DE906196C - Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern und -massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isolierkoerpern und -massen

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DE906196C
DE906196C DEST4114A DEST004114A DE906196C DE 906196 C DE906196 C DE 906196C DE ST4114 A DEST4114 A DE ST4114A DE ST004114 A DEST004114 A DE ST004114A DE 906196 C DE906196 C DE 906196C
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DE
Germany
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vermiculite
binder
masses
insulating bodies
production
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Expired
Application number
DEST4114A
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English (en)
Inventor
Dr Walter Stiemke
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STERCHAMOLWERKE GmbH
Original Assignee
STERCHAMOLWERKE GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/08Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by adding porous substances

Description

  • Zierfahren zur Herstellung von Isolierkörpern und -massen Die Bemühungen, feste Yormstücke und Massen unter Verwendung von Vermikulit, einem glimmerähnlichen sich bei Erhitzen aufblätterndem Mineral, herzustellen, sind noch nicht zu einem befriedigenden Abschluß gekommen. Ganz abgesehen von der Auswahl eines geeigneten Bindemittels bereitet es Schwierigkeiten, die einzelnen verhältnismäßig weichen Vermikulitteilchen so in das die Festigkeit verleihende Bindemittelgerüst einzubauen, daß die Teilchen und damit die Isolierwirkung bei der Herstellung der Formstücke und Massen nicht beschädigt werden. Weitere Nachteile entstehen dadurch, daß gute Isolierwirkung nur mit einem höheren Aufwand an Vermikulit erkauft werden kann.
  • Zweck der Erfindung ist die Herstellung von Isolierkörpern und -massen, die bei geringem Raumgewicht und vergleichsweise niedrigem Gehalt an Vermikulit selbst bei höheren Temperaturen standfest und isolierend bleiben. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die exfoliierten Vermikulitteilchen verringertem Luftdruck ausgesetzt und bei diesem verringerten Druck mit Wasser bzw. einer wäßrigen Flüssigkeit getränkt werden, worauf die so vorbehandelte Vermikulitmasse mit dem Bindemittel, z. B. Wasserglas, Zement, tonhaltigen Massen u. dgl., in an sich bekannter Weise vermischt wird. In manchen Fällen kann es zweckmäßig sein, die Vermikulitmasse in Wasser einzutragen und dann erst Unterdruck anzuwenden. Das so gewonnene Gemisch kann z. B. durch leichten Preßdruck oder Stampfen in die gewünschte Form gebracht oder als Leichtbeton, Auskleidungsmasse, z. B. für Öfen aller Art, Isolierschalen u. dgl., verwendet werden. Die absorbierte, die Vermikulitteilchen stützende Feuchtigkeitsmenge kann durch Trocknen, langsames Erhitzen oder andere schonende Behandlung entfernt werden, wobei darauf Rücksicht zu nehmen ist, daß kein den Zusammenhalt schädigendes Sprengen der einzelnen Vermikulitteilchen erfolgt. Sollen Formstücke zur Ver-,vendüng bei höheren Temperaturen, etwa bei iioo oder iaoo°' C, geeignet sein, so wird zweckmäßig ein aus gleichen Teilen erfindungsgemäß vorbehandelter Vermikulitmasse und tonhaltigem Bindemittel, z: B. magerem Ton, bestehendes Gemisch verformt, getrocknet und bei geeigneter Temperatur gebrannt.
  • Das Trocknen der Formstücke kann auch, wie an sich bekannt, durch Hindurchleiten von Wechselstrom geeigneter Spannung oder durch Behandlung mit infraroten Strahlen oder im Kondensator-Hochfrequenzfeld erfolgen. Wird die Masse als Leichtbeton mit Zementbindung verwendet, ist ihr absorbierter Wassergehalt, der nur allmählich abgegeben wird, von besonderem Vorteil.
  • Dem durch die Behandlung bei verringertem Druck in die Vermikulitteilchen einzuführenden Wasser können seine Oberflächenspannung verändernde Stoffe, wie z. B. Dextrin, Wasserglas, Alaun u. dgl., beigemischt sein, falls nicht überhaupt von der Verwendung von Wasser, was in geeigneten Fällen vorkommen kann, abgesehen wird. Wird Ton als Bindemittel verwendet, so ist zweckmäßig ein magerer Ton, dem noch geeignete Magerungsmittel zugesetzt sein können, zu wählen. Das neue Verfahren gestattet auch die vorteilhafte Verwendung langfaseriger Stoffe, die gleichzeitig und im Gemisch mit Vermikulit oder für sich allein der Behandlung unter verringertem Druck unterworfen werden können.
  • Zur weiteren Verminderung des Raumgewichtes können der Bindemittel - Vermikul'it - Mischung schaumbildende und bzw. oder gasentwickelnde Mittel zugesetzt werden. An Stelle von Vermikulit können auch sich ähnlich veraltende Stoffe, wie z. B. Perlit, verwendet werden. Das neue Verfahren kann überall da angewendet werden, wo die Verwendung von exfoliiertem Vermikulit in Frage kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Isolierkörpern und -massen unter Verwendung von exfoliiertem Vermikulit oder sich ähnlich verhaltenden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die exfoliierten Vermikulitteilchen verringertem Luftdruck ausgesetzt und bei verringertem Druck mit Wasser bzw. einer wäßrigen Flüssigkeit getränkt werden, worauf Vermischung mit einem Bindemittel und gegebenenfalls Formen, Trocknen und Brennen der Masse erfolgt. z. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Beimischung von bei vermindertem Druck mit Flüssigkeit getränkten Fasern bzw. Faserstoffen, wie z. B. von Asbest. . 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung schaum- bzw. gasentwickelnde Stoffe zugesetzt werden. q.. Nach dem Verfahren nach Anspruch i bis 3 hergestellte Isolierkörper und -massen, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Raumgewicht geringer ist als solche gleicher Zusammensetzung, deren Vermikulitteilchen nicht vorbehandelt sind. 5. Isolierkörper nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus nach Anspruch i bis 3 behandeltem Vermikulit mit einem Bindemittel nach Formung und Trocknung bei erhöhten Temperaturen gebrannt ist. 6. Isolierkörper für Temperaturen über i 100°` C nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel tonhaltig ist, insbesondere aus magerem Ton besteht.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054003B (de) * 1954-02-20 1959-03-26 Marcel Lucien Bertrand Verfahren zur Herstellung eines feuerhemmenden isolierenden Stoffes
DE1080462B (de) * 1957-04-29 1960-04-21 Mineralchemie Werner & Co Verwendung von trockengemahlenen Glimmerschueppchen zur Herstellung von Glimmerscheiben und Glimmerbaendern
DE1102548B (de) * 1956-09-24 1961-03-16 Gen Electric Verfahren zur Herstellung von Glimmerpapier
DE1159840B (de) * 1959-03-14 1963-12-19 Philip Carey Mfg Co Druckverformtes, formbestaendiges Waermeisoliermaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1262864B (de) * 1957-08-05 1968-03-07 Minnesota Mining & Mfg Verfahren zur Herstellung von Glimmerplaettchen
DE1285937B (de) * 1962-01-08 1968-12-19 Nobel Bozel Fa Verfahren zur Herstellung von Leichtwerkstoffen

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