AT247528B - Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-19-nor-steroid-ketalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-19-nor-steroid-ketalen

Info

Publication number
AT247528B
AT247528B AT483462A AT483462A AT247528B AT 247528 B AT247528 B AT 247528B AT 483462 A AT483462 A AT 483462A AT 483462 A AT483462 A AT 483462A AT 247528 B AT247528 B AT 247528B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
sep
oxo
mixture
androstene
Prior art date
Application number
AT483462A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ciba Geigy
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH706561A external-priority patent/CH431508A/de
Priority claimed from CH940661A external-priority patent/CH467763A/de
Application filed by Ciba Geigy filed Critical Ciba Geigy
Application granted granted Critical
Publication of AT247528B publication Critical patent/AT247528B/de

Links

Landscapes

  • Steroid Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur   Herstellung von 3-0xo-19-nor-steroid-ketalen   
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der S-Ketale von   A )-3-0xo-19-nor-   - steroide, die mindestens noch eine ketalisierbare Oxogruppe enthalten. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es   z. B. möglich, aus A5 (10)-3, 17-Dioxo-19-nor-androstenen   in   ausgezeichnèter   Ausbeute zu ungesättigten   3-Oxo-17ss-hydroxy-19-nor-androstenen   und ihren Estern zu gelangen. Diese Verbindungen, z.

   B. das   19-Nor-testosteron   und seine Ester und das   #5(10)-bzw. #4-3-Oxo-17&alpha;-äthinyl-, -17&alpha;-trifuorpropinyl-     und -17&alpha;-chloräthinyl-17ss-hydroxy-19-nor-androsten   und ihre Ester besitzen   wegen'ihrer anabolen   oder gestagenen Wirkung grosse therapeutische Bedeutung. 



   Es ist zwar bekannt, dass man in   A-3, 17-Dioxo-19-nor-androstenen   die 3-Oxogruppe durch selektive Enolätherbildung in 3-Stellung oder durch Ketalistierung z.B. mit Äthylenglykol und p-Toluolsulfosäure schützen kann, aber die 3-Mono-Derivate müssen dabei, erst von andern Produkten getrennt werden ; z. B. erhält man im letztgenannten Falle ein Gemisch, das neben dem 3-Monoketal auch das   3,   17-Diketal enthält, und die Doppelbindung befindet sich in diesen Derivaten teils in 5 (10)-, teils in 5, 6-Stellung. Die bei gesättigten S-Oxo-steroiden mögliche selektive Ketalisierung   in.. 3-Stellung,   welche unter milden Bedingungen,   z.

   B.   durch Behandlung des Ketons mit einem einwertigen Alkohol, wie Methanol, unter Zusatz von seleniger Säure zu erzielen ist, lässt sich auf   #4-3-Oxo-steroide   wegen der Reaktionsträgheit der Ketongruppe unter solchen Bedingungen nicht übertragen. 



   Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass die S-Oxogruppe in den   5, 10-ungesättigten 3-Oxo-   
 EMI1.1 
 enthält, einen niedrigen aliphatischen oder einen monocyclischen aryl-niederaliphatischen Alkohol in Gegenwart eines sauren Katalysators einwirken lässt. Das Verfahren lässt sich-z.   B.   so anwenden, dass man auf ein   As )-3, 17-Dioxo-19-nor-androsten   einen niederen aliphatischen Alkohol, in Gegenwart 
 EMI1.2 
 verestert.

   Die Umwandlung der 17-Oxo-in eine   17ss-Hydroxyverbindung   erfolgt in bekannter Weise durch Umsetzung mit einer Verbindung vom Typus M-X, wobei X für ein Wasserstoffatom steht und in diesem Falle M   LiAlH,NaBH,KBH   usw. bedeutet, oder aber X einen niedrigen gesättigten oder ungesättigten, gegebenenfalls durch Halogenatome substituierten Kohlenwasserstoffrest, z. B. eine Methyl-, Äthyl-,   Trifluorvinyl-,   Allyl-, Äthinyl-, Chloräthinyl-, Bromäthinyl-, Propinyl- oder Trifluorpropinylgruppe bedeutet und dann M MgBr, MgJ, MgCl oder ein Alkalimetall darstellt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Für die verfahrensgemässe Ketalisierung verwendet man niedere, aliphatische    ein- oder zweiwerti-   ge, vorzugsweise primäre Alkohole, insbesondere Methanol, Äthanol, n-Propanol, n-Butanol oder auch Äthylenglykol, 1, 3-Propandiol, 1, 2-Propandiol, aber auch araliphatische Alkohole, wie Benzylalkohol. 



  Die Alkohole werden vorteilhaft auch als Lösungsmittel verwendet. 



   Als Katalysatoren eignen sich   z. B.   schwache Säuren, insbesondere solche mit einem   PKMCS   zwischen 3 und 7   [PKMCS   bedeutet pK-Wert in einem Gemisch von 80 Gew.-% Methylcellosolve (Äthylenglykolmonomethyläther) und 20   Gew.-% Wasser], z. B. Carbonsäuren   wie Oxalsäure, Chloressigsäure, 
 EMI2.1 
 Essigsäure, Propionsäure, Methoxyessigsäure, Phenylessigsäure, Glykolsäure, Brenztraubensäure, Mesoxalsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Phthalsäure. Weiter sind auch anorganische schwache Säuren,   z. B.   selenige Säuren oder Ammoniumnitrat als Katalysator geeignet. Diese Säuren bewirken bei. geeigneter Wahl der Konzentration keine Isomerisierung der   A)-3-Ketone in A -3-Ketone.   Man kann als Katalysatoren aber auch starke Säuren, z. B.

   Mineralsäuren oder Sulfonsäuren, z. B. Schwefelsäure, Bromwasserstoffsäure, Salzsäure, Perchlorsäure, Perjodsäure,   p-Toluolsulfonsäure,   p-Brombenzolsulfosäure usw., verwenden. Mit diesen Säuren verläuft die Ketalisierung   sehr" schnell, 11. zw.   schneller als die Verschiebung der Doppelbindung und die Rückspaltung des Ketals, so dass schon nach kurzer Zeit die verfahrensgemässen   A)-3-Ketale   in hoher Ausbeute erhalten werden. Durch sofortige Zugabe einer Base und/oder durch Ausfällen des Reaktionsproduktes lässt sich die Reaktion unterbrechen, sobald die maximale Menge Ketal gebildet ist. Die verfahrensgemäss erhaltenen 3-Ketale von   A)-3-Oxo-steroiden   sind gegenüber alkalischen Reagenzien stabil. So können   z. B.   vorhandene weitere Oxogruppen   z.

   B.   in   11-und/oder   17oder 20-Stellung mit komplexen Metallhydriden wie Lithiumaluminiumhydrid, Natriumborhydrid usw. in bekannter Weise zu Hydroxygruppen reduziert werden. Eine in den   3-Ket. alen   vorhandene 17-Oxogruppe kann aber auch mit gegcbenenfalls halogenierten Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinyl-metall-verbindungen   z. B.   mit Methylmagnesiumjodid, Methylmagnesiumbromid, Methyllithium, mit Natrium-, Kalium-' oder Lithium-acetylid, -methyl-acetylid oder -chlor-acetylid, mit ADylmagnesiumhalogeniden, Tri- 
 EMI2.2 
 
17'x-Trifluorvinyl-, übergeführt werden können. 



   Bei der sauren Hydrolyse der verfahrensgemäss hergestellten   ASO) -3-Ketale   erhält man je nach Säurekonzentration, Säurestarke, Reaktionstemperatur und Reaktionszeit   A)- oder A48-3-0xo-l9-nor-   - steroide. Während mit Mineralsäuren nur die letzteren Verbindungen entstehen, kann man mit Carbonsäuren, insbesondere bei Temperaturen unter   500   und in verdünnten Lösungen,   #5(10)-3-Oxo-19-not-ste-   roide herstellen.. 



   Vor oder nach der Ketalspaltung kann, wenn erwünscht, eine freie   17ss-Hydroxygruppe   in an sich bekannter Weise verestert werden. Man erhält so die   17ss-Acyloxy-derivate   der 3-Ketale bzw. der 3-Ketone. 



   Unter den gemäss dem vorliegenden Verfahren herstellbaren besonderen Verbindungen seien genannt :   A-3, 3-Dialkoxy-176-hydroxy-androstene   und deren Ester,. welche in 17o :-Stellung ein Wasserstoff- 
 EMI2.3 
 tonen gespalten werden. 



   In den oben genannten Estern bedeuten die Säurereste insbesondere solche von aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Carbonsäuren mit 1-15 Kohlenstoffatomen, z. B. Formiate, Acetate, Propionate, Butyrate,   Trimethylacetate,   Oenanthate, Capronate, De-   canoate,   Cyclopentylpropionate, Valerianate, Benzoate, Furoate, Hexahydrobenzoate, Phenylpropionate, Trifluoracetate usw. 
 EMI2.4 
 
WeiseAmmoniak oder einem Amin über   #2,5(10)-3-Alkoxy-steroide   und milde saure Hydrolyse erhalten. Die   A5 (10)-3-Ketone   können auch durch Decarboxylierung von   #4-3-Oxo-steroid-19-säuren z.b.   durch Erhitzen in Pyridin hergestellt werden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Erfindung wird in den nachfolgenden Beispielen beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



     Beispiel l : Man   setzt 1   g #5(10)-3,17-Dioxo-19-nor-androsten zu einer Losung   von   0. 5 g Malott-   säure in   lu) mil   Methanol, rührt bis zur Lösung und   lässt   dann während 4-5 h bei einer Temperatur von 20 bis 25  stehen. Danach kuhlt man auf 0  und stellt das Reaktionsgemisch mit kalter, überschüssiger, wässeriger   Katriumhydrogencarbonatlosung   alkalisch und schüttelt mit Äther aus. Die Ätherauszüge werden   mit atriumhydrogencarbonatlosung gewaschen und mit Natriumsulfat getrocknet.

   Man dampft die Losungsmittel im Wasserstrahlvakuum ab und erhält 1,08 g #5(10)-3,3-Dimethoxy-17-oxo-19-nor-andro-     sten.   welcher aus n-Heptan   ui-gelöst   bei   115-11 C    schmilzt und im IR-Spektrum   (Me6ylenchlondlo-   
 EMI3.1 
    9.

   Op ; 9, 2Beispiel 2:   In analoger Weise wie im Beispiel 1   beschrieben erhält   man in nahezu quantitativer Ausbeute aus   1 g #5(10)-3,17-dioxo-19-nor-androsten das #5(10)-3,3-Dimethoxy-17-oxo-19-nor-andro-   sten, wenn man an Stelle der   Malonsäure   folgende Katalysatoren und Reaktionszeiten anwendet : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Katalysator <SEP> Reaktionszeit
<tb> Oxalsaure <SEP> 0,5 <SEP> g <SEP> 15 <SEP> - <SEP> 30 <SEP> min
<tb> Monochloressigsäure <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> g <SEP> ! <SEP> 4-5 <SEP> h' <SEP> 
<tb> Eisessig <SEP> 0,5 <SEP> g <SEP> 20 <SEP> - <SEP> 24 <SEP> h
<tb> Seiendioxyd <SEP> 1 <SEP> g <SEP> 5 <SEP> - <SEP> 6 <SEP> h
<tb> I <SEP> Ammoniumnitrat <SEP> 0. <SEP> 11 <SEP> g <SEP> I <SEP> 30 <SEP> - <SEP> 40 <SEP> h <SEP> I <SEP> 
<tb> 
 
 EMI3.3 
 20 ml Toluol gelost.

   Nachdem diese Losung bei 00 mit Acetylengas gesättigt worden ist, lässt man bei - 10 bis 00 innerhalb 20 min   bu tul   einer 1,   8n-Losung   von   Natrium-t-amylatint-Amylalkoholzutropfen.   



  Danach leitet man noch   während 15 li   Acetylengas in schwachem Strom bei 0 - 3  durch. Das Reakt : onsgemisch wird nun in 400 ml auf -5  vorgekühlte 20%ige Ammoniumchloridlosung geossen, nach kurzem Durchrühren im Scheidetrichter die wässerige Schicht abgetrennt und ausgeäthert. Die organischen   Lösun-   gen werden mit eiskalter Ammoniumchloridlosung gewaschen, dann mit Naturumsulfat getrocknet. Nach dem Entfernen der Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum erhalt man 4, 6 g rohes   amorphes Aseo)-3,   3-Di-   methoxy-17&alpha;-athinyl-17ss-hydroxy-19-nor-androsten,   welches im Infrarotspektrum (in Methylenchlorid- 
 EMI3.4 
    bei 2, 75 verdünnt   man mit 600 ml Benzol und 200 ml 10%iger Natriumhydrogencarbonatolosung, trennt ab und schüttelt die wässerige Schicht mit Benzol aus.

   Die organischen Lösungen werden mit 50 ml   Natriumhy-   drogencarbonatlösung gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Wasserstrahlvakuum engedampft. 



    Man erhält 3,    g Rohprodukt, welches auf Zusatz von weinig Ather 3,2 g   kristallistertes #5(10)-3-Oxo-   
 EMI3.5 
 
17o (-äthinyl-17B-hydroxy-13-nor-androstenthanol schmilzt es bei   1óv - 181, 50-     B e i s p i e l 4: 5g #5(10)-3,3-Dimethoxy-17-oxo-19-nor-androsten   in 60 ml Methanol und 1 ml   1 Py-   ridin werden in einer Stickstoff-Atmosphäre bei 20-28  mit 4 g Natriumborhydrid in 80 ml Methanol versetzt und erhitzt 30 min zum Sieden. Dann kühlt man auf   400 ab, lässt 1. 6   g Kaliumhydroxyd. in 10 ml Wasser gelöst, zulaufen und erwärmt nochmals während 10 min zum Sieden.

   Nach dem Abkühlen verdunnt man das Reaktionsgemisch mit 400 ml Benzol, trennt ab, schüttelt die wässerigen Schichten mit Benzol aus und wäscht die organischen Lösungen dreimal mit je 100 ml Wasser. Die vereintenorganischen Lösungen liefern nach mehrfachem Trocknen mit Kaliumcarbonat und danach durch Eindampfen im Wasscrstrahlvakuum das rohe   #5(10)-3,3-dimethoxy-17ss-hydroxy-19-nor-androsten, welches   im IR-Spektrum 
 EMI3.6 
 



   Es wird in 20 ml Pyridin   gelöst,   nach Zusatz von 10 g feinpulvrigem natriumhydrogencarbonat bei 100 mit 5 ml   Caprinsäurechlond   verestert. Man rührt während 48 h bei Raumtemperatur, verdunnt dann mit Äther und giesst unter Rühren in ein Gemisch von Eis und   Natriumhydrogencarbonatlösung. Man trennt   die organische Lösung ab. äthen aus und reinigt nach dem Trocknen über Natriumsulfat die organischen 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Lösungen von darin gelöster Caprinsäure durch   Filti ic-en über   eine Säule von 150 g Aluminiumoxyd.

   Das Filtrat liefert nach dem Verdampfen der Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum   das -3, 3-Dimeth-   oxy-17ss-decanoyloxy-19-nor-androsten als nahezu farbloses Öl, welches in 100 ml Aceton gelöst, bei 100 mit 10 ml gekühlter 2n-Salzsäure versetzt wird. Nach 30 min Stehen   bei 100   verdünnt man mit Benzol und wäscht dann die organische Schicht mehrfach   mit verdünnter Salzsäure,   dann mit eiskalter Na- 
 EMI4.1 
 



   DieBeispiel 5: Eine Suspension von 10,0 g   ss5     17-Dioxo-19-nor-androsten   in 130 ml wasser- freiem Methanol wird unter starkem Rühren mit 0, 05 ml konz. Schwefelsäure versetzt. Nach kurzer Zeit erhält man eine klare Lösung, welche 5 min nach der Säurezugabe mit 0, 25 ml 10n-Natronlauge versetzt wird. Man fällt anschliessend das Reaktionsprodukt durch Zugabe von 230 ml Wasser aus und filtriert ab. 



   Der Filterrückstand wird mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 10, 1   g #5(10)-3,3-Dimethoxy-   -17-oxo-19-nor-androsten vom Smp. 112 - 113. 



   An Stelle von Schwefelsäure kann eine   entsprechende   Menge Bromwasserstoffsäure in Eisessig oder p-Toluolsulfonsäure verwendet werden. 



    B e i s p i e l 6: 22.9 g #5(10)-3.17-Dioxo-19-nor-androsten werden in einem Gemisch von 230 m] Methanol und 69 ml Dioxan suspendiert. Zu der auf -150 abgekühlten Suspension gibt man unter Rühren  
0, 18 ml konz. Schwefelsäure. Nach zirka 15 min erhält man eine klare losung und nach zirka 25 min beginnt das Reaktionsprodukt auszufallen. Nach 30   n. in Reaktionszeit bei-15    stellr man das Gemisch durch Zugabe von 1, 8 ml   lOn-Natronlauge   alkalisch. Man rührt anschliessend noch 20 min onne   Kühlung   und fällt dann das Reaktionsprodukt durch Zugabe von 600 ml Wasser aus, trennt durch Filtration ab und wäscht den Filtcrrückstand mit Wasser.

   Durch Trocknen im Wasserstrahlvakuum bei 60  erhält man 24, 05 g reines   #5(10)-3,3-Dimethoxy-17-oxo-19-nor-androsten   vom Smp.   112-113 .   



   Die wässerigen Filtrate werden mit Methylenchlorid extrahiert und die Extrakte mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Den Rückstand (1, 99 g) gibt man, in Benzol gelöst, auf eine Säule von 20 g Silikagel. Mit 100 ml Benzol-Essigester-9 : 1-Gemisch eluiert man 0, 467 g eines Gemisches. das wie oben angegeben nochmals mit Methanol und Schwefelsäure behandelt wird. Man erhält so noch 0, 389 g reines   #5(10)-3,3-Dimethoxy-17-oxo-19-nor-androsten,  
Beispiel 7 : 3, 18 g   #5(10)-3,3-dimethoxy-17-oxo-19-nor-androsten werden in 100 ml Tetrahy-   drofuran und 150 ml Äther gelöst'und zu einer gerührten Lösung von Trifluorpropinylmagnesiumbromid in 150 ml Tetrahydrofuran (hergestellt durch Umsetzung der Grignard-Verbindung aus 250 mg Magnesium und Äthylbromid mit uberschüssigem Trifluormethylacetylen) zugetropft.

   Das Reaktionsgemisch wird kurz zum Sieden erwärmt und weitere 2 h bei 250 gerührt, dann auf 300 ml piger   AmmoniumchloridJösung   gegossen, mit 300   ml   Äther verdünnt und gründlich   durchgeführt. Dann   wird die wässerige Schicht abgetrennt und zweimal mit Äther-methyenchlorid-(5;1)-Genmisch extrahiert. Die   organischen Lösungen   wäscht man mit kalter Ammoniumchloridlösung, trocknet sie mit Natriumsulfat und dampft sie im Vakuum ein. Das so erhaltene rohe   #5(10)-3,3-dimethoxy-17&alpha;-trifluorpropinyl-17ss-hydroxy-19-nor-an-   drosten wird in 100 ml Aceton gelöst und nach Zugabe einer Lösung von   1,     8 g Malonsäure   in 25 ml Wasser und 85   ml Aceton'-,   5 h bei Raumtemperatur stehen gelassen.

   Dann verdünnt man mit Benzol und   wäscht die organische Schicht nacheinander mit ges. Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser. Die getrocknete Lösung liefert nach Eindampfen im Vakuum 2, 95 g #5(10)-3-oxo-17&alpha;-trifluorpropinyl-17ss-   -hydroxy-19-nor-androsten, das nach Umkristallisation aus Methylenchlorid-Hexan bei   138 - :'400   
 EMI4.2 
    p-Toluolsulfonsäure in Aceton verwendet,-3,3-Dimethoxy-17&alpha;-trifluorvinyl-17ss-hydroxy-19-nor-androsten,   das mittels   p-Toluolsulfonsäure   in Aceton   10   das bei   175 - 1'i'70   schmelzende   #4-3-Oxo-17&alpha;

  -trifluorvinyl-17ss-hydroxy-19-nor-androsten   übergefuhrt wird. 
 EMI4.3 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
    3-Dimethoxy-17-oxo-l9-nor-androstennyl-19-nor- andres tens   werden in 15 ml Pyridin und 15 ml Acetanhydrid gelöst und 12 h am Rückfluss gekocht. Die abgekühlte Reaktionsmischung wird im Vakuum eingedampft, der Rückstand in Äther-Methy-   lenchlorid-5 : l-Gemisch   aufgenommen und mit verdünnter Schwefelsäure, Natriumhydrogencarbonatlö- 
 EMI5.2 
    5 (10) -3, 3-Dimethoxy-17ss-acetoxy-17a-äthinyl-19-nor-androsten-17ss-acetoxy-17&alpha;-äthinyl-19-nor-androsten   oder durch Behandeln mit p-Toluolsulfonsäure in Aceton bei 20  in das bei   161 - 162  schmelzende #4-3-Oxo-17ss-acetoxy-17&alpha;-äthinyl-19-nor-androsten   übergeführt. 



    PATENTANSPRÜCHE :      .   Verfahren zur Herstellung der   3-Ketale   von   A")-3-0xo-19-nor-steroiden, dadurch   gekennzeichnet, dass man   auf einAs")-3-Oxo-19-nor-steroid,   das mindestens noch eine ketalisierbare Oxogruppe enthält, in Gegenwart eines sauren Katalysators einen niederen aliphatischen oder einen monocyclischen aryl-niederaliphatischen Alkohol unter milden Bedingungen einwirken lässt. 



   2. Verfahren   nachAnspruchl, dadurch gekennzeichnet,   dass man mit einem niederen aliphatischen Alkohol in Gegenwart einer schwachen   Säure     ketalisiert.   



   3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als sauren Katalysator eine Mineral- oder Sulfonsäure verwendet. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Alkohol Methanol verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT483462A 1961-06-16 1962-06-15 Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-19-nor-steroid-ketalen AT247528B (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH706561A CH431508A (de) 1961-06-16 1961-06-16 Verfahren zur Ketalisierung der 3-Oxogruppe in 5(10)-3-Oxo-19-nor-steroiden
CH940661A CH467763A (de) 1961-06-16 1961-08-10 Verfahren zur Ketalisierung der 3-Oxogruppe in 5(10)-3-Oxo-19-nor-steroiden
CH272862 1962-03-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT247528B true AT247528B (de) 1966-06-10

Family

ID=27173880

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT483462A AT247528B (de) 1961-06-16 1962-06-15 Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-19-nor-steroid-ketalen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT247528B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1618980B2 (de) In 17-stellung substituierte 11, 13beta-dialkylgon-4-en-3,17beta-diole und deren ester
AT247528B (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-19-nor-steroid-ketalen
DE1938788A1 (de) 17-Acetylgonane und ihre Derivate,ihre Herstellung und Verwendung
DE1012299B (de) Verfahren zur Herstellung eines Pregnan-3-ol-20-on-3-aethers oder -esters
DE758807C (de) Verfahren zur Darstellung neuer Oxyketone bzw. deren Ester
DE763488C (de) Verfahren zur Umwandlung von gesaettigten und ungesaettigten 3-Oxy-17-Ketonen der Cyclopentanophenanthrenreihe in die Isomeren 17-Oxy-3-Ketone
DE864257C (de) Verfahren zur Herstellung hormonal wirksamer Verbindungen der Oestranreihe
CH556830A (de) Verfahren zur herstellung von 17(alpha)-aethinyl-19-nortestosteron.
DE955593C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrophenanthrenverbindungen
DE1618859C (de) Verfahren zur Herstellung von 3 keto lObeta methyl llbeta hydroxy Delta hoch 4 steroiden
DE1618980C3 (de) In 17-Stellung substituierte 11, 13beta-Dialkylgon-4-en-3,17beta-diole und deren Ester
AT232654B (de) Verfahren zur Herstellung von 16α-Methyl-17α-hydroxy-20-ketonen der Allopregnan-Reihe
AT162906B (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten der Cyclopentano-polyhydro-phenantren- bzw. der Polyhydro-chrysen-Reihe
DE1236501B (de) Verfahren zur Herstellung von 10alpha- und 9beta, 10alpha-Steroiden der Androstan- bzw. Pregnanreihe
AT239967B (de) Verfahren zur Herstellung von 18,20-Oxidosteroiden
DE1468632C (de) öalpha Acetylthio 4 en 3 on steroide und Verfahren zu deren Herstellung
AT160853B (de) Verfahren zur Herstellung von ungesättigten und gesättigten in 21-Stellung substituierten Derivaten des Pregnanol-(3)-ons-(20).
DE1418945C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 16 alpha Methyl 17alpha hydroxy 20 oxo pregnandenvaten
DE1176131B (de) Verfahren zur Herstellung von 16-Cyan- und 16-Cyan-16, 17-seco-steroiden
AT224821B (de) Verfahren zur Herstellung von Δ1, 4-Pregnadien-17α, 21-diol-3, 20-dion
DE1668687A1 (de) Neue 18-Methyl-5alpha-H-androstane
DE1518301A1 (de) 2-Oxa-5 alpha-androstan-3-one und entsprechende 19-Norverbindungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE923187C (de) Verfahren zur Herstellung von Pregnanverbindungen
DE1211637B (de) Verfahren zur gegebenenfalls voruebergehenden, selektiven 3-Ketalisierung von weiteren Oxogruppen enthaltenden delta 5(10)-3-Oxo-19-nor-steroiden
CH467763A (de) Verfahren zur Ketalisierung der 3-Oxogruppe in 5(10)-3-Oxo-19-nor-steroiden