • Beispiele für durch X angegebene Anionen sind Chlorid, Bromid, Methosulfat und p-Toluolsulfonate.
  • Einzelbeispiele für die speziellen Ammoniumverbindungen, die erfindungsgemäß als Emulgatoren geeignet sind, sind die folgenden Verbindungen: Eine Gruppe von bevorzugten Ammoniumverbindungen hat die allgemeine Formel: in der R5 für eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht.
  • Die Ammoniumverbindungen können durch bekannte Methoden erhalten werden, beispielsweise durch Umsetzung eines Amins der Formel R1R2R3N, in der R1, R2 und R3 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Chlorester der Formel CltCH2)mCOO(CH2CHYO)nR4 CH2CHVO)nR in der Y, m, n und R4 die oben angegebenen Bedeutungen haben Die Umsetzung kann der Einfachheit halber in einem Lösungsmittel durchgeführt werden. Es kann bei erhöhten Temperaturen gearbeitet werden, um eine schnellere oder vollständigere Reaktion zu erhalten. Wenn das tertiäre Amin bei der Reaktionstemperatur flüchtig ist, dann kann man die Reaktion unter Druck durchführen.
  • Es wurde gefunden, daß, wenn eine mit Öl verunreinigte Oberfläche mit einer Lösung eines Emulgators mit der oben angegebenen allgemeinen Formel in kaltem Wasser, vorzugsweise unter Bewegen, gewaschen wird, eine Emulsion von Öl-in-Wasser gebildet wird.
  • In bestimmten Fällen kann es jedoch zur Verbesserung der Reinigung zweckmäßig sein, der Lösung ein Lösungsmittel, wie Paraffin, Kerosin, einen Chlorkohlenwasserstoff oder Gasöl, zuzusetzen. Die verwendete Menge des Emulgators hängt von einer Anzahl von Faktoren, z.B. den relativen Verhältnismengen von Wasser und Öl und dem jeweiligen System, in dem die Emulgierung erfolgt, ab.
  • Im Einzelfall wird die Menge leicht durch orientierende Vorversuche ermittelt. Im allgemeinen haben sich jedoch 2 bis 30 Gew.-% Emulgator, bezogen auf das Gesamtgewicht von Wasser und Öl, als wirksam erwiesen. Es wird bevorzugt, 5 bis 15 Gew.-% Emulgator zu verwenden.
  • Öle, die in Wasser mit dem Emulgator emulgiert werden können, sind z.B. rohes Erdöl und aus diesem durch Raffination gewonnene Produkte, wie z.B. Gasöl, Dieselöl, Schmieröle und Brennöle, andere Mineralöle, Pflanzenöle, z.B. Rizinusöl, Leinsamenöl und Öl von gemahlenen Nissen, Fischöle, reine Kohlenwasserstoffe und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie z.B. Perchloräthylen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann jedoch jede beliebige Flüssigkeit, die mit Wasser nicht mischbar ist und die gegenüber Wasser und den verwendeten faserartigen Strukturen im wesentlichen nicht reaktiv ist, von damit verunreinigten Oberflächen entfernt werden. Somit sollen auch diese Flüssigkeiten unter die hierin gewählte Bezeichnung "Öl" fallen.
  • Die oben definierten Emulgatoren sind leicht zersetzbar, so daß die in Stufe 1 des erfindungsgemäßen Verfahrens gebildete Emulsion leicht unter Bildung einer wäßrigen Phase und einer Ölphase aufgebrochen werden kann. Die Emulgatoren können durch Einwirkung von Säure oder Alkali zersetzt werden, doch wird letzteres bevorzugt, da bei alkalischen Bedingungen die Zersetzungsreaktion erheblich rascher verläuft. Die Stufe 2 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher in der Weise erzielt, daß man die Emulsion mit einer Säure oder einem Alkali in einer ausreichenden Menge versetzt, daß der Emulgator zersetzt wird, wodurch die Emulsion aufgebrochen wird.
  • Um die Emulsion aufzubrechen, wird der pH-Wert der Emulsion vorzugsweise auf 9 oder mehr auf der alkalischen Seite oder auf 4 oder weniger auf der sauren Seite eingestellt.
  • Beispiele für geeignete Alkalien, die zur Zersetzung der Emulgatoren verwendet werden können, sind Natriumbicarbonat und Natriumhydroxid, während Salzsäure und Schwefelsäure Beispiele für geeignete Säuren darstellen.
  • Die Menge des Öls, die sich in Stufe 2 des erfindungsgemäßen Verfahrens abscheidet, kann von der wäßrigen Phase in jeder geeigneten Weise entfernt werden. Gewöhnlich koalesziert das abgeschiedene Öl und schwimmt auf der Oberfläche der wäßrigen Phase, wo es wirksam, beispielsweise durch einen Flotierungsabnahmearm, entfernt werden kann. Es können aber auch andere Entfernungsmethoden azfgewendet werden.
  • Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß, wenn, wie üblich, das Öl in der wäßrigen Emulsion durch suspendierte Feststoffe verunreinigt ist, eine erhebliche Verhältnismenge dieser Feststoffe mit dem Ol auf die Oberfläche der wäßrigen Phase schwimmt und dort zusammen mit dem Öl entfernt werden kann. Dies bringt naturgemäß den Vorteil mit sich, daß die Hauptmenge der suspendierten Feststoffe, die in dem Öl der wäßrigen Emulsion vorhanden sind, entfernt wird, bevor die mit Öl verunreinigte wäßrige Phase mit der faserartigen Koaleszierungseinrichtung in Kontakt gebracht wird, die sonst durch die Feststoffe blockiert werden könnte.
  • Nachdem die Emulsion aufgebrochen worden ist, wird sie mit einer oder mehreren faserartigen Strukturen, die die Öltröpfchen in der wäßrigen Phase koaleszieren, in Berührung gebracht und vorzugsweise durchgeleitet.
  • Die faserartigen Strukturen können entweder aus Mineralfasern, wie Glasfasern, Fasern aus metallischen Materialien oder aus Asbest, oder aus Synthesefasern, wie aus Polyamiden, Polyestern, Polyolefinen, Acryikunststoffen, Reyon und Gemischen daraus,bestehen.
  • Es wird jedoch bevorzugt, daß die Emulsion zuerst mit einer faserartigen Struktur in Berührung gebracht wird und vorzugsweise durch sie hindurchgeleitet wird, welche Fasern mit feinverteilten Teilchen aufweist, die oleophile und hydrophobe Eigenschaften, die ihre äußeren Oberflächen durchdringen, haben.
  • Die Fasern, z.B. kontinuierliche Filamente oder Stapelfasern, können Homofasern sein, an denen die Teilchen angeheftet worden sind und die ihre Oberfläche durchdringen, indem die Homofasern einer Oberflächenwärme- und/oder Weichmacherbehandlung unterworfen worden sind. Alternativ können die Fasern auch Homofasern mit einem nicht-faserbildenden harzartigen oder polymeren Überzug darauf sein, wobei der Überzug, wenn er einer Wärme- und/ oder Weichmacherbehandlung unterworfen worden ist und wenn Teilchen darauf aufgebracht worden sind, diesen die Durchdringung und Haftung gestattet.
  • Es wird jedoch bevorzugt, daß die Fasern konjugierte Fasern darstellen. Unter der Bezeichnung "konJugierte Fasern" sollen gesponnene, insbesondere schmelzgesponnene Fasern (d.h. kontinuierliche Filamente oder Stapelfasern) verstanden werden, die aus mindestens zwei faserbildenden polymeren Komponenten zusammengesetzt sind, die in gesonderten Zonen über den Querschnitt der Fasern und im wesentlichen kontinuierlich entlang ihrer Länge angeordnet sind und bei denen die eine der Komponenten eine Schmelztemperatur signifikant unterhalb der Schmelztemperatur der anderen Komponenten hat und so angeordnet ist, daß sie mindestens einen Teil der Umfangsoberfläche der Fasern bildet.
  • Somit werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung faserartige Strukturen verwendet, die orientierte, konjugierte Fasern (wie vorstehend definiert) enthalten, wobei die Komponente mit der niedrigeren Schmelztemperatur feinverteilte Teilchen aufweist, die oleophile und hydrophobe Eigenschaften haben, die ihre äußere Oberfläche durchdringen.
  • Konjugierte Fasern mit zwei Komponenten werden bevorzugt. Am meisten wird ein Typ von Bikomponentenfasern bevorzugt, bei dem eine Komponente mit niedriger Schmelztemperatur eine Hülle um eine andere Komponente, die als Kern wirkt, bildet. Es können aber auch Komponentenfasern verwendet werden, bei denen die eine Komponente mit niedriger Schmelztemperatur eine von zwei Eomponenten darstellt, die Seite an Seite angeordnet sind.
  • Das polymere Material der Komponente mit dem niedrigen Schmelzpunkt hat einen Schmelzpunkt, der mindestens 100C, vorzugsweise mindestens 200C, unterhalb dem Schmelzpunkt der anderen Komponente der Fasern liegt.
  • Die faserartige Struktur kann in Form eines gewirkten oder gestrickten Flächengebildes, eines gewebten Flächengebildes oder eines nicht-gewebten Flächengebildes, wobei letzteres bevorzugt wird, vorliegen. Besonders gut geeignete faserartige Strukturen sind gemischte Flächengebilde, hergestellt aus Stapelfasern oder orientierten, d.h. gestreckten HUlle-Kern-Heterofilamenten. Solche gemischten Flächengebilde können entweder punktgebunden oder flächengebunden sein. Alle diese faserartigen Strukturen können mehr als eine Schicht des Flächengebildes enthalten.
  • Die bevorzugten Teilchen sind silanbeschichtete Siliciumdioxidteilchen, obgleich auch andere Teilchen verwendet werden kdnnen, die die Kombination von oleophilen und hydrophoben Eigenschaften aufweisen. Die mittlere Teilchengröße ist vorzugsweise weniger als 1 p. Unter "mittlerer Teilchengröße" soll die größte Querschnittsabmessung der Teilchen, z.B. im-Falle von kugelförmigen Teilchen der Durchmesser, verstanden werden. Es wird am meisten bevorzugt, daß die Teilchen eine mittlere Größe von weniger als 0,1 P haben.
  • Der Hydrophobizitätsgrad der Fasern sollte so sein, daß die faserartige Struktur einen Wasserkontaktwinkel von mindestens 1100 und vorzugsweise mehr als 1400 bewirkt. Die Größe des Kontaktwinkels hängt stark vom Typ der verwendeten hydrophoben Teilchen und ihrer Konzentration pro Flächeneinheit an der Oberfläche jeder Faser ab. Die oleophile Natur der auf den Fasern freigelegten Teilchen ist so bemessen, daß, wenn das Öl mit den Teilchen in Kontakt kommt und daran zeitweilig haftet, die Öltröpfchen sodann koaleszieren und durch die faserartige Struktur hindurchgehen. Vermutlich wird dieser Prozeß durch die Oberflächenrauhigkeit der Fasern verstärkt, die auf das Vorhandensein der Teilchen zurückzuführen ist.
  • Die Porosität der faserartigen Struktur wird so ausgewählt, daß die Wahrscheinlichkeit, daß die Ölteilchen die Fasern berühren, so hoch wie möglich ist, ohne daß ein zu hoher Druckabfall an der faserartigen Struktur bewirkt wird. Von den bevorzugten faserartigen Strukturen haben die punktgebundenen gemischten F1ächengebilde, die dichter gepackt sind, einen höheren Druckabfall als die flächengebundenen gemischten Flächengebilde. Sowohl bei punktgebundenen als auch bei flächengebundenen gemischten Flächengebilden beträgt der Druckabfall gewöhnlich weniger als 50 cm Wasser bei hydraulischen Strömungen von bis zu 15 m3/h/m2 Flächengebilde. Der Druckabfall nimmt jedoch über diesen Wert zu, wenn der hydraulische Strom und/oder der Öldurchsatz erhöht wird.
  • Unter "punktgebundenes gemischtes Flächengebilde" soll ein Flächengebilde verstanden werden, bei dem die Fasern kleine gesonderte Gegenden haben, in denen die Fasern stark klebend miteinander verbunden sind, wobei diese Gegenden voneinander durch weniger stark gebundene oder sogar ungebundene Gegenden getrennt sind.
  • Unter "flächengebundenes gemischtes Flächengebilde11 soll ein Flächengebilde verstanden werden, bei dem die Fasern miteinander an im wesentlichen allen Uberkreuzungspunkten durch die Dicke hindurch und über die gesamte Gegend des Materials miteinander klebend verbunden sind.
  • Besonders wirksame faserartige Strukturen sind solche, die zwei oder mehr aufeinandergelegte flächengebundene gemischte Flächengebilde, gefolgt von einem oder mehreren punktgebundenen gemischten Flächengebilden, enthalten. Mit einer faserartigen Struktur, die drei aufeinandergelegte flächengebundene gemischte Flächengebilde, gefolgt von einem aufgelegten punktgebundenen gemischten Flächengebilde, enthalten, ist es möglich, durch einen einzigen Durchlauf durch die faserartige Struktur mit hydraulischen Strömungen von bis zu 9,2 m3/h/m2 Flächengebilde eine Verminderung der Ölkonzentration von mehr als 9796 und manchmal von mehr als 99% zu erhalten, nachdem man die koaleszierten Öltröpfchen eine genügende Zeitspanne, z.B. 4 bis 8 min lang, gravimetrisch absetzen gelassen hat.
  • Bei anderen faserartigen Strukturen, z.B. zwei aufeinandergelegten flächengebundenen gemischten Flächengebilden, gefolgt von einem aufgelegten punktgebundenen gemischten Flächengebilde, oder zwei aufeinandergelegten flächengebundenen Flächengebilden, ist die Wirksamkeit nicht so hoch. Trotzdem können sie, da der Druckabfall durch eine solche faserartige Struktur niedriger ist, vorzuziehen sein, wenn hohe Beladungen erforderlich sind.
  • Damit die hierin beschriebenen faserartigen Strukturen mit einer maximalen Wirksamkeit betrieben werden können, ist es zweckmäßig, daß der Strom der Öl-in-Wasser-Emulsion durch die Struktur über die Struktur im wesentlichen gleichförmig ist.
  • Nachdem die Emulsion mit einer faserartigen Struktur in Bertihrung gebracht worden ist, die Fasern enthält, welche feinverteilte Teilchen mit oleophilen und hydrophoben Eigenschaften, die ihre äußeren Oberfläche n durchdringen, enthalten, wird bevorzugt, daß die wäßrige Phase sodann mit einer faserartigen Struktur in Berührung gebracht wird und mehr bevorzugt durch sie hindurchgeleitet wird, welche Fasern von polykristallinem Aluminiumoxid, Aluminiumoxid/Siliciumdioxid oder Zirkondioxid enthält. Herstellungsmethoden für solche Fasern werden z.B. in der G3-PS 1 360 197 und in der GB-PA 12088/72 beschrieben. Naturgemäß hängt die Anwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht von der Herstellungsmethode der verwendeten Fasern ab.
  • Die faserartigen Strukturen können andere Fasern, wie anorganische Fasern, z.B. Calcium- oder Aluminiumsilicatfasern, und glasartige Aluminosilicatfasern, Naturfasern, wie aus Baumwolle oder Reyon, oder Synthesefasern, wie aus Polyolefin oder Polyester, enthalten.
  • Im allgemeinen wird ungeachtet der Art der verwendeten Fasern ein mittlerer Faserdurchmesser von 0,5 bis 5 P bevorzugt. Auch eine Durchmesserverteilung wird bevorzugt, welche gewährleistet, daß die Fasermasse nicht mehr als 2056 (auf die Anzahl bezogen) Fasern mit einem größeren Durchmesser von 5 P , z.B. nicht mehr als 2096 Fasern mit einem Durchmesser von mehr als 5 Z , enthält. Die relative Freiheit von Schuß, d.h. die praktische Abwesenheit eines Materials mit einer nicht-faserartigen Struktur, z.B. die Anwesenheit von weniger als 1 Gew.-96, ist für die erfindungsgemäß verwendeten Fasern eine erwünschte Eigenschaft, da die Anwesenheit von Schuß dazu neigt, die Gleichförmigkeit des Fluidflusses durch die faserartige Masse zu vermindern. Fasern aus Aluminiumoxid und Zirkondioxid, hergestellt gemäß der GB-PS 1 360 197 und der GB-PA 12088/72, sind hierzu besonders gut geeignet, da nach den beschriebenen Verfahren ohne weiteres Fasern mit diesen Eigenschaften erhalten werden können.
  • Die Verwendung von Fasern aus Aluminiumoxid und Zirkondioxid, die von der Imperial Chemical Industries Limited unter dem Warenzeichen "Saffil" vertrieben werden, wird bevorzugt. Saffil-Fasern sind mikroporös und sie haben eine besonders große spezifische Oberfläche, die selbst zum Koaleszieren der Öltröpfchen innerhalb der Emulsion führt. Sie können mit spezifischen Oberflächen, gemessen nach der BET/Stickstoffadsorptions-Methode, im Bereich von 100 bis 150 m2/g (Aluminiumoxid) und 5 bis 15 m2/g (Zirkondioxid) hergestellt werden. Demgegenüber beträgt die für glatte Fasern, z.B. Glasfasern mit einem Durchmesser von errechnete spezifische Oberfläche nur 0,48 m2/g.
  • Es wird bevorzugt, daß der Durchmesser der einzelnen Fasern der faserartigen Struktur gering ist. Saffil-Fasern, die einen mittleren Durchmesser von 3 P haben, genügen diesem Erfordernis.
  • Die verwendete faserartige Struktur nimmt geeigneterweise die bekannte Form einer Faserdecke ein, doch können in manchen Fällen auch andere Formen, z.B. lockere Wolle oder ein gewebtes Flächengebilde, zweckmäßig sein. Die Faserdecke kann das direkte Produkt des Verfahrens sein, das zur Herstellung von anorganischen Fasern verwendet wird. Die Decke kann aber auch in einer nachfolgenden Verarbeitungsstufe gebildet werden, beispielsweise durch Abscheidung aus einer wäßrigen Aufschlämmung oder Dispersion der Fasern durch eine Naßverformung. Somit kann die faserartige Struktur ein Filzprodukt, z.B. eine Papiertafel oder ein geformter Formkörper, sein, wie er z.B. nach dem Verfahren in der GB-PA 33917/73 erhalten wird. Bei diesem Verfahren wird eine wäßrige Dispersion hergestellt, die synthetische polykristalline anorganische Fasern und ein kolloidales anorganisches Bindemittel enthält, und aus der Dispersion wird sodann Wasser entfernt, wodurch ein Filzprodukt erhalten wird.
  • Die gegenüberliegenden Seiten jeder faserartigen Struktur sind gewöhnlich im wesentlichen flach. In diesem Falle kann jede faserartige Struktur eine Wand einer Kammer umfassen, die die zu behandelnde Emulsion enthält. Wenn eine Differenz des Druckkopfes entlang der faserartigen Struktur aufrechterhalten wird, dann fließt die Emulsion kontinuierlich durch die faserartige Struktur. Alternativ kann die faserartige Struktur auch in bestimmte Form, z.B. als Rohr, geformt werden. Eine besonders gut geeignete Form ist ein Rohr, das an einem Ende geschlossen ist, d.h. das einem großen Reagenzglas ähnelt. In diesem Falle kann die Emulsion in das geschlossene Rohr eingeleitet werden. Wenn eine geeignete Differenz des Druckkopfes entlang der faserartigen Struktur aufrechterhalten wird, dann strömt die Emulsion kontinuierlich durch die Rohrwand und es erfolgt ein Koaleszieren der Ölteilchen.
  • Die zwei faserartigen Strukturen können voneinander im Abstand angeordnet sein, in welchem Falle die Menge des Öls, die sich beim Durchlauf durch die oleophile und hydrophobe faserartige Struktur abscheidet, aus der wäßrigen Phase in geeigneter Weise entfernt werden kann. Gewöhnlich koalesziert das sich abscheidende Öl und es schwimmt auf die Oberfläche der wäßrigen Phase, wo es wirksam, beispielsweise durch einen Flotationsabnahmearm, entfernt werden kann. Es können jedoch auch andere Entfernungsmethoden angewendet werden.
  • Bevorzugt wird jedoch ein aufeinandergelegtes Gebilde verwendet, das durch Auflegen von zwei unterschiedlichen Arten der faserartigen Struktur hergestellt worden ist, z.B. einer faserartigen Struktur, mit Fasern, die feinverteilte Teilchen aufweisen, welche oleophile und hydrophobe Eigenschaften besitzen, die ihre äußeren Oberflächen durchdringen, und einer faserartigen Struktur, die Fasern aus polykristallinem Aluminiumoxid, Aluminiumoxid/Siliciumdioxid oder Zirkondioxid enthält. In diesem Falle wird das sich von der wäßrigen Phase abscheidende Öl nach dem Durchlauf durch das aufeinandergelegte Gebilde entfernt.
  • In bestimmten Fällen kann es zweckmäßig sein, stromabwärts der polykristallinen metallisch-en-faserartigen Struktur eine weitere faserartige Struktur vorzusehen, die Fasern-enthält, die feinverteilte Teilchen besitzen, welche oleophile und hydrophobe Eigenschaften haben, die ihre äußeren Oberflächen durchdringen. Die polykristalline metallische faserartige Struktur kann nicht dazu imstande sein, eine genügende Zunahme der Größe der Ölteilchen zu bewirken, daß die Abtrennung von der wäßrigen Phase innerhalb einer vernUnftigen Zeitspanne, z.B. von 5 min, gestattet wird, so daß es zweckmäßig sein kann, eine weitere Koaleszierung unter Verwendung einer faserartigen Struktur zu bewirken, die Fasern aufweist, welche feinverteilte Teilchen besitzen, die oleophile und hydrophobe Eigenschaften aufweisen, die ihre äußeren Oberflächen durchdringen.
  • Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
  • Beispiel 1 In diesem Beispiel wurde das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung eines Schienentankers verwendet, der restliches Öl enthielt.
  • Es wurde eine 10%ige Lösung (Gewicht/Volumen) von Trimethyldodecyloxycarbonylmethylammoniumchlorid in Paraffin hergestellt.
  • 341 1 dieser Lösung wurden mit 3410 1 Wasser unter Bildung einer milchweißen Emulsion vermischt. Die Emulsion wurde in einem Straßentanker aufbewahrt, der als Reservoir verwendet wurde. Der Straßentanker hatte seine eigene Schraubenpumpe. Die Emulsion wurde direkt in einen Butterworth-Propellerregner eingepumpt, der in dem Schienentanker, welcher Restöl enthielt und gereinigt werden mußte, eingebaut worden war. Die Waschflüssigkeiten desSchienentankers wurden in Intervallen abgezogen und in den Straßentanker zurückgeführt. Die Waschflüssigkeiten lagen in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vor.
  • Nach einer zweistündigen Reinigung wurden 12 1 7096ige Natriumhydroxidlösung in Wasser zu den Gesamtwaschflüssigkeiten gegeben. Sofort wurde etwas freies Öl freigesetzt, das auf die Oberfläche der Emulsion anstieg, wo es durch einen Flotationsabnahmearm entfernt wurde.
  • Die restliche Emulsion wurde durch eine Schicht des Flächengebildes A (wie unten beschrieben) mit einer Geschwindigkeit von 10 m3/h/m2 der Querschnittsfläche des Flächengebildes geleitet und 5 min lang absetzen gelassen. Während dieser Absetzungszeit koaleszierte das Öl und es stieg an die Oberfläche der Emulsion und wurde durch einen Flotationsabnahmearm entfernt. Eine Analyse der Restemulsion zeigte, daß die Ölkonzentration von 27105 ppm auf 630 ppm vermindert worden war.
  • Die Restemulsion wurde sodann durch eine faserartige Struktur, die eine Schicht aus einem Flächengebilde B (wie unten beschrieben) enthielt, das zwischen zwei Schichten des Flächengebildes A zwischengelegt war, mit einer Geschwindigkeit von 10 m3/h/m2 der Querschnittsfläche des Flächengebildes geleitet und sodann 5 min lang absetzen gelassen. Wahrend dieser Absetzungszeit koaleszierte das Öl und stieg an die Oberfläche, wo es entfernt wurde. Die wäßrige Phase hatte nun eine Ölkonzentration von weniger als 1 ppm.
  • Flächengebilde A Es handelte sich um ein flächengebundenes gemischtes Flächengebilde mit 137 g/m2, hergestellt aus Stapelfasern oder orientierten, d.h. gestreckten Hülle/Kern-Heterofilamenten. Der Kern (50 Gew.-96 der Gesamtmenge der Filamente) bestand aus Polyäthylenterephthalat mit einem Fp. von 2570 C und die Eulle bestand aus einem Copolymeren von Polyäthylenterephthalat und Polyäthylenadipat (Molverhältnis 85 : 15) mit einem Fp. von 2200C, das durch eine 29die Dispersion von silanbeschichteten Siliciumdioxidteilchen (Silanox 101, hergestellte von Cabot Corporation, primäre Teilchengröße 7 mµ, spezifische Oberfläche nach der BET-Methode 225 m2/g) in Trichloräthylen geleitet worden war. Das getrocknete Flächengebilde wurde auf einem Spannrahmen unter 10-minUtigem Erhitzen auf 2170C bei konstanter Fläche gehalten und schließlich mit Wasser gespült, um locker daran haftende Teilchen zu entfernen. Auf das getrocknete Flächengebilde aufgebrachte Wassertropfen hatten einen mittleren Hontaktwinkel von 1150.
  • Fl-ächengebilde B Es handelte sich um eine faserartige Struktur, die ein aufeinandergelegtes Gebilde aus Blättern umfaßte, welche aus zerschnittenen Aluminiumoxidfasern (Saffil mit einem mittleren Durchmesser von 3 1) bestanden.
  • Beispiel 2 Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß nach Zugabe der Natriumhydroxidlösung zu den Gesamtwaschwässern die restliche Emulsion durch eine Koaleszierungspatrone geleitet wurde, die hauptsächlich aus Polypropylenfasern hergestellt worden war.
  • Die Durchleitungsgeschwindigkeit betrug 2,5 m3/h/m2 der Querschnittsfläche der Koaleszierungseinrichtung. Sodann wurde 15 min lang absetzen gelassen. Während dieser Absetzungszeit koaleszierte das Öl und stieg an die Oberfläche an, wo es entfernt wurde.
  • Eine Analyse der restlichen Emulsion zeigte, daß die Ölkonzentration von 10565 ppm auf 784 ppm vermindert worden war.
  • Beispiel 3 Eine Öl-in-Wasser-Emulsion wurde hergestellt, indem die folgenden Bestandteile miteinander vermischt wurden: Trimethyldo de cyloxyc arbonylmethylammoniumchlorid 60 ml Paraffin 120 ml rohes Öl 120 ml Wasser 2700 ml 3000 ml Das Gemisch wurde in drei 1-l-Proben aufgeteilt. Eine Probe (A) wurde mit 50 mg gepulverter Kohle versetzt. Die zweite Probe (B) wurde mit 1000 mg gepulverter Kohle versetzt. Die dritte Probe (C) wurde als Vergleichsprobe verwendet.
  • Der pH-Wert jeder Probe wurde mit Natriumhydroxidlösung auf 9,5 eingestellt. Sofort wurde bei jeder Probe etwas freies Öl freigesetzt, das an die Oberfläche der Emulsion unter Bildung einer Öl schicht anstieg.
  • Die resultierende wäßrige Phase jeder Probe wurde auf den Feststoffgehalt analysiert, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden: Probe Kohlefeststoffgehalt Feststoffgehalt der wäßrigen vor der Hydrolyse Phase nach der Hydrolyse A 500 mg/l 39 mg/l B 1000 mg/l 38 mg/l C (Vergleichsprobe) 0 mg/l 22 mg/l Es wurde festgestellt, daß die in der wäßrigen Phase nach der Hydrolyse vorhandenen suspendierten Feststoffe weiß anstelle schwarz (Kohlenstoff) waren. Insbesondere im Hinblick auf die Probe C wurde daher die Schlußfolgerung gezogen, daß die in der wäßrigen Phase nach der Hydrolyse vorhandenen Feststoffe Produkte sind, die von der Hydrolyse der Ammoniumverbindung herrühren.
  • Es ist zu beachten, daß dieses Beispiel nicht das erfindungsgemäße Verfahren veranschaulicht, sondern lediglich zeigt, daß während der Stufen 2 und 3 des erfindungsgemäßen Verfahrens die Menge der in der Öl-in-Wasser-Emulsion vorhandenen suspendierten Feststoffe mit dem Öl an die Oberfläche der wäßrigen Phase flotiert, von wo sie mit dem Öl entfernt werden kann.

Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Entfernung von Öl von mit Öl verunreinigten Oberflächen, dadurch g e k e n n z e f c h n e t , daß man 1) die verunreinigte Oberfläche mit einer wäßrigen Lösung eines Emulgators, die durch Veränderung des pH-Wertes zersetzbar ist, wäscht, 2) die so gebildete Emulsion durch Veränderung des pH-Wertes zersetzt, so daß die Emulsion teilweise aufgebrochen wird, 3) im wesentlichen die Menge des Öls, das sich von der wäßrigen Phase abgetrennt hat, entfernt, 4) die mit Öl verunreinigte wäßrige Phase mit einer oder mehreren faserartigen Strukturen in Berührung bringt, welche bewirken, daß die Öltröpfchen in der wäßrigen Phase koaleszieren, und daß man 5) die so gebildeten koaleszierten Öltröpfchen entfernt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Emulgator eine Ammoniumserbinæ dung der allgemeinen Formel: in der R1, R2 und R3 für gegebenenfalls substituierte Alkyl-oder Alkenylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder für Wasserstoff stehen oder eine der Gruppen R1, R2 und R3 für eine Cyclohexylgruppe oder die Benzylgruppe steht und die restlichen Gruppen die oben angegebene Bedeutung haben, oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen Ring mit 4 oder 5 Kohle stoffatomen bilden, der ein weiteres Heteroatom enthalten kann, und R3 die oben angegebene Bedeutung hat, R4 für eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen steht, X ein Anion bedeutet, Y für Wasserstoff oder Methyl steht, m den Wert 1 oder 2 hat und n 0 oder ein Durchschnittswert von 1 bis 30 ist, wobei, wenn R4 weniger als 8 Kohlenstoffatome aufweist, Y Methyl ist und n mindestens den Wert 3 hat, verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Y eine Methylgruppe ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß m den Wert 1 hat.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Emulgator eine Ammoniumverbindung der allgemeinen Formel: in der Reine Alkylgruppe mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt, verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man als Emulgator Trimethyldodecyloxycarbonylmethylammoniumchlorid verwendet.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man in Stufe 2 zu der Emulsion ein Alkali in einer genügenden Menge gibt, daß die Emulsion aufgebrochen wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß man in Stufe 4 die Emulsion mit einer faserartigen Struktur in Berührung bringt, die Fasern mit feinverteilten Teilchen umfaßt, welche oleophile und hydrophobe Eigenschaften haben, die ihre äußeren Oberflächen durchdringen.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß man die Emulsion sodann mit einer faserartigen Struktur in Berührung bringt, die Fasern aus polykristallinem Aluminiumoxid oder Aluminiumoxid/SiMciumdioxid oder Zirkondioxid oder Gemischen davon enthält.
DE19762636149 1975-08-11 1976-08-11 Verfahren zur entfernung von oel von mit oel verunreinigten oberflaechen Pending DE2636149A1 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3343275 1975-08-11
GB4567475 1975-11-03
GB1611976 1976-04-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2636149A1 true DE2636149A1 (de) 1977-03-10

Family

ID=27257344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762636149 Pending DE2636149A1 (de) 1975-08-11 1976-08-11 Verfahren zur entfernung von oel von mit oel verunreinigten oberflaechen

Country Status (3)

Country Link
AU (1) AU1654676A (de)
DE (1) DE2636149A1 (de)
NZ (1) NZ181651A (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0559826A1 (de) * 1990-12-07 1993-09-15 Golden Technologies Company, Inc. Verfahren zur endbehandlung von oberflächen mit terpen
US5328518A (en) * 1991-12-06 1994-07-12 Golden Technologies Company, Inc. Method for separating components of liquids in industrial process
US5445680A (en) * 1990-12-07 1995-08-29 Golden Technologies Company, Inc. Method of decorating metal surfaces
US5496585A (en) * 1990-12-07 1996-03-05 Golden Technologies Company, Inc. Method for reducing volatile organic compound emissions
US5525371A (en) * 1992-06-10 1996-06-11 Biochem Systems Division, A Division Of Golden Technologies Company, Inc. Method for cleaning parts soiled with oil components and separating terpenes from oil compositions with a ceramic filter
US5542983A (en) * 1990-12-07 1996-08-06 Biochem Systems Process for cleaning metal surfaces with physical emulsion of terpene and water
CN105130047A (zh) * 2015-08-18 2015-12-09 任丘市奥源石油科技有限公司 一种压井液处理方法及设备

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0559826A1 (de) * 1990-12-07 1993-09-15 Golden Technologies Company, Inc. Verfahren zur endbehandlung von oberflächen mit terpen
EP0559826A4 (en) * 1990-12-07 1993-10-27 Golden Technologies Company, Inc. Method for finishing metal surfaces with terpene
US5421899A (en) * 1990-12-07 1995-06-06 Golden Technologies Company, Inc. Method for cleaning manufacturing lubricants and coolants from metal containers
US5445680A (en) * 1990-12-07 1995-08-29 Golden Technologies Company, Inc. Method of decorating metal surfaces
US5496585A (en) * 1990-12-07 1996-03-05 Golden Technologies Company, Inc. Method for reducing volatile organic compound emissions
US5542983A (en) * 1990-12-07 1996-08-06 Biochem Systems Process for cleaning metal surfaces with physical emulsion of terpene and water
US5328518A (en) * 1991-12-06 1994-07-12 Golden Technologies Company, Inc. Method for separating components of liquids in industrial process
US5525371A (en) * 1992-06-10 1996-06-11 Biochem Systems Division, A Division Of Golden Technologies Company, Inc. Method for cleaning parts soiled with oil components and separating terpenes from oil compositions with a ceramic filter
CN105130047A (zh) * 2015-08-18 2015-12-09 任丘市奥源石油科技有限公司 一种压井液处理方法及设备

Also Published As

Publication number Publication date
AU1654676A (en) 1978-02-09
NZ181651A (en) 1978-04-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3960719A (en) Coalescence filter for oil-water dispersions
DE19508241A1 (de) Koaleszenzvorrichtung für korrosive Flüssigkeiten
DE1786089A1 (de) Geformte Fasern
DE3236851A1 (de) Waschmedium zur gewinnung des loesungsmittels aus der abluft von spritzkabinen
DE3046278C2 (de)
DE2636149A1 (de) Verfahren zur entfernung von oel von mit oel verunreinigten oberflaechen
DE2940510C2 (de) Verfahren zum Wiederaufbereiten wasserlöslicher Schneidmittel
DE2632197A1 (de) Verfahren zur abtrennung und koaguliermittel
CH640146A5 (de) Filtrationsverfahren.
DE3042094A1 (de) Verfahren zur behandlung von abfall-motorenoelen
DE2148097A1 (de) Verfahren zum Entfernen einer dispergierten Phase aus einer äußeren Phase
DE2509649C3 (de) Koaleszer zum Entfernen von öl aus einer öl- in-Wasser-Emulsion
WO2000076617A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur emulsionsspaltung
DE2431610A1 (de) Entfernung von organischem material
DE3318109A1 (de) Verfahren zur gewinnung von zink
DE3642362A1 (de) Mittel zur abtrennung dispergierter teilchen aus dispersionen
DE3839144A1 (de) Verfahren zum aufbereiten von oelhaltigen waessern
EP1174169B1 (de) Verfahren zur Behandlung von gebrauchten Pflanzenölen
DE2740031A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur entsorgung von abwaessern
DE1419246C (de) Verfahren zur Entfernung von feinen Teilchen aus Gasen oder Dampfen
DE4100203A1 (de) Verfahren zur abwasserreinigung
DE2546043A1 (de) Verfahren zur abtrennung von oel aus einer oel-in-wasser-emulsion
EP0891213B1 (de) Extraktion organischer verbindungen aus tensidhaltigen wässrigen lösungen
AT325532B (de) Pulverförminges reinigunsmittel
DD212528A1 (de) Verfahren zur vorreinigung von motorenaltoelen

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee