DE1618816A1 - Verfahren zur Herstellung von Oxalsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von OxalsaeureInfo
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Description
Dr. R. Koenigsberger
Dtal, Phv*· R.Hokbauer .
Μϋη*·η 2, Br&ihausstrafje 4/1«
SC 2884
RHONE-POÜIBHC S.A., Paris, FRANKREICH
Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her«
stellung von Oxalsäure durch Oxydation von Propylen,
Es wurde bereits vorg-eeohlasen* Oxalsäure durch Oxydation von
Propylen herzustellen«. So ist in der deutschen Patentschrift
74S 05? ein Verfahren zur Oxydation von Propylen mit Salpeter- ä
säure bei einer Temperatur· zwischen 50 und 70*0 in An- oder
Abwesenheit von Sauerstoff bei nosroalem Druek oder unter
erhöhtea Pryck besehrieben. Bei diesen Verfahren in einer
einzigen Stufe ist es zur Erzielung der besten Ausbeuten (80 $, hszozt'Ki auf u@g@wand©lt@a Fropylen« 76 %t bezogen auf
©ingesots^es Prepylen) erf@rd®rlieh, dass Schwefelsäure vor-
hm.nf.cn ist· In Abwesenheit dieser letzteren flberschreiten die
Ausbeuten» b@zo®en auf @i£igeset£&©© Propylen« 51,5 % in
BAD ORIGINAL
1
1
Gegenwart von Sauerstoff bei normalem Druok oder 64 ft in Gegenwart von Sauerstoff unter Druck nicht. Sie übersteigen ferner
44 % nicht» wenn man in Abwesenheit von Sauerstoff arbeitet.
Zur Vermeidung der Nachteile des oben in Betracht gezogenen
Verfahrene 1st es bekannt (amerikanische Patentschrift 3 081 345}«
die Oxydation des Propylene in zwei Stufen durchzuführen*
1. Oxydation von Propylen in flüssigem NO2 zwischen -30 und
+21*C,die zu Zwischenprodukten führtι
2. Oxydation der Produkte aus der ersten Stufe bei 60 bis 120*C mit einem Oxydationsmittel* das ein Gemisch von Nitriersäure» HNO, oder NOg (unter Arbeiten unter Druok ) sein kann.
Die Erzielung guter Ausbeuten bleibt jedoch noch an die Verwendung von Schwefelsäure in der zweiten Stufe gebunden» wobei
die Auebeuten von 93 % auf 40 % absinken» wenn man dies« weg»
lässt.
In den beiden obigen Verfahren bringt das Erfordernis» In Gegenwart von Schwefelsäure zu arbeiten» zahlreiche technologische
Probleme mit sich (Wiedergewinnung und Einengen der Mutterlaugen der Oxydation» beträchtliche Korrosion der Apparatur). Aussei
dem ist die Verwendung von Stickstoffdioxid in dem in der oben
genannten amerikanischen Patentschrift beschriebenen Verfahren
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mit zahlreichen Nachteilen aufgrund der niedrigen Siedetemperatur und aufgrund seiner schwierigen Zugänglichkeit verbunden.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren» das ermöglicht.
Oxalsäure in guten Ausbeuten durch Oxydation von Propylen mit Salpetersäure herzustellen, ohne dass die Verwendung von
Schwefelsäure erforderlich wäre. Nach dem erfindungsgemässen
Verfahren fixiert man zunächst eine gewisse Menge Propylen in der Salpetersäure, wobei man unter atmosphärischem Druck
oder bei einem höheren Druck unter den im nachfolgenden präzisierten Bedingungen arbeitet. In einer zweiten Stufe, die*,
obgleich sie nicht unbedingt erforderlich 1st, vorzugsweise zur Erzielung der besten Ausbeuten durchgeführt wird, wird
die aus der ersten Stufe erhaltene Reaktionsmasse mit einem Sauerstoffetrotn oder einem Strom von Sauerstoff enthaltendem
QaB unter atmosphärischem Druck oder unter höherem Druck .
so behandelt, dass die Oxydation der nltrosen Dämpfe und die Entfernung verschiedener Stickstoffoxyde gewährleistet wird.
Schliesslich erhitzt man nach diesen Behandlungen das Gemisch,
wobei man eine gleichzeitige Entfernung von Stickstoffoxyden im Hasse ihrer Bildung vornimmt. Man erhält so Oxalsäure in
guten Ausbeuten, was für ein Verfahren Überraschend 1st, das
sich durch die Abwesenheit von Schwefelsäuren und Reaktionsbedingungen, die dazu tendieren, die Konzentration an nltrosen
Dämpfen (NOg —± Ng0^* N2Q3^ ^10 salPetri8er Säure in dem
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Reaktitmsmedium zu erniedrigen, auszeichnet» da in den bekannten
Verfahren eich.die Erzielung guter Ausbeuten naoh der Verwendung
von Schwefelsäure und Stickstoffdioxyd in reiner Form oder.im
Qemisch mit Salpetersäure richtete.
Die Konzentration an Salpetersäure in der ersten Stufe des Verfahrens soll nicht zu niedrig sein. Die Ausbeute an Oxalsäure
™ vermindert sich rasch* wenn die Konzentration der Salpetersäure unter 50 % absinkt. Andererseits ist es nicht von Interesse,
Salpetersäurelösungen mit einer Konzentration über 75 % zu verwenden. In der Praxis eignet sich daher eine Konzentration an
Salpetersäure zwischen 50 und 75 % und vorzugsweise zwischen
etwa 60 und 75 % gut. Das Holverhältnis von Propylen und 100 £iger Salpetersäure kann in ziemlich weiten Grenzen» beispielsweise zwischen 0,01 und 0,5 und vorzugsweise zwischen
0,025 und 0,1 variieren. Man kann unter Atmosphärendruck oder
) unter einem höheren Druck arbeiten, doch überschreitet man
in der Praxis einen absoluten Druck von 20 bar im Verlaufe dieser Stufe nicht, und im allgemeinen ist es ausreichend,
unter einem absoluten Druck von 1 bis 10 bar zu arbeiten. Die Temperatur des Mediums kann zwischen 10 und 400C und
vorzugsweise zwischen 25 und 35°C liegen. Die Einführungsmenge
des Propylene in die Salpetersäure hängt von zahlreichen Faktoren, wie beispielsweise den Druck- und Temperaturbedingungen
und der Apparatur, ab. Sie sollte so gewählt werden, dass unter
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den Reaktionsbedingungen eine so vollständige Absorption des
Propylene wie möglich stattfindet» und so, dass das Molverhältnis Propylen/100 £ige Salpetersäure die oben angegebenen
Werte beibehält. Im Verlaufe dieser Stufe bewirkt man eine
vollständige Auflösung und vollständige Fixierung des Propylene
in der Salpetersäure* wobei die Bildung von Zwischenprodukten
ersielt wird.
Wie oben bereits erwähnt wurde» folgt dieser ersten Stufe vor
zugsweise eine Behandlung der.Reaktionsmasse mit Sauerstoff
oder eines Sauerstoff enthaltenden Gasgemisch (beispielsweise Luft)* die unter den gleichen Bedingungen bezüglich Temperatur
und Druck wie die erste Stufe durchgeführt wird. Die zu verwendende Menge an Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltenden
Gasgemisch wird vorzugsweise so gewählt, dass gleichzeitig eine maxinale Oxydation der nltrosen Dämpfe und der salpetrigen
Säure« die int Verlaufe der ersten Stufe gebildet werden, und
eine Entfernung der Stickstoffoxyde ciurch eine so weitgehend
wie mögliche Abführung gewährleistet werden. Zweck dieser Stufe ist es, die Konzentration an HOg* NgO^ N2O, und HNO2,
die zu Abbaureaktionen führen, zu erniedrigen und gleichzeitig
die Konzentration an Salpetersäure in der Reaktionsmasse zu
erhöhen. ·*
Die Endbehandlung in der Wärme» die praktisch entweder direkt
nach der Fixierung des Propylene in der Salpetersäure oder
BAD OFUGiMAL
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vorzugsweise nach der Behandlung mit Sauerstoff erfolgt» wovon
die Rede war» kann bei einer Temperatur von 45 bis 1009C, vorzugsweise von 50 bis 65°G, unter Atmosphärendruck» bei höherem
Druck oder dagegen unter Unterdruck vorgenommen werden. Gleich«= zeitig kann man ein inertes Gas oder sogar vorzugsweise Sauerstoff
oder ein Sauerstoff enthaltendes Gas durchleiten. Vorzugsweise
arbeitet man unter Bedingungen» die eine so weitgehende Entfernung der nitrosen Dämpfe als möglich erlauben«
Dies kann insbesondere bewerkstelligt werden» indem man unter
Atmosphärendruok durch natürliche Entwicklung oder besser unter Ersatz durch Durchleiten ©Ines wie oben beschriebenen Oases
unter Arbeiten unter Druck unter Einführung des Spülgases und unter Entgasung oder auch unter Arbeiten unt@r Druck ohne
Entgasung» jedoch dann in Gegenwart von Sauerstoff zur in situ Reoxydation der nitrosen Oase arbeitet»
Die sich aus diesen gesamten Arbeltsgängen ergebende Oxalsäure
wird anschliesaend nach üblichen Arbeitswelsen isoliert. Bei=
spielsweise kristallisiert man die Oxalsäure durch Abkühlen und trennt die erhaltenen Kristalle durch Filtrieren ab. Nach
Entfernung des Reaktionswassers können die Mutterlaugen in die erste Stufe eines folgenden Arbeitsgangs gleichzeitig mit der
aus der Reoxydation der nitrosen Dämpfe stammenden Salpeter·=
säure zurückgeführt werden«
BAD ORfGINAL
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Die Heagentien und Arbeitsbedingungen eignen sich besonders gut zur kontinuierlichen Durchführung des erflndungsgemässen
Verfahrens. Eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens kann dann die folgende sein: Zn ein erstes Reaktlonsgefäss
führt man kontinuierlich die Salpetersäure mit der geeigneten Konzentration und Propylen so ein« dass das Molverhältnis
Propylen/HNO, innerhalb der oben, angegebenen Werte bleibt.
Nach einer Verweilzeit» die von den Reaktionsbedingungen ab= hängt» wird die Reaktionsmasse kontinuierlich in ein zweites
Reaktionsgefäss geführt, in welches man einen Sauerstoff ent«
haltenden Gasstrom einführt. Die entgaste Reaktionsmasse wird dann kontinuierlich in eine dritte Apparatur geleitet,
in der sie in der Wärme mit oder ohne Vornahme einer gleichzeitigen
Zufuhr von Sauerstoff oder Luft bei Atmosphärendruck oder gegebenenfalls unter Druck behandelt wird. Die aus der
Reaktionsmasse in den Stufen 2 und 3 entfernten nichtumgewandelten
Stickstoffoxyde werden in eine Gewinnungsanlage für nltrose Dämpfe geleitet, die ihre Reoxydatlon zu Salpetersäure
gewährleistet, die man In die Stufe 1 zurückführt. Der nicht»
gewinnbare Stickstoff (Ng und N2O) wird in dieser Stufe ent=
fernt. Die Oxalsäure wird wie oben angegeben gewonnen, und die sauren Mutterlaugen werden wie oben angegeben in die
erste Stufe nach Entfernung des durch die Reaktion gebildeten
Wassers durch Destillation zurückgeführt. Die Zufuhr von neuer
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Salpetersäure wird dann auf den Ersatz derjenigen Menge» die
in Form von nichtgewinnbarem Stickstoff verbraucht wurde·'
beschränkt« Dieser Verbrauch ist gering» was noch einen weiteren Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens darstellt.
Der Verbrauch bleibt zwischen 0,8 und 1,5 kg HNO5 je kg erzeugter
dihydratisierter Oxalsäure, wenn man in drei Stufen arbeitet. Er ist etwas höher, wenn man die Behandlung in der
Wärme direkt mit dem nach Absorption des Propylene in der Salpetersäure erhaltenen Gemisch durchführt.
Die folgenden Beispiele, in denen die Gaszufuhrmengen in Mengen unter Normal temperatur- und Normaldruokbedingungen
ausgedrückt sind, erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Die verwendete Apparatur, die in der beigefügten Fig. 1 dar=
gestellt ist, besteht aus folgenden Teilen:
Einem ersten Reaktionsgefäss, das die folgenden Bestandteile
aufweist: Eine zylindrische Kammer (1) aus Glas mit einer Höhe von 450 mm, einem Durchmesser von 30 mm und einem Nutzvolumen
von 300 ecm; eine konische Kammer (2), die sich an
den unteren Teil der zylindrischen Kammer anschliesst und an der Verbindungsstelle mit dieser durch eine Platte (3)aus
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Frittenglas Nr. 3 (Porosität 15 bis 40 μ) abgeschlossen ist;
eine Propylenzufuhrleltung (4) an der-Spitze d@r konischen
Kammer und eine Salpetersäurezufuhrleitung (5) oberhalb der
Platte (3) j einen Doppelmantel (6),- der die Zirkulation einer
bei konstanter Temperatur gehaltenen Flüssigkeit ermöglicht; eine Leitung (7) für die Abführung der Reaktionsmasse durch Überlauf und
ein Thermometer (8)·
: i
Einem zweiten Reaktionsgefäss (9)* das mit dem ersten identisch
ist und folgende Bestandteile aufweist! Bine Verbindung zwischen
der Leitung (7) des ersten Reaktionsg©fässes und der
gerade oberhalb de?* Platte aus Frittenglas dieses zweiten Reaktionsgefässes
mündenden Leitung» eine Sauerstoffzuleitung
(10)« eine AbzugsDeitung (11) für die Reaktionsmasse durch
überlauf und eine Leitung (12) zum Abziehen des Gemische
Sauerstoff/Stickaboffoxyde* das aus der Reaktionsmasse stammt»
zu einer Oewinnu'igsvorriohtung für die nitrosen Dämpfe. {
Einen konischen Kolben (1?) mit einem Fassungsvermögen von 2 1,
der durch einen Schliffstopfen verschlossen ist, durch
den eine Leitung» die mit der Leitung (11) verbunden ist, ein
Thermometer (i4) und eine Leitung (15) sur Abführung der aus
der Reaktion stammenden Oase fUhrt ».-.■-■.
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• ίο °
Vor Beginn dea Arbeitsgänge leitet man dureh den Doppelmantel
(6) bei 20 "C gehaltenes Wasser und bringt dann in das Reckt.ionsgefase
(1) 70 #ige Salpetersäure in einer Menge von 284 g/Stunde
und 100 £iges Propylen in einer Menge von 4,68 l/Stunde ein.
Das Niveau der Reaktionsmasse steigt in dem Reaktionsgefäss bis zum Niveau des Überlaufs (7)· Die Reaktionsmasse (Gas + Flüssig·=·
keit) wird dann in das Reaktionsgefäss (9) geführt» in
welches man gleichzeitig einen Sauerstoffstrom in einer 'Menge von 7*64 l/Stunde einleitet. Wenn die Reaktionsmasse den überlauf (11) erreicht hat» ist die Apparatur in Betrieb. In dem
Mantel des Reaktionsgefäöses (9) zirkuliert ebenfalls Wasser
von 209C. Die Temperatur des Gemischs der Reaktionskomponenten
im Inneren der Reaktionsgefasse wird bei 238C gehalten. Das Ge»
misch aus des» Reaktionsge fass (9) wird während 5 Stunden
in dem konischen Xolben (13) gesammelt. Während dieser gesamten Zeltspanne wird das in dem Kolben (15) enthaltene Gemisch mit
Hilfe eines MagnetrUhrers bewegt und bei 550C gehalten.
Man gewinnt so 1000 cnr Gemisch, das in dem Kolben (13) eine
Höhe von 7 cm einnimmt. Man bricht dann die Zuführung in die Reaktionsgefässe ab und setzt das Erhitzen des Kolbens
(13) 6 Stunden fort, wobei man die Temperatur auf 656C bringt.
Die freigesetzten nitrosen Dämpfe werden in einer anderen Apparatur reoxydiert. Nach Beendigung dieser Behandlung wird
die in dem Kolben enthaltene flossIge Hasse auf 20"C abgekühlt
und die Oxalsäure durch eine Probeentnahme nach den üblichen
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Bestimmungsarbeltswelsen nach Isolierung durch Ausfällung in
Form von Calciumoxalat bestimmt.
Salpetersäurekonzentration, ausgedruckt in % HNO~/HNO~ + HgO am Ende der Reaktion
für das Produkt in dem Kolben (15)
Ausbeute an Oxalsäure, bezogen auf eingesetztes Propylen
Salpetersäureverbrauch, ausgedrückt in 100 j£-iger HNO-a/kg Oxalsäure-Dihydrat
100 1,13 kg/kg
Man arbeitet wie in Beispiel 1, führt Jedoch Salpetersäure mit einem Gehalt von 65 und 60 % zu. Die Ergebnisse sind die
folgenden :
Salpetersäure
gehalt |
Salpetersäure·=
verbrauch in kg 100ii-iger HNOyfcg Oxalsäure-Dihydrat |
Ausbeute an
Oxalsäure, bezo gen auf Propylen |
65
60 |
1,40 |
66,8 %
54,7 % |
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Man arbeitet wie In Beispiel 1, speist Jedoch das Reaktions·
gefKss (1) mit einer Salpetersäure mit einer von einem Versuch
zum anderen wechselnden Konzentration und gewinnt direkt in dem Kolben (15) das aus dem Reaktionsgefäss (1)
austretende Produkt. Die Behandlung des Gemische In dem
Kolben (1?) wird wie in Beispiel 1 durchgeführt. Man er«
hält so die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse :.
Salpetersäure gehalt |
Salpetersäure» verbrauch in kg 100£-lger HNOVkg Oxalsäure-Dihydrat |
Ausbeute an Oxalsäure, bezo gen auf Propylen |
70 65 60 |
1,27 1,9 2,15 |
67; 2 % 62 % 48 % |
In diesem Falle 1st zwar der Salpetersäureverbrauch ein wenig höher und die Ausbeute etwas weniger gut, doch sind
die erzielten Ergebnisse noch als zufriedenstellend anzusehen.
Die verwendete Apparatur, die in Fig. 2 dargestellt 1st,
weist die folgenden Bestandteile auf :
Ein Reaktionsgefäss (1) mit einem Nutzvolumen von 1400 cnr
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das aus folgenden Teilen besteht :
Einer vertikalen zylindrischen Kammer (2) aus rostfreiem
Stahl mit einem Durchmesser von 40 mm und einer Höhe von
550 mm, auf der sich eine Kammer (3) . zur Trennung Sae/Fltissigkeit
befindet und die oben und unten mit einer Vorrichtung zur Wärmeregulierung verbunden ist, die aus einem
Rohr (4) mit einem Durchmesser von 12 mm und einem Doppel»
mantel besteht» wobei die untere Verbindungsleitung über
eine Umlaufpumpe (5) führt. Dieses Reaktionsg©fass weist
ausserdem die folgenden Teile auf : eine Leitung (6) zur
Einführung von Salpetersäure« eine Leitung (?) zur Einführung;
von Propylen« eine Düse (8), die senkrecht in den mit der Leitung
(7) und der Pumpe (5) verbundenen unteren Teil des Reaktionen
gefässes hineinragt» und eine Leitung (9)« die am oberen Ende der Kammer (33 tür die Überführung d©s Gemische in das fol»
gende Reaktionsgefass beginnt.
Eine Kolonne aus rostfreiem Stahl (10) mit einem Durchmesser
von 30 mm und einer Höhe von 800 mm« die mit Raschig-Ringen
gefüllt und mit einer unteren seitliehen Leitung (11)« dl@
mit der Leitung (9) des vorhergehenden Reaktlonsgefässes verbunden 1st« einer unteren Leitung (12) zur Einführung von
Luft« einer Vorrichtung zur thermischen Regulierung« die wie die
des vorhergehenden Reaktionsgefäases aus einem Rohr mit einem
Doppelmantel (13) und einer Umlaufpumpe (14) mit einer Leistung
von 50 l/Stunde besteht« und einer OasabfUhrungsleitung (17) mit einem Entspannungsventil (18), das mit einer
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Öewlnnungsvorrichtung für die nitrosen Dämpfe verbunden ist,
ausgestattet 1st. Eine Leitung (15) mit einem Entspannungsven™ til (16), die an dem unteren Teil des Rohrs zur Wärmeregulierung angebracht ist» ermöglicht das kontinuierliche Abziehen
der Masse, die in der gesamten Anlage (10, 13) zirkuliert.
Ein nicht dargestelltes Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl ^ mit einem Fassungsvermögen von 2,5 1« das mit einem Rührer, der
mit 280 ü.p.M. betrieben wird, einer mit der Leitung (15) verbundene
Flüssigkeitszufuhr, einer Abzugsvorrichtung für die Reaktionsprodukte und einer Evakuierungsleitung für die nitrosen
Dämpfe zu der Gewinnungsanlage hin ausgestattet ist.
Man führt durch die Leitung (6) in das Reaktionsgefäss (1) 68,5 £ige Salpetersäure in einer Menge von 1100 g/Stunde und
durch die Leitung (7) Propylen in einer Menge von 13,7 l/Stunde (was 0,615 Mol/Stunde entspricht) ein. Nach einer gewissen
* Zeitspanne ist das Reaktionsgefäss voll genug, um das Gemisch durch das Rohr (4) zur thermischen Regulierung zirkulieren zu
lassen und die Temperatur des Gemische auf 250C zu halten. Wenn das
Semisch das Niveau der Abzugs leitung (9) erreicht hat, gelängt
das Gemisch dann in das zweite. Reaktionsgefäss, in das man Luft in einer Menge von 100 l/Stunde durch die Leitung (12)
einspritzt. Die Temperatur wird durch das System (13) bei 20*0 gehalten. Der Druck in dem Reaktionsgefäss (1) und (10)
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wird durch Regulierung des Ventils (18) bei 5 bar absolut gehalten.
Wenn die Apparatur in Betrieb ist» wird das Reaktionsgemisch
fortschreitend durch die Leitung (15) (16) abgezogen
und in der dritten Apparatur gesammelt. Eine Probe von 2246 g
wird so entnommen und anschliessend 5 Stunden auf 55*C und
dann 5 Stunden auf 65 *C gebracht. Das so behandelte Produkt
wird anschliessend auf 20eC abgekühlt.
Die Reaktionsbilanz ist die folgende:
Umwandlungsgrad des Propylene 100 56
Ausbeute an Oxalsäure, bezogen auf
eingesetztes Propylen 70,S %
In einer Apparatur, die zwei Reaktionsgefässe aufweist, die mit den Reaktionsgefassen (1) und (9) von Fig. T identisch
sind» und anstelle des Kolbens (tj5) einen Autoklaven aus
rostfreiem Stahl mit einem Passungsvermögen von 2,5 1 hat, der ein System zum Rühren mit 280 U.p.M., eine Flüssigkeitszufuhr, eine Oaszufuhr durch ein Eintauchrohr und eine
Gasabführung mit einem DruckregulierungsventIl aufweist, führt
man drei Versuche unter den nachfolgend angegebenen Bedingungen durch:
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BAD 0RiGlNAl,
Das erste Reaktionsgefäss wird mit 75 #iger Salpetersäure
in einer Menge von 110 g/Stunde und mit Propylen in einen
Mengenverhältnis von 0,86 Mol je leg 75 £lger Salpetersäure
beschickt. Die aus dem zweiten Reaktionsgefäss austretender
Flüssigkeit wird zunächst in einem Behälter gesammelt. Wenn
eine ausreichende Menge vorhanden ist« leitet man dieses Produkt in einer Rate von 800 g/Stunde in den zuvor mit
500 g 50 £>lger Salpetersäure beschickten Autoklaven, dessen
Inhalt gerührt und bei 60*C durch Zirkulierung von warmem .
Wasser in dem Doppelmantel des Autoklaven gehalten wird.
Die Bedingungen der Behandlung des Produkts in dem Autoklaven in jedem der Versuche sind die folgenden:
Versuch A?
In dem Autoklaven, der mit einer Vorrichtung zur Gewinnung der nitrosen Dämpfe, die bei Atmosphärendruck betrieben wird,
verbunden 1st, wobei das Entspannung?)ventil weit
geöffnet ist, sammelt man während 25 1/2 Stunden das aus
dem Vorratsbehälter konanende Gemisch und setzt dann das Erhitzen der so gewonnenen Masse 4 Stunden fort (60'C). Man
kühlt anschliessend ab und behandelt die erhaltene Masse
wie in den vorhergehenden Beispielen angegeben.
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BAD ORIGINAL
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Versuch B: '
Das Produkt aus dem zweiten Reaktionsgefäss wird mit Hilfe der
Pumpe in den Autoklaven geführt, dessen Ventil so eingestellt
ist, dass ein Druck von 7 bar absolut aufrechterhalten wird.
Die anderen Arbeitsbedingungen (Dauer, Temperatur) sind diejenigen von Versuch A.
Versuch C:
Man arbeitet wie in Versuch B, leitet jedoch ausserdem Sauerstoff
in die Beschickung des Autoklaven (in einer Hate von 190 l/Stunde) ein.
Die Bilanzen dieser drei Versuche sind die folgendem
Versuch | Salpetersäure- verbrauch in kg 100 &ger HNO*/kg Oxalsäure-Dihydrat |
Ausbeute an Oxalsäure» be zogen auf ein«, gesetztes Propylen |
A B C |
0,93 2,5 1,27 |
71,5 % 60, S * 78,3 %■ |
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Claims (3)
1618818
Patentansprüche
1» Verfahren zur Herstellung von Oxalsäure durch Oxydation
von Propylen mit Salpetersäure» dadurch gekennzeichnet, dass man Propylen in eine Salpetersäurelösung mit einer Konzentration
von vorzugsweise zumindest 50 % einleitet und ansehliessend
die Oxydationsreaktion durch ein Verfahren vornimmt» bei welchem das Produkt ohne Anwendung eines anderen Reagens als
gegebenenfalls Sauerstoff zur gleichen Zelt, zu der man eine
Entfernung der Stickstoffoxyde vornimmt, erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man fein verteiltes Propylen mit Salpetersäure umsetzt, wobei man unter normalem Druck oder unter einem höheren Druck bei
einer Temperatur von 10 bis 40 *C, vorzugsweise von 25 bis 35*C,
arbeitet, dann in die aus der ersten Stufe erhaltene und zwischen 10 und 400C, vorzugsweise zwischen 25 und 35*C, gehaltene
Reaktionsmasse Sauerstoff oder ein Sauerstoff enthaltendes Qaa in fein zerteilter Form bei Atmosphärendruck oder
unter Druok einleitet, schliesslich die Temperatur der aus der
zweiten Stufe stammenden Reaktionsmasse auf 45 bis 100*C, vor«
zugsweise 50 bis 65 0C erhöht und die Stickstof foxyde im Masse
ihrer Blldui« durch Jedes geeignete Mittel, gegebenenfalls
unter Arbeiten unter Einleiten von Sauerstoff, entfernt.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass-man ein Molverhältnis von Propylen zu HNO-, von 0,01 bis
0,5 jjf, vorzugsweise von 0,025 bis 0,1 f, anwendet.
209816/1626
BAD ORIGINAL
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