DE349585C - Verfahren zur Herstellung von widerstandsfaehigen Platten und Formstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von widerstandsfaehigen Platten und Formstuecken

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DE349585C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von widerstandsfähigen Platten und Formstücken. Bei Platten und Formstücken aus Faserstoffen (Asbestfaser) mit Bindemitteln, so z. B. Zement, hat es sich gezeigt, -d'aß dieselben Wasser aufnehmen bzw. durchlassen, was zu den verschiedensten Unzuträglichkeiten und Nachteilen führte.
  • Vorliegende Erfindung hilft diesem Übelstande ab.
  • Versuche hatten gezeigt, daß eine Tränkung mit Teer oder ein Anstreichen mit Teer o. dgl. nicht zum Ziele führte, es fand eine genügende haltbare Bedeckung der zu schützenden Fläche oder ein genügendes inniges Durchdringen der Poren der betreffenden Gegenstände nicht finit Sicherheit statt.
  • Versuche, welche nun zu vorliegender Erfindung führten, zeigten, daß das gesteckte Ziel vollkommen erreicht werden kann und dabei noch bedeutende Vorteile sich erzielen lassen, wenn man den Faserstoff außer mit hydraulischen Bindemitteln und Wasser auch noch mit einem fein verteilbaren Stoff, der an sich ein großes Aufnahmevermögen besitzt, in Sonderheit Ton, vermischt und zu dem betreffenden Körper formt, so daß die Poren des aus dem hydraulischen Bindemittel und dem Faserstoff bestehenden Körpers mit den feinen Tonteilchen erfüllt sind und so, nainentlich im trockenen Zustande ein großes Aufnahmevermögen erhalten. Die aus einer solchen Masse hergestellten Produkte, wie Platten, Formkörper o. dgl., werden dann mit Bitumen (Pech o. dgl.) getränkt, was auf verschiedene Weise, zweckmäßig wie unten beschrieben, geschehen kann, und zwar entweder unter vorheriger oder unter nachheriger Imprägnierung der Faserstoffe.
  • Die Erfindung mag in ihren Ausführungen in folgendem näher erläutert werdeni. Vorherige Imprägnierung der Faserstoffe. Eine Mischung von Zement oder anderen hydraulischen Bindemitteln (5 Gewichtsteile) und Ton (r Gewichtsteil) wird zusammen mit Faserstoff (r Gewichtsteil) in der Weise verarbeitet, daß in ein heizbares Mischwerk erst die Faserstoffe und der Zement eingetragen und mit Wasser vermengt werden. Während dieses Arbeitsvorganges wird der Ton unter gleichzeitiger Erhitzung des Mischwerkes zugesetzt, so daß es sich nachher um eine heiße Fettonmasse handelt. Derselben wird nun das Pech o. dgl. pulverisiert oder verflüssigt beigemengt und das Ganze wird so lange in dem Rührwerk, welches tunlichst so gestaltet sein muß, das doppelte Rührarme gegeneinander laufen, verarbeitet, bis einerseits eine innige Vermischung der ganzen Masse und anderseits ein vollständiges Aufschließen des Faserstoffes erfolgt ist.
  • Durch die so beschriebene Arbeitsweise wird folgendes erreicht: Die Fasern werden durch das Kneten unter gleichzeitigem Auseinanderziehen dieser zähen :Tasse bis in ihre kleinsten Teilchen aufgeschlossen und bleiben dabei im Gegensatz zu der Bearbeitung im Holländer unversehrt, während sie in letzterem beim Mahlen mehr oder weniger zerkleinert werden. Gleichzeitig findet eine innige Vermengung der Faserstoffe mit den fein verteilten Bitumenpartikelchen statt,- uncr es wird dadurch eine Umhüllung bzw. der Faserstoffe hervorgeruft-; Bei nachgteüend beschriebener Weiterbearbeitung findet durch die Zuhilfeurzhme von Wasser eine Beeinflussung der so präparierten Faser nicht mehr statt, d. h. die Imprägnierung kann durch das Hinzukommen des Wassers nachher von dem Faserstoff nicht mehr abgewaschen werden.
  • Die so hergerichtete zähe, teigförmige Masse ist nun fertig, und man kann sie erkalten lassen, ohne befürchten zu müssen"daß solche in absehbarer Zeit zusammenbackt. Voraussetzung ist natürlich, daß sie den nötigen Wassergehalt behält.
  • Die so hergestellte teigförmige, plastische Masse kann unter Beimengung von hydraulischen Bindemitteln als Füll- bzw. Farbstoffe ohne jede weitere Bearbeitung zu Formstücken und Platten durch Pressen verarbeitet werden, die dann nach dem Austrocknen vollständig dicht und unhygroskopiscb sind.
  • Soll dagegen eine Bearbeitung in dünnem, flüssigem Zustande z. B. auf der Pappen-oder Papiermaschine stattfinden, so geschieht dies auf folgende Weise.
  • Ein Ouantum der beschriebenen teigförmigen Masse wird nun wieder in einem besonderen Rührwerk mit Wasser, und zwar diesmal mit kaltem Wasser, aufgerührt, bei welchem Vorgang wiederum hydraulische Bindemittel als Füll- bzw. Farbstoffe, unter Umständen auch andere Farben zugefügt werden können. Diese Arbeitsweise kann den Holländer vollständig ersetzen, und ein auf solche Weise hergestellter papierbreiartiger Stoff läßt sich glatt auf der Pappenmaschine verarbeiten. Er läßt sich, was die Hauptsache ist, entwässern, und dies ist bei allen sonst beschriebenen ähnlichen Verfahren nicht der Fall. Die so entstehenden Platten werden dann, wie . oben bereits bei den Formstücken angedeutet, wiederum einfach gepreßt, nachher getrocknet und stellen dann ebenfalls ein vollständig dichtes Material dar.
  • --. Nachheriges Imprägnieren der Faserstoffe.
  • Die eingangs beschriebene Mischung wird zusammen mit Wasser vermahlen, was in beliebigen Zerkleinerungs- und Mischapparaten stattfinden kann, bis eine emulsionsähnliche Mischung entstanden ist, die sich je nach der Konsistenz nach bekannten Verfahren zu Platten verarbeiten läßt. Die so hergestellten Erzeugnisse werden halblufttrocken in ent-,:prechender Weise gepreßt. Alsdann werden dieselben getrocknet und mit einer Imprägnierungsmasse zweckmäßig durch Kochen, gewünschtenfalls unter Mitbenutzung eines Vakuums o. dgl., getränkt, welche Operation j e nach dem Verwendungszweck mehr oder %; eniger lange dauern muß.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von widerstandsfähigen Platten und Formstücken, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Faserstoff, Ton, hydraulischen Bindemitteln und Wasser bestehende Mischung unter Anwendung heißer -Mischvorrichtungen, z. B. Knetmaschinen, mit Pech oder anderen bituminösen Stoffen aufgeschlossen und imprägniert wird, welches der Masse entweder während der Mischung oder nach der Formung einverleibt wird, derart, daß unter Einwirkung der Hitze das Pech die tonhaltige Masse innigst durchdringt, die nach dem Erkalten für sich oder unter Zufügung von hydraulischen Bindemitteln zu Platten o. dgl. oder mittels heißer Preßvorrichtungen zu Formstücken u. dgl. verarbeitet werden kann.
DE1913349585D 1913-10-17 1913-10-17 Verfahren zur Herstellung von widerstandsfaehigen Platten und Formstuecken Expired DE349585C (de)

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