DE20592C - Neuerungen in der Herstellung von Isolirungsmaterial und Isolatoren - Google Patents

Neuerungen in der Herstellung von Isolirungsmaterial und Isolatoren

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DE20592C
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Germany
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paraffin wax
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J. A. FLEMING in Nottingham, England
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
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    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials
    • H01B3/50Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials fabric

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  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Methode zur Darstellung von die Elektricität nicht leitenden Producten und Isolatoren bestimmter Form besteht darin, dafs vegetabilische Körper oder deren Abfälle, wie gemahlenes Holz, Späne oder Mehl von Holz, Kleie, Stroh, Baumwolle, Jute, Hanf, 'Papiermache", ganz oder in zerfasertem Zustande zuvörderst einem gründlichen Trockenprocesse unterworfen und alsdann durchaus imprägnirt mit geschmolzenem Paraffinwachs oder einer Mischung desselben mit Harzen unter Druck in warmen Formen behandelt werden.
Die genannten Materialien werden in einem Vacuumapparat bis zu einer Temperatur, welche etwas höher liegt als der Schmelzpunkt des Imprägnirungsmittels, und zwar gewöhnlich auf 120 bis 1300 C. erhitzt, dann in diesem Zustande mit dem halbflüssigen Paraffinwachs gemischt, und es wird die Erhitzung nach und nach unter allmäliger Druckzunahme gesteigert, so dafs zunächst im Vacuum Feuchtigkeit und Luft allen Fibern entzogen werde und demnach eine vollständige Imprägnirung unter Einwirkung von Luftdruck erfolge.
Je nach der Holz- oder Faserart und dem Schmelzpunkt des Imprägnirungsmittels (denn unter Paraffinwachs wird nicht allein das leicht schmelzbare, gereinigte Paraffin, sondern Ozokerit [Erd- oder Mineralwachs] und die Reihe von Substanzen, deren Hauptbestandtheile mit Cn, H2 72-1-2 bezeichnet werden, verstanden) wird ein Zusatz von schweren, schmelzbaren Harzen angewendet und also dadurch die anwendbare Temperatur und Vollkommenheit der Imprägnirung erhöht.
Das Verhältnifs der Imprägnirungsmittel zum Faserstoff wechselt sonach erklärlicherweise je nach der Art und der Gröfse der Partikel des letzteren, man setzt aber nie mehr hinzu, als für eine vollständige Durchtränkung erforderlich ist, damit das Mischungsproduct für die Verarbeitung in Prefsformen nicht unhandlich werde.
Dagegen hat sich ein Verhältnifs von drei Theilen Paraffin zu einem Theil Harzzusatz als meist geeignete und zugleich die Sprödigkeit des Paraffins genügend vermindernde Imprägnirungsmischung erwiesen. Die anzuwendende Temperatur schwankt unter solchen Verhältnissen zwischen 130 bis 2000 C.
Ist es indifferent, welches Aussehen das Endproduct des Verfahrens aufweist, so wird das Präparat nunmehr aus dem Mengkessel in Prefsformen gefüllt, die so warm sind, dafs ein Erstarren des Paraffins darin nicht statthabe. Durch mehr oder weniger Druck erzeugt man nun' harte oder weniger harte Tafeln, Cylinder oder isolirende Glocken, je nach Gestaltung der Prefsform, die alle sich mit den gebräuchlichen Werkzeugen leicht bearbeiten oder auch aus der Prefsform direct verwenden lassen. Das ablaufende Imprägnirungsmaterial kann selbstverständlich wieder benutzt werden.
Ist es zweckmäfsig, dem isolirenden Material eine dem Ebenholz, Mahagoni und dergleichen ähnliche Farbe zu geben, während z. B. Pinienspäne mit Paraffin und Harz nur eine schmutzgelbe Farbe haben, so setzt man zu der ge-
schmolzenen Imprägnirungsmasse bei ihrer gelindesten Temperatur vegetabilische oder doch jedenfalls solche Farbmittel in feinstzertheiltem Zustande zu, die ein Leitungsvermögen nicht vermitteln..
Für Mahagonifarbe empfiehlt sich rothes Farbholz, zur Imitation von Ebenholz ein geringes Mafs von 'Lampenrufs oder vegetabilischer schwarzer Farbe.
Nach dem Abkühlen ist das Material aus der Form für die weitere Benutzung fertig und in hohem Grade politurfähig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Herstellung von Isolirungsmaterial und Isolatoren in der Weise, dafs man vegetabilische Stoffe oder Faserstoffe, auch Abfallproducte davon, wie gemahlenes oder geschabtes Holz, Sägemehl, Stroh, Wolle oder Baumwolle, Jute, Hanf, Kleie etc., gründlich austrocknet und alsdann mit Paraffinwachs oder Paraffinwachs und Harz, eventuell nach Zusatz von die Elektricität schlecht oder nicht leitenden Farbmitteln, unter Druck imprägnirt, in Formen von beliebiger Gestalt prefst.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884274C (de) * 1938-03-04 1953-07-27 Defibrator Ab Verfahren zur Herstellung von Holzfaserplatten
DE1204341B (de) * 1962-11-14 1965-11-04 Acec Selbsttaetiger Probenwechsler

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884274C (de) * 1938-03-04 1953-07-27 Defibrator Ab Verfahren zur Herstellung von Holzfaserplatten
DE1204341B (de) * 1962-11-14 1965-11-04 Acec Selbsttaetiger Probenwechsler

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