DE1618920A1 - 18-Alkylierte-17alpha-(2-alkynyl)-oestra-1,3,5(10)-trien-3,17ss-diole sowie AEther und Ester derselben - Google Patents
18-Alkylierte-17alpha-(2-alkynyl)-oestra-1,3,5(10)-trien-3,17ss-diole sowie AEther und Ester derselbenInfo
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- Steroid Compounds (AREA)
Description
Dr, Walter Beii
Alfred Hoeppener -7. JuH 1967
Alfred Hoeppener -7. JuH 1967
Dr. Hans Joachim Wolff 1 R1 R q ? fl
Dr, Hans Chr. Bed
Rechtsanwälte
Frankfurt a. M. - Höchst
Adelonttraße 58 - TeL 312fr 49
Unsere Hr„ 13 964
G.D. Searle & Co.
Chicago, Illo, V0St0A.
Chicago, Illo, V0St0A.
18-Alkylierte-17.X -(2*Alkynyl)Östra-1,3»5 (10)-Irien-3 8 17ß-Diolef
SOWIE ÄTHER UlD ESTER
Die Erfindung betrifft neue Steroidderivate, welche durch 18-Alkylsubstituenten
gekennzeichnet sind, und ein Verfahren zu ihrer Herstellung,, Insbesondere handelt es sich bei diesen Verbindungen um
18-alkylierte l7eC-(2-Alkynyl)b*stra-1,3»5(iO)-trien-3,17ß-Diole und
deren Äther und Ester, die durch die folgende allgemeine Formel dargestellt
werden:
Y Z
(I)
SO
in welcher R und R» für Wasserstoff oder eine ALkyl-j, Alkanoyl- oder
3)etrahydropyran-2-yl-Grruppe? Σ für Wasserstoff oder ©in® Alkylgruppas
Y für Wasserstoff oder eine Methylgrapp© und Z für einen Alkylrest
steht, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome in Y und Z die Zahl
3 nioht überschreitet.
bad original
10 9 81 1/2111 -a
Die durch R, R1 und X dargestellten Alkylreste enthalten 1 bis 7
Kohlenstoffatome und sind beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptylreste oder deren verzweigtkettigen
Isomeren.
Beispiele für die durch R und R.1 dargestellten Alkanoylreste sind
solche 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthaltenden Reste, wie Formyl, Äeetyl, Propionyl, Butyryl, Valeryl, Caproyl, Heptanoyl und die
entsprechenden verzweigtkettigen Isomeren. Die durch die Gruppe -CH^ dargestellten 13-Alkylsubstituenten können
ein Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl- oder seko
Butylrest sein«,
Die Verbindungen der Formel (I) werden aus den 17-Ketoverbindungen
der allgemeinen Formel
HC
(II)
RO
hergestellt, in welcher Y, Z und R die oben angegebene Bedeutung habene Werden diese Substanzen mit den passenden organometallischen
Reagentien in Berührung gebracht und wird das entstehende Addukt hydrolysiert, dann werden die gewünschten Verbindungen erhaltene
Zu den geeigneten ο rganome tallisch en Reagentien gehören die der Formel X-C*CCH2-Q f
in welcher Q für Mg-Halogan, Un-HaIοgen oder Lithium steht. Das bei
der Behandlung mit äsm orga-noer0 ." -,.,oshen Reagens entstehende organometallische
AnlageiOngeprodukt kann mit einem sauren Mittel, wie
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Ammoniumchlorid oder verdünnter Mineralsäure, z„Bo Salzsäure oder
Schwefelsäure hydrolysiert werden. Beispielsweise kann dl-3-Hydroxy-18-methylöstra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-t
etrahydropyran-2-yl-äther mit 2-Butynylmagnesiuml»romid in Tetrahydrofuran in Berührung ge- .
bracht werden. Das gebildete ADdukt wird mit wässrigem Ammoniumchlorid
zu dl-17^-(2-Butynyl)-i8-methylöstra-1,3,5(iO)-trien-3,17ßdiol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther
hydrolysiert.
Die 17-Pyranyläther der Formel(I) werden durch Veresterung der entsprechenden
17-Hydroxyverbindung erhalten. Beispielsweise liefert
die Behandlung des entsprechenden 17-Ols mit Dihydropyran in Gegenwart
eines sauren Katalysators den gewünschten 17-Pyranyläther. Beispielhaft für diese Umsetzung ist die Behandlung von dl-17<^-(2-Butynyl>-i8-methylöstra-1,3,5(lO)-trien-3,17ß-diol-3-acetat
mit Dihydropyran in Gegenwart von p-Toluolsulfoneäure-Monohydrat unter
Bildung von dl-3-Acetoxy-17o(-(butynyl)-i8-methyIöstra~1,3,5(1O)-trien-17ß-ol-17-tetrahydropyran-2-yl-äther.
Di· 3»17-Dialkyläther· der Formel(I) werden durch Alkylierung der
Dialkalimetalloderivate der entsprechenden 3,17-Diole der Formel(I)
mit mindestens zwei Äquivalenten eines Alkylhalogenids erhalten«, Zum
Beispiel wird das Natriumderivat von dl-17o( -(2-Butynyl)-i8-methyl-Östra-1,3,5(iO)-trien-3,17ß'diol
mit mindestens zwei Äquivalenten Methyljodid zu dl-17O^-(2-Butynyl)-i8-methylöstra-1^^,3,5(iO)-trien-3,17ß-diol-3,17-dimethyläther
umgesetzt, Eine andere Methode zur Herstellung der gewünschten 3-Hydroxyderivate
besteht in der Spaltung der entsprechenden 3-Tetrahydropyran-2-yl-äther.
Zum Beispiel lässt man dl-17Ol-(2-Butynyl)-i8-methylöstra-1,3,5(10)-trien-3,17ß-diol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther
mit p-iDoluolsulfonsäure in Methanol zu dl-17o(-(2-Butynyl)-i8-methyl-(Jstra-1,3t5(iO)-trien-3,17ß-diol
reagieren» Diese Hydrolyse kann gewünsentenfalls gleichzeitig mit der Behandlung des organometal-
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lisohen Anlagerungsprodukts durchgeführt werden, wenn das bei die-
ser Behandlung verwendete saure Reagens eine verdünnte Mineralsäure
ist ο
Die Veresterung der 3-Hydroxy-Verbindungen mit einem Alkylkarbonsäureanhydrid
oder -halogenid, vorzugsweise in Gegenwart eines geeigneten Säureakzeptors, bietet einen anderen Weg zu den gewünschten
3-Alkanoateno Die 3,17-Bisalkanoate werden zweekmäMgerweise
durch Erwärmen der entsprechenden 3»17ß-Diole mit dem passenden Isopropenylester
in Gegenwart eines geeigneten Katalysators hergestellt. Z.B. führt das Erwärmen von dl-17o( -(2-Butynyl)-l8~methylöstra-l,3|5(lO)-trien-3,17ß-diol
mit Isopropenylacetat in Gegenwart von p-Toluolsulfonsäure zu dem entsprechenden 3»17-Diacetato
Die selektive Deacylierung der 3>17-Bisalkanoate liefert die entsprechenden
17-Monoalkanoate der Formel (I). Diese Umsetzung kann
auf verschiedene Weise durchgeführt werden, ZoB0 durch Hydrolyse
mit ALkalj oder Alkoholyse mit einem niedermolekularen Alkohol in
Gegenwart eines Alkoxidions oder einer schwachen Base, wie wässrigem Kaliumcarbonat unter selektiven Bedingungen» Die 17-Monoalanoate
der Verbindungen der Formel (i), bei welchen R ein Alkyl- oder Tetrahydropyran-2-yl-Rest ist, können durch die übliche Veresterung
der entsprechenden 17-Hydroxy-Verbindungen in ähnlicher Weise erhalten
werden, wie sie für die Herstellung der 3-Monoalkanoate beschrieben
ist, mit der Ausnahme, daß die Behandlungädauer mit dem A cyli erdungsmittel verlängert und die Umsetzung unter Erwärmung durchgeführt
wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben wertvolle pharmakologische
Eigenschaft en ο Sie sind z.B„ hormonale und antihormonale Mittel.
Insbesondere haben sie deoiduogenale, d.h. die äußere Eihaut
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
betreffende Wirksamkeit, indem sie lihautzellbildung in der Gebärmutter
sohle imhaut bewirken^ während si© nur minimale östrogene Nebenwirkungen
habeno Außerdem zeigen sie antiöstrogene Wirksamkeit,
Die nach dem erfindungsgeinäßen Verfahren erhaltenen Verbindungen
liegen als dl-Gemische voro Die optisch aktiven d-und 1-Formen können
aus diesen Gemischen durch verschiedene herkömmliche Trennungsverfahren
abgetrennt werdeno Z«BO werden die betreffenden Diole
durch Umsetzung mit einem zweibasisohen Säureauhydrids Z0B0 Bernsteinsäure-
oder Phthalsäureanhydrid^ einen Säureester umgewandelt, und diese sauren Ester werden durch Umwandlung in die Aminsalze
unter Verwendung optisch aktiver Amine, wie Brucin, Morphin?
Chinin, Ohinidin, Strychnin usw«, getrennt·
In den folgenden Beispielen^ welche di© Erfindung erläutern, aber
nicht begrenzen sollen, sind die Haterialmengen in Gewichtsteilen
angegeben, falls nichts anderes vermerkt ist. Beispiel Is
Ein Gemisch aus 3»3 Teiles Magnesiumspänen und 0fl68 Teilen Merouriehlorid
sowie 35 Teilen Äther wird.aufi 0 bis 5° C abgekühlt,
und eine Lösung aus 1498 Teilen l«Broii=2-Biatyn, in 77 Teilen Äther
wird während 90 Minuten zugesetzto Bas RaaktioBsgemisoh wird etwa
2 Stunden bei etwa 7 bis 10° C gerührtp wonach ein© Lösung aus 10
Teilen dl-3-Hydroxy-l8-Meth3rlöstra-ls,3g5(10)»trien-17-on-3--tetrahydropyran-2-3rl-Ather
während etwa 1 Stunde zugesetzt wirdo Das
Rühren wird für weitere 3 Stunden bei 7 bis 10° G, danach für etwa
16 Std. bei Bäumtamperatur fortgesetzt» Das Eeaktionsgemisoh wird
für etwa 2 1/2 Std. auf Etickflußt9B.peratiir erwärmt, abgekühlt und
mit 30 Volumenteilen gesättigtem wässrigem Ammoniumohio rid verdünnte
1098 U/M 11
Die organische Schicht wird durch Dekantieren abgetrennt. Zu der Zurückgebliebenen
wässrigen Schicht werden nacheinander festes Natriumsulfat und frisches Tetrahydrofuran gegeben, und die organische
Schicht wird erneut durch Dekantieren abgetrennt. Die vereinigten organisohen Schichten werden unter vermindertem Druck vom Lösungsmittel
befreit, wobei ein öliger Rückstand verbleibt. Dieses Material wird in Benzol gelöst und auf einer Silikagel-Säule chromatographiert. Die
Eluierung der Säule mit 5 $ Äthylacetat in Benzol und anschließende
Umkristallisierung der eluierten Fraktion aus wässrigem Methynol liefert
dl
3-tetrahydropyran-2-yl-äther mit einem Schmelzpunkt von etwa 73 bis
76° C.
Bei Verwendung einer äquivalenten Menge an l-Brom-2-pentyn und Arbeiten
nach dem oben beschriebenen Verfahren erhält man dl-18-Methyl-17c^-(2-pentynyl)-östra-l,3,5(lO)-trien-3,17ß-diol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther.
Beispiel 2:
Beispiel 2:
Einem zum Rückfluß erhitzten Gemisch aus 27 Teilen dl-3-Hydroxy-l8-methylöstra-l,3,5(lO)-trien-17-on,
33 Teilen metallischem Zink und 450 Teilen Tetrahydrofuran werden unter Rühren 60 Teile l-Brom-2-Propyn
tropfenweise zugesetzte Das Reakt ions gemisch wird dann weitere
90 Minuten bei Rückflußtemperatur gerührt, wonach es abgekühlt und
die überstehende Lösung in ein Gemisch aus 2000 Teilen Wasser dekantiert
wird, welche 120 Teile konzentrierte Salzsäure enthalten. Dieses saure wässrige ßemisoh wird mit Chloroform extrahiert, und die
organische Sohioht wird abgetrabt* 9 mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getroofeisj :„., äiwsli Destillation unter vermindertem
Druck vom Lösungsmittel befreit. Der erhaltene braune gummiartige
1 0Ö8 11/2 1 11
BAD ORIGINAL
Rückstand wird in einem Gemisch aus 160 Teilen Äthgcnol und 52,50
Teilen Essigsäure gelöst, und 7,5 Teile Girard*s-T-Reagens werden
der Lösung zugesetzte Dieses Gemisch wird etwa 30 Minuten auf Rückfluß
temperatur erhitzt, danach abgekühlt und in Eiswasser gegossen»
Die Extraktion mit einem Gemisch aus Chloroform und Isopropylalkohol
ergibt eine organische Lösung, welche über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockne .eingeengt wird* Die Reinigung des erhaltenen Rückstandes durch Umkristallisieren
aus Aceton/Heptan liefert dl-l8-Methyl-17cS -(2-propynyl)östra-1,3,5
(lO)-trien-3 ,^ß-diol^-tetrahydropyran-a-yl-äther.
Beispiel 31
Einer Lösung aus 8 Teilen dl-17<^-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5
(l0)-trien-3,17ß-diol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther in 200 Teilen
Methanol werden 0,7 Teile p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat zugesetzt,
und das Reakt ions gemisch wird etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur gehalten,
wonach es bis __ zur Trübung mit Wasser tferdünnt wird. Das verdünnte
Gemisch wird abgekühlt, und das ausgefallene Produkt wird durch filtrieren gewonnen, danach getrocknet und durch Umkristallisieren
aus Methanol gereinigt, wobei dl-17ol -(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3»5(lO)-trien-3fl7ß-diol
mit einem Schmelzpunkt von etwa 188° C bis 189° C erhalten wird. Seine optische Drehung in Chloroform
beträgt -3° C
Bei Verwendung einer äquivalenten Menge an dl-l8-Methyl-17c/t-(2-•propynyl)östra-1,3,5(10)-trien-3,17ß-diol-3-t
etrahydropyran-2-yläther in diesem Verfahren entsteht dl-l8-Methyl-17c*-(2-propynyl)-östra-1,3,5(I0)-trien-3,17ß-diol.
In ähnlicher Weise erhält man bei Verwendung einer äquivalenten Menge
an dl-l8-Methyl-17<*-(2-pentynyl)östra-1,3,5(lO)-trien-3,17ß-diol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther
nach dem vorstehenden Verfahren
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
ai-18-Μθthyl-17di - (2-pentynyl ) östra-1,3,5 (lO^trien-3,17ß~diol.
Die Verwendung einer äquivalenten Menge an dl-3-Methoxyl8-methylöstra-l,3,5(lO)trien-17^on
in diesem Verfahren führt zu dl-lld -(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5(lOj-trien-3,17ß-diol-3-methyl-äther.
Desgleichen erhält man teei Verwendung einer äquivalenten Menge an
dl^-Äthoxy-lS-methylöstra-l,;},5(lO)-trien-17-on den dl-17o(-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l
,3,5 (10 )-trien-3,17ß-diol-3-äthyläther.
Beispiel 4: , '
Ein Gemisch aus 4 Teilen dl-17ö(-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5-(I0)-trien-3,17ß-diol,
40 Teilen Pyridin und 20 Teilen Acetanhydrid wird etwa 16 Stunden bei Bäumtemperatur abgestellt, danach mit Wasser
verdünnt und mit Äther extrahiert. Die organische Lösung wird nacheinander mit Wasser, verdünnter Salzsäure und verdünntem wässrigem
Fatriumbioarbonat gewaschen, worauf sie über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet wird, welches Aktivkohle enthalte Die Entfernung des Lösungsmittels durch Destillation unter vermindertem
Druck führt zu einem öligen Rückstand, welcher durch Chromatographie
einer Benzollösung an Silikagel mit anschließender Eluierung mit 5 fo Äthylaoetat und Umkristallisation der eluierten Fraktion aus
Methanol gereinigt wird, wobei äl-17ci -(2TButynyl)-l8-methylöstral,3,5(lO)-trien-3,17ß-diol-3-acetat
mit einem Schmelzpunkt von etwa 124 bis 128° C erhalten wird. Seine optische Drehung in Chloroform
beträgt +1? .:.■''.■-.
Die Umsetzung von dl-17 0(-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5(10)-,
trien-3tl7ß-diol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther mit Acetanhydrid und
Pyridin naoh dem vorstehend beschriebenen Verfahren mit der Ausnahme,
daß die Umsetzung unter Erhitzen durchgeführt wird, liefert
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BAD ORIGJiSIAL
BAD ORIGJiSIAL
dl-17ß-Aoetoxy-17^-(2-lDutyiiyl)-l8-met]iylöstra-l, 3,5 (lO)-trien-3-01-3-"fcetrah.ydropyran-2-yl~äth.er.
Die Verwendung einer äquivalenten Menge an Propionsäureanhydrid liefert dl-17c?(-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-1,3,5
(1O) -trien-3,17ß-diol~3-propionat.' Beispiel 5;
Ein Gemisch aus 1 Teil dl-17o(-(2-Butynyl)-l8-metliylöstra-l,3,5(lO)-
*trien-3,17ß-diol, 18,4 Teilen Isopropenylaeetat und 0,15 Teilen
p—Toluolsulfonsäure wird während etwa 9 Stunden langsam destilliert,
danach abgekühlt und mit Äther verdünnt. Die organische lösung wird
nacheinander mit Wasser, verdünntem wässrigem Natriumcarbonat und Wasser gewaschen, dann über wasserfreiem Natriumsulfat, welches Aktivkohle
enthält, getrocknet und bei vermindertem Druck vom Lösungsmittel
befreit«, Der erhaltene Ölige Rückstand wird aus Methanol zu
dl-17(7^ -(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5(10)-trien-3,17ß-<liol-3,17-diacetat
umkristallisiert.
Bei Verwendung einer äquivalenten Menge an Isopropenylpropionat erhält
man dl-17oi-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5(lO)-trien-3,17ßdiol-3,17-dipropionat-r
Beispiel 6:
Beispiel 6:
Einer Lösung aus 1 Teil dl-17o(-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5-(10)-trien-3f17ß-diol-3-acetat
und 1,1 Teilen Dihydropyran in 50 Teilen trockenem Benzol werden 0,0001 Teile p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
zugesetzt, und das Reakt ions gemisch v/ird etwa 2 1/2 Std.
bei Raumtemperatur gerührte Das Eindampfen des Gemisches zur Trookne
unter vermindertem Druck ergibt einen Rückstand, welcher durch Umkristallisieren
aus wässrigem Methanol zu reinem dl-3-Aoetoxy-17<A
-(2-butynyl)-l8-methylöstra-l,3,5(10)-trien-17ß-ol-17-tetrahydropyran-2-yl-äther
führt, weloher durch Infrarotabsorptionsmaxima
BAD ORIGINAL '.,'·■·'
bei etwa 3,4; 5,78; 6,18; 7,99; und 9,7 Mikron gekennzeichnet ist.
Beispiel 7s
Zu 140 Teilen flüssigem Ammoniak werden unter Rühren zunächst 0,1 Teile Ferrinitrat, danach während etwa 15 Minuten 2,3 Teile Natrium
portionsweise zugesetzt. Das RÜhren wird etwa 15 Minuten fortgesetzt,
und eine Lösung aus 10 Teilen dl-17c( -(2-Butynyl)-l8-methylÖstra-l,3,5(10)-trien-3,17ß-diol
in 133 Teilen Tetrahydrofuran wird während etwa 15 Minuten tropfenweise zugesetzt. Dieses
Gemisch wird etwa 2 Stknden gerührt, und eine Lösung aus 9,58 Teilen
Methyljodid in 35 Teilen Äther wird dann tropfenweise zugesetzt.
Das Rühren wird etwa 1 Stunde fortgesetzt und der Ammoniak aus dem
gerührten Gemisch während etwa 15 Stunden verdampfen gelassen. Der
Rückstand wird in Wasser gegossen, mit Essigsäure angesäuert und danach mit Äthylacetat extrahiert. Diese organische Lösung wird
nacheinander mit wässrigem Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne
eingeengt. Der Ölige Rückstand wird in Benzol gelöst und an Tonerde ohromatographiert. Die Eluierung mit 2 i» Äthylacetat in Benzol
Ii efert dl-17 d-(2-Butynyl)-18-methylöstra-l,3,5(10)-trien-3,17ßdiol-3,17-dimethyl-äther,
welcher durch Infrarotmaxima in Chloroform bei etwa 3,41p 6,22; 6,65; und 9,66 Mikron gekennzeichnet ist.
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Claims (1)
16J&920
. Pat β η ΐ a η s ρ r ü c h e
lo) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen
Formel
RO
in welcher R und R* für Wasserstoff oder eine Alkyl-, Alkanoyl- oder Tetrahydropyran-2-yl-Grruppe, X für Wasserstoff oder eine Alkyigruppe,
Y für Wasserstoff oder eine Methylgruppe und Z für einen
Alkylrest steht, wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoff atome in Y und
Z die Zahl 3 nicht überschreitet, dadurch gekennzeichnet,daß man eine Iferbindung der allgemeinen Formel
RO
in welcher R, X und Z die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem
organometallisohen Reagens der allgemeinen Formel X-CaCCHp-Q, in
'welcher Q für Mg-HaIogen, Zn-HaIogen oder Lithium steht, in Berührung
bringt„ danach das gebildete örganometallisehe Anlagerungsprodukt
hydrolisiert, knd im Falle der Herstellung der 17-Ester oder
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-Äther die erhaltene Verbindung der Formel (I), in welcher R-1- für
Wasserstoff steht, mit mindestens 1 Äquivalent eines geeigneten Acylierungs- bezw. Verätherungsmittel in Berührung bringt.
2e) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen
Formel
CH^C=C-X
Alkanoyl-0
in welcher R', X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der Formel (I) von
Anspruch 1, in welcher R Wasserstoff ist,mit mindestens 1 Äquivalent
eines Acylierungsmittels acyliert.
3.) Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel
HO
CH2C*C-X
in welcher X, Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben, dadurch
gekennzeichnet, daß man den naoh Anspruch 1 erhaltenen, entsprechen-
den S-Tetrahyropyran^-yl-äther hydrolysiert.
10 9 8 11/2111
ISI8920
4.) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von 17σ\— (2-Butynyl)-l8~methyl8stra-l,
3,5 (10 ) -trien-3 ,17ß-diol-3-t etrahydropyran-2-ylather,
dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Hydroxy-l8-methylö'stra-1,
3» 5(lO)-trien-17-on-3-tetrahydropyran-2-yl-äther mit 2-Butynylmagnesiumbromid
in Berührung "bringt und das entstandene Anlagerungsprodukt hydrolysiert.
5») Verfahren nach Anspruch 3 zur Herstellung von 17«^-(2-Butynyl)~
18-methylöstra-l,3,5(lO)-trien-3,17ß-diol, dadurch gekennzeichnet,
daß man 3-Hydroxy-l8-methylöstra-1,3,5(10)-trien-17-on-3-tetrahydropyran-2-yl-äther
mit 2-Butynylmagnesiumbomid in Berührung bringt,
. danach das entstandene Anlagerungsprdukt zu 17<^-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-1,3,5(lO)-trien-3,17ß-diol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther
hydrolysiert, welcheyanschließend mit Methanol in Gegenwart von
p-Toluolsulfonsäure-Monohydrat hydrolysiert wird.
6.) Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung von 17c^-(2-Butynyl)-l8-methylöstra-lf
3,5(10)-trien-3,17ß-diol-3-aoetat, dadurch gekennzeichnet,
daß man das gemäß Anspruch 1 erhaltene 17cA-(2-Butynyl)-l8-methyl
<5stra-l,3,5(lO)-trien-3,17ß-diol mit Acetanhydrid in Pyridin
acyliert.
BAD ORiGiNAL
7. Eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH2-C-X
in welcher R, R1, X,Y und Z die oben angegebene Bedeutung haben.
8. Eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH2C-C-X
in welcher X Wasserstoff oder dn Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
ist.
9. Eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH-
CH2C-C-X
in welcher X Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen
ist»
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10. Eine Verbindung der allgemeinen Formel
V
OH
OH
SH,
--CH2C-G-X
Alkyl-CO
in welcher X Wasserstoff oder ein Alkylrest ist und die Alkylreste
1 bis 7 Kohlenstoff atome enthalten«
11.17 (X. - (2-Butynyl )-18-methylÖstra-1,3,5 (10 )-trien-3,17ß-diol-3-tetrahydropyran-2-yl-äther·
12. 1loC-(Butynyl)-18-methylöstra-1,3,5(1 ο)-trien-3,1Tß-diol.
13. 17iX-(2-Butynyl)-i8-methyl.östra-1,3,55iO)-trien-3rT7B-diolacetat.
"
Für: S.D. Searle & Co0
Chicago, 1-11.,-V.StvA.
Rechtsanwalt
109811/2111
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US563980A US3405128A (en) | 1966-07-11 | 1966-07-11 | 18-alkylated-17alpha-(2-alkynyl)estra-1, 3, 5(10)-triene-3, 17beta-diols, ethers andesters thereof |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618920A1 true DE1618920A1 (de) | 1971-03-11 |
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Family Applications (1)
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