DE161954C - Verfahren zur Darstellung eines zur Überführung in Erythrooxyanthrachinon geeigneten wischenproduktes. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines zur Überführung in Erythrooxyanthrachinon geeigneten wischenproduktes.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C50/00—Quinones
- C07C50/26—Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms
- C07C50/34—Quinones containing groups having oxygen atoms singly bound to carbon atoms the quinoid structure being part of a condensed ring system having three rings
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
'PATENTAMT.
i 161954 KLASSE 12 g.
Im Patent 81245 ist gezeigt worden, daß
beim Erhitzen von Anthrachinon mit salpetriger Säure und Borsäure in Schwefelsäurelösung
Chinizarin entsteht. Durch die Patentschrift 153129 der Kl. 22b ist dann .bekannt
geworden, daß das Verfahren des Patentes 81245 auch derart modifiziert werden
kann, daß man die Borsäure durch die analog konstituierte Arsensäure oder Phosphorsäure
ersetzt oder diese Zusätze auch ganz wegläßt und zum Reaktionsgemisch Quecksilber
oder Quecksilberverbindungen zusetzt. Die Wirkung des Quecksilbers beruht nach den
angestellten Versuchen darauf, daß es den Eintritt und den Verlauf der im Patent 81245
zuerst beschriebenen Reaktion ungemein befördert und somit eine katalytische Wirkung
ausübt.
Es wurde weiter gefunden, daß bei dieser Reaktion zunächst ein eigentümliches wasserlösliches
Zwischenprodukt entsteht, welches seinem Verhalten nach als das Sulfat des i-Oxy-4-diazoanthrachinons aufzufassen ist.
Dieses Zwischenprodukt, welches auch isoliert werden kann, geht dann beim Erhitzen mit
konzentrierter Schwefelsäure auf i8o° unter Stickstoffentwicklung glatt in Ghinizarin über.
Beim Erwärmen mit Alkohol hingegen erhält man glatt sehr reines Erythrooxyanthrachinon,
welches so sehr bequem und in guter Ausbeute gewonnen werden kann.
Es empfiehlt sich bei der Reaktion, die Temperatur nicht wesentlich über 150 bis
i6o° steigen zu lassen,'da sonst die Bildung von Chinizarin stattfindet. Die Bildung des
Zwischenproduktes selbst beginnt schon bei 110 bis I2O°. Unter Berücksichtigung dieser
Verhältnisse gelingt es leicht, fast die gesamte Menge des angewendeten Anthrachinone
— unter Vermeidung von Chinizarinbildung — in das Zwischenprodukt überzuführen.
Eine Lösung von 10 kg Anthrachinon, 20 kg Natriumnitrit, 5 kg kristallisierter Borsäure
und 0,2 kg Merkurosulfat' in 300 kg Schwefelsäure von 66° Be. wird auf 120 bis
1500 erhitzt, bis eine in Wasser gegossene
Probe ganz oder fast ganz löslich ist. Man läßt dann erkalten, gießt in etwa ioool Eiswasser
und filtriert von etwas Unlöslichem ab. Die so erhaltene Lösung der Diazoverbindung
kann direkt zur Darstellung" von Erythrooxyanthrachinon dienen. ,
Will man das Zwischenprodukt selbst isolieren, so versetzt man die Lösung unter
Kühlung und gutem Umrühren mit Natronlauge. Zuerst fällt etwas unreine Diazoverbindung
aus; filtriert man von diesem Niederschlag ab und gibt weiter Natronlauge zu, so fällt, noch ehe die gesamte Säure abgestumpft
ist, die freie Diazoverbindung als rotbrauner, kristallinischer Niederschlag ab.
Zur event, weiteren Reinigung kann dieser nochmals in verdünnter Schwefelsäure gelöst
und die filtrierte Lösung mit Natriumacetat versetzt werden, wobei das i-Oxy-4-diazo-
anthrachinon schön auskristallisiert. Man erhält
so rotbraune Kristalle, die in konzentrierter Schwefelsäure mit wenig intensiver
Farbe löslich sind. Auf Zusatz von Borsäure wird die Farbe intensiver gelb, beim
Erhitzen auf i8o° erhält man Chinizarin.
10kg Anthrachinon, 20 kg Natriumnitrit, 0,3 kg Quecksilberoxyd, 5 kg Arsensäure und
300 kg Schwefelsäure von 66° Be. werden auf 120 bis 1400 erhitzt, bis eine Probe ganz
oder fast ganz wasserlöslich geworden ist.
Die Weiterverarbeitung geschieht wie in Beispiel ι angegeben.
■ Beispiel 3.
In 300 kg Schwefelsäure von 66° Be. werden 25 kg Kaliumnitrit, 0,3 kg Ouecksilberoxyd,
ίο kg kristallisierte Phosphorsäure und ίο kg
Anthrachinon eingetragen und das Ganze auf bis 1500 bis zur gänzlichen oder annähernden
Wasserlöslichkeit erhitzt. Die Weiterverarbeitung geschieht wie in Beispiel 1
angegeben. .
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Verfahren zur Darstellung eines zur Überführung in Erythrooxyanthrachinon geeigneten Zwischenproduktes, darin bestehend, daß man Anthrachinon in schwefelsaurer Lösung mit salpetriger Säure unter Zusatz von Quecksilber oder dessen Salzen mit oder ohne Zusatz von Borsäure, Arsensäure oder Phosphorsäure so lange erhitzt, bis das Reaktionsgemisch nahezu wasserlöslich geworden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE161954T | 1904-03-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE161954C true DE161954C (de) | 1905-06-30 |
Family
ID=5682405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1904161954D Expired DE161954C (de) | 1904-03-18 | 1904-03-18 | Verfahren zur Darstellung eines zur Überführung in Erythrooxyanthrachinon geeigneten wischenproduktes. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE161954C (de) |
FR (1) | FR348926A (de) |
-
1904
- 1904-03-18 DE DE1904161954D patent/DE161954C/de not_active Expired
- 1904-12-14 FR FR348926A patent/FR348926A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR348926A (fr) | 1905-05-02 |
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