DE555928C - Verfahren zur Herstellung eines Zuendbrennstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Zuendbrennstoffes

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DE555928C
DE555928C DEM110473D DEM0110473D DE555928C DE 555928 C DE555928 C DE 555928C DE M110473 D DEM110473 D DE M110473D DE M0110473 D DEM0110473 D DE M0110473D DE 555928 C DE555928 C DE 555928C
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BRIKETFABRIKEN
ERICH MITTELSTEINER DIPL ING
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BRIKETFABRIKEN
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L11/00Manufacture of firelighters
    • C10L11/04Manufacture of firelighters consisting of combustible material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Zündbrennstoffes Bekannt sind Verfahren zur Herstellung eines Zündbrennstoffes, bei denen Holz, Torf und andere saugfähige faserige Brennstoffe mit Kohlenwasserstoffßn verschiedener Flüchtigkeit, und zwar zunächst mit leichten Kohlenwasserstoffen, in einem Behälter getränkt, darin getrocknet und dann in. einem weiteren Behälter mit heißem und gegebenenfalls mit Ölen gemischtem Pech versehen werden, wobei gegebenenfalls auch Vakuum oder Druck oder eins dieser beiden Mittel angewandt wird, um das Eindringen der zuerst verwendeten Kohlenwasserstoffee in die Poren: der festen Brennstoffe zu erleichtern. Dieses Verfahren erfordert umständliche Arbeiten und einen großen Wärmeaufwand.
  • Auch Verfahren, bei denen Holz, Torf und andere faserige Stoffe mit Dämpfen flüchtiger Kohlenwasserstoffe behandelt werden, erfordern einen hohen Wärmeaufwand.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Zündbrennstoffes durch Tränken fester, poröser Brennstoffe mit Kohlenwasserstoffen verschiedener Flüchtigkeit unter Anwendung von Vakuum und Druck. Das Wesentliche des Verfahrens besteht darin, daß fester, poröser Brennstoff, wie Stückholz oder insbesondere Flammkoks oder Steinkohlenkoks, durchdringend mit leicht flüchtigen ölen, wie Putzöl oder Abfallöl, und mehr oberflächlich mit schwerer flüchtigen bzw. schwerer entflammbaren Mitteln, wie Stein- oder Braunkohlenteer, getränkt wird, indem diese Stoffe dem Brennstoff im Vakuum zugesetzt und danach noch unter Druck gesetzt werden. Dieses Verfahren ist besonders zur Herstellung eines Zündbrennstoffes aus Koks u. dgl. verwendbar und gewährleistet höchste Wirtschaftlichkeit, denn das ganze Verfahren kann unmittelbar in ein und demselben Gefäß vor sich gehen, und zwar durch Umschaltung eines Dreiweghahnes einer Saug und Druckpumpe. Der das Gut enthaltende Behälter wird dabei zunächst leergesaugt, dann ein leichtel Öl eingelassen, dann wird durch Umschaltung abgedrückt und darauf wieder leergesaugt und schließlich nach Einbringung von Teer in den Behälter wieder abgedrückt. Ein Umlagern des Brennstoffes während des Verfahrens aus einem in. einen anderen Behälter ist dadurch entbehrlich. Unter Umständen kann sogar Leichtöl und Teer im Gemisch verwendet werden, so daß beim einmaligen Leersaugen. und Abdrücken die leichteren öle tief in die feinen Poren des Brennstoffes und die schweren, teerartigen. Mittel in die äußeren gröberen Poren des Brennstoffes eindringen. Die teerartige Deckschicht haftet dabei in den Poren und damit auch an der Oberfläche des festen Brennstoffes besonders gut, so daß der Zündbrennstoff gut transport- und lagerfähig ist. Erwärmungen der teerartigen Mittel sind dabei nur so weit notwendig, daß diese nur eben flüssig werden. falls sie nicht schon in kaltem Zustande flüssig sind. Der so -erhaltene Zündtl,rennstoff ist wohlfeil, und er besitzt nicht nur eine leichte Entflammbarkeit und sehr nachhaltige Zündwirkung, sondern er kann auch in einfachster Weise verwendet werden. Da er weder wie sonstige Zündmittel aus größeren Zündkörpern besteht noch zu feinkörnig ist, wie z. B. Flammkoks, der vorzeitig durch die Roststäbe fällt, läßt er sich genau so leicht in die Feuerung schaufeln wie die zum Betrieb dienenden Brennstoffe. Beispiel Steinkohlenkoks einer beliebigen Korngröße wird in einem Vakuumgefäß durch Einleiten von aus Putzwolle extrahiertem Abfallöl bei Lufttemperatur getränkt, nötigenfalls wird durch ein Rührwerk oder durch Drehung des als Mischtrommel ausgebildeten Tränkungsgefäßes eine vollständig gleichmäßige Verteilung des Tränkungsmittels erreicht. Nach vollständiger Aufnahme des Tränkungsmittels wird unter Druck und evtl. durch Mischen eine gewisse Menge von Steinkohlenteer, mit oder ohne Erwärmung, zur Erreichung eines mindestens halbflüssigen Zustandes zugefügt, so daß hierdurch die einzelnen Brennstoffteile in ihren Poren mit Teerschutzhüllen umkleidet werden. Will man mit dem öligen Brennstoff sparen, so kann man den Tränkungsvorgang durch nur kurzes Anwenden. eines Vakuums bzw. Druckes auch ohne Erwärmung zwecks vollständigerer Erhaltung der leichtest flüchtigen Bestandteile vollziehen. Dann entsteht ein besonders leicht entzündbarer Brennstoff, der noch genügend lagerbeständig ist.
  • Die Größe des Vakuums bzw. des Druckes und die Dauer der Behandlung richten sich nach der Art des festen Brennstoffes. So genügt für den sehr porösen Steinkohlenkoks verhältnismäßig geringe und kurzdauernde Evakuierung, während bei dem weniger porösen Braunkohlenkoks oder Holz ein etwas größeres Vakuum bzw. ein höherer -Druck oder eine größere Zeitdauer dieser Behandlung gewählt werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Zündbrennstoffes durch Tränken fester, poröser Brennstoffe mit Kohlenwasserstoffen verschiedener Flüchtigkeit unter Anwendung von Vakuum und von Druck;- dadurch gekennzeichnet, daß fester, poröser Brennstoff, wie Stückholz oder insbesondere Flammkoks oder Steinkohlenkoks, durchdringend. mit leichtflüchtigen ölen, wie Putzölen oder Abfallölen, und mehr oberflächlich mit schwerer flüchtigen bzw. schwerer entflammbaren Mitteln, wie Stein-oder Braunkohlenteer, getränkt wird, indem diese Stoffe dem Brennstoff im Vakuum zugesetzt und danach noch unter Druck gesetzt werden.
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